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Strickware und Herstellungsverfahren Die Erfindung befaßt sich mit
einer Strickware und einem Verfahren zu ihrer Herstellung, worin eine Verbesserung
an und in der Nähe der Kante aus gestricktem elastischem Material eingeschlossen
ist. Die Erfindung setzt teilweise die durch das USA.-Patent 2 247 343 geschützte
Erfindung fort. In den Zeichnungen stellt Fig. i, stark vergrößert, mehrere Runden
einer Strickware nach der Erfindung dar; Fig.2 zeigt einen kleineren Teil der Ware
mit stark vergrößerten Maschen und Garnen; es ist versucht worden, die Ware darzustellen,
wie sie tatsächlich aussieht, nachdem sie bzw. ihre Maschen von den Nadeln der Maschine
abgeschlagen ist; Fig.3 ist Teilaufriß eines Strumpfes und Strumpfrandes unter Anwendung
der Erfindung; Fig. q. zeigt im Diagramm Schloßteile und die Laufwege von Nadeln
und Stößerfüßen zur Darstellung des Strickverfahrens.
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In dem USA.-Patent 2 247 343 ist ein Verfahren und eine daraus entstehende
Ware als bevorzugte Durchbildung behandelt, wobei ein elastisches Garn in Verbindung
mit zwei unelastischen Garnen zugeführt wird. Im vorliegenden Fall wird eine Ware
mit den Merkmalen oder in größerer Annäherung dazu wie im obenerwähnten Patent gestrickt,
jedoch auf einfachere Weise und mit einer weniger verwickelten und billigeren Maschine.
Hier schließen das Verfahren und die Maschine die Zuführung eines elastischen Garnes
und eines unelastischen Garnes bei der Herstellung einer Kante und eines Strumpfrandes
ein, gekennzeichnet durch rippenartiges Aussehen, das durch die Einarbeitung des
elastischen-
Garnes auf besondere Weise hervorgebracht ist. Die Kante ist zusammengezogen und
täuscht dadurch rippenförmiges Aussehen vor, daß ein elastisches Garn an voneinander
entfernten beispielsweise wechselständigen Maschenstäbchen (auf jeder zweiten Nadel)
eingelegt ist und vorzugsweise kontinuierlich oder in jeder Runde nichtelastischen
Materials. Zuzüglich ist die Durchbildung derart, daß zwischenliegende Maschenstäbchen
mit sogenannten Preßmaschen gearbeitet sind. Das Ergebnis ist, daß das elastische
Garn in den Zwischenmaschenstäbchen gehalten oder erfaßt wird, die die Preßmaschenstäbchen
sind.
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Die Erfindung wird im einzelnen im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es ist aber selbstverständlich, daß Darstellung
und Beschreibung nur ein Beispiel geben, nicht aber als Begrenzung aufzufassen sind.
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Gemäß Fig. i werden an der Anfangskante eine oder mehrere Runden elastischen
Garnes zu wechselständigen Nadeln zugeführt. Vier solcher Runden elastischen Garnes
i sind dargestellt. Es ist wünschenswert, die Nadelhaken für vier Runden zu belegen,
bevor das nichtelastische Garn zuerst aufgenommen wird, so daß- die Anfangsrunden
nichtelastischer Garnmaschen vier elastische Strähnen enthalten, die sie dadurch
stark machen und ihr ein geeignetes fülliges Aussehen geben. Es sei bemerkt, daß
das elastische Garn unter gewünschter Spannung, vorzugsweise unter einer verhältnismäßig
leichten Strickspannung zugeführt wird, die ausreicht, das Garn auszugleichen und
es zu den Haken dieser Nadeln zu führen, durch die es dann aufgenommen werden soll.
Die Spannung kann sich im Zusammenhang mit der Größe des elastischen Garnes, der
verhältnismäßigen Dehnbarkeit und dem im fertigen Artikel gewünschten Zusammenziehungsbetrag
ändern. Mit dem Ausdruck wechselständig wird auf die Maschenstäbchen a, 4, 6, 8
und io verwiesen, während zwischenliegende Maschenstäbchen durch die ungeraden Zahlen
3, 5, 7 und 9 bezeichnet sind. Nachdem die Haken der sogenannten wechselständigen
Nadeln mit den vier oder mehr oder weniger Runden elastischen Garnes i belegt sind,
wird ein nichtelastisches Garn i i eingefügt und in der mit den Buchstaben A bezeichneten
Runde zugeführt. Wie später mehr ins einzelne gehend beschrieben wird, wird eine
Nadelabteilung oder Auswahl benutzt, bei der die wechselständigen Nadeln nach Wahl
angehoben oder sonst zurAufnahme des elastischen Garnes zu irgendwie gewünschter
Zeit dargeboten werden.
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Das elastische Garn wird zweckmäßig an einer anderen Zuführstelle
zugeführt als dort, wo das unelastische Garn zugebracht wird, und da das elastische
Garn zuerst in den Nadelhaken aufgenommen wird und eingelegt werden muß, wird es
unterhalb der Nadelzungen gebracht und somit eingeschlossen, bevor dieselben Nadeln
das unelastische Garn aufnehmen. Selbstverständlich bezieht sich die eben gemachte
Angabe auf das Stricken nach der Eingangsbewegung von elastischem Garn und nachdem
.das Ziehen der ersten Runde A vollendet worden ist. Da die Runde .4 von allen Nadeln
gezogen wird, so wird das elastische Garn i in den Haken aufgenommen, aber unter
die Zungen der besagten wechselständigen Nadeln in den Maschenstäben z bis io gebracht
usw.
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Da das elastische Garn, wie oben erwähnt, unterhalb der Nadelzungen
eingeschlossen ist, wird es abgeschlagen, um in die früher gebildeten Maschen eingelegt,
besser als durch sie hindurchgezogen zu werden. Wenn Nadeln, die in den Maschenstäbchen
a, 4, 6, 8 und i o ein elastisches Garn in ihren Haken aufnehmen und es unterhalb
ihrer Zungen einschließen, bevor sie ein unelastisches Garn aufnehmen, so wird das
elastische Garn abgeschlagen, um an oder dicht beim Berührungspunkt von Platinenmaschenstäben
und Nadelmaschenstäben gehalten oder geklemmt zu werden, die von Nadeln gezogen
werden, die in den Zwischenmaschenstäbchen wie 3 bis 9 stricken. Es folgt, daß,
während über das belastete Garn angegeben ist, daß es von Haken wechselständiger
Nadeln aufgenommen oder auf wechselständige Nadeln aufgelegt ist, dieses Garn tatsächlich
innerhalb von Maschen von Zwischenmaschenstäben gehalten oder eingeklemmt wird.
Da sich das elastische Garn zusammenzieht, weil es unter gewisser Spannung eingeführt
wird, so wird es diese Zwischenmaschenstäbe zusammen und nach der Rückseite der
Ware hinziehen und dadurch ein Rippenaussehen hervorrufen, daß die wechselständigen
Maschenstäbchen mehr nach der Front vortreten.
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Nachdem die Runde A gezogen ist, wird das elastische Garn wieder in
den Halten der wechselständigen Nadeln oder solcher Nadeln, wie gewünscht, aufgenommen.
Dieses Garn ist in Fig. i so dargestellt, als in eine Art Schleife oder Knick ausgezogen;
es ist aber selbstverständlich, daß das elastische Garn unterhalb der Nadelzungen
liegt und, ahne in eine gestrickte ;Masche eingezogen zu werden, abgeschlagen wird.
Die besagten zeitweiligen Schlaufen oder Knickungen elastischer Fäden werden nicht
durch irgendwelche zuvor hergestellte Maschen hindurchgezogen.
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Bei der nächsten Runde B wird das unelastische Garn i i wieder in
den Haken aller Nadeln aufgenommen. Indessen sind es nur wechselständige, in den
Maschenstäbchen a, 4, 6, 8 und io strickende und bis zur Einschlußhöhe angehobene
Nadeln, die ihre zuvor gezogenen Maschen abschlagen, so daß, soweit wechselständige
Nadeln betroffen sind, sie eine bestimmte Masche in jeder Runde stricken. Nadeln,
die in wechselständigen Maschenstäben 3, 5, 7 und 9 stricken, werden nicht bis zur
Zungeneinschließhöhe bei der Runde B angehoben, sondern sie bilden nur Preßmaschen,
indem sie eine zusätzliche Schlaufe des elastischen Garnes nach Durchtritt durch
die Zuführung für dieses Garn aufnehmen. Das elastische Garn wird wieder von wechselständigen
ETadeln angetroffen und aufgenommen, genau so wie bei der Runde A.
In
der nächsten Runde C wird das unelastische Garn von allen Nadeln genommen, und zu
dieser Zeit werden alle Nadelzungen zum Einschließen gehoben, so daß alle von den
-Tadeln in derRundeB gehaltenen Schlaufen abgeschlagen werden. Die Runde C ist ein
Doppel der Runde A, soweit Maschenbildung und Verfahren in Frage kommen, und ebenso
ist Runde D ein Doppel der Runde B, so daß die Runden A und B je ein darin in wechselständigen
Maschenstäben mit Preßmaschen eingelegtes elastisches Garn haben. Die Runden C und
D sind Doppel der vereinigten Runden A und B. Dieses Einlegen elastischen Garnes
in jeder Runde unter Bildung von Preßmaschen wird durch einige wenige Runden an
der Kante der Ware fortgesetzt, wieweit, das hängt vom Aussehen, von der Maschendichte,
von der Fadenstärke und anderen praktischen Überlegungen ab. Nachdem eine zweckmäßige
Preßmaschenkante gebildet ist, werden zweckmäßig Runden wie E, F, G gestrickt, in
denen das elastische Garn in einfachen glatten Maschen auf jeder Nadel während jeder
Runde verstrickt wird. Das elastische Garn wird auf wechselständige Nadeln eingelegt
und zweckmäßig, obwohl nicht notwendigerweise, bei jeder Runde.
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Bei der bevorzugten Durchbildung der Erfindung wird das elastische
Garn fortlaufend zugeführt; das ist aber nicht nötig, da die Zuführmittel für das
elastische Garn selbsttätig so gesteuert werden können, daß sie aus der Zufuhrstellung
zurückgezogen werden, nachdem sie ihr Garn für eine oder mehrere Runden eingeführt
haben, und auf diese Weise kann besagtes elastisches Garn eine oder mehrere Runden
zwischen denen überspringen, in die es eingearbeitet ist. Das Einlegen und die Art
der Preßmaschenbildung sind in Anwendung auf wechselständige und zwischenliegend
Maschenstäbchen beschrieben worden. Es ist mehr oder weniger wesentlich, daß man
die eigentliche Kante damit beginnt, daß man elastisches oder sonstiges Garn wechselständigen
Nadeln zuführt, so daß es durch alle Schlaufen einer Anfangsrunde durchgeführt wird;
sonst kann das Einlegen elastischen Garnes auf Nadeln erfolgen, die anders als i
X i entfernt sind. Beispielsweise könnte nach der Kantenrunde das elastische Garn
zu den Schlaufen von zwei oder drei Nadeln statt der wechselständigen Nadeln 2,
4, 6 usw. zugeführt werden, unter die Zungen dieser Nadeln treten und hinter die
Zwischennadeln, die bei 3, 5, 7 und 9 flottieren. Dann würde das besagte elastische
Garn abgeschlagen werden, um an den zwischenliegenden Maschenstäbchen gehalten zu
werden, die natürlich, wie oben beschrieben, gepreßt werden; dann wird wieder das
Pressen ausgedehnt, indem man eine Schlaufe für zwei Runden hält (2-Runden-Pressen),
so daß Runden für eine längere Zeitdauer gehalten werden. Wenn gewünscht, kann ein
3- oder 4-Runden-Pressen angewendet werden. Der elastische Faden kann bei jeder
Runde durch das Stricken des gepreßten Randes hindurch zugeführt werden, während
es in den Runden E, F, G usw. größeren Abstand hat. Die Entfernung gewählter 1Vadein
nach lblaschenstäbchen in Anwennung auf die Aufnahme elastischen Uarnes kann verandert
werden, nachdem das Preßmaschenstricken vollendet ist. lief dem Beispiel der dargesteiiten
@-Vare beginnt das Pressen unmittelbar, nachdem eine Kante vollendet ist. Es kann
jedoch fur gewisse Zwecke wünschenswert sein, eine oder mehrere glatte (ohne Preßmaschen)
Runden entweder mit oder ohne eingelegtes elastisches Garn zu stricken, bevor man
mit dem eigentlichen Preßmaschenteil des Strumpfrandes oder sonstiger Ware beginnt.
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In Fig.2 ist ein kleiner Warenabschnitt auf einen größeren Maßstab
auseinandergezogen und zeigt mehr oder weniger den Maschenaufbau und die allgemeinen
physikalischen Merkmale der Ware, nachdem sich das elastische Garn nach dei Freigabe
von den Nadeln zusammengezogen hat. Die elastischen Garne i, die in Verbindung mit
der ersten Runde des nichtelastischen Garnes i i die Kante bilden sollen, strecken
sich und liegen parallel, wie sie durch alle Platinenschlaufen der ersten Runde
durchgeführt sind.
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Das Pressen bei Maschenstäbchen, wie den Maschenstäbchen 3 und 5,
sucht die Ware in der Länge zusammenzuziehen und verändert auch den Maschenaufbau
einigermaßen, so daß die in Fig. i dargestellte theoretische Durchbildung nicht
verbleibt. Schlaufen des unelastischen Garnes i i in @Iaschenstäbchen, wie 2 und
4., sind unterschiedlich an Größe, da das Pressen jede zweite Masche auszieht, so
daß in diesen Maschenstäbchen die Maschen abwechselnd groß und klein sind. Das auf
dein Preßmaschenteil oben am Strumpf eingelegte elastische Garn zieht sich, wie
oben beschrieben, zusammen, und das mit 1a bezeichnete Garn wird zwischen den Schenkeln
12 und 13 einer Preßmasche und dem entsprechenden Teil 14 einer zusammenwirkenden
Masche eingeklemmt oder, wie oben beschrieben, zwischen sich berührenden Teilen
einer Preßnadelschlaufe oder mitwirkenden Platinenschlaufen. Natürlich wird das
elastische Garn in der eben beschriebenen Weise auf beiden Seiten der Preßmaschenstäbchen
gestrickt oder gehalten. Es flottiert hinter den Maschen in den .N,Iaschenstäbchen
2 und 4. Auf den Nadeln, die diese stricken, war der besagte elastische Faden ursprünglich
aufgenommen worden. Die Preßschlaufen, von denen die Schenkel 12 und 13 einen Teil
bilden, mögen als die vereinigten Schlaufen einer Preßmasche angesprochen werden.
Vorzugsweise sind zwei solcher Schlaufen vorhanden. Es können aber auch mehr als
zwei sein, was von der Zahl der Runden abhängt, über denen Schlaufen vor dem Abschlagen
aufgespeichert lagen.
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Der Strähn oder Strang elastischen Garnes 1b war in einer Runde abgeschlagen
worden, in der Schlaufen auf Nadeln, die in Zwischenmaschenstäben, wie 2 und _#,
stricken, gehalten oder gepreßt waren. Es ist ersichtlich, daß zu dieser Zeit keine
Platinenschlaufe zum Zusammenarbeiten mit einem berührenden Teil einer Nadelschlaufe
vorhanden war, durch die der elastische Faden wie der Strähn
des
elastischen Fadens eingeklemmt oder gehalten werden könnte. Daraus folgt, daß der
Strähn ib nur vor gewissen Maschenschenkeln und hinter anderen verläuft. Dieses
Garn wird hinter Schlaufen in wechselständigen Maschenstäben 2, q. usw. durch und
zwischen .den vereinigten Schlaufen einer Preßmasche verlaufen, d. h. zwischen den
Schlaufen 12 und 13. Er verläuft hinter Schlaufen r2 und vor Schlaufen
13. Die Darstellung in Fig. 2 ist selbstverständlich in gewissem Betrage
geöffnet, um Klarheit zu schaffen, und der wirkliche Durchmesser der Garne entspricht
der Maschengröße in solcher Weise, daß beide Strähnen aa und ib praktisch einander
berühren oder nebeneinander liegen, so daß das Aussehen jeder Lage das von Preßrunden
ist, wobei zwei Strähne elastischen Materials in jeder Preßrunde auftreten. Ein
Strähn liegt mehr als der andere nach der Oberfläche der Ware hin. Entsprechend
der obenerwähnten Größe des elastischen Garnes im Vergleich mit der tatsächlichen
Maschengröße in einer Handelsware kann sich keines der Garne verschieben oder durch
Maschen in ihren entsprechenden Runden gezogen werden.
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In Fig. 3 hat ein allgemein mit 15 angegebener Strumpfrand oben eine
elastische Kante 16, wie hier beschrieben. Das bei 17 dargestellte Strumpfbein ist
von üblicher Durchbildung wie auch der übrige Teil dieser Ware. Die Preßmaschenkante
16 ist auf der Vorderseite ausgebrochen dargestellt, so daß die waagerechten Linien
im Innern der Ware Paare elastischer Strähnen ia und ib bei jeder Preßrundengruppe
darstellen. Die hier beschriebene Kantendurchbildung kann allein benutzt werden,
da der Rest des Strumpfoberteiles eine elastische Durchbildung haben kann oder .
nicht, je nach Wunsch. Die Länge des Preßmaschenteiles 16 hängt, wie oben beschrieben,
von vielen Faktoren ab, und es kann in-der Tat ein Preßteil auf einen anderen folgen,
unter Trennung von Glattware oder von Ware, wie sie die Runden E, F und G (Fig.
i) bilden.
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Fig. q. zeigt im Diagramm einen praktischen Weg, die beschriebene
Ware zu erzeugen. Nicht dargestellte Nadeln werden durch Stößer 18 gesteuert, von
denen einer unter jede zweite Nadel gesetzt wird, wenn eine i : i-Durchbildung in
Betracht kommt. Diese Stößer haben einen sogenannten Hauptfuß ig, eine Reihe von
Wählfüßen 2o, die entfernbar sind, und einen rechteckigen Fuß 21. Soweit wie der
vorliegende Fall in Betracht kommt, sind die Wählfüße 2o nicht notwendig, sie werden
jedoch hier gezeigt, da sie in Maschinen dieser allgemeinen Art für andere Zwecke
benutzt werden. Die Durchbildung der Schloßteile der Maschine ist in gewisser Hinsicht
üblicher Art und befindet sich auf der üblichen Nockenplatte 22. Der Hubnocken 23
dient dazu, Nadelfüße (nicht dargestellt) auf einem Wege 2q. zu führen, und an der
Hauptzuführstelle oder dem Hauptnockenblock ist ein vorderer Maschennocken 25 so
angebracht, daß er selbsttätig in Wirkstellung auf einen Nadelfuß zu bringen oder
daraus zu entfernen ist. Es sind der übliche Sicherungsnocken 26 und der hintere
Maschennocken 27 angeordnet, und ein Nocken 28 dient sowohl als Mittelhubnocken
und als Stößersenknocken. Das andere Ende des Hubnockens 23 ist bei 29 ausgeschnitten,
um Stößerfüße ig ohne Störung auswärts wandern zu lassen.
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Ein zur Einwirkung auf Füße 21 auf den Stößern beweglich angeordneter
Nocken 3o dient zum Anheben der Stößer und zugehörigen Nadeln auf eine die Zungen
freilegende Höhe, in der die Zunge über die alte Masche kommt. Der Nocken
31 erfaßt die Stößerfüße, um sie an der Zuführung des elastischen Garnes
zur Aufnahme dieses elastischen Garnes anzuheben, bringt jedoch nicht Nadeln auf
eine Höhe, in der ihre Zungen freigegeben würden. Ein Nocken 32 ist so durchgebildet,
daß er Nadeln herunterzieht, die das elastische Garn an der Hilfsstelle oder Speisestelle
für das Garn aufnehmen. Der Nocken 33 ist der obere Spannocken und nicht besonders
wichtig, soweit es sich um die vorliegende Beschreibung handelt. Das nichtelastische
Garn i i wird durch einen Garnzuführhebel 34 an der Hauptzuführstelle zugefügt,
und selbstverständlich können möglicherweise an dieser Stelle mehrere andere Garne
zugefügt werden. Durch einen Führungsfinger für das elastische Garn ist das elastische
Garn i hindurchgeleitet worden. Der Zuführfinger 35 für elastisches Garn ist so
durchgebildet, daß er in Zuführstellung gesenkt und aus dieser Stellung angehoben
werden kann, wie beschrieben. Ebenso kann eine Steuerung vorgesehen sein, um den
Finger periodisch während des Strickens einer Kante oder einer Spitze anzuheben
und so die in Einzahl oder Mehrzahl auftretenden Runden voneinander zu trennen.
Ein Nocken 36 dient dazu, die Stößer auf eine Höhe zu bringen, indem er sie mittels
der Füße ig anhebt, die in dem Gang 37 geführt werden. Dann laufen die in dem Gang
38 wandernden Füße 21 an einem Nocken 30 hoch und heben die Nadeln auf Einschließstellung.
Es kommen dann die Nadelfüße auf ihren obersten Weg 39. Andere Nadeln, deren Füße
sich im Gang 24 bewegen, werden nicht bis zum Einschließen gehoben, aber beide Gruppen
nehmen das Garn i i auf, wenn sie unter den Nocken 26 kommen, und stricken, wenn
.sie am Nocken 27 abwärts laufen.
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Der Nocken 25 wird selbsttätig gesteuert, um in wechselständigen Runden
einwärts oder auswärts zu treten. Abwechselnde Nadeln (die mit Stößern 18) werden
immer einschließen und Garn aufnehmen und an dieser Hauptzuführungsstelle stricken.
Zwischennadeln, die keine Stößer haben, nehmen Garn auf, werden aber nur einschließen,
so daß sie stricken, wenn der Nocken 25 einwärts gegen den Zylinder hin bewegt wird.
Zur Herstellung der Ware nach den Fig. i und 2 wird der Nocken 25 selbsttätig nach
innen für eine Runde bewegt, dann nach außen für eine Runde und dann auf der nächsten
Runde wirksam gemacht. Würde man das Pressen über mehr als zwei Runden fortsetzen,
so würde die Bewegung des Nockens 25 ert@ sprechend geändert werden.
Der
auf die Stößerfüße 21 wirkende Nocken 31 hebt die Stößer und zugehörigen Nadeln,
so daß Nadelhaken das elastische Garn i erfassen und aufnehmen. So nehmen wechselständige
Nadeln das elastische Garn auf, während es bei Zwischennadeln hinter ihren Schäften
flottiert. Der Nocken 32 dient dazu, elastisches Garn aufnehmende Nadeln abwärts
zu ziehen, und zieht einen Betrag an elastischem Garn heraus, der an Länge unterschiedlich
ist, was von dem Abstand abhängt, um den der Nadelhaken unter die unmittelbare,
die eigentlich Masche ziehende Kante gesenkt wird. Diese Kante kann die übliche
Platinenkante oder der Oberteil einer Platinennadel sein, wie in dem USA.-Patent
2:247 343 auseinandergesetzt ist. Wenn ein anderes Schema als das dargestellte benutzt
wird, beispielsweise 2X i oder 3 X i, werden entsprechend Stößer angeordnet, und
es wird sich die allgemeine Wirkung der Nocken nur ändern, wenn unterschiedliche
Zahlen an Stößern und Nadeln durch die entsprechenden Gänge wandern.
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Die Erfindung ist im Hinblick auf eine besondere Durchbildung für
einen Strumpfoberteil beschrieben worden. Es ist aber selbstverständlich, daß sie
auf alle Waren anwendbar ist, wobei sie als nützlich befunden wird, und es sind
die auseinandergesetzten Abänderungen nur dazu da, verschiedene Weisen zu beleuchten,
auf die die Ware hergestellt werden kann, ohne von dem allgemeinen Erfindungsgedanken
abzugehen. Es ist auf das Einlegen als ein Verfahren zur Einbettung des elastischen
Fadens verwiesen worden, um in besonderen Maschenstäbchen gehalten zu werden, aber
es ist klar, daß die Erfindung die Einarbeitung des elastischen Fadens in irgendeiner
anderen Weise ins Auge faßt, wobei es mit dem unelastischen Garn so in Verbindung
tritt, daß es an den gewünschten Maschenstäbchen gehalten wird.