DE630604C - Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware

Info

Publication number
DE630604C
DE630604C DEH134586D DEH0134586D DE630604C DE 630604 C DE630604 C DE 630604C DE H134586 D DEH134586 D DE H134586D DE H0134586 D DEH0134586 D DE H0134586D DE 630604 C DE630604 C DE 630604C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
cylinder
thread
knitted
stitches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH134586D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hemphill Co
Original Assignee
Hemphill Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hemphill Co filed Critical Hemphill Co
Application granted granted Critical
Publication of DE630604C publication Critical patent/DE630604C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B9/54Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Strickware, insbesondere Strumpfware, und zwar zur Herstellung eines Überganges zwischen dem Randteil und dem glatten Teil der Strickware.
  • Es ist an sich bekannt, bei gerippt gestrickten Waren Teile, wie beispielsweise den Fersenteil, in glatter Ware einzufügen. Diese bekannte Arbeitsweise ist aber nicht zur Erzeugung eines Überganges zwischen dem Randteil und dem eigentlichen Längenfuß eines Strumpfes zu gebrauchen.-Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Übergang zwischen dem gerippten Randteil und dem glatten Längen eines Strumpfes dadurch zu erzeugen, daß dieser Übergangsteil mit zwei Fäden gestrickt wird. Demgegenüber wird die Erfindung darin erblickt, daß hierbei im Anschluß an die gerippte Ware mehrere Rundgänge mit mehreren Fäden in der Weise gestrickt werden, daß einer dieser Fäden mit allen Nadeln der einen Nadelreihe und ein anderer Faden mit den Nadeln der anderen Nadelreihe gestrickt wird und daß ferner in einigen der Rundgänge der mit der letztgenannten Nadelreihe gestrickte Faden mit einigen der durch den ersterwähnten Faden gestrickten Stäbchen verbunden wird, worauf die Nadelreihen einige Maschenreihen unabhängig voneinander arbeiten und alsdann mit dem glatten Stricken nur auf einer Nadelreihe fortfahren. Dabei wird die Verbindung der beiden Fäden dadurch bewirkt, daß die Platinenhenkel des zweiten Fadens mit den Maschen des . ersten abgeschlagen werden.
  • Das neue Verfahren ist durch die Zeichnung erläutert. In derselben sind Fig. i die Ansicht einer ganzen Socke, Fig. 2 bis 5 Querschnitte durch den Randteil, Fig. 6 die Ansicht eines Randes, Fig. 7 die vergrößerte Ansicht eines Randes, Fig.8 bis 1q. Schaubilder der Arbeitsvorg änge, Fig. 15 die Ansicht einer Platine, Fig. 16 bis 18 Schloßdarstellungen, Fig. i9 ein Bild des Gestrickes als Fortsetzung der Ware nach Fig. 7, Fig. 2o bis 22 Schaubilder der Arbeitsvorgänge dazu, Fig. 23 bis 26 Darstellungen verschiedener Nadelstellungen, Fig. 27 und 28 Arbeitsvorgangschaubilder. Die Socke nach Fig. i kann einen französischen oder' Schlauchrand :2 (Fig. 2) haben und ferner einen i-+ i oder einen sonstigen;,
    gerippten Randteil 3, einen glatten Länget ` "='
    eine Ferse 5 und eine Fußspitze 7. Die Sä" '@
    ist vor dem Schließen der Fußspitze gezei@:-@¢=s
    d. h. vor dem Zusammenketteln bei 8 und
    Beim Stricken des französischen Randes 2 der nächsten Socke werden einige Draufreihen iö angefügt, und zwar mittels einer Langreihe i i. Nach Fig: 3 treten 'mehrere Preßmaschenreihen 12 (s. Fig. 6) an die Stelle des französischen Randes 2. Nach Fig. 4 sind statt dessen halbrunde Ränder 13 vorgesehen, und in Fig. 5 tritt an die Stelle der Ränder nach Fig. 2 bis 4 ein Umschlagrand 14. Bei allen Ausführungsformen ist eine Verlängerung 15 vorgesehen, deren Rundgänge als Sicherungsreihen dienen, insbesondere wenn das Stricken am Strumpfrande beginnt.
  • Wird mit dem Strickeid am Strumpfrande begonnen, so werden auf allen Zylindernadeln 16 (Fig. 8) eine oder mehrere Draufreihen io gestrickt, und zwar mit einem Faden 17, der den Nädeln 16 durch einen Fadenführer 18 zugeführt wird, der ebenso wie die übrigen Fadenführer i9 bis 22 selbsttätig in und außer Stellung gebracht wird. Beim Stricken der Draufreihen werden die Scheibennadeln 23 unterhalb der Schloßscheibe 24 in ihrer unwirksamen Innenstellung gehalten. Das Hauptschloß 25 mit den Schloßteilen 26 bis 28 wird etwas gesenkt, damit der Schloßteil 26 den Zylindernadeln einen größeren Hub . gibt, um etwas längere Schleifen über die Platinen 29 (Fig. 14 und 15) zu ziehen, so. daß die Draufreihen verhältnismäßig lose werden. Gemäß Fig.22 sitzt neben dem Hauptschloß 25. ein Schloßstück 30, das die Zylindernadeln in eine Stellung hebt, aus der sie vom Schloßteil27 weitergehoben werden.
  • Nach dem Stricken der Draufreihen verstricken alle Zylindernadeln 16 den Faden 17 an der Hauptstelle weiter (Fig.9). 'Jede zweite Zylindernadel 31 strickt jedoch einen Faden 32 eines selbsttätig gesteuerten Hilfsfadenführers 33, so daß bei. den nächsfen Rundgängen Maschen- des Fadens 17 und Maschen des Fadens 32 miteinander abwechseln und ein Akkordionmuster oder rippenartiges Muster entsteht. Die so entstehenden Reihen sind in Fig.7 bei 34 gezeigt.. Die-Maschenstäbchen. 35 'sind abwechselnd aus den Fäden 17 und 32 gebildet, Während in den' Maschenstäbchen 36 allein der Faden 17 zu Langmaschen 37 verstrickt ist. Dabei wird das Hilfsschlöß 38 mit den Schloßteilen 39 und 40 so hoch gehalten, daß die Zylindernadeln feste Maschen ziehen. Auch das Hauptschloß 25 wird gehoben, um kürzere Maschen zu erhalten. Ein Schloßteil 40' neben dem Hilfsschloß 38 (Fig. i8) kann Stößer und die ihnen zugeordneten Nadeln ;,auswählend heben.
    t;Der letzte Akkordionrundgang (Langreihe
    -nach Fig. 2 bis 5) wird von den Zylinder-
    'm.',
    #; an der Hautstelle gestrickt, und gleich
    #:auf wird der Fadenführer 18 in seine un-
    wirksame Stellung gehoben (Fig. io). Bei der Weiterdrehung des Nadelzylinders strickt jede -zweite Zylindernadel 31 an der Hilfsstelle.' Der Zylinder und die Scheibe machen dann einige Umdrehungen, und eine Bürste öffnet die Zungen der Scheibennadeln für den Beginn der gerippten Ware. Dabei sind die Schloßteile 27, 30, 40' zurückgezogen, damit die Maschen der untätigen Zylindernadeln nicht abgeworfen werden. Während des öffnens der Zungen stehen die Fadenführer i8 und 33 in ihrer unwirksamen Stellung (Fig. ii). Es wird also jede zweite Zylindernadel 31 vor dem öffnen ihrer Zunge von ihrer Schlinge befreit, und erst dann werden die Zungen der Scheibennadeln geöffnet.
  • Bisher muß man eine Langreihe i i mit den Scheibennadeln stricken; es wurde aber gefunden, daß beim Stricken des Akkordionmusters mit den Zylindernadeln allein und bei anschließender Unterbrechung des Strickens mit Abwerfen der Maschen von jeder zweiten Zylindernadel eine Langreihe gewonnen wird. Jede zweite Nadel gibt irn Anschluß an das Abwerfen ihre Masche den Zwischennadeln für den Rundgang i i frei, so daß deren Maschen entsprechend lang werden (s. Fig.7).
  • Nach dem Stricken des oder der Langreihen i i und nach dem erläuterten öffnen der Zungen wird gemäß Fig. 12 der Rand der nächsten Socke gestrickt. Die Zylinderzwischennadeln 41 (mit der ersten langfüßigen Nadel 41' beginnend) stricken zusammen mit den Scheibennadeln einen Randrundgang 42 vom Faden 32 an der Hilfsstelle. Beim Weiterdrehendes Zylinders und der Scheibe stricken die Zwischennadeln 41 an der Hauptstelle einen Randrundgang 42' mit dem Faden 17. Gleich darauf während derselben Zylinderumdrehung unterbrechen die Zwischennadeln 41 das Stricken an der Hilfsstelle, wo jedoch die Scheibennadeln z3 mit Stricken fortfahren (Fig. 13). Es entsteht der französische Rand, für den die Zwischennadeln 41 an der Hauptstelle Maschen von gewöhnlicher Länge liefern. Das Haup4schloß 25 wird in mittlerer Höhe gehalten, und der Schloßteil 40' an der Hilfsstelle bleibt zurückgezogen.
  • Nach Fertigstellung -des französischen Randes :2 werden die Schlösser 27 und 30 zurückgezogen, und der Fadenführer 18 wird gehoben, so daß die Zwischennadeln 41 an der Hauptstelle nicht mehr stricken (Fig.14). Bei der Weiterdrehung des Zylinders und der Scheibe werden die an der Hilfsstelle eintreffenden Zwischennadeln 41 von dem inzwischen wieder an den Nadelzylinder herangerückten Stößerschloß 40' gehoben, und die Scheibennadeln 23 stricken zusammen mit den Nadeln 41. Die Scheibennadeln ziehen ihre Schlingen 43 (Fig. 7) durch ihre eigenen vorhergegangenen Maschen, während die Zwischennadeln ihre Schlingen 4¢ durch die 'Maschen 45 des an der. Hauptstelle verstrickten Fadens 17 ziehen. Nunmehr wird an der Hilfsstelle i + i =Ware 3 (Fig. 2 bis 5) oder eine andere gerippte Ware von den Scheibennadeln 23 und den Zylindernadeln 41 gestrickt. Die Nadeln stricken aber nicht an der Hauptstelle, sondern während der Rundgänge 3 sind die Schlösser 27, 30 und der Fadenführer 18 unwirksam. Das Haüptschloß 25 hebt sich und läßt die Füße der Zylindernadeln unter sich hinweggehen. Vor dem Stricken des ersten Rundganges durch jede zweite Zylindernadel 31 wird das Hilfsschloß 38 so gehoben, daß die Zwischennadeln 41 über die Schäfte der zugehörigen Scheibennadeln 23, die über die Oberkante der Platine 29 hinwegreichen, 'die geeignete Maschenlänge ziehen. Wenn die Zylindernadeln nicht mit den Scheibennadeln stricken, ziehen sie volle Schlingen über die Platinenoberkante.
  • Der übergang von der gerippten zur glatten Ware wird gemäß Fig. i9 in folgender Weise gearbeitet.
  • In Fig. i9 ist eine Ware dargestellt, deren Rundgang 55 den letzten gerippten Rundgang bildet, der von den Scheibennadeln und den Zylinderzwischennadeln in der oben angegebenen Weise an der Hilfsstelle gestrickt wurde. Unmittelbar im Anschluß an den von den Scheibennadeln 56 und den Zylinderzwischennadein 57 (vgl. Fig. 21) gestrickten Rundgang 55 halten die Scheibennadeln ihre Maschen während des Strickens zweier weiterer Rundgänge fest, ohne jedoch Faden für neue Rundgänge aufzunehmen oder die alten Maschen von ihren Zungen abzuwerfen. Während des Strickens dieser beiden Rundgänge arbeiten sämtliche Zylindernadeln einschließlich der vorher untätig gewesenen, und zwar zuerst einen Rundgang 58 (Fig. i9) mit dem Faden 59 (Fig. 2i) an der Hilfsstelle, sowie dann während derselben Umdrehung des Nadelzylinders einen Rundgang 6o an der Hauptstelle, und zwar mit dem Faden 61 (s. Fig. 2o).
  • Bei der Weiterdrehung des Nadelzylinders wird der Rundgang 62 an der Hilfsarbeitsstelle von den Scheibennadeln 56 und den Zylinderzwischennadeln 57 gearbeitet, die vom Faden 59 Schlingen ziehen und die alten Maschen abwerfen. Die Scheibennadeln 56 werfen die vorher mit dem Faden 59 gebildeten Maschen ab, und die Zwischennadeln 57 werfen die an der Hauptstelle mit dem Faden 61 vorher gebildeten Maschen ab. Das Strikken des Rundganges 62 ist in Fig. 2,1 links gezeigt. Gleichzeitig mit dein Arbeiten dieses Rundganges an der Hilfsstelle, also während derselben Umdrehung des Nadelzylinders. wird ein glatter Rundgang 63 von allen Zylindernadeln mit dem Faden 61 gestrickt (s. Fig.2i rechts).
  • Gemäß Fig. 22 fahren sämtliche Zylindernadeln fort, mit dem Faden 61 an der Hauptarbeitsstelle glatte Ware herzustellen. Im Anschluß an den Rundgang 6z wird der Faden 59 von den Scheibennadeln an der Hilfsstelle verstrickt und nur hier abgeworfen. Der Faden 59 wird dabei in die Haken der Zylinderzwischennadeln eingeführt, wie nachstehend angegeben ist.
  • Die gegen Auftrennen gesicherten Rundgänge 64 werden gemäß Fig. 22 von den Scheibennadeln 56 und den Zylinderzwischennadeln 57 in der durch Fig. 23 bis 26 veranschaulichten Weise gestrickt. Fig. 23 zeigt eine Zylindernadel 57 mit einer dem Rundgang 64 angehörenden Masche 65, -die den Nadelschaft und die Zunge 66 umgibt. Nach Fig.24 liegt um die etwas zurückgezogene Scheibennadel 56 eine Schlinge 67 der während des Strickens des vorhergehenden Rundganges gezogenen Masche, welche im Begriff ist, die Zunge 68 zu schließen. In Fig. 24 befindet sich ferner die Zylindernadel 57 in ihrer tiefsten Stellung mit einer Masche 65 innerhalb des Hakens 69. Die F ig. 25 zeigt die Scheibennadel in ihrer innersten Stellung, wobei die alte Masche 67 über den Nadelhaken 7o abgeschlagen ist und die nett gezogene Schlinge im Haken der Nadel liegt. Die Zylindernadel 57 ist im Beginn ihres Aufsteigens gezeichnet. In Fig.26 befindet sich die Scheibennadel 56 in derselben Stellung wie in Fig.25. Die Zylindernadel 57 steht jedoch höher und hält in ihrem Haken eine neue Schlinge 61 für eine neue Masche. Unterhalb der Zunge 66 liegen die Masche 65 und die mit dem Faden 59 während der Bewegung der Zylindernadel aus der Stellung nach Fig. 23 in die Stellung nach Fig. 2<l. gezogenen Schlinge. In Fig:26 sieht man auch einen Teil der Platine 71, über welche die Zylindernadel 57 ihre Schlinge hinwegzieht.
  • Das Ergebnis der in Fig. 2,3 bis 26 veranschaulichten Arbeitsi-orgänge ist folgendes. Die von den Zylindernadeln 57 mit dem Faden 59 gebildeten Schlingen werden nicht durch vorher gestrickte Maschen hindurchgezogen, sondern diese Schlingen werden so abgeworfen, wie es bei 65 unter Ziehen von Schlingen mit dem Faden 61 gezeigt ist. Eine Masche 65 ist gemäß Fig. ig mit der nicht verstrickten oder Langschlinge über eine Nadel 57 abgeschlagen, und zwar infolge des Nichtabschlagens der vom Faden 59 gezogenen Schlinge (s. 72 in Fig. ig).
  • Nach Fertigstellung einer gewünschten Anzahl von gegen Auftrennen gesicherten Rundgängen 64 stricken die Scheibennadeln (Fig. 27) mit dem Faden 59 an der Hilfsstelle, dagegen nicht an der Hauptstelle, wo sie auch nicht abwerfen. Gleichzeitig verstricken alle Zylindernadeln den Faden 61 an der Hauptstelle, stricken aber nicht an der Hilfsstelle. Die Scheibennadeln arbeiten glatte Rundgänge 73 und die Zylindernadeln weitere glatte Rundgänge 7 Nach dem Stricken weniger Rundgänge 73 mit den Scheibennadeln werfen diese ihre Maschen ab, während die Zylindernadeln gemäß Eig. 2,8 den. Faden 61' an der Hauptarbeitsstelle zu einem glatten Längen verstricken. 'Der Längen bekommt also keine gerippte Ware, kann jedoch im übrigen in irgendeiner gewünschten Weise verziert werden.
  • Das- oben beschriebene Strickverfahren liefert Waren mit Randkanten, die sich nicht kräuseln oder rollen.
  • Einige Schlingen der Kantenreihe (Fig. 7) sind von jeder zweiten Nadel gezogene Anfangsreihenschlingen, während die anderen Schlingen` durch Maschen gezogen sind, die von den 2ylinderzwischennadeln 41 während des Strickens des vorhergehenden Rundganges gearbeitet wurden.
  • Die jeweils zweiten Nadeln (jede zweite Nadel) und die Zwischennadeln werden an der Hilfsfadenführerstelle .in entsprechender Weise durch zwei Schlösser 40' gesteuert, welche in den Nuten des Nadelzylinders und unter den Nadeln angeordnete Stößer anheben.
  • Oben sind mehrere Fadenführer erwähnt. Einer derselben dient zum Vorlegen eines Fadens während des Strickens eines Teiles des Strumpfes oder der Socke, und andere Fadenführer legen den Nadeln während des Strickens anderer Teile der Ware Fäden vor. Diese Fäden sind auswechselbar, so daß jeder von ihnen während irgendeines Teiles der Arbeit den Nadeln-vorgelegt werden kann.
  • Die in Fig. ig dargestellte Ware kann so gearbeitet werden, daß die Zylindernadeln 57 ihre Schlingen über die Schäfte der Scheibennadeln in der in Fig. 23, 2q., 25 gezeigten Art abwerfen. Anstatt aber mittels anderer Nadeln als die Nadeln 57 an der Hauptstelle den Faden 61 über die Kanten der Platinen 71 bzw. deren Schnabel zu ziehen, kann man die Platinen 71 schon früher in die Strickbahn hineinbewegen, so daß - die Zylindernadeln beim Abwärtsgang ihre Schlingen gemäß Fig.15 über die Platinenschnäbel ziehen. Diese Arbeitsweise der Nadeln und Platinen gestattet es, den Übergang. von der gerippten zur glatten Ware dadurch herzustellen, daß die Zylindernadeln 57 ihre Schlingen an der Hilfsarbeitsstelle über die Schäfte der Scheibennadeln 56 abwerfen. Bei Ankunft an der Hauptarbeitsstelle müssen dann die anderen Zylindernadeln ihre Schleifen über die Platinenschnäbe171 ziehen.
  • Die Kanten der Scheibennadeln, über welche die Fäden an der Hilfsstelle von den Nadeln 57 gezogen werden, liegen ein wenig über den Oberkanten der Schnäbel der Platinen 71. Die Zylinderzwischennadeln (zwischen den Nadeln 57) ziehen infolgedessen ihre Schlingen früher in die Strickbahn hinein, als sie es sonst tun würden, und zwar über die Platinenschnabelkanten hinweg. Wenn andererseits die Zylinderzwischennadeln ihre Schlingen in gewöhnlicher Weise über die Oberkanten der Platinen ziehen, so werfen sie dieselben später in die Strickbahn ab, als es die ihnen unmittelbar folgenden Nadeln 57 tun. Die Folge davon ist, daß die nächste Schleifeneinzieh- und Abschlagbewegung der Zwischennadeln einen Zug auf den Faden ausübt, der ihn zum Reißen bringen kann.
  • An das Stricken der Rundgänge 64 anschließend wird die glatte Ware mit allen Zylindernadeln an der Hauptarbeitsstelle gestrickt, und zwar in üblicher Weise über die Kanten der Platinen, d. h. über die Kanten vor den Schnäbeln oder auf deren Rückseite. Die glatten : Maschenstäbchen der Ware nach Fig. ig können also durch Stricken der Zylindernadeln in drei verschiedenen Ebenen. erzeugt werden, nämlich mittels der Nadeln 57, die ihre Schlingen verhältnismäßig hoch über die Schäfte der Scheibennadeln ziehen, sowie durch die Zylinderzwischennadeln, die dann ihre Schlingen über die Platinenschnäbel, d. h. ein wenig tiefer ziehen, und ferner durch die Zylindernadeln, die ihre Schlingen in gewöhnlicher Weise über die Platinen ziehen, d. h. über deren vor oder hinter den Schnäbeln liegende Kante, also noch etwas tiefer.
  • Durch das neue Verfahren zur Herstellung des Überganges wird der 'wichtige Vorteil erzielt, daß auf die Maschen während-des Strickens oder nachher kein Zug und keine Spannung ausgeübt wird, die sich unmittelbar auf die nicht durchgehenden Maschen auswirken kann, also z. B. auf die .in der-Verlängerung i 5 enthaltenen einzelnen Maschen. Infolgedessen sind die Maschen gegen Auftrennen geschützt.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil besteht in folgendem: Strickt man einen französischen Rand oder einen Umschlagrand, so werden die glatten Maschen durch die Platinen abgeworfen und dabei loser als bei einer Abzugsvorrichtung zum Abschlagen der Schlingen von den Nadeln. Verwendet span zum Spannen der beiden Satz Maschenstäbchen, die den französischen Rand bilden, einen Abzug, so werden die von den Maschinennadeln gearbeiteten Maschenstäbchen durch den Aufnehmer in geeigneter Weise gespannt, und diese Nadeln werfen die Maschen ohne Schwierigkeit ab. Andererseits befinden sich aber die Zylindernadeln mehr oder weniger in der Richtung, in welcher der Abzug auf die Ware wirkt. Die vom Abzug ausgeübte Spannung ist bei den Zylindernadelstäbchen nicht so ausgeprägt wie bei den von den Scheibennadeln gestrickten Stäbchen. Wenn man also versuchen würde, auf den Scheibennadeln verhältnismäßig lose Maschen zu stricken, würde das saubere Abschlagen der Schlingen von den Zylindernadeln Schwierigkeiten machen. Die Anwendung von Platinen ermöglicht dagegen den Zylindernadeln, viel längere Maschen zu ziehen, als es anderenfalls möglich wäre, denn die Abzugsspannung genügt nicht für das Abschlagen der Maschen von den Zylindernadeln, letzteres erfolgt vielmehr durch die normale Tätigkeit der Platinen. Wenn ferner Umschlagränder mittels der allein arbeitenden Zylindernadeln gestrickt werden, können diese gleichfalls längere Maschen als sonst ziehen, wobei die Platinen in der oben angegebenen Weise zum Abschlagen der Maschen von den Zylindernadeln dienen. Den längeren Zylindernadelmaschen entsprechen natürlich auch längere Scheibennadelmaschen.
  • Schließlich besteht ein Vorteil des Strikkens in der beschriebenen Weise darin, daß die französischen Ränder oder die Umschlagränder loser ausfallen und infolgedessen eine größere Dehnbarkeit aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Strickware, insbesondere Strumpfware, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die gerippte Ware mehrere Rundgänge oder Maschenreihen mit mehreren Fäden in der Weise gestrickt werden, daß einer dieser Fäden mit allen '--iadeln der einen Nadelreihe und ein anderer Faden mit den Nadeln der anderen Nadelreihe gestrickt wird und daß ferner in einigen der Rundgänge der mit der letztgenannten Nadelreihe gestrickte Faden mit einigen der durch die ersterwähnte Nadelreihe gestrickten Stäbchen verbunden wird, worauf die Nadelreihen einige Maschenreihen unabhängig voneinander arbeiten und alsdann mit dem glatten Stricken auf nur einer Nadelreihe fortgefahren wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Fäden dadurch bewirkt wird, daß die Platinenhenkel des zweiten Fadens mit den Maschen des ersten abgeschlagen werden.
DEH134586D 1932-03-08 1932-12-24 Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware Expired DE630604C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US630604XA 1932-03-08 1932-03-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630604C true DE630604C (de) 1936-06-05

Family

ID=22046654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH134586D Expired DE630604C (de) 1932-03-08 1932-12-24 Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE630604C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231384B (de) * 1958-11-19 1966-12-29 Brueder Sarbo Verfahren zum Herstellen von Einziehsocken bzw. Fuesslingen
US5901411A (en) * 1996-01-23 1999-05-11 Sharp Kabushiki Kaisha Suction tool for an electric vacuum cleaner

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231384B (de) * 1958-11-19 1966-12-29 Brueder Sarbo Verfahren zum Herstellen von Einziehsocken bzw. Fuesslingen
US5901411A (en) * 1996-01-23 1999-05-11 Sharp Kabushiki Kaisha Suction tool for an electric vacuum cleaner
US6189180B1 (en) 1996-01-23 2001-02-20 Sharp Kabushiki Kaisha Suction tool for an electric vacuum cleaner

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1585514A1 (de) Verfahren zum Stricken von Florgewebe
DE1284557B (de) Rundstrickmaschine zur herstellung einer strumpfware
DE1042170B (de) Rundgestrickte Strumpfware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1937214A1 (de) Strickverfahren und -vorrichtung
DE630604C (de) Verfahren zum Herstellen von Strickware, insbesondere Strumpfware
DE692041C (de) Verfahren und Maschine zum Stricken von Struempfen mit einem elastischen Faden sowie nach dem Verfahren hergestellter Strumpf
DE689640C (de) Strumpf und Verfahren zu seiner Herstellung auf einer Rundstrickmaschine
DE930999C (de) Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von geminderter Strickware
CH221575A (de) Strickverfahren und nach ihm hergestellte Strickware.
DE2816740C2 (de)
DE692156C (de) Verfahren zur Herstellung von Gewirken, insbesonde flachen Kulierwirkmaschine und ebensolche Maschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens
DE964433C (de) Verfahren zum Herstellen von Struempfen auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei die Spitze und/oder die Fersenteile bis auf wenige verbleibende Maschen durch Eindecken mit festen Laengskanten abgeschlossen werden
DE2016159A1 (de) Gestrickter Strumpf und Verfahren zu seiner Herstellung, ftrnn: North American Rockwell Corp., Pittsburgh, Pa. (V.St.A.)
DE604606C (de) Strumpf und Verfahren zu seiner Herstellung
DE902165C (de) Strickware und Herstellungsverfahren
DE707995C (de) Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung plattierter Interlockware
DE491516C (de) Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schlossdreieck
DE383364C (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung einer doppelflaechigen Ware
DE892495C (de) Verfahren zur Herstellung eines Strumpfwarenstueckes mit regulaeren Kanten, nach diesem Verfahren erzeugtes Strumpfwarenstueck und flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
AT316005B (de) Schlauchförmig gestricktes Warenstück mit geschlossener Spitze, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
AT150165B (de) Stricknadel und Verfahren zur Herstellung von Strickwaren.
DE385076C (de) Rundstrickmaschine mit Einrichtung zur Herstellung glatter sowie gerippter Ware
DE915488C (de) Auf der flachen Kulierwirkmaschine hergestellter Strumpf sowie Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung eines solchen Strumpfes
AT264702B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rundgestrickter Waren auf Rundstrickmaschinen
DE1816864B1 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine zum Herstellen von Plueschware