DE491516C - Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schlossdreieck - Google Patents

Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schlossdreieck

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DE491516C
DE491516C DEST42315D DEST042315D DE491516C DE 491516 C DE491516 C DE 491516C DE ST42315 D DEST42315 D DE ST42315D DE ST042315 D DEST042315 D DE ST042315D DE 491516 C DE491516 C DE 491516C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schloßdreieck Bei Rundstrickmaschinen, die hauptsächlich zur Herstellung von Strumpfwerk dienen, sind bereits Einrichtungen ersonnen worden, mittels welcher längs der Vorder- und Rückseite des Strumpfes sowie längs der Oberseite des Fußes in der Längsrichtung gehende Streifenmuster erzielt werden können, während die Ferse, die Zehe und die Sohle des Füßlings von diesen Mustern frei bleiben. Ein bekanntes Mittel hierfür besteht darin, daß man den Strumpf aus zwei Fäden strickt, von denen der eine als Grundfaden und der andere als Plattierfaden dient. Diese Fäden werden in verschiedener Stellung zugeführt und dabei die Nadeln., die keine Streifen arbeiten, an solch einer Stelle der Drehung des Nadelzylinders herabgezogen, daß die Nadeln beide Fäden erfassen und sie zusammenstricken. Die Nadeln (Sondernadeln) aber, die zur Erzeugung der Streifen dienen, werden vor der Stelle. an welcher die anderen, das sind die gewöhnlichen Nadeln, nach unten. gezogen werden, ebe:tfalls nach unten gezogen, und zwar an einer solchen Stelle, daß sie wohl den einen, aber nicht den ande= ren der Fäden erfassen. Der nicht erfaßte Faden wird daher hinten flott liegen, und nur der Faden, der von den Sondernadeln erfaßt wird, wird Maschen bilden. Auf diese Weise entsteht eine Ware, die allgemein als hinterlegte Ware bekannt ist.
  • Die erwähnten Sondernadeln sind gewöhnlich mit besonderen Arbeitsfüßen ausgestattet, oder es sind an ihnen Anschläge befestigt. Hierdurch werden eine Verlängerung der Nadeln sowie eine solche des Nadelzylinders und damit die Anordnung besonderer Schloßteile zur Betätigung der besonderen Arbeitsfüße sowie auch besondere Vorrichtungen für den Antrieb dieser Teile erforderlich. Dies verursacht nicht nur zusätzliche Kosten, sondern auch eine wesentliche Vermehrung der Nadelantriebsteile. Es ist ebenfalls bekannt, daß so ausgerüstete Maschinen zur Erzeugung von Streifenmustern mit verringerter Geschwindigkeit laufen müssen, woraus sich eine Verringerung der Warenherstellung .ergibt.
  • Die Erfindung bezweckt im wesentlichen die Gewinnung derselben Ware mittels vereinfachter, mit nicht größeren Kosten als die regelmäßigen Nadeln herstellbaren Streifennadeln, um die Notwendigkeit der V erlängerung des Nadelzylinders sowie der Anordnung zusätzlicher Antriebsschloßteile für die Nadeln und gleichzeitig zusätzlicher Bewegungsmittel für diese Teile zu vermeiden und die sichere Arbeit der Maschine mit derselben Geschwindigkeit zu ermöglichen, wie es bei einer zum Stricken von glatter Kulierware eingerichteten Maschine der Fall ist.
  • Nach der Erfindung werden neben den gewöhnlichen Nadeln Sondernadeln verwendet, von denen jede mit mehreren Ansätzen (zweckmäßig mit Arbeitsfüßen der üblichen Länge und relativ kurzen oder schmalen Schultern über den Füßen) zum Eingriff mit einem Schloßdreieck versehen ist, das in solche Lage gebracht werden kann daß es die Schultern der Sondernadeln erfaßt und diese an einer solchen Stelle der Kreisbahn der Nadeln nach unten zieht, daß sie außer Eingriff mit einem Faden bleiben:, wobiem das Schloßdreieck auch in eine solche Lage bewegbar ist, daß es die Schultern der Sondernadeln nicht erfaßt, sondern nur ihre Arbeitsfüße und diese Nadeln an einer solchen Stelle in der Kreisbahn nach unten zieht, daß sie den genannten Faden erfassten. Die Sondernadeln sind mit den gewöhnlichen Nadeln vereinigt, die mit Arbeitsfüßen, aber nicht mit Schultern versehen sind. Wie auch die Lage des Schlosses sein mag, es .erfaßt immer die Arbeitsfüße der gewöhnlichen Nadeln und zieht diese aneiner solchen Stiefle in der Kreisbahn der Nadeldrehung nach unten, daß sie den genannten Faden ergreifen. Bei der gebräuchlichen Anwendung der Erfindung wird ein zweiter Faden so gelegt, daß er, wie auch die Lage des Schlosses sein mag, von sämtlichen Nadeln bei ihrer Abwärtsbewegung erfaßt wird.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist :eb!enfalls dadurch gekennzeichnet, daß die Sondernadeln irreiner Hälfte des Nadelkreises mit breiteren Schultern als die Sondernadeln in der anderen Hälfte des Nadelkreises versehen sind, und daß das Schloß irreiner Lage bewegbar ist, in der es die sämtlichen Schultern. oder nur die breiteren Schultern erfaßt oder mit allen Schultern außer Eingriff kommt. Hierdurch wird es ermöglicht, eine Zierwirkung sowohl in der vorderen als auch in der hinteren Hälfte des Strumpfes (z. B. in den Strumpflängen) oder nur in der vorderen Hälfte (z. B. in dem Fuß) zu .erzielen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht das Schloßdreieck aus zwei Teilen, von denen einer auf die Nadelschultern und der andere nur auf die Nadelfüße wirkt. Zweckmäßig sind diese Schloßteile übereinander angeordnet und mit in gleicher Flucht liegenden Leitflächen für die Nadeln versehen, wobei der obere Teil in bezug auf den Nadelkreis weiter vorragen kann, so daß seine Leitfläche (Steuerfläche) die Schulter einer Sondernadel erfaßt und sie so weit nach unten zieht, daß der Fuß einer solchen Nadel hierauf mit der Leitfiäche des unteren Teiles zusammengreift und seine Abwärtsbewegung hierdurch vollendet wird.
  • Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Abb. i zeigt eine Anzahl von Nadeln, deren Schloß sowie die Fadenführer. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Nadelzylinder, das Schloßs:itendreieck sowie die Vorrichtung zum Bewegen des letzteren. Abib. 3 und 4 zeigen in teilweisen senkrechten Schnitten das Seitendreieck in der Lage während dies Strickens des Füßlings, und zwar veranschaulicht Abb. 3 ,eine Sondernadel der hinteren Gruppe und Abb. 4 eine gewöhnliche Nadel der hinteren Gruppe. Abb, 5 zeigt in einem Schema des Nadelzylinders die Verteilung der gewöhnlichen und der Sondernadeln beider Gruppen. Abb. 6 veranschaulicht in einem Schema einen Strumpf, einen Querschnitt durch verschiedene Teile desselben und die gegenseitige Lage der vier verschiedenen Nadelarten sowie das Schloßdreieck während des Strickens jedes Teiles. Abb. 7 ist ein vergrößertes Schema eines kleinen Teilfes der gestreiften Ware. Abb. 8 ist Birne abgewickelte Ansicht des Musternockens zur Steuerung des Schloßdreiecks, und Abb. 9 ist eine Ansicht einer abgeänderten Anordnung der Schloßteile.
  • In dem drehbaren Nadelzylinder a sind die Nadeln in senkrechter Richtung gleitbar angeordnet.
  • In Abbs i ragt der eine der Fadenführer b in die Ausnehmung des Ringes e vor, um ein Erfassen der zugeführten Fäden durch die Nadeln zu ermöglichen. In derselben Abbildung ist eine Gruppe von Schloßdreilecken dargestellt, die in der üblvchen Weise ausgeführt und angeordnet sind, mit der Ausnahme, daß die Bauart des Seitendreiecks d, wie später beschrieben, abgeändert worden ist. Das Dreieck d wird durch eine bekannte Vorrichtung bewegt, nämlich durch einen Schieber e, der mittels einer Feder f radial nach innen und mittels eines Winkelhebels g radial nach außen beweglich ist. Der letztere ist mittels eines senkrecht beweglichen Zapfens h' schwingbar gemacht, der durch einen Nocken an einer Musterscheibe i betätigt wird. Bei dieser Vorrichtung zur Bewegung des Seitendreiecks .d ist im vorliegenden Fall ein besonderer Nocken, der in Abb.8 abgewickelt gezeigt ist, auf der Musterscherbe vorgesehen.
  • Bevor die Einrichtung der Maschine nach der Erfindung beschrieben wird; soll zuerst die übliche Art zur Bildung von Längsstreifen behandelt werden. Von dem Fadenführer b werden. zwei Fäden zugeführt, und zwar ein Grundfaden io und ein Plattierfaden i i (Abt. i). Die gewöhnlichen Nadeln und die Sondernadeln, das sind die Streifennadeln, nähern sich diesen Fäden in derselben Höhe, jedoch beginnen die Sondernadeln sich an einer Stelle vor dem Punkt nach abwärts zu bewegen, an dem die Abwärtsbewegung der gewöhnlichen Nadeln beginnt. Die Lage der beiden Fäden io und i i ist so, daß die Haken der Stuhlnadeln bei ihrer Abwärtsbewegung nacheinander beide Fäden i o und i i erfassen, während die Haken der Sondernadeln, nachdun sie einen der Fäden, z. B. den Grundfaden io, erfaßt haben, sich so weit vor der Stelle nach unten zu bewegen beginnen, an der die Stuhlnadeln sich nach unten. zu bewegen beginnen, daß die Sondernadeln den Plattierfaden i i nicht erfassen. Der letztere Faden wird daher nicht in die Masche hineingestrickt, sondern liegt hinten flott. Dies geht aus Abb. 7 hervor, die schematisch das Bild der Ware zeigt, welche dadurch erzeugt wird, daß zwei Sondernadeln zwischen zwei Reihen von gewöhnlichen Nadeln. gelegt sind. Wenn man gegen die Außenfläche der Ware blickt, so ist der Grundfaden io weitgehend durch den Plattierfaden i i verdeckt, mit Ausnahme des Teiles. wo die Maschen gänzlich von dem Grundfaden io gebildet sind. In diesem Teil der Ware ist der sichtbare Faden der Grundfaden. Es ist klar, daß, wenn diese beiden Fäden von verschiedener Farbe oder in anderer Weise voneinander verschieden sind, die Wirkung als Streifen in die Erscheinung tritt.
  • Es soll nunmehr Ausbildung der Maschine nach der Erfindung, das sind die Nadeln, das Schloßseitendreieck sowie der Nocken an der Musterscheibe zur Steuerung der Lagen des Seitendreiecks, beschrieben werden. Wie gewöhnlich, sind zwei Nadelgruppen vorgesehen, von denen eine Hälfte, die die Vordergruppe genannt werden soll, die vordere Hälfte des Strumpflängens sowie den Oberteil des Füßlings strickt, während die andere Hälfte, die die hintere Gruppe genannt werden. soll, die hintere Hälfte des Strumpflängens, die Ferse, die Sohle des Füßlings und die Zehe stricken kann. Die gewöhnlichen. Nadeln der Vordergruppe sind mit m bezeichnet, während die Sondernadeln der Vordergruppe u genannt sind. Die gewöhnlichen Nadeln der Hintergruppe sind mit o und die Sondernadeln dieser Gruppe mit p bezeichnet.
  • Die sämtlichen Nadeln der Vordergruppe sind mit langen Arbeitsfüßen r versehen, jedoch trägt jede der Sondernadeln außerdem eine Schulter s über ihrem Fuß. Alle Nadeln der hinteren Gruppe sind mit kurzen. Arbeitsfüßen t versehen, während jede der Sondernadeln über ihrem Fuß ebenfalls eine Schulter tr trägt. Die Schultern s der Sonäervordernadeln n sind breiter als die Schultern u der hinteren Sondernadeln p.
  • Das Seitendreieck d hat an seiner vorderen oberen Ecke einen Teil v, der über seine Innenseite vorragt. Dieser vorragende Teil besitzt eine Leitfläche, die mit der regelrechten Leitfläche des Dreiecks in einer Flucht liegt und als zusätzliches Dreieck wirkt (Abb. i bis 4 und Abb. 6).
  • Beim Stricken gestreifter Strümpfe ist es üblich, einen kurzen ungestreiften Rand ij, zu stricken (Abb. 6). Hierzu wird das Schloßdreieck radial nach .außen bewegt, bis der zusätzliche Teil v von den Schultern s und.rr der Sondernadeln beider Nadelgruppen vollständig frei. ist, jedoch so, daß das Dreieck d sowohl die langen als auch die kurzen: Füße sämtlicher Nadeln erfaßt, wie dies in der Lage I der Abb. 6 der Fall ist. In dieser Lage des Dreiecks werden die sämtlichen Nadeln an derselben Stelle des Umfanges des Nadelzylinders bewegt, und die Abwärtsbewegung der Sondernadeln sowohl als der gewöhnlichen Nadeln wird verzögert, bis sie sich in einer Lage befinden, in der sie beide Fäden io und i i erfassen.
  • Beim Stricken des Strumpflängens x ist es gewöhnlich erwünscht, sowohl an der Vorderals auch an der Rückseite des Strumpfes Streifen zu bilden, auswelchem Grunde die oben beschriebenen Spezialnadeln in der vorderen und hinteren Gruppe vorgesehen sind. Bei der Vorbereitung des Strickens des Strumpflängens zwischen dem Rand und der Hochferse wird das Schloßdreieck radial. in seine äußerste Innenlage (siehe Abb. z und Lage II in Abb. 6) bewegt. In dieser Lage befindet sich der zusätzliche Schloßteil v in der Arbeitsflucht der Schultern s und u sämtlicher Sondernadeln an der Vorder- und Rückseite. Diese Schultern werden durch den Teil v erfaßt, bevor das Schloßdreieck d mit den Anschlägen der gewöhnlichen Nadeln zusammengreift, wie dies aus Abb. i zu ersehen ist. Hierdurch werden die sämtlichen Sondernadeln an einer Stelle in dem Umfang des Nadelbettes vor der Stelle nach unten bewegt, an welcher die gewöhnlichen Nadeln nach unten bewegt werden., und @es wird so nur der Grundfaden io erfaßt und der Plattierfaden i i ausgelassen, wie es vorher 'beschrieben. wurde und aus Abb. i zu ersehen ist. Auf diese Weise werden Längsstreifen an der Vorder- und Rückseite des Strumpfes gebildet.
  • Als Vorbereitung für das Stricken der Ferse ist es wünschenswert, eine kurze Länge y zu stricken, von deren Rückseite das Streifenmuster - weggelassen ist. Um dies zu biewirken, wird das Schloßdreieck radial nach außen gerade genügend weit bewegt, um den Hilfsschloßteil v zu veranlassen, die schmalen Schultern u der Sondernadeln p der hinteren Gruppe freizugeben, jedoch nicht so weit, daß die breiteren Schultern s der Sondernadeln n der vorderen Gruppe freigegeben werden, wie dies aus Abb. 3 und noch klarer aus Abb. 6, Lage III, zu ersehen ist. Infolgedessen werden nur die Sondernadeln n der vorderen Gruppe von dein Schloßteil v erfaßt, und nur diesen Nadeln wird eine vorläufige Abwärtsbewegung gegeben, wenn sie sich gegenüber dem Fadenführer bewegen, und hierdurch werden Streifen an der Vorderseite und nicht an der Rückseite des Strumpfes gebildet.
  • Zum Stricken der Ferse z wird die vordere Nadelgruppe in der üblichen Wese außer Wirkung nach aufwärts bewegt. Die zum Bewegen der Nadeln m und n in solcher Weise dienende Vorrichtung ist i. der Zeichnung nicht dargestellt und bildet keinen Teil der Erfindung, da sie bekannt ist. Die unwirksame Lage, in die die Nadeln m und, n bewegt werden, ist in Abb. 6, Stellung IV, zu sehen. Die radiale Lage des Schloßdreiecks bleibt unverändert, und wenn der Hilfs:schloßteil v sich nicht in der Lage befindet, um die Schultern u der Sondernadeln p zu erfassen, so werden keine Streifen in der Ferse gebildet.
  • Beim Stricken des Körpers 2o des Fußes werden die Nadeln m und n in. die wirksame Lage zurückgebracht, die radiale Lage des Schloßdreiecks bleibt unverändert, und der Strumpf wird mit Streifen an der Oberseite des Fußes, aber nicht an seiner Sohle gestrickt. Mit anderen Worten: in derselbiem Weise wird bei 6o wie bei y gestrickt (vgl. Lage V der Abb. 6).
  • Beim Stricken der Spitze 70 wird die vordere Nadelgruppe, wie b;,einz Stricken der Ferse z, außer Wirkung nach aufwärts bewegt. Die Lage des Schloßdrexecks bleibt unverändert, und es wird glatt wie in der Ferse auch in der Spitze gestrickt.
  • Wie vorher beschrieben, wird die radiale Lage des Schloßdreiecks durch einen Nocken geregelt, der von der Musterscheibe i getragen wird und in Abb. 8 abgewickelt dargestellt ist. Wenn der hohe Teil 2o dieses Nockens unter den Zapfen k, gelangt, so wird das Schloßdreieck radial in seine äußerste Auswärtslage bewegt, wodurch die Anschläge der sämtlichen Nadeln freigegeben und ihnen ermöglicht wird, sich in die gleiche Flucht einzustellen. Beim Vorgehen des Musterscheibennockens gelangt der Teil 21 unter den Zapfen h, wodurch es der Feder f ermöglicht wird, das Schloßdreieck in die Lage I der Abb. 6 zu bringen. Nachdem der Rand gestrickt ist, gelangt der TeR 22 des Musters c 'heib: eIM ockens unter den Zapfen k und ermöglicht es, daß dieser in die unterste Lage fällt, wodurch die Feder f das Dreieck in seine äußerste Einwärtslage ziehen kann, wie diese in der Abb. 6 mit II bezeichnet ist. Nach dem Stricken des Strumpfhängens gelangt der Teil 23 des Nockens unter den Zapfen h und hebt ihn derart, daß eine geringe Auswärtsbewegung des Dreiecks stattfindet, wie dies in den Lagen, III, IV, V und VI der Ab'b. 6 gezeigt ist. Der Teil 23 unbergreift den Zapfen h während des Strikkens des Restes des Strumpfes. Der Teil 24 des Musterscheibennockens zieht dann das Dreieck in dieselbe Lage, die es unter der Steuerung des Teiles 21 einnahm, um so einige Bahnen glatt rundherum zu stricken. Der Teil 25 des Nockens zieht dann das Dreieck in dieselbe Lage, die ies unter der Steuerung des Teiles 2o einnahm, das ist in eine Lage, in der die Anschläge aller Nadeln freigegeben werden und die letzteren sich in gleiche Höhe einstellen können.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß die Sondernadeln so wohlfeil wie die üblichen Stuhlnadeln hergestellt werden können. Es sind besondere Füße oder besondere Anschläge sowie auch zusätzliche Teile zur Bewegung derselben weggelassen und die Verlängerung des Nadelzyliu.3ers vermieden worden, die sonst für die besonderen Füße hätte vorgesehen werden müssen. Ein Schloßdreieck, Mustermittel und Zwischenhebel sind notwendige Teile,einer regelrechten Maschine, die nur zum Stricken glatter Ware dient. Diese Teile bleiben beibehalten, und es ist nur der Aufbau des Schloßdreiecks und der Musroerznittel, j edoch ohne Hi',nxufügung irgendwelcher Teile abgeändert worden. Auf diese Weise ist man imstande, eine Maschine für glatte Strickware in eine solche umzuwandeln, mit der man einen gestreiften Strumpf von irgendeinem Muster stricken kann, biet dem die Streifen in irgendeinem beliebigen. Teil des Strumpfes liegen, ohne irgend besondere Teile hinzuzufügen. Auf diese Weise wird nicht nur an Kosten gespart und die Neigung zu Störungen vermieden, die der Einführung zusätzlicher Vorrichtungen. bei: einer Maschine anhaften, die schon an sich nicht einfach ist, sondern es hat sich auch. gezeigt, daß die Maschine so schnell- wie Maschinen für glatte Strickware laufen kann, was sicherlich ein großer Vorteil. ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf irgendeine besondere Anordnung der beidem Nadelarten mit langen und kurzen Anschlägen noch auf eine solche Anordnung der Nadeln beschränkt, um die beschriebenen Streifenmuster zu erzielen. Als ein Beispiel der vielen möglichen Abänderungen sei erwähnt, daß ein Strumpf aus einem einzigen Faden hergestellt und der Streifen ein durchbrochener sein kann, der dadurch erzeugt wird, daß der Faden auf einer Breite von deiner oder mehreren Maschenstäbchen flott liegt. Ein solches Gestrick würde demjenigen der Abb. 7 :entsprechen, mit der Ausnahme, daß das Grundgarn io fortbleibt. Hierdurch würde eine Vereinfachung der Erfindung herbeigeführt, was innerhalb des Rahmens derselben liegt.
  • Die Erfindung läßt sich auch für das Stricken von Doppelsohlen verwenden. Beim Einstricken eines besonderen Fadens in die Sohle besteht erfahrungsgemäß eine grüße Schwierigkeit bei der Herstellung einer geraden. Verbindungslinie. Mittels der Erfindung kann jedoch der besondere Faden mit Sicherheit gezwungen werden, mit derselben Nadel bei jeder Drehung der Maschine in Eingriff zu kommen, wodurch eine gerade, gleichmäßige Verbindungslinie .erreicht wird.
  • Es kann. außerdem auch noch eine weitere Verwendung der Erfindung stattfinden. Es ist z. B. häufiger erwünscht, gewisse Nadeln außer Wirkung zu bringen, so daß säe nicht durch das Schloßdreieck bewegt werden, uni irgendeinen Faden zu fassen, der - den Nadeln zugeführt wird. Dies ist z. B. der Fall bei der Herstellung einer durchbrochenen Ware beim Strumpfwerk, wobei sowohl der Grundfaden als auch der Plattierfaden in die Ware eingestrickt werden. Um dies zu erreichen, kann ein besonderer Schloßteel vorgesehen werden, der unabhängig von dem Hauptschloß beweglich ist und eine solche Lage haben kann, da.ß er die Schultern der Nadeln erfaßt, bevor diese den üblichen Steuersatz des Schlosses Berneichen, so daß solche Nadeln sämtlich niedergedrückt und unter alle Schloß- oder Steuerteile gebracht werden, so daß sie den Faden nicht erfassen.
  • Eine Ausführung der Erfindung zur Erreichung dieses Zweckes ist in Abb. 9 veranschaulicht. Hier bezeichnet q.o den üblichen Schloßsatz, von dem 4.1 das Seitendreieck ist, das den Dreiecken il, v gleich sein oder eine sonst gebräuchliche Bauart haben kann. 42 ist ein besonderer Schloß- oder Steuerteil, der z. B. in senkrechter Richtung in Führungen eines Rahmens ¢3 in und aus seiner wirksamen Lage bewegt werden kann, um die Nadelschultern zu erfassten. Wie die in vollen Linien dargestellte Lage angibt, liegt der Steuerteil .12 so, daß die Füße sämtlicher Nadeln nicht erfaßt werden, so daß die nicht mit Schultern versehenen Nadeln 50 sich in der normalen Höhe gegen die üblichen Schloßteile 'bewegen.. In der dargestellten Lage erfaßt der Teil .12 aber sämtliche Schultern aller Nadeln 51, die Schultern tragen und drückt sie derart nach unten, daß sie sich gegen die üblichen Schloßteile in einer unter der normalert liegenden Höhe bewegen oder meiner solchen Höhe, daß sie durch den Schloßteil 44 erfaßt, unter die sämtlichen Schloßteile geführt werden und nicht den Faden ergreifen. Will man den Schloßteil 42 unwirksam machen, so bewegt man ihn in die punktiert dargestellte Lage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine mixt radial verschiebbarem Schloßdreieck und Sondernadeln mit dem gewöhnlichen Arbeitsfuß und .einer kürzeren Schulter über dem Arbeitsfuß -zur Herstellung hinterlegter Ware, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Schloßdreieck in der einen Stellung nur in Eingriff mit den Arbeitsfüßen gelangt und so alle Nadeln an der üblichen Stelle hinunterbewegt und in einer anderen Stellung zuerst mit den Schultern der Sondernadehi in Eingriff kommt, um diese Nadeln vorzeitig ein Stück abwärts zu bewegen und zu bewirken, daß sie den einen Faden auslassen und darauf mit den Arbeitsfüßen aller Nadeln in Eingriff kommen, um die Abwärtsbewegung der Sondernadeln zusammen. mit dem gleich tiefen Abzug der übrigen Nadeln zu vollenden. z. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des verschiebbaren Schloßdreiecks weiter als der untere Teil gegen den Nadelzylinder vorspringt, so daß in der einen Stellung .des Schloßdreiecks der vorspringende und der übliche Teil nacheinander auf die Arbeitsfüße aller Nadeln wirken und in der anderen Radialstellurtg des Schloßdreiecks der vorspringende Teil zuerst auf die Schultern der Sondernadieln, der andere dann auf die Arbeitsfüße. aller Nadeln wirkt.
DEST42315D 1927-03-02 1927-03-02 Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schlossdreieck Expired DE491516C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209692B (de) * 1959-05-05 1966-01-27 Singer Fidelity Inc Zweisystemige Strumpfrundstrickmaschine
DE1226735B (de) * 1963-05-30 1966-10-13 Arwa Feinstrumpfwerke Hans Thi Strickmaschine mit Nadeln, deren Fuss auf einer Seite zwei Kanten fuer die Bewegung bzw. Fuehrung der Nadeln aufweist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209692B (de) * 1959-05-05 1966-01-27 Singer Fidelity Inc Zweisystemige Strumpfrundstrickmaschine
DE1226735B (de) * 1963-05-30 1966-10-13 Arwa Feinstrumpfwerke Hans Thi Strickmaschine mit Nadeln, deren Fuss auf einer Seite zwei Kanten fuer die Bewegung bzw. Fuehrung der Nadeln aufweist

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