DE804339C - Rundstrickmaschine - Google Patents

Rundstrickmaschine

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DE804339C
DE804339C DEP25776A DEP0025776A DE804339C DE 804339 C DE804339 C DE 804339C DE P25776 A DEP25776 A DE P25776A DE P0025776 A DEP0025776 A DE P0025776A DE 804339 C DE804339 C DE 804339C
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DE
Germany
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pusher
needles
feet
cam
edge
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Expired
Application number
DEP25776A
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English (en)
Inventor
Albert Matthews Brown
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALBERT MATTHEWS BROWN
G Stibbe and Co Ltd
Original Assignee
ALBERT MATTHEWS BROWN
G Stibbe and Co Ltd
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Publication date
Application filed by ALBERT MATTHEWS BROWN, G Stibbe and Co Ltd filed Critical ALBERT MATTHEWS BROWN
Application granted granted Critical
Publication of DE804339C publication Critical patent/DE804339C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B9/54Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Rundstrickmaschinen derjenigen Art, die a) mit unabhängigen Zungen- oder Hakennadeln und b) sog. Schnabelstößersy-stemen zur Herstellung von Flächen von verschiedenen Formen ausgestattet sind.
  • Mit der Bezeichnung Schnabelstößersystem ist ein solches mit einer Anzahl von Stößern gemeint, die außer den üblichen Füßen mit seitlichen Vorsprüngen oder Ansätzen versehen sind und mit einem \ockensvstein mit einem in wirksame und umwirksame Stelltnigen bewegbaren Nocken auf die Füße wirken kann. Ein oder mehrere Schnabelstößer sind mit langen Füßen und der Rest mit kürzeren Füßen versehen und für eine ausgewählte Gruppe von Nadeln finit einer vorbestimmten Ordnung der Füße und seitlichen Vorsprüngen (Schnäbel) angeordnet. Vermittels der letzteren wird, wenn der Nocken zur `Wirkung kommt, die Betätigung der langfüßigen Stößer eingeleitet, und die übrigen werden dann nacheinander betätigt, um die Nadeln entsprechend einem Strickgarn darzubieten, wodurch eine Fläche hergestellt wird, die nichtparallele Seiten besitzt oder nichtparallele Seiten einschließt.
  • Die Erfindung ist in der Hauptsache für 'Maschinen der vorgenannten Art zum Stricken von Damenstrümpfen bestimmt, bei denen die Schnabelstößersvsteme zur Herstellung von Keilverstärkungen oder verstärkten Flächen anderer Form geeignet sind, wie beispielsweise von Hochfersenbildungen, wobei die Hochfersen aus rechteckigen Teilen mit nachfolgenden kegelförmig verjüngten Teilen bestehen, wie a11 dies in den englischen Patentschriften 210o,46, 417472 und 500435 beschrieben ist. Zu den vorgenannten Zwecken sind die Schnabelstößer in die Nuten der Nadeln eingesetzt, die an der Herstellung der gewünschten geformten Teile beteiligt sind, so daß eine segmentförmige Reihe von Schnabelstößern vorgesehen wird, z. B. in den Nuten der Fersen- und Spitzennadeln oder in den Nuten der Fersen- und Spitzennadelgruppe zusätzlich der Nuten einiger der Rist-oder Spannadelen auf jeder Seite dieser Gruppe, wie bei einer Maschine zum Stricken von Strümpfen oder ähnlichen Schlauchwaren.
  • Die Erfindung bezweckt, auf einer Rundstrickmaschine der bezeichneten Art sowohl umgehängte Ränder als auch geformte Teile der beschriebenen Art herzustellen.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einer Rundstrickmaschine der vorliegenden Art ein kreisförmiger Satz von Stößern mit verschieden wirkenden Fußausbildungen in vorbestimmter Ordnung und .mindestens ein segmentförmiger Satz dieser Stößer mit Schnäbeln (seitlichen Vorsprüngen) angeordnet und in Zusammenwirkung hiermit Nocken, die so angeordnet und bewegbar sind, daß ein Schnabelstößersystem gebildet wird, vermittels dessen Nadeln mit zugeordneten Schnabelstößern veranlaßt werden, geformte Flächen zu stricken. In Verbindung hiermit ist ein Randmechanismus vorgesehen mit einer Scheibe mit Randwerkzeugen oder Übertragungsplatinen und ein Scheibennockensystein für die Zusammenwirkung mit den Nadeln bei der selbsttätigen Herstellung von umgehängten Rändern und eine Vorrichtung, die wahlweise auf Stößer des obengenannten kreisförmigen Satzes wirken, um entsprechende Nadeln zu veranlassen, in der erforderlichen Weise in Verbindung mit den Randwerkzeugen oder Übertragungsplatinen bei der Bildung solcher umgehängten Ränder zusammenzuwirken.
  • Der Ausdruck geformte Flächen umfaßt nicht nur irgendeine in gewünschter Weise geformte verstärkte Fläche, die aus einem Grundfaden und einem Verstärkungsfaden besteht, sondern auch eine geformte Fläche, die als eine Folge von Fadenwechseln erzeugt und aus einem Faden gestrickt wird, der mit demjenigen, aus dem angrenzende Flächen der Ware gestrickt werden, kontrastiert.
  • Die vorherbestimmte Anordnung der Stößer des kreisförmigen Satzes und die durch die vorgenannten Nocken und Betätigungsmittel ausgeübte Steuerung und Betätigung geschieht natürlich so, daß hierdurch die Funktion der segmentförmigen Reihe von Schnabelstößern nicht gestört wird, die, während sie einen Teil des kreisförmigen Satzes bilden und an der Bildung von umgehängten Rändern teilnehmen, trotzdem unabhängig gesteuert und betätigt werden, um zu bestimmten Zeiten geformte Flächen herzustellen.
  • Gewünschtenfalls können aus Zweckmäßigkeitsgründen und im Interesse der Standardisierung alle Stößer des kreisförmigen Satzes Schnabelstößer sein, obgleich in diesem Fall natürlich die Schnäbel derjenigen Stößer, die nicht zu der obengenannten segmentförmigen Reihe gehören, nicht irgendeinen nützlichen Zweck erfüllen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die segmentförmige Reihe von Schnabelstößern aus zwei oder mehr zentralen Stößern mit langen Füßen und Stößern mit kurzen Füßen untermischt mit Stößern mit mittellangen Füßen mit zugeordneten Nocken zur Herstellung von geformten Flächen zusammengesetzt, wobei der kreisförmige Satz von Stößern durch Stößer mit mittellangen Füßen ergänzt ist, und das Ganze besitzt Nocken, die so angeordnet und betätigt werden können, daß sie in vorbestimmter Ordnung die zur Betätigung von gewünschten Nadeln ausgewählten Stößer während der Herstellung von umgehängten Rändern steuern und betätigen. Die mittleren Stößer dienen dem Zweck, die Herstellung einer geformten Fläche einzuleiten. Zu diesem Zweck werden die mittleren Langfußstößer so betätigt, daß sie die entsprechenden Nadeln um einen solchen Weg vorschieben, daß sie einen gewünschten Faden aufnehmen und stricken können. Als eine Folge dieses Vorgangs gelangen die Schnäbel der genannten Langfußstößer mit rechts und links befindlichen Stößern in Eingriff und heben diese teilweise für die nachfolgende Betätigung, Maschenreihe nach Maschenreihe, an in solcher Weise, daß die Fläche allmählich verbreitert wird. Zum Beispiel können für die Herstellung von spitzen Verstärkungen zwei mittlere Stößer in der segmentförmigen Reihe angeordnet werden, während für andere Formen, die zum Teil eine rechteckige Gestalt besitzen, eine mittlere Gruppe von Langfußstößern untermischt mit Kurzfußstößern in der genannten Reihe angeordnet werden kann.
  • Zur näheren Veranschaulichung der Erfindung ist auf den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel mit einem Schnabelstößersystem und einer Nockenanordnung zur Herstellung eines Randes auf einer Strickmaschine mit einer einzigen Fadenzuführungsstelle dargestellt.
  • Fig. i ist ein Schema von Schnabelstößern zur Verwendung bei Verstärkung und Randherstellung; Fig.2 ist eine Abwicklung des Nockensystems der Maschine von dem Innern des Schlosses aus gesehen und zeigt die Füße von Schnabelstößern und entsprechenden Nadeln bei Beginn des Strikkens eines Randes; Fig.3 zeigt in Aufsicht einige der Randwerkzeugpaare im Verlaufe ihrer Stellung beim Herumziehen der Schlingen während der Anfangsstufe des Randstrickens; Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Anordnung von Fig. 3 von der Außenseite des Nadelzylinders aus gesehen; Fig.5 und 6 stellen schaubildlich die gegenseitigen Stellungen von Nadeln und Randwerkzeugen an den beiden in Fig. 3 und 4 mit A und 1; bezeichneten Stellen dar; Fig. 7 ist eine Abwicklung ähnlich Fig.2, stellt
    aber die Verhältnisse bei der Beendigung des
    Randstrickens dar;
    Fig.8 veranschaulicht in Aufsicht RandNx"erk-
    zeuge beim Vorschieben, um den Durchtritt der
    Nadeln durch die Schlaufen und das Abnehmen der-
    selben nach erfolgtem Randstricken zu ermög-
    lichen;
    Fig. 9 ist eilte Seitenansicht der Anordnung von
    Fig.8, und
    Fig. io und il zeigen schaubildlich die gegen-
    seitigen Stellungen von Nadchi und Randhverk-
    zeugen an den beiden in Abb. 8 und 9 mit C und D
    bezeichneten Stellen.
    Bei dein in Fig. i gezeigten Kreissatz von
    Stößern sind die St(,ißer mit kurzen Füßen mit i,
    diejenigen mit mittellangen Feißen mit 2 und die-
    jenigen mit langen Füßele mit 3 bezeichnet. Ein
    Stößer 2 mit einem mittellangen Fuß ist in die
    Nut jeder zweiten Nadel eingesetzt, ausgenommen
    da, wo Stößer 3 mit langen Füßen vorhanden sind,
    und Stößer i mit kurzen Füßen sind in die Nuten
    von allen übrigen Nadeln eingesetzt, finit Ausnahme
    der Mistnadeln, die bei der Herstellung von ver-
    stärkten Flächen nicht gebraucht werden. Für die
    Randbildung «-erden alle lang- und mittellang-
    füßigen Stößer verwendet, aller keine kurzfüßigen
    Stößer. Zum Verstärken \\-erden alle Stö ßer ver-
    wendet finit Ausnahme derjenigen in den Nuten
    von Restnadeln, welche für diesen 7we(k nicht er-
    forderlich sind. 1);e für die Verstärkungsarbeit
    verwendeten Stöl)er sind Schnabelstößer der oben
    bezeichneten '\rt. Gewiinschtenfalls können ledig-
    lich aus Z@@-eckmäliigheitsgründen und zur Ver-
    tneidting der Notwendigkeit, zwei besondere Arten
    von Stößern zu verwenden, alle Stößer 1, 2 und 3
    Schnabelstößer sein. aller in dieseln Fall würden
    natürlich die Schnäbel auf den Stößern in den
    Nuten von lZistliadeln überflüssig sein. Zu <lein
    Zwecke, Nadeln d in der geeigneten M'eise zum
    Bilden eines tnngeliängteti Randes zu betätigen, sind
    Nocken vorgesehen, welche auf die Stößer 3 mit lan-
    gen Füßen und die Stößer 2 finit mittellangen Füßen
    «wirken können, so daß die entsprechenden Nadeln
    angehoben werden. weiterhin -Nocken, um die
    übrigen Nadeln so einzustellen, daß sie verhindert
    sind, Garn aufzunehmen und zu stricken, sowie
    Nockeninittel, uni alle Nadeln so einzustellen, daß
    sie alle in der notwendigen Folge in Zusammen-
    wirkung mit der üblichen Betätigung der Rand-
    werkzeuge 5 (Übertragungsplatinen) arbeiten.
    ' Bei der besonderen dargestellten Anordnung von
    Nocken zur Herstellung eines Randes auf einer
    Maschine mit nur einer F adenzuführungsvorrich-
    tung (Vgl. Fig.2) ist ein beweglicher Anhebe-
    nocken 6 vorgesehen, der wirksam auf die langen
    Füße und mittellangen Füße gemacht werden kann,
    ein Nocken ; . auf den die genannten Füße infolge
    des Anheluns ihrer @t<iliel durch den Anhebe-
    nocken 6 gelangen, wodurch die entsprechenden
    Nadeln angehoben werden, so daß sie Garn auf-
    nehmen und an der Ganiznführungsstelle@ stricken,
    ferner ein Randnocken 8, durch den die den übrigen
    Stößern entsprechenden Nadeln so gesenkt werden,
    daß diese Nadeln das Garn auslassen und nicht
    stricken, und schließlich ein be-,veglicher Anhebe-
    nocken 9, der zu geeigneten Zeiten wirksam ge-
    macht werden kann und dann alle Nadeln 1 ver-
    anlaßt, zu stricken. Bei der vorbeschriebenen und
    dargestellten Ausführungsform der Erfindung und
    der besonderen dargestellten Anordnung von Nocken
    geschieht die Steuerung und Betätigung der Nocken
    bei der Randbildung so, daß abwechselnde Nadeln
    und alle Nadeln veranlaßt -werden, in der er-
    forderliclien Reihenfolge in Zusammenwirkung mit
    der Betätigung des Randmechanismus zwecks Bil-
    (hing eines umgehängten Randes zu stricken. Ob-
    wohl das Anheben aller Nadeln 4 zum Stricken
    vermittels eines Nockens, wie Nocken 9, der auf
    die Nadelfüße io wirken kann, bewirkt «erden
    kann, können auch gewünschtenfalls Stößer mit ge-
    eigneten Feißen in die Nuten zwischen solchen, die
    durch Stößer 2 mit mittellangen Füßen einge-
    nommen werden, eingesetzt werden, soweit wie die
    Restnadeln in Betracht kommen, und es kann ein
    Nocken zur XVirkung auf alle Stößer in der kreis-
    förniigen Reihe anstatt auf die Nadelfüße vor-
    gesehen werden.
    Die Zeichnungen sollen nun eingehender im ein-
    zelnen in bezug auf die Herstellung eines. tini-
    gehängten Randes beschrieben werden. Außer den
    bereits erwähnten Nocken besitzt <las Nocken-
    svstein einen rocken ii für die Zurückführung von
    Schnabelstößerfiißen auf eine tiefe Höhenlage 12
    fier das Wiederauswählen und einen Nocken 13,
    der die Stößerfüße auf die Höhenlagen 1.4 an einer
    Stelle unmittelbar unterhalb des üblichen Vorwärts-
    niaschenal>schlagnockens i5 senkt. Der Zweck des
    Nockens 13 besteht darin, daß diejenigen Nadeln,
    die von dem Maschennocken i 5 gesenkt werden,
    von der 13eatispruchung befreit werden, der sie
    sonst ausgesetzt sein würden, wenn die Nadeln
    selbst die entsprechenden Schnabelstößer nach unten
    stoßen müßten. Der übliche L nikehrmaschennocken
    ist finit 16 und der `'oi-wärtsaliliebenocken mit 17
    bezeichnet. Jeder der NTocken 6, 7, 8, 9 und i i kann
    entweder ganz zurückgezogen oder ganz in die voll
    «wirksame Stellung bewegt oder in eine Zwischen-
    stellittig. d. h. nur um den halben Weg, bewegt wer-
    den, je nach den Erfordernissen. Für die Her-
    stellung von umgehängten Rändern ist der 'Nocken
    in wirksamer Stellung. Als Vorbereitung für den
    Beginn der Herstellung eines umgehängten Randes
    wird der Nocken 6 um seinen halben Weg einwärts
    bewegt, so daß er die kurzen Schnabelstößerfüße i
    ausläßt und auf alle halblangen Füße 2 und langen
    Füße 3 wirkt, wodurch eine i X i-Auswählung der
    Stößer bewirkt wird. Daß heißt, lange und mittel-
    lange Stößerfüße werden durch den Nocken 6 von
    der tiefen Höhenlage 12 auf die 1-lölielilage 14 an-
    gehoben. während die kurzen Fül.ie i titil)eeiiiftuljt
    i in der tiefen 1-lölienlage weiterNvandern (vgl. Fig.2).
    11, diesem Stadium wird der Nocken 7 Vc)Ilstä ledig
    eingeschohen. so daß von ihm alle mittellangen und
    langen @tößerfiiße 2 und 3 in die Höhenlage iS aii-
    gehoben \\-erden. L)einzufolge -,werden die hülle 10
    von abwechselnden Nadeln in dein 7clincler der
    Maschine auf eine Höhenlage über und klar von dem Randnocken 8 angehoben, so daß diese Nadeln Faden aufnehmen und an der Zuführungsstelle F stricken, während die Füße der Zwischennadeln durch den voll eingeschobenen Nocken 8 gesenkt werden, so daß diese Nadeln den Faden auslassen und nicht stricken. In diesem Stadium befindet sich der Nocken 9 in seiner äußeren Stellung, damit die Zwischennadeln auf der unteren Höhenlage verbleiben. An der Strickstelle, aber gerade vor der untersten Spitze des Maschenkammes 15, wird der Platz der Zwischennadeln, d. h. unteren Nadeln, von den Randwerkzeugpaaren 5 eingenommen, die teilweise von dem üblichen Scheibenschloß um den in Fig. 3 gezeigten Betrag in dem gegebenen Zeitpunkt vorgeschoben werden, so daß Fadenschlingen, die sonst auf den unteren Nadeln gebildet worden wären, nun um die wirksamen Enden der Randwerkzeuge gezogen werden. Daraufhin werden die Werkzeuge 5 teilweise in entsprechender Reihenfolge zurückgezogen und behalten nun die von ihnen gehaltenen Schlingen während der ganzen Herstellung des Randes. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, befindet sich ein Randwerkzeugpaar, wenn es zur Aufnahme von Garn teilweise vorgeschoben ist, unmittelbar über dem Kopf der entsprechenden unteren Nadel. In Fig.6 ist ein Randwerkzeugpaar in seiner teilweise zurückgezogenen oder schlingenhaltenden Stellung dargestellt.
  • Für den folgenden Teil der Beschreibung sei angenommen, daß das Stricken jeder aufeinanderfolgenden Maschenreihe auf der ersten langfüßigen Nadel in der Drehrichtung der Maschine, d. 1i. entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, beginnt. Nun steht der Nocken 8 unmittelbar vor dem Stricken eines Randes auf halbem Wege nach innen, um auf lange Nadelfüße zu wirken, und der Nocken 9 steht ganz nach außen, um diese Füße auszulassen. Bei der ersten Umdrehung der Maschine für den Beginn des Strickens eines neuen Strumpfes wird der Nocken 8 ganz nach innen bewegt. Der Nocken 9 wird um seinen halben Weg nach innen bewegt, wenn drei Viertel der ersten Maschenreihe gestrickt worden ist. Bei der Beendigung der ersten Maschenreihe wird der Nocken 8 um den halben Weg zurückgezogen. Nachdem die zweite Maschenreihe zu drei Vierteln gestrickt worden ist, wird der N ocken 9 ganz zurückgezogen. Bei der Vollendung der zweiten Maschenreihe wird der Nocken 8 ganz nach innen bewegt. Die dritte Maschenreihe ist eine solche, während welcher abwechselnde Nadeln in einer unteren, d. h. untätigen Stellung sich befinden. Während dieser ganzen dritten Maschenreihe sind die Randwerkzeuge in Tätigkeit, indem sie bei Beginn dieser llfaschenreihe zur Wirkung gebracht und am Ende der Maschenreihe zurückgezogen werden. Das Stricken des Randes geschieht bis zur Beendigung der vierten Maschenreihe, worauf der Nocken 8 wieder um seinen halben Weg zurückgezogen wird. Während des gesamten Strickens dieser Maschenreihe wird eine i X i-Auswählung der Nadeln. 'Maschenreihe um Maschenreihe, infolge der `Wirkung der Nocken 6 und i i auf die Stößer aufrechterhalten. Nachdem etwa ein Viertel der fünften Maschenreihe gestrickt worden ist, wird der Nocken 8 ganz zurückgezogen und der Nocken 9 ganz nach innen bewegt als Vorbereitung dafür, daß alle Nadeln .I den Rand stricken. In diesem Stadium ist der Nocken 6 zurückgezogen.
  • Es sei nun angenommen, daß das eigentliche Stricken des Randes vollendet worden ist. Der Nocken 6 wird, wie in Fig. 7 dargestellt, wieder in die Lage zur Bewirkung einer i X i-Auswählung der Schnabelstößer gebracht, der Nocken 8 wird wirksam gemacht, und der Nocken 9 bleibt ganz innen. Demzufolge wirkt der Nocken 8 wieder auf die Füße io der obenerwähnten Zwischennadeln, so daß diese Nadeln an einer Stelle vor dem Nocken g in eine untere Stellung zurückgezogen werden (vgl. Fig. 9). An dieser Stelle werden die Randwerkzeuge 5 dann voll von der Scheibe um den in Fig. 8 gezeigten Betrag vorgeschoben, so daß, wenn die Zwischen- oder unteren Nadeln durch den Nocken g angehoben werden, sie durch die zurückgehaltenen Schlingen auf den Werkzeugen hindurchtreten. Wenn die Werkzeuge dann voll zurückgezogen werden, so verbleiben die Schlingen auf den Zwischennadeln, so daß alle Nadeln in einer Stellung sich befinden, in welcher sie das Stricken zusammen fortsetzen können. Schließlich wird der Nocken 6 zurückgezogen, und das normale Stricken schreitet fort. In Fig. io ist ein Randwerkzeugpaar 5 voll vorgeschoben und unmittelbar über der Nadel befindlich, welche eine Schlinge von den wirksamen Enden der Werkzeuge empfängt. In Fig. i i ist diese Nadel angehoben worden, um das von den entgegengesetzt gebogenen wirksamen Enden der Randwerkzeuge gebildete Auge zu durchdringen, und die Werkzeuge befinden sich im Verlauf ihres Rückganges in die unwirksame Stellung innerhalb der Scheibe.
  • Das Auswählen der Nadeln für das Aufnehmen eines Fadens einer Übertragungsreihe geschieht in folgender Weise: Der Nocken 6 wirkt auf die langen und die mittellangen Stößerfüße, aber nicht auf die kurzen Stößerfüße. Auf die langen und mittellangen Stößerfüße wirkt daher der Nocken 7 und hebt sie bis zu der Höhenlage i8 an. Die kurzen Stößerfüße werden selbsttätig durch die Schnäbel der betreffenden Stößer bis zur Höhenlage i9 angehoben, aber zum Schluß durch den Nocken i i auf die leere Höhenlage 12 gesenkt. Das Auswählen der Stößer wird durch den Nocken ii neutralisiert und das Wiederauswählen durch den Nocken 6 bewirkt.
  • Die Art und Weise, in welcher die Schnabelstößer betätigt werden, um verstärkte Flächen herzustellen, ist allgemein in den eingangs erwähnten englischen Patentschriften beschrieben und bedarf daher keiner vollen Schilderung mehr. Es genügt, den Beginn der Wirkungsweise der Schnabelstößer zwecks Herstellung einer verstärkten Fläche zu erklären unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Schnabelstößer mit langen Füßen mit Schnabelstößern mit kurzen Füßen untermischt sind, wie oben mit Bezug auf Fig. i beschrieben worden ist. Zu Beginn befinden sich alle Stößer in der Leerhöhenstellung 12. Der Nocken 6 wird zuerst nach innen bewegt und wirkt nur auf die langen Füße. Bei eingeschobener Stellung des Nockens 7 wird er auf jeden Stößer -,wirken, dessen Fuß sich in der Höhenlage 14 befindet. Infolgedessen werden während der ersten Umdrehung der Maschine unmittelbar vor der Herstellung einer verstärkten Fläche lange Stößerfüße von dem Nocken 7 betätigt und in die Höhenlage 18 angehoben. Als Folge hiervon werden die Schnäbel der so angehobenen langfüßigen Stößer auf die kurzen Füße von angrenzenden Stößern wirken, um sie in die Höhenlage i9 anzuheben. Demgemäß werden sowohl lange als kurze Füße durch den 'N ocken 13 auf die Höhenlage 14 zurückbewegt. Auf diese Weise werden bei der folgenden Umdrehung der Maschine, wobei der Nocken i i unwirksam ist, alle langen Füße und die angrenzenden kurzen Füße durch den Nocken 7 auf die Verstärkungshöhenlage 18 angehoben. In diesem Stadium wird der Verstärkungsfaden den Nadeln zugeführt.
  • Die beweglichen Nocken befinden sich über geeignete Zwischengestänge unter der Steuerung des Steuermechanismus der Maschine, z. B. Kette oder Trommel, oder es kann auch die Steuerung für die Herstellung von Rändern durch eine Kette und die Steuerung für die Herstellung von geformten Flächen durch eine Trommel ausgeübt «-erden oder umgekehrt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine mit unabhängigen Nadeln, Stößern für die Herstellung von verschieden geformten verstärkten oder abstechenden Flächen und einer Scheibe mit Randwerkzeugen oder Übertragungsplatinen zur selbsttätigen Herstellung von umgehängten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Stößersystem einen kreisförmigen Satz von Stößern mit verschieden ausgebildeten Füßen in vorbestimmter Ordnung umfaßt, daß mindestens eine segmentförmige Reihe dieser Stößer mit Schnäbeln (seitlichen Vorsprüngen) versehen ist und mit derart angeordneten und gesteuerten Nocken zusammenwirkt, daß ein Schnabelstößersvstem vorhanden ist, vermittels dessen Nadeln mit zugehörigen Schnabelstößern geformte Flächen stricken können, und daß eine Vorrichtung vorhanden ist. die wahlweise auf Stößer des kreisförmigen Satzes wirken kann, um entsprechende .'adeln in Zusammenwirkung mit den Randwerkzeugen oder Übertragungsplatinen bei der Bildung von umgekehrten Rändern zu betätigen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i zum Stricken von Strümpfen oder ähnlicher Ware, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentförmige Reihe von Schnabelstößern aus zwei oder mehr zentralen Stößern mit langen Füßen und Stößern mit kurzen Füßen untermischt mit Stößern mit mittellangen Füßen in Zusammenwirkung mit Nocken zur Herstellung von geformten Flächen gebildet wird und das System durch Schnabelstößer mit mittellangen Füßen ,_nd weitere Nocken ergänzt ist, die so angeordnet und in vorbestimmter Ordnung wirksam :;ind, daß sie die Schnabelstößer, die während der Bildung von umgehängten Rändern mitwirken, steuern und betätigen.
  3. 3. Stößersystem nach Anspruch i oder 2 für die Verwendung bei Verstärkung und Randbildung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößer mit einem mittellangen Fuß in die Nut jeder zweiten Nadel eingesetzt ist, mit Ausnahme der Nuten mit Stößern mit langen Füßen, und daß Stößer mit kurzen Füßen in die Nuten aller übrigen Nadeln eingesetzt sind, mit Ausnahme der Ristnadeln, die bei der Herstellung von Verstärkungen nicht gebraucht werden.
  4. 4. Stößersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für bei der Bildung eines umgehängten Randes tätige Nadeln eine Nockenvorrichtung vorgesehen ist, die auf die Stößer mit langen und mittellangen Füßen zwecks Anhebens der entsprechenden Nadeln wirken kann, ferner eine Nockenvorrichtung, vermittels der die verbleibenden Nadeln am Aufnehmen von Faden und Stricken verhindert werden, sowie eine Nockenvorrichtung, durch die alle -?adeln in eine Stellung gebracht werden, in welcher alle in der notwendigen Ordnung in Zusammenwirkung mit der üblichen Betätigung der Randwerkzeuge oder Übertragungsplatinen stricken. Rundstrickmaschine mit einer einzigen Fadenzuführungsstelle und einer Schnabelstößervorrichtung gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen bewegbaren Anhebkamm (6), der auf die langen und mittellangen Stößerfüße wirksam gemacht werden kann, einen Nocken (7), auf den die derart angehobenen Füße gelangen, so daß die entsprechenden Nadeln so angehoben sind, daß sie an der Fadenzuführungsstelle Faden aufnehmen und stricken können, einen Randnocken (8), durch den die übrigen Stößer oder die entsprechenden Nadeln so gesenkt werden, daß die Nadeln keinen Faden aufnehmen und nicht stricken, und einen bewegbaren Anhebenocken (9), der so wirksam gemacht werden kann, daß alle Nadeln veranlaßt werden, zu stricken.
DEP25776A 1947-02-26 1948-12-21 Rundstrickmaschine Expired DE804339C (de)

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ID=10518311

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DEP25776A Expired DE804339C (de) 1947-02-26 1948-12-21 Rundstrickmaschine

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DE (1) DE804339C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0603006A2 (de) * 1992-12-17 1994-06-22 Shima Seiki Mfg., Ltd. Übertrageplatine für eine Flachstrickmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0603006A2 (de) * 1992-12-17 1994-06-22 Shima Seiki Mfg., Ltd. Übertrageplatine für eine Flachstrickmaschine
EP0603006A3 (en) * 1992-12-17 1994-08-24 Shima Seiki Mfg A transferring jack of a flat knitting machine.

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