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Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von verstärkter Strickware.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von mit verstärkten oder abstechenden
Flächen beliebiger nicht parallelseitiger Gestalt und Größe versehener Schlauchware
auf Rundstrickmaschinen. Bei einem be-
kannten Verfahren dieser Art, bei welchem
die verstärkten Maschenreihen durch Hin-und Herstricken erzeugt und in der Mittelnaht
verstrickt werden, wird für jede Hälfte der verstärkten Maschenreihen ein besonderer
Verstärkungsfaden mittels zweier Hilfsfadenführer zugeführt, welche zu beiden Seiten
der Mittelnaht angeordnet sind und entsprechend der jeweiligen Länge des verstärkten
Teils der aufeinanderfolgenden Maschenreihen der Mittelnaht genähert oder von dieser
entfernt werden.
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Demgegenüber bezweckt die Erfind#un.g eine wesentliche Vereinfachung
der Herstellung derartiger Verstärkungen dadurch, daß entsprechend der Form der
Verstärkung durch Schloßteile eine in aufeinanderfolgenden Maschenreihen unter sich
veränderliche Zahl von Nadeln bis zu jeder gewünschten Höchstzahl aus dem ganzen
ständig vom Hauptfadenführer gespeisten Nadelkreuz vor der Strickstelle vorübergehend
in die während des Strickens ständig beibehaltene Zuführstellung des Verstärkungsfaidens
bewegt wird, um diesen aufzunehmen, im übringen aber, wie alle anderen Nadeln auch,
ständig Fäden aus dem Hauptfadenführer aufnimmt und mit dem Verstärkungsfaden verstrickt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine Vorderansicht einer Strickmaschine, Abb. 2 ist eine
gleiche Ansicht wie Abb. i in größerem Maßstabe, welche den oberen Teil der Strickmaschine
darstellt, und bei welcher gewisse Nadeln sich in der Stellung zur Aufnahme des
Verstärkungsfadens befinden.
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Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch die Strickmaschine
über den Minderungs-und Weiterungsfingern für die Nadeln.
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Abb. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch die Maschine unterhalb der
Minderungs- und Weiterungsfinger, aber über dem Schloßteil zur Steuerung der Stößer
für gewisse Nadeln.
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Abb- 5 stellt in senkrechtem Schnitt durch einen Teil des Maschinengestelles
einen Teil der Vorrichtung zur Einstellung eines der Schloßteile für die Steuerung
der Nadelstößer dar.
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Abb. 6 und 7 zeigen von innen und von der Seite gesehen
das Dreieck zur Zurückführung der Nadeln, welche angehoben wurden, um den Verstärkungsfaden
aufzunehmen.
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Abb. 8 zeigt in Kanten- und Seitenansicht eines der Dreiecke
zur Steuerung der Stößer derjenigen Nadeln, welche den Verstärkungsfaden aufnehmen.
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Abb. 9 zeigt in Kanten- und Seitenansicht das andere Dreieck
zur Steuerun- der Stößer derjenigen Nadeln, welche den Verstärkungsfaden aufnehmen.
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Abb. io zeigt in Seitenansicht gewisse Nadeln, welche den Verstärkungsfaden
aufnehmen, und ihre sie bewegenden Stößer.
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Abb. i 1, 1:2 und 13 zeigen in Kanten- und Seitenansicht die
verschiedenen Formen von. Stößern zur Betätigung der Nadeln, welche den Verstärkungsfaden
aufnehmen.
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Abb. i2a zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der mittleren Nadelstößer.
A,bb.
14, 15 und 16 zeigen schematisch das Strickschloß und die Dreiecke von Abb.
6, 7,
8 und 9 in ihren verschiedenen Stellungen.
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Abb. 17 zeigt eine Seitenansicht eines Strumpfes, welcher gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
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Abb. 18 bis 22 zeigen schematisch den Umriß verschiedener Verstärkungen,
welche gemäß der Erfindung gebildet werden können.
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Abb. 23 und 24 zeigen in größerem Maßstabe Einzelteile von
Gewirken, welche durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verstärkt sind.
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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann bei verschiedenen Arten von Rundstrickmaschinen angewandt werden. Dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die sogenannte Bannermaschine zugrunde gelegt (vgl. z. B.
amerikanische Patentschrift933443). Bei dieser Maschinenart läuft der Nadelzylinder
um, während das Schloß feststeht. Obgleich die Maschine insbesondere für die Erzeugung
von Strumpfware bestimmt ist, kann sie auch für andere Erzeugnisse Anwendung finden.
Für die vorliegende Erfindung wird als Beispiel eine Maschine der angegebenen Art
zugrunde gelegt, ohne daß der Schutz auf die Verbindung mit dieser Maschine beschränkt
sein soll.
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Allgemein umfaßt die Maschine einen umlaufenden Nadelzylinder i, der
auf einem Tisch 2 angebracht ist, welcher einen Teil des Gestelles der Strickmaschine
bildet. Wie es bei dieser Art von Maschinen üblich ist, kann der Zylinder kreisen
und hin und her schwingen, um den schlauchförtnigen Teil des Strumpfes einerseits
und den Fersen- und Spitzenteil andererseits -zu erzeugen.
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Die Vorrichtung zur Hervorbringung der Umlauf- und Schwingbewegung
ist im wesentlichen die gleiche wie bei den bekannten Maschinen und bedarf daher
keiner weiteren Beschreibung.
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Eine Mehrzahl von Fadenführern ist an der üblichen Stelle angeordnet,
und einer dieser Fadenführer ist bei 3 in Abb. i in der wirksamen Stellung
und in Abb. 2 in der -angehobenen nicht wirksamen Stellung dargestellt. Zweckmäßig
werden vier oder fünf Fadenführer dieser Art an der gleichen Stelle angebracht,
um den Faden in der durch die Dreiecke bestimmten Weise zuzuführen, wie es beispielsweise
notwendig ist für den Längen, für Ferse und Spitze und für der, Fuß usw. Alle diese
Fadenführer sind bei 4 an einem halbringförmi#gen Teif 5 drehbar gelagert,
welcher selbst drehbar ist, so daß er aufwärts geschwenkt werden kann, um außer
Wirkung zu kommen und den Zugang zu den Nadeln zu gestatten oder zu anderen Zwecken.
Dieser Teil 5 ist von derjenigen Art, welche bei der Bannermaschine mit federnden
Hakennadeln üblich ist, jedoch kann die Erfindung auch auf Maschinen mit Zungennadeln
angewandt werden, und im letzteren Falle kann ein vollständiger Zungenring benutzt
werden.
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jeder der erwähnten Fadenführer wird für gewöhnlich in wirksamer Lage
durch einer. von einer Reihe von Hebeln 6 erhalten, welche, wie aus Abb.
i und :2 ersichtlich, bei 7 an einem Ständer 8 (Irehbar sind. An jedem
Hebel ist am äußeren Ende (s. Abb. i und :2) eine Schraubenfeder 9 angehängt,
deren unteres Ende an einer Schraube oder einem Stift io des Ständers
8 angreift. Durch diese Federn wird jeder der erwähnten Hebel in wirksame
Lage bewegt. Die Hebel werden jedoch zeitweilig durch andere Hebel in unwirksame
Stellung bewegt, von denen einer für jeden der Fadenführer vorhanden ist. Diese
zweite Hebelgruppe ist bei i i in Abb. 2 dargestellt und um Zapfen i? am Ständer
8 drehbar. Am äußeren Ende jedes dieser Hebel greift ein Lenker
13
an (Abb. i), der mit einem Hebel 14 verbunden ist, welcher in bekannter
Weise auf einem Exzenter 15 der Welle 16 auf liegt. Angenommen, daß
vier oder fünf Hebel zu dieser Gruppe gehören, so ist es klar, daß entsprechend
den Exzentern 15 auf der Welle 16 die Fadenführer zu geeigneten Zeiten wirksam
werden, um beispielsweise einen Faden für den Längen des Strumpfes zuzuführen, einen
anderen für die Ferse, wieder einen anderen für den Fuß usw.
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jeder dieser Fadenführer führt den Fader dicht bei der Strickstelle
zu, und jeder Faden, der so aufgenommen wird, wird von allen in Wirkung befindlichen
Nadeln verarbeitet, d. h. diejenigen Fadenführer, welche während des Strickens
eines schlauchförmigen Teiles des Strumpfes in Wirkung sind, liefern ihrer. Faden
der ganzen Nadelreihe, und wenn die Ferse oder Spitze gestrickt wird, so liefert
der dann in Wirkung befindliche Fadenführer den Faden an alle wirksamen Nadeln.
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Außer dieser Gruppe von Fadenführern ist noch eine andere Fadenführung
17 (Abb. i und 2) vorgesehen. Diese Fadenführung kann an irgendeiner geeigneten
Stelle angebracht sein, ist aber zweckmäßig als Hebel ausge bildet und auf (lern
Drehzapfen 4 der anderen Fadenführer gelagert. Der Fadenführer 17
ist länger
als jeder der ersten Gruppe, so daß er den ihm zugeführten Verstärkungsfaden den
ausgewählten Nadeln an einer Stelle darbietet '. welche etwas von der Strick-stelle
entfernt liegt. Die Ausbildung und Wirkungsweise dieser Teile ist derart, daß dieser
Verstirkungsfaden unterhalb der Nadelbärte oder innerhalb der Haken aufgenommen,
aber
nicht verstrickt wird, ehe diese Nadeln sich dem Strickpunkt
nähern oder dort anlangen, wo sie den Grundfaden aufnehmen. Auf diese Weise wird
am Strickpunkt der Grundfaden und der Verstärkungsfaden gleichzeitig verstrickt.
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Der Verstärkungsfadenführer 17 hat bei der dargestellten Ausführung
der Erfindung zwei Stellungen, nämlich die Zuführstellung (Abb. 2) und die unwirksa-me
Stellung (Abb. i). Die wirksame Stellung wird gemäß der Erfindung während des ganzen
Verlaufes der schlauchförmigen Arbeit eingenommen, ob der Verstärkungsfaden von
den Nadeln aufgenommen wird oder nicht, während die unwirksame Stellung (Abb. i)
nur angenommen wird während des Strickens von Ferse und Spitze, und nur deshalb,
damit dieser Fadenführer nicht mit den unwirksamen Nadeln zusammenstößt, welche
während dieser Zeit angehoben sind. Diese beiden Stellungen der Verstärkungsfadenführer
17 werden durch ein Exzenter 15 der Welle 16, einen Hebel 14 und eine Lenkstange
13 hervorgebracht.
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Der Verstärkungsfadenführer 17 kann in seiner wirksamen Lage (Abb.
2,) deshalb während der ganzen schlauchförmigen Arbeit beibehalten werden, gleichgültig
ob eine Verstärkung eintritt oder nicht, weil die Nadeln, welche den Verstärkungsfaden
aufnehmen, zu diesem Zweck die Höhenlage 18 über der gewöhnlichen I-1.öhenlage ig
der Nadeln einnehinen. Es ist ersichtlich, daß die wirksame oder Zuführstellung
der Fadenführung 17 beträchtlich höher liegt als die wirksame Stellung der regulären
Fadenführungen 3.
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Bei der dargestellten Ausführung der Erfindung dient der Verstärkungsfadenführer
17 dern. Z-weck, den Faden zur Bildung der hoch hinaufreichenden Verstärkung
82 (Abb. 17) zuzuführen, obwohl naturgemäß die Erfindung auch angewandt werden
kann, um andere Teile des Strumpfes oder anderer Gewirke zu verstärken. Während
des Strickens von Ferse und Spitze wird der Fadenführer 17 in seine unwirksame Stellung
angehoben. Bei dem Stricken der mit der Verstärkung versehenen Maschenreihen, deren
jede also nur teilweise mit verstärkten Maschen versehen ist, im übrigen aber aus
gewöhnlichen Maschen besteht, behält der Fadenführer 17
seine Arbeitsstellung
während der Herstellung der vollständigen Maschenreihen, also auch bei der Herstellung
der nicht verstärkten Maschen dieser Reihen, und praktisch während des Strickens
des ganzen Strumpfes mit Ausnahme von Ferse und Spitze bei. Mit anderen Worten:
Der Fadenführer 17 steht nicht unter dem Einfluß einer besonderen Steuervorrichtung,
welche diesen in wirksame Lage bringt, uni die Wirkungsperiode allmählich zunehmen
zu lassen und eine Verstärkung von dreieckigem Umriß zu bilden. Vielmehr geschieht
die Bildung der Verstärkung vollständig durch die Steuerung bestimmter Nadeln.
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Bei der Maschine nach der Erfindüng kann diese Steuerung der Nadeln
in jeder geeigneten Weise bewirkt werden. Eine Art dieser Steuerung soll beschrieben
werden, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
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Bei der vorliegenden Ausführung der Erfindung wird eine Reihe von
Nadelstößern angewandt, welche in Abb. 4 bei 2o angedeutet sind. Diese Nadelstößer
können sich in den Führungsnuten unter einer bestimmten Anzahl von Nadeln befinden
und nehmen bei der Ausführung einen Halbkreis unter allen kurzfü.ßigen Nadeln ein,
oder mit anderen Wort-en unterhalb aller Nadeln, die bei der Bildung des Fußoberteiles
oder Spannes benutzt werden.
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Nieben einem oder gegebenenfalls zwei mittleren Nadelstößern ist eine
Reihe von Nadelstößern.auf der rechten Seite und eine andere Reihe von Nadelstößern
auf der linken Seite der Mittelstößer angeordnet. In Abb. 1:2 ist ein einzelner
Mittelstößer 21 dargestellt. Dieser ist mit einem Fuß 2:2 und in der Nähe seines
unteren Endes mit seitlichen Vorsprüngen 2-3, 24 versehen, die nach entgegengesetzten
Seiten gerichtet sind. Diese Vorsprünge können in jeder geeigneten Weise gebildet
-werden, zweckmäßig durch Einstanzen und Aufbiegen oder Einprägen des Materials,
so daß Vorsprünge mit flachen oberen Kanten gebildet werden. Die genaue -Lage dieser
seitlichen Vorsprünge ist nicht immer wesentlich. Sie müssen jedoch bei der Aufwärtsbewegung
dieser Mittelstößer gegen den Ansatz der benach-bareten Stößer auf ihrer rechten
und linken Seite treffen.
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Statt einen einzigen mittleren Stößer 21 mit zwei seitlichen Vorsprüngen,
rechts und links, anzuwenden, kann man auch zwei Mittelstößer anwenden, einen mit
einem rechtsseitigen und den anderen mit einem linksseitigen Vorsprung, wobei beide
Stößer mit langen Füßen:2:2a versehen sind. Eine solche Anordnung ist in Abb. i2a
dargestellt, in welcher die Stößer mit 2ia und:2il'bezeichnet sind. Ersterer hat
den seitlichen Vorsprung 23a und. letzterer den seitlichen Vorsprung 24a.
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In -- Abb. i i ist einer der linksseitigen Nadelstößer :?5
veranschaulicht. Alle linksseitigen NadelstÖßer können gleiche Ausbildung haben.
Die gezeigte Ausführungsform der linksseitigen und rechtsseitigen- Stößer ist jedoch
nur zu Erläuterungszwecken gewählt, und die Aufeinanderwirkung der
Stößer
läßt sich auch auf andere Weise hervorbringen. jeder Stößer:25 besitzt einen kurzen
Fuß 26 und einen oberen, nach rechts gewandten Vorsprung :27, der eingestanzt
oder auf andere Weise gebildet ist und eine untere Anschlagkante besitzt, gegen
welche die obere Anschlagkante 29 des mittleren Nadelstößers 2,1 treffen kann, so
daß beim Anheben des Stößers 21 dieser den Stößer 25 anhebt, wie weiter unten
beschrieben ist.
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jeder Stößer 25 ist bei der dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ferner mit einem unteren linksseitigen Vorsprung 30
versehen, dessen
Zweck ähnlich demjenigen ist, welche der linksseitige Vorsprung 23 des Mittelstößers
21 besitzt. Dieser Zweck besteht darin, den nächsten links benachbarten Stößer anzuheben,
wobei bemerkt sei, daß jeder Stößer dieser linksseitigen Reihe in derselben Weise
ausgebildet ist, wie Abb. ii zeigt, so daß jeder Stöller beim Anheben die Hebung
des nächstbenachbarten Stößers hervorbringL In Abb. 13 ist einer der rechtsseitigen
StÖßer 31 dargestellt. Deren Vorsprünge sind umgekehrt angeordnet wie die linksseitigen
Stößer 25 und besitzen kurze Füße 32, rechtsseitige Vorsprünge
33 am unteren Teil und linksseitige Vorsprünge 34 am oberen Teil. Der Vorsprung
34 des ersten rechtsseitigen Stößers wird von dem rechtsseitigen Vorsprung:24 des
Mittelstößers erfaßt, um diesen ersten rechtsseitigen Stößer anzuheben, und der
rechtsseitige Vorsprung 33 dieses Stößers trifft gegen den oberen linksseitigen
Vorsprung 34 des nächsten rechtsbenachbarten Stößers usw., so daß nacheinander in
richtigen Zeitabständen die linksseitigen Stößer und die rechtsseitigen Stößer aufwärts
bewegt werden, um entsprechend die zugehörigen Nadeln in die angehobene Lage (Abb.:2)
zu bringen, so daß sie -den Verstärkungsfaden empfangen und eine 'Verstärkung wie
in Abb. 23 bilden.
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Es ist dargelegt worden, daß ein oder zwei mittlere langfüßige Nadelstößer
verwendet wer-den können. jedoch soll die Erfindung hierauf nicht beschränkt sein,
vielmehr können in gewissen Fällen mehr als zwei Nadelstößer mit langen Füßen verwendet
werden, beispielsweise, wenn über einer hohen Verstärkung 82 nach Art der
Abb. 17 oder einer anderen sich verbreiternden Verstärkung noch ein Streifen
z. B. nach Art von Abb. ig und 21 gebildet werden soll, der sich mehr oder weniger
weit in der Längsrichtung des Strumpfes erstrecken soll. In diesem Falle sind die
Stößer aller Nadeln, die an der Bildung dieses Streifens teilnehmen, mit langen
Füßen :2:2 versehen, und nur die äußersten Stößer dieser Reihe wirken durch Zusammentreffen
mit rechten und linken -Nadelstößern in der angegebenen Weise, um diese Stößer anzuheben.
Zunächst soll aber diej enige Ausführung beschrieben werden, bei der ein einziger
Mittelstößer angewandt ist, so daß eine dreieckige Verstärkung nach Art der Abb.
17
gebildet wird.
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Wie aus Abb. 2, 4, 8 und io hervorgeht, wird ein Dreieck
35 verwendet, welches unmittelbar auf die Reihe der Nadelstößer, beginnend
mit dem mittleren Stößer 2 1, einwirkt. Dieses Dreieck kann in radialer Richtung
in zwei Stellungen gebracht werden und ist zu diesem Zweck mit einem Schlitten
36 versehen, welcher in -einer Führung 37 (Abb. 4) verschiebbar
ist und eine nach oben durch einen Schlitz 39 der Führung hindurchragende
Schraube 38 trägt. Um diese Schraube greift ein Schlitz4o, eines um den festen
Zapfen 4:2 schwingbaren Hebels 41. Das entgegengesetzte Ende dieses Hebels ist bei
43 mit einem Lenker 44 verbunden, welcher am anderen Ende mit dem oberen Arm 45
eines Winkelhebels verbunden ist (siehe Abb. i). Dieser Hebel ist um einen Zapfen
zwischen Ohren 46 an Böckchen 47 gelagert (siehe Abb. 4) und am anderen Arm mit
einem Lenker 48 verbunden, dessen unteres Ende mit einer Führung 49 versehen ist,
die auf der Exzenterscheibe So läuft. Eine Feder 5 1 ist bestrebt, das Dreieck
35 in die innere Stellung zu bewegen, aber zeitweilig wird durch das Exzenter
So das Dreieck 35 außer Wirkung gebracht. Die Gestalt des Exzenters So ist
so gewählt, -daß sich das Dreieck 35 in äußerer oder unwirksam-er Lage befindet,
mit Ausnahme der Zeit während der Bildung der dreieckigen oder einer sonst angewandten
Verstärkung, oder des Strickens eines Streifens oder einer Kombination von Streifen
und Verstärkung, die an dein Strumpf angebracht werden soll.
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Wenn sich das Dreieck 35 in seiner inneren oder wirksamen Stellung
befindet, so wirkt es auf die Stößer der Reihe in der weiter beschriebenen Weise.
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Das Dreieck 35 ist mit einer schrägen Fläche 52 (vgl. Abb.
8 und 9) und einer Unterschneidung 53 versehen, so daß die
kurzendigen Nadelstößer darunter entlanggehen können, -wenn das Dreieck sich
in innerer Lage befindet. Die Schrägfläche 52
erstreckt sich bis zum äußersten
Punkt 54 der Grundfläche des Dreiecks an der Stelle, welche bei der Unterschrzeidung
stehenbleibt. Aus dem Grundriß (Abb. 4) erkennt man diese Verlängerung
55 der Schrägfläche 5:2
deutlich. Die Länge des langen Nadelstößerfußes
22 ist so gewählt, daß bei innerer Lage des Dreiecks 35 dieser Fuß auf der
schrägen Fläche52 aufsteigt, während die kürz-eren
Füße
26, 32 die Unterschneidung 53 durchlaufen, ausgenommen, wenn die kürzeren
Füße,. wie unten beschrieben, angehoben werden -und gegen die Schrägfläche
5:2 treffen können. Bei der äußeren Stellung des Dreiecks 35- können
die, langen Füße 52 auf keinen Teil der Schrägfläche 52 auflaufen.
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Außer diesem Dreieck 35 ist noch ein Dreieck 56 (vgl. Abb.
4, 9 uRd io) angewandt, welches Nadelstößer aus einer mittleren Höhenlage,
wie in Abh. io angedeutet, in die tiefste Lage senkt, wenn dieses Dreieck sich in
der innersten Lage befindet, Dieses Dreieck 56 hat eine innere Schrägfläche
57 und eine Untersthneidung 5& und ist radial beweglich. Es ist mit einem
Schlitten 59 versehen, der in einer Führung 6o am Maschinengestell verschiebbar
ist. Durch einen Schlitz 61 dieser Führung ragt ein am Schlitten befestigter Zapfen
62 hindurch, der von einem um den festen Drebzapfen 64 schwingbaren Hebel
63 umfaßt wird. Das verjüngte oder-spitze Ende 65 dieses Hebels tritt
in einen Schlitz 66 (siehe Abb. 5) eines Armes 67 ein, der auf einem
-in der Lagerhülse 69 drehbaren Zapfen 69 (Abb-.4# befestigt ist.
Am anderen Ende des Zapfens 68
ist ein Arm 70 befestigt, der -bei
7 1 - mit einer sich nach unten erstreckenden Lenkstange
72
verbunden ist. Dere - n.unteres Ende ist bei 73
mit einem
Arm eines- Hebels 74 verbunden. der bei 7-5 an einem Bock 76 gelagert
ist, und dessen Ende 77 an einer inneren Kurvennutfläche 78 eines
a-uf einem Zapfen 8o befestigten Zahnrades 79 anliegt. Dieses Zahnrad urird
von einem Trieb der Hauptantriebswelle in Drehung versetzt. Die Hauptantriebswelle
macht eine. Umdrehung für jede Umdrehung des Nadelzylinders, und der Nadehylinder
macht vier Umdrehungen auf eine Umdrehung des Zahnrades 79. Die Gestalt der
Kurvenfläche 78 ist SO gewählt, daß das Dreieck 56
während der
Bildung des dreieckigen verstärkten Zwickels oder einer anderen Verstärkung zur
richtigen Zeit ein- und auswärts bewegt wird.
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Bei der Ausbildung nach Abb. 5 wird das Dreieck 56,
grn eine dreieckige Zwickelverstärkung o. dgl., wie bei 8 1 in Abh. 18
angedeutet, zu erzielen, bei abwechselnden Maschenreihen einwärts und auswärts bewegt,
mit anderen Worten: das Dreieck 56 befindet sich bei jeder zweiten Umdrehung
des Nadelzylinders während der Bildung des hohen Zwickels nach Abb. 18 in äußerer
Stellung.
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Wenn ein Verstärkungsstreifen am Strumpf gebildet werden soll, beispielsweise
an der hinteren Flächedes Längens über dem hohen Zwickel, welcher in Abb. 17 bei
82 angedeutet ist, und dieser Streifen eine geeignete Lage erhalten soll,
beispielsweise die kurze Länge 8j in Abb. ig oder 84 in Abb. 21 oder eine größere
Länge, etwa bis zur unteren Kante des Fetsenstückes, so behält das Dreieck
56 beständig seine innere Lage, solange dieser Streifen gebildet wird. Wenn
nach Beendigung des Streifens ein dreieckiger Zwickel gebildet werden soll, so -wird
das obere Ende dieses Zwickels zweckmäßig abgestumpft, wiL in Abb. -ig ersichtlich
ist, und der Zwickel kann jede geeignete Schrägung haben. Beispielsweisd kann der
Zwickel dieselbe Schrägun.g haben wie bei Abb. 18, so daß sich die Schrägung
86 in -Abh. ig ergibt. Um diese Schrägung zu bilden, wird das Dreieck
56 bei jeder zweiten Umdrehung des Nadelzylinders während der Bildung dieses
Zwickels nach außen bewegt, d. h. von der Linie 86 des Zwickels nach
unten bis zur -Basislinie 87.
Diese Basislinie kann mit der ersten Ma-7 schenreihe
der Ferse zusammenfallen.
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Eine steilere Abschrägung - des Zwickels, wie bei
88 in Abb.-22, dargestellt,kann in -der Weise gebildet werden, daß das Dreieck56
seine -äußere Lage bei jeder vierten Umdrehung des-Nadelzylinders annimmt. Wenn
anderseits eine geringere Abschrägung -des Zwickels - erreicht werden soll,
so- kann das Dreieck -56 seine äußere r - adiale Stellung während
der ganzen Zeit einnehmen, während das Dreieck 3-5 seine innere Lage annimmt,
solange die Bildung dieser Verstärkung dauert. Dadurch -ergibt sich ein dreieckiger
Zwickel oder eine-Verstärkung der bei 89 in Abb. 2o und 21 dargestellten
Gestalt. Bei dieser Ausführ-ung wird der Verstärkungsfaden durch eine zusätzliebe
Nadel an jedem Ende der Gruppe- bei jeder aufeinanderfolgenden Maschenreihe. bis
zur Basis des hQbcn Zwickels, aufgenommen.
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Wie aus- den Zeichnungen ersichtlich ist, beträgt die Anzahl der Nadel-Stößer
bei dieser Ausführungsform die H-i*dfte der Gesamtzahl der Nadeln, indem ein Naclelstößer
für je eine Nadel angewandt ist, mit Ausnahme der fÜr den Spann bestimmten,
Zweckmäßig ist die Maschine mit einer großen Anzahl von feinen Nadeln zur Herstellung
feinmaschiger Strümpfe ausgerüstet, beispielsweise mit 240 oder 26o Nadeln. Im vorliegenden
Fall werden ein oder mehrere sogenannte Schlüssel oder Mittelnadelstößer ange-wandt.
Ein derartiger Schlüsselstößer ist in Abb. 12, und zwei derartige Schlüsselstößer
sind in Abb. i2a dargestellt. Wenn mehr als zwei NadelstÖßer mit langen Füßen verwendet
werden, wie es bei der Herstellung eines Streifens in beschriebener Weise erforderlich
ist, so befinden sich diese Schlüsselstößer am rechten und linken Ende dieser Reihe
von langfüßigen 23 Nadelstößern. Ein Merkmal dieses Teiles der Erfindung
besteht
darin, daß die zusammenwirkenden Nadelstößer verzögert aufeinander einwirken. Dies
gilt bei dieser Ausfübrungsform nicht nur für die Schlüsselstößer oder -Mittelstößer
gegenüber dem benachbarten Nadelstäßer, sondern auch für jeden dieser letzteren
StÖßer mit Bezug auf den damit zusammenwirkenden Stößer.
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Der Ausdruck »Nadelst;5ßer« soll in weitern Sinne verstanden werden
und jede im. gleichen Sinne wirkende Einrichtung umfassen.
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Es soll nun die Bewegung bestii-nmt-2r Stößer während der Bildung
eines dreieckigen verstärkten Zwickels, beispielsweise des Zwickels 82 der
Abb. 17, beschrieben werden. Angenommen, daß kein Verstirkungsstreifen über diesem
Zwickel gebildet uird, und daß der letztere auf einer einzigen Nadel beginnt, nämlich
derjenigen, welche durch den mittleren Stößer :21 (Abb. 12) -esteuert wird (Abb.
io). Wenn nun der Zeitpunkt bei dem Arbeitsverlauf herankommt, daß die Bildung des
verstärkten Zwickels beginnen soll, so nimmt das Dreieck 35 seine innere
Lage ein. Während der ersten Umdrehung Ües Nadelzylinders während der Herstellung
des verstärkten Zwickels reitet der lange Fuß 22 des Stößers 21 auf der schrägen
Fläche 52 des Dreiecks 35, wObei er durch die Verlängerung
55 auf diese Schrägfläche aufgeschoben wird. Wie aus Abb. io hervorgeht,
ist ein beträchtlicher Raum zwischen dem unteren Ende go der Nadeln, wenn
sie sich in der Höhe ig der Abb. 2 und io befinden, und dein oberen Ende der Nadelstößer
vorhanden, wenn diese sich in der untersten Lage befinden. Während der mittlere
Nadelstößer 21 auf der Schrägfläche 52 des Dreiecks 35 aufsteigt,
erfaßt er bei dieser Ausführungsform durch seine seitlichen Vorsprünge:22, :24,
die links und rechts benachbarten Nadelstößer 25 und 31 (Abb. io). Die ses
Erfassen tritt jedoch nicht eher ein, ebe nicht der Nadelstößer 21 ein beträchtliches
Stück auf der Schrägfläche 5.2 aufgestiegen ist, und in der Zwischenzeit
haben sich die Stößer:25 und 31 nach links (Abb. io) längs der Unterschneidung
53 bewegt, und wenn sie durch den Mittelstößer 21 angehoben wer -den, so
bewegen sie sich längs oder nahe der unteren Seite gi des Dreiecks 35 nach
oben bis zu einer Höhenlage 94, welche niedriger ist als die Oberkante des Dreiecks
#6. Bei der fortgesetzten Bewegung der Nadelstößer nach links (Abb. i o-'
) treffen die Füße 26, 32
der Stößer 25 und 31 gegen die schräge
Z,
Innenfläche 57 des Dreiecks 56, und die Stößer
25, 31 werden daher in ihre unterste Lage zurückbewegt. Bei dieser ersten
Umdrehung des Nadelzylinders bei der Bilflung, des verstärkten Zwickels wird der
Verstärkt#tigsfadtn nur durch die eine Nadel aufgeriGmiiien, welche zu dem mittleren
Stößer 21 Z,Cliört. Nachdem diese durch den Mittelstößer:2i gesteuerte Nadel den
Verstärkungsfaf,'en aufgenommen hat, wird sie in die Höhenlage 19 durch ein
Dreieck 92 (siehe Abb. :2 und 14) zurück-geführt, wie unten näher beschri'eben ist,
und der Mittelstößer 21 bewegt sieh nach links in Abb. io in solcher Lage, daß sein
unteres Ende sich in dei Höhenlage93 befindet. Die ;-,um Mittelstößer 21 gehörende
Nadel verstrickt also sowohl den vom Fadenführer 17 aufgenommenen Verstärkung-,faden,
als auch den vom Fadenfi;lirer 3 aufgenommenen Hauptfaden.
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Bei der nächsten Umdrehung des Nadelzylinders gelangt der Mittelstößer
21 wiedei auf die schräge Fläche 52 des Dreiecks 35,
steigt an dieser
Fläche nach oben und bewirkt die Aufilalitrie des '\"erstärlzungsfadeiis durch seine
Nadel wie vorhin, worauf diese Nadel wieder durch das Dreieck 92 die normale Höhenlage
ig vor der Strickstelle zurückgeführt wird. Die b#--nachbarten Nadelstößer 2
5,
31 an der linKen und rechten Seite des ruittleren Stößers werden durch
diesen ebenfalls wieder angehoben und bewegen sich nach links, in Abb. io gesehen,
in einer mittleren Höhenlage ungefähr in der Linie 94. Bei dieser zweiten Umdrehung
des Nadelzylinders befindet sich das Dreieck 56 außen, und infolgedessen
treffen die beiden Nadelstößer 25, 31 nicht mit der schrägen Fläche 57 des
Drei-ecks 56- zusammen und behalten ihre Höhenlage94 bei. Bei dieser zweiten
Umdrehung Z,
wird der Verstärkungsfaden ebenfalls nur durch die Nadel des
Mittelstößers 21 aufgenoininen.
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Bei der dritten Umdrehung des Nadelzvlinders läuft der Mittelstößer:2i
wieder auf (ÜIC Schräge Fläche 52 des Dreiecks 35 hinauf und wird
von den rechts und links benachbarten Stößern:25, 31 begleitet, weil bei dieser
dritten Umdrehung des Nadelzylinders die Stößer 25, 31 genügend weit angehoben
werden, so daß ihre FÜße 26, 3:2 mit der schrägen Fläche 52 des Dreiecks
35 zusammentreffen. Infolgedessen wird bei der dritten Umdrehung des --\-adelzylinders
der Verstärkungsfaden durch die drei Nadeln aufgenommen, welche von diesen drei
genannten Stößern geel k3
steuert werden, nämlich von dem -Mittelstößer 21,
einem Stößer 2-5 und einem Stößer 3f, links und rechts danebenliegend, worauf
diese Nadeln vor der Strickstelle durch das Dreieck 92 wieder in die normale Höhenlage
ig des Nadelkranzes zurückgeführt werden.
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Bei der vierten NLIaschenreihe oder Nadelz#Iinderdrehun- wird der
Faden nur von den 2Za,leiii dieser dTrei St5fier aufgenommen. Bei
der
dritten Umdrehung, welche die erste Maschenreihe bildete, bei welcher der Verstärkungsfaden
von drei Nadeln aufgenommen wurde, beginnen die Stößer 2,5, 31, die zuden
beiden äußeren Nadeln gehören, durch ihre seitlichen Vorspründe 30, 33 auf
die nächstbenachbarten Stößer links und rechts einzuwirken, und der beschriebene
Vorgang wird fortgesetzt, bis die dreieckige' Zwickelverstärkung o. dgl. vollendet
ist.
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Für die Herstellung der Verstärkung nach Abb. 18 ergibt sich aus dem
vorstehenden, daß bei dem ersten und zweiten Maschengang der Verstärkungsfaden nur
von der durch den Mittelstößer gesteuerten Nadel aufgenomrnen wird. Bei dem dritten
und vierten Maschengang wird der Verstärkungsfaden von drei INadeln aufgenommen.
Bei dem fünften und sechsten Maschengang wird der Verstärkungsfaden von fünf Nadeln,
bei dem siebenten und achten Maschengang von sieben Nadeln aufgenommen usw. In Abb.
23 sind die vorerwähnten acht Maschengänge in größerem Maßstabe veranschaulicht.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß ein Satz unabhängiger
Nadeln ange-. wandt ist, von denen gewisse Nadeln in solche Stellung gebracht werden,
daß sie einen besonderen Faden aufnehmen. Bei der dargestellten Ausführungsform
nehmen sie einen Verstärkungsfaden auf. Für diese Nadeln, irn vorliegenden Fall
kurzfüßige, sind Hilfsmittel zum Heben -derselben vorgesehen, welche eine von der
Nadelbewegung unabhängige Bewegung haben und immer auf dieselben Nadeln einwirken.
Solche Hilfsmittel sind bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung Nadelstößer,
die sich in den Nadelnuten unterhalb der Nadeln bewegen. Es wird eine Vorrichtung
angewandt, um ge#-mäß der gewünschten Darbietung der Nadeln in Arbeitsstellung eine
veränderliche und zweckmäßig ständig zunehmende Anzahl von solchen Hilfsmitteln
(vorliegendenfalls Stößer) anzuwenden, während die übrigen dieser Hilfsmittel zeitweilig
un-,virksam bleiben. Dabei verändert sich die gewünschte Nadeldarbietung gemäß der
Gestalt der Verstärkung oder abstechenden Fläche. Natur-gemäß kann jede geeignete
Vorrichtung angewandt werden, um eine veränderliche Anzahl dieser Hilfsmittel auszuwählen,
aber im vorliegenden Fall wird diese Auswahl bewirkt durch ein Dreieck
56. Dieses Dreieck besitzt eine innere Stellung, welche man als seine wirksame,
arbeitende oder positive Stellung bezeichnen kann, und eine äußere Stellung, welche
man mit unwirksamer, nicht arbeitender, negativer oder Leerstellung benennen kann.
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Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um denjenigen Teil dieser Nadelstößer,
welcher vorm her ausgewählt ist, vorzuschieben, damit durch sie die zugehörigen
Nadeln erfaßt und in solche Stellung gebracht werden, daß sie Faden aufnehmen können.
Bei der vorliegenden Ausführung der Erfindung besteht diese Bewegungsvorrichtung
aus dem Dreieck 35.
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Wie bereits angegeben, kann die Schrägung des Zwickels nach Wunsch
abgeändert werden, und wenn das Dreieck 56 beständig während der Bildung
des Zwickels oder einer ähnlichen Verstärkung ausgerückt ist, so tritt die Weiterung
an dem Zwickel oder einer entsprechenden Verstärkung bei jeder folgenden Maschenreihe
ein, wobei eine Nadel an j edem Ende der Gruppe bei jeder aufeinanderfolgen.
den Maschenreihe zugefügt wird, solange die Bildung des Zwickels oder einer ähnlichen
Verstärkung stattfindet. Ein solcher Zwickel ist teilweise in Abb. 24 veranschaulicht.
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Das Dreieck 92 zur Zurückführung der Nadeln, welche mittels ihrer
Nadelstößer angehoben worden sind, ist, wie Abb. 2, erkennen läßt, an dem Schloßring
befestigt und kann gegebenenfalls zeitweilig außer Wirkung gesetzt werden. Bei der
dargestellten Ausführungsforrn bleibt es dauernd in Arbeitsstell-ung.
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Die Stößer zur Steuerung der Bewegung der Nadeln hab,en solche Breite,
daß sich ihre seitlichen Vorsprünge außerhalb der Nadelnuten befinden, und infolgedessen
können diese Stößer bei vorhandenen Maschinen bequem angebracht werden, obwohl es
in manchen Fällen erwünscht ist, die Nadelzylinder zu verlängern. Die Nadeln selbst
können entweder mit Stößern versehen sein oder unmittelbar mit ihren Füßen in die
Schloßdreiecke fassen.
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Die Maschine ist mit den üblichen Nadellieb- und Nadelsenkfingern
93 bzw. 94 (Abb. 3)
zum Mindern und Weitern der Ferse versehen.
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Es ist als zweckmäßigste Aus#führungsform der Vorrichtung zur Einführung
des Verstärkungsfadens der Fadenführer 17 beschrieben, der in der angegebenen Weise
bewegt wird, aber offenbar ist dieses Merkmal nicht notwendig mit der Auswahl der
Nadeln verknüpft, obwohl diese Merkmale besonders vorteilhaft miteinander zusammenwirken.
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Es ist eine Vorrichtung zur Erzeugung der Verstärkung beschrieben,
bei welcher das Stricken des Strumpfes am oberen Rand des Längen begonnen wird.
Aber die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht beschränkt, und der Strickvorgang
des Strumpfes kann auch ander Spitze beginnen. In diesem Falle muß die Bildung des
Verstärkungszwickels oder der sonstigen Verstärkung in umgekehrter Folge geschehen.