DE590167C - Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von wendeplattierter Strickware - Google Patents
Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von wendeplattierter StrickwareInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von wendeplattierter Strickware und
betrifft insbesondere ein solches Verfahren und eine Rundstrickmaschine, vermittels deren die
Wendeplattierung in Gestalt von unterbrochenen Längsstreifen oder ähnlichen Musterformen
ausgeführt werden kann, und zwar unter Einbindung der- Plattierfäden auf der Rückseite
der Strickware.
ίο Gegenüber den bekannten Flach- oder Rundwirkstühlen
und Flach- oder Rundstrickmaschinen mit einer Einrichtung zur Ausführung derartiger Wendeplattierarbeit besteht das Neue
der Erfindung darin, ,daß beim Stricken der wendeplattierten Teile die gegenseitige Wendung
des Grund- und Plattierfadens-im Nadelkopf unmittelbar vor dem Bilden der Masche auf
der Einzelnadel durch quer zur Nadelreihe bewegbare platinenartige Werkzeuge erfolgt,
die so bewegt werden, daß diese im Augenblick des Erfassens der Fäden den bei der Normalplattierung
außenliegenden Faden hinter den " bisher innenliegenden Faden verschieben,
worauf die Masche in der üblichen Weise gestrickt wird. In Hinblick auf die bekannten
Rundstrickmaschinen, bei denen die Wendung der Fäden durch Umstellung der Fadenführer
erfolgt, ergibt die Erfindung den wesentlichen Vorteil, daß durch Verwendung der einzelnen
platinenartigen Werkzeuge das Muster sauber und scharf von Nadel zu Nadel geändert
werden kann, was bei dem Wendeplattieren durch Fadenführerverstellung nicht möglich ist,
besonders nicht bei schnellaufenden Strickmaschinen und bei feinen Nadelteilungen.
Gegenüber den bekannten Wirkstühlen mit Wendeplattiereinrichtung besteht das erfinderische
Moment des vorliegenden Verfahrens darin, daß die Wendung der Fäden im Nadelkopf
durch platinenartige Werkzeuge erfolgt, die die gewendeten Fäden dem Nadelhaken zum Ausziehen der Fadenschleife darbieten,
während bei den Flach- oder Rundwirkstühlen, wofern die Wendung nicht mittels der bekannten
Verteilplatinen gegebenenfalls unter besonderer Lockerung der einen Fadenschlinge oder Übereinanderrollen
der beiden Fäden erfolgt, die Kulierplatinen die Fäden außerhalb des Nadelkopfes
wenden und sie auf den Schäften der Nadeln kulieren.
Die beim vorliegenden Verfahren quer zur Nadelreihe beweglichen Werkzeuge sind Wendeplatinen,
die einen besonderen, zum Erfassen und Wenden der Fäden geeigneten Kopf haben. Außer den zum Bewegen sämtlicher Platinen
dienenden Segmenten sind zusätzliche Segmente zum Bewegen der Wendeplatinen angeordnet.
Durch diese Anordnung kann nun-
mehr auch auf Rundstrickmaschinen eine große Mannigfaltigkeit der Muster bei genauester
Arbeit der einzelnen, wenn auch noch so kleinen oder verwickelten wendeplattierten
Stellen erzielt werden. Da der Wechsel von Normal- auf Wendeplattierung und umgekehrt
augenblicklich erfolgt, so werden genaue und scharfe Grenzlinien zwischen den Mustern
erhalten, und zwar für Stricknadeln von jeder ίο behebigen Feinheit.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι ist die Seitenansicht eines Strumpfes oder Sockens nach der vorliegenden Erfindung,
wobei die Langstreifen unterbrochen sind.
Abb. 2 ist eine bedeutend vergrößerte Ansicht, durch welche genügend Maschen veranschaulicht
sind, um die Bildung der Strickware der Abb. 1 klar zu machen.
Abb. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Abb. 1, worin die Langstreifen durch die ganze Beinlänge
und den Fuß des Strumpfes durchgehen. Abb. 4 ist eine schaubildliche Ansicht eines
Teiles des Gewirks der Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe und zeigt die Bildung der Streifen.
Abb. 5 und 6 veranschaulichen in ähnlicher Weise einen Strumpf mit durchgehenden und
unterbrochenen Langstreifen sowie mit waagerechten Streifen.
Abb. 7 und 8 veranschaulichen in gleicher Weise einen Strumpf und dessen Maschenbildung
mit durchlaufenden und unterbrochenen Langstreifen.
Abb. 9 ist die allgemeine Endansicht einer Rundstrickmaschine, auf welcher das Verfahren
der Erfindung ausgeführt werden kann. Abb. 10 ist eine Ansicht von links auf die in
Abb. 9 veranschaulichte Maschine.
Abb. 11 ist ein waagerechter Schnitt unterhalb
des Zungenringes.
Abb. 12 ist ein Grundriß des Maschinenkopfes.
Abb. 13 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 11-11 der Abb. 12.
Abb. 14 ist ein Aufriß des Kopfes der Strickmaschine gemäß Abb. 10, aber in vergrößertem
Maßstabe.
Abb. 15 und 16 sind Stirnansichten auf die
Abb. 14, einmal von der linken Seite und einmal von der rechten Seite der Abb. 14 gesehen.
Abb. 17 ist ein Schaubild eines Teiles der Platinen, welche für die Anfertigung des
Strumpfes nach den Abb. 1 und 2 verwendet werden, und
Abb. 18 ist eine Vorderansicht der in der Abb. 17 veranschaulichten Teile.
Abb. 19 und 20 sind ähnliche Ansichten,
jedoch der Teile, welche zur Anfertigung des Strumpfes der Abb. 3 und 4 verwendet werden.
Abb. 21 und 22 sind ähnliche Ansichten, aber von den Teilen, welche zur Anfertigung
des Strumpfes der Abb. 5 und 6 verwendet werden.
Abb. 23 veranschaulicht in geschnittenem Grundriß Einzelheiten der Platinensegmente.
Abb. 24 ist eine schaubildliche Ansicht von fünf verschiedenen Platinen, und zwar von
einer normalen und vier Sonderplatinen, welche zur Wendeplattierung verwendet werden. :
Abb. 25 stellt in Seitenansicht sieben verschiedene Stellungen einer Sonderplatine und
der anliegenden Nadel während der Wendung des Platinenfadens für die Umkehrplattierung
dar.
Abb. 25 a ist eine vergrößerte Ansicht der Nadel, welche in der Abb. 25E veranschaulicht
ist.
Abb. 26 veranschaulicht, ähnlich wie die Abb. 25, entsprechende Stellungen einer normalen
Platine und der anliegenden Nadel während der Bildung einer normalen Masche. Abb. 26a ist eine vergrößerte Ansicht der
in der Abb. 26£ gezeigten Nadel.
Abb. 27, 27a, 28 und 28a sind vergrößerte Seitenansichten von Nadeln, welche bei der
Anwendung der vorliegenden Erfindung für die. Bildung von umgekehrt und normal plattierten
Maschen verwendet werden können.
Abb. 29 ist eine Seitenansicht des Zungenringes mit der Zuführungseinrichtung für den
Grund- und Plattierfaden, und
Abb. 30 ist ein Querschnitt durch den Zungenring mit Stirnansicht der Zuführungseinrichtung nach Abb. 29.
Der Strumpf der Abb. 1 besitzt einen oberen Teil, der im Falle einer Socke den Strumpfbandteil
oder im Falle eines Strumpfes einen gerippten Oberteil darstellen kann. Der Strumpf
ist auf einer Rundstrickmaschine mit unabhängigen Nadeln, zweckmäßig Zungennadeln,
hergestellt, und zwar, wie üblich, die Ferse 2 .und die Zehe 3 durch Hinundherstricken
und der Längen 4 und Fuß 5 durch Rundstricken. Der Strumpf besitzt kurze Streifen 6
und 7 von verschiedenen Farben in der Weise, daß jeder Streifen 6, sobald er unterbrochen
wird, durch einen Streifen 7 einer anderen · Farbe in demselben Rundgang ersetzt ist.
In Abb. 2 sind die mit B-' und C" bezeichneten
kurzen Streifen unter Benutzung von zwei verschiedenfarbigen Fäden derart hergestellt,
daß der beispielsweise rote Faden 9 auf der Außenseite des Strumpfes über dem beispielsweise
weißen Faden 8 erscheint, wobei aber auch der weiße Faden 8 auf der Rück-Seite
in jede Masche eingestrickt wird, also nicht lose schwebt oder fiottiert. Die weißen
Streifen C und B" sind dagegen so hergestellt, daß durch radial bewegte Werkzeuge (z. B.
Platinen) der weiße Faden 8 im Nadelkopf unmittelbar vor der Bildung der Masche nach
vorn vor den roten Faden 9 geschoben wird,
so daß derselbe jetzt auf der Außenfläche des Gewirks sichtbar wird, wohingegen der rote
Faden 9 nunmehr in jede Masche auf der Rückseite des Gewirks eingebunden wird.
Diese Wendung der beiden in jeder Masche verstrickten Fäden ist an den Übergangsstellen
von einem Streifen zum andern in Abb. 2 deutlich sichtbar.
In Abb. 3 besitzt die Socke 10 fortlaufende Längsstreifen 11 eines beispielsweise roten Fadens,
zwischen denen Streifen 12 von gleicher Länge aus weißem Garn hergestellt sind.
Während diese Streifen jede gewünschte Breite haben können, sind die Streifen 12 verhältnismäßig
breit und die roten Streifen 11 nur in Einnadelbreite. Die weißen Streifen 12 sind
durch normales Plattieren hergestellt, wobei der weiße Faden 14 außen liegt und der rote
Faden 13 in jeder Masche auf der Rückseite eingebunden ist, und die roten Streifen 11 durch
Umkehrplattieren, wie für Abb! 2 beschrieben, wobei der rote Faden 13 außen erscheint und
der weiße Faden 14 auf der Rückseite eingebunden ist. In jeder Masche sind also beim
normalen und umgekehrten Plattieren beide Fäden ohne Flottieren eingestrickt.
In den Abb. 5 und 6 ist der "Strumpf oder die Socke fS auf gleiche Weise mit ununterbrochenen
roten Streifen 16, welche durch normales Plattieren unter Einbindung des
weißen Fadens hergestellt sind, und kurzen ' oder unterbrochenen roten Streifen 17, welche
ebenfalls durch normales Plattieren unter Einbindung des weißen Fadens auf der Rückseite
hergestellt sind, versehen und zwischen diesen mit weißen Streifen 18, die in der beschriebenen
Weise durch umgekehrtes Plattieren unter Einbindung des roten Fadens auf der Rückseite
hergestellt sind und nach Wunsch unterbrachen oder durchgeführt werden können. Außerdem sind noch Querstreifen 19 vorhanden,
welche beispielsweise weiß sind. Diese Streifen sind dadurch hergestellt, daß die Zuführung
der beiden bisherigen Strickfäden für eine gewünschte Zeitdauer unterbrochen ist und
dafür ein oder zwei Fäden derselben Farbe eingeschoben sind, wodurch Querstreifen 19
entstehen, die wiederum unterbrochen werden, sobald das normale oder umgekehrte Plattieren
wieder einsetzt. Das Gewirk der Abb. 5 und 6 wird so durch drei oder gegebenenfalls vier
Fäden hergestellt, und zwar einen roten Faden 21 und einen weißen Faden 22 auf allen Nadeln
in allen Maschen durch normales oder umgekehrtes Plattieren eingestrickt, um die Längsstreifen
herzustellen, und durch einen einzelnen Faden 23 oder einen doppelten Faden anstatt
der Fäden 21, 22, aber nur so lange, als der Querstreifen 19 hergestellt werden soll.
>In Abb. 7 und 8 ist der Strumpf mit durchlaufenden Längsstreifen 100 und unterbrochenen
Längsstreifen 98 und 99 versehen, die außerdem gegeneinander versetzt sind. Die mit 101 versehene Grundware ist durch normales
Plattieren hergestellt, wobei angenommen ist, daß der Grundfaden rot und der Plattierfaden
weiß ist. Die Langstreifen 100 sowie die unterbrochenen Langstreifen 98 und 99 sind
hingegen durch umgekehrtes Plattieren- hergestellt, so daß der rote Grundfaden auf der
Außenseite des Strumpfes erscheint, während der weiße Plattierfaden auf der Innenseite des
Strumpfes in jede Masche eingebunden ist.
Zur Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise eine Rundstrickmaschine, und zwar
die bekannte Bannermaschine nach der amerikanischen Patentschrift 933 443 dargestellt, und
zwar mit unabhängigen Zungennadeln.
Die Maschine (Abb. 9 und 10) umfaßt einen
drehbaren Nadelzylinder 24 auf einem Tisch 25 und ein feststehendes Schloß. Wie üblich, wird
der Zylinder 24 in einer Richtung gedreht, um das Bein und den Fuß durch Rundstricken
zu erzeugen, und hin und her bewegt, um die Ferse und die Zehe der Socke durch Pendelstricken
herzustellen. Auf dem Zungenring 26 ist die bekannte Fadenklemm- und Abschneidevorrichtung
27 vorgesehen, die durch das Hebelgestänge 28 von der Musterscheibe 94 gesteuert
wird. Auf der Hauptantriebswelle 29 mit den g0
Riemenscheiben 30 sitzen die üblichen Zahnräder einschließlich des Ritzels 31 für den
Antrieb des großen Zahnrades 32 (bekannt als Zahnrad 104) auf der Welle 33. Der Quadrant
34 für die Pendelbewegung des Nadelzylinders 24 wird ebenfalls von der Welle 29 in gewöhnlicher
Weise angetrieben. Die üblichen Minderungsund Mehrungspicker sind bei 35 und 36 angedeutet.
Der Nadelzylinder 24 ist (Abb. 13) mit den üblichen Nadelrillen 37 für die Zungennadeln
38 versehen.
Am oberen Ende des Zylinders ist der Platinenring 39 angeordnet, der mit den radialen
Nuten zur Aufnahme und Führung der in Abb. 13 bei 40 gezeigten Platinen versehen ist. Der
Deckelring 41 ist an der unteren Fläche mit einem Ringkanal 42 ausgestattet, um die nach
oben vorstehenden Füße des ganzen Platinenkranzes aufzunehmen.
Anstatt wie bisher gleich ausgebildet zu n0
sein und dieselbe Fußlänge zu besitzen, sind die Platinen zwecks gegenseitiger Wendung
der Fäden im Nadelkopf für die beschriebene Wendeplattierung verschieden ausgebildet.
Die gewöhnlichen Platinen sind beispielsweise in Abb. 19 bei A dargestellt. Diese bestehen
aus den Fußleisten 43, welche kurze, nach oben gerichtete Füße 44 besitzen, die durch Segment oder Nocken 45 (Abb. 12) gesteuert
werden. Eine zweite Art von Platinen, die als Sonderplatinen bezeichnet werden sollen,
ist beispielsweise in Abb. 17 bei B dargestellt.
Die Fußleiste φ dieser Sonderplatinen ist mit
einem mittelhohen Fuß 47 ausgestattet, der derart angeordnet und ausgebildet ist, daß er
sowohl durch das übliche feststehende Segment 45 wie auch durch ein radial bewegliches
Segment 49 (Abb. 12) bewegt werden kann. Dieses Segment 48 ist über dem Segment 45
(Abb. 13) in solcher Höhenstellung angeordnet, daß es nur auf die Füße 47 der Sonderplatinen B,
nicht aber auf die niedrigen Füße 44 der gewöhnlichen Platinen A wirken kann. Die Sonderplatinen
B werden also beim gewöhnlichen Plattieren wie die Platinen A durch das Segment
45 verschoben, so daß sie hierbei als gewöhnliche Platinen arbeiten. Es kann ihnen
aber durch das bewegliche Segment 48 noch eine besondere radiale, den Platinen A voreilende
Bewegung für das Wendeplattieren erteilt werden.
In Abb. 21 ist bei C noch eine zweite Art von Sonderplatinen dargestellt, deren Fußleiste
48 hohe Fuße 49 besitzt, die bei 50 so
tief abgesetzt sind, daß sie wohl durch das feststehende Segment 45, nicht aber durch das
bewegliche Segment 48 für die Sonderplatinen B
radial verschoben werden können. Vielmehr ist für die Platinen C noch ein besonderes bewegliches
Segment 51 (Abb. 12 und 13) vorgesehen,
welches so hoch angeordnet ist, daß es nur auf die hohen Füße 49 der Platinen C, nicht
aber auf die mittelhohen Füße 47 der Platinen B und die niedrigen Füße 44 der gewöhnlichen
Platinen A wirken kann. Die Sonderplatinen C werden also bei der gewöhnlichen Plattierung
durch das Segment 45 gesteuert und arbeiten dann als gewöhnliche Platinen, wohingegen sie
durch das bewegliche Segment 51 so weit nach innen verschoben werden können, daß sie die
gegenseitige Wendung der Fäden im Nadelkopf bewirken.
Um diese Wendung beim Umkehrplattieren zu bewirken, sind auch die Schnäbel der Sonderplatinen
B und C anders wie diejenigen der üblichen Platinen A ausgebildet. Die letzteren
sind (vgl. auch Abb. 24) mit einem Hals 51' und darüber mit einem Schnabel 52 von relativ
geringer Höhe versehen. Die Platinen B und C
(vgl. auch Abb. 24) sind hingegen über den . Hülsen 53 mit Schnäbeln 54 von viel größerer
Höhe als die Schnäbel 52 der normalen Platinen A versehen. Die Schnäbel 54 haben auch
eine außergewöhnliche Form. Dieselben sind mit scharfen Nasen 55 versehen, unter denen
sich eine schräge Kante 56 befindet und darüber eine Kante 57, welche sich schräg nach oben
und hinten nach einer Kante 58 erstreckt, die nach hinten abgerundet ist, anstatt senkrecht
anzusteigen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß, -.:._■ falls die Flächen 58 senkrecht ansteigen, dieselben
häufig das Garn nach der einen oder andern Seite der nächsten· Nadel während der
Herstellung der Ferse oder Zehe abschneiden würden (wenn dieselben als gewöhnliche Platinen
arbeiten), während, wenn die Kante 58 schräg ist, wie gezeichnet, das Garn an der
Kante hinaufgleiten und oben an der Platine abfallen kann, anstatt festgehalten und durch
eine senkrechte Kante der Platine und die danebenliegenden Nadelschäfte zerschnitten
zu werden.
Wenn eine Socke ohne Streifen gewünscht wird, d. h. also mit normaler Plattierung, so
werden sämtliche Platinen, einschließlich der Sonderplatinen B und C, durch das Segment 45
in dem gleichen radialen Ausmaß nach innen bewegt und arbeiten als gewöhnliche Platinen;
wenn aber Längsstreifen verlangt werden, so wird je nach dem Muster eine oder beide
Gruppen der Sonderplatinen B und C durch die betreffenden Segmente 48 und 51 früher und
weiter nach innen bewegt, was zur Folge hat, "daß jede der derart vorgeschobenen Sonderplatinen
zwecks Herstellung der Wendeplattierung den Grundfaden (d. h. das weiße Garn der Abb. 1, 2, 5 und 6 oder das rote Garn der
Abb. 3 und 4) in'dem Nadelkopf nach innen
!unter den Plattierfaden schiebt, und zwar in Voreilung des Plattiergarnes, welches beim
normalen Plattieren außen erschienen war, mit dem Ergebnis, daß nun unter gleichzeitiger
Einbindung des Plattierfadens auf der Rückseite Streifen aus dem Grundgarn von einer
Breite auf der Außenseite hergestellt werden, die durch die Anzahl der vorgeschobenen
Sonderplatinen B oder C bestimmt wird, und
einer Länge, die von der Dauer der Zeit abhängt, in welcher das Segment 48 oder 51 in seiner
inneren radialen Stellung verharrt, was von der Mustervorrichtung abhängt.
In Abb. 24 sind außer den beschriebenen Platinen A, B und C noch zwei weitere, mit D
und E bezeichnete Sonderplatinen veranschaulicht. Diese werden zweckmäßig an ihren
oberen Enden gleich wie die Sonderplatinen B und C ausgebildet und auch sonst gleich mit
der Ausnahme, daß die Sonderplatinen D einen Fuß 96 besitzt, dessen unteres Ende von vorn
bis hinten gleich lang ist wie das untere Ende des Fußes der Sonderplatine C. Die Kerbe 97
liegt aber höher als diejenige der Platine C, so daß die Platine D durch den niedrigsten
Daumen 45 betätigt werden kann sowie durch den darüberliegenden nächsten Daumen 48,
aber nicht durch den obersten Daumen 51. Die Sonderplatine E hat einen höheren Fuß 98
als die Platine B] so daß sie durch die Daumen 45,48 und 51 betätigt werden kann.
In bezug auf die beiden beweglichen Daumen und 51 kann die Platine B nur durch den
Daumen 48 und-die Platine C nur durch den Daumen 51 bewegt werden. Die Platine D
aber kann ebenso wie die Platine E durch die
Daumen 48 und 51 bewegt werden. Wenn also
die Platine C und D verwendet wird, so kann die Platine E nicht gebraucht werden wegen
der größeren Breite ihres oberen Endes, und wenn die Platine E verwendet wird, so kann
( weder die Platine C noch D verwendet werden wegen der geringeren Breite des oberen Endes
derselben.
Die Segmente 48 und 51 sind bei 59 (Abb. 12)
in dem Deckelring 41 gleichachsig drehbar und mit Schwänzen 60,61 versehen, auf welche
Federn 62, 63 wirken, die bei 64 an dem Deckelring 41 befestigt sind und für gewöhnlich die
Segmente 48 und 51 nach außen drücken in eine solche Stellung, in der sie nicht auf die
Füße der betreffenden Platinen B und C einwirken oder sie wenigstens nicht mehr nach
innen bewegen können, als dies auch durch den normalen Daumen 45 geschieht. In einem Bock 65 (Abb. 11, 14, 15 und 16)
sind zwei Stäbe 66, 67 verschiebbar, von denen der obere Stab 66 gegen einen Stift 68 des
oberen Daumens 51 und der untere Stab 67 gegen einen Stift 69 des darunterliegenden
Daumens 48 anliegt. Jeder Stab 66, 67 ist durch einen Stift, von denen einer in Abb. 11
bei 70 angedeutet ist, mit einem zugehörigen Hebel 71, 72 verbunden, die bei 73 auf einem
Bock 80 schwingbar sind und an ihren Enden §0 bei 74 über die verjüngten Enden 75, 76 von
Kniehebeln 77, 78 fassen, die bei 79 an dem Bock 80 drehbar und bei 81, 82 mit Stangen
83, 84 verbunden sind. Letztere sind bei 85, 86 mit Hebeln 87, 88 (Abb. 9) verzapft, die gleich-
· achsig bei 89 drehbar gelagert und an ihren inneren Enden mit Nasen 90, 91 versehen sind,
welche auf Hubnocken 92,93 einer Schaltscheibe oder Mustertrommel 94 der gewöhnlichen
Musterwelle 95 reiten. Je nach An-Ordnung, Zahl und Länge der Nocken 92, 93 wird also die radiale Verschiebung der Segmente
48, 51 und zugehörigen Sonderplatinen und damit das Muster der Wendeplattierung
bestimmt.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Arbeitsweise ist folgende:
Wie die Abb. 17 bis 30 zeigen, wird der als weiß angenommene Grundfaden W durch den
Garnfühfer 105 (Abb. 22) und der als rot angenommene
Plattierfaden R durch den Garn-So führer 105 (Abb. 22) zugeführt, und zwar derart,
daß bei dem in Abb. 26 veranschaulichten normalen Plattieren der Plattierfaden R dichter
am Nadelschaft, aber niedriger als der Grundfaden W liegt und beide Fäden in jeder Masche
verstrickt werden. In Abb. 26A' befindet sich " die Nadel in der höchsten Stellung und beginnt
- ihre Abwärtsbewegung. Während dieser wird die Zunge von der letzten Masche, die auf dem
Löffel der Platine 43 aufliegt und durch welche die Nadel nach unten hindurchgezogen wird,
geschlossen, wie aus den Darstellungen B' bis E' der Abb. 26 ersichtlich ist. Gleichzeitig sind
die beiden Fäden von dem Nadelhaken erfaßt worden, und zwar, wie insbesondere Abb. 26 a
zeigt, derart, daß der Plattierfaden R innen und der Grundfaden W außen im Nadelkopf liegen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Nadel zieht diese die neugebildete Schlinge durch
die vorige Schlinge völlig hindurch, wobei die vorige Schlinge, wie in Abb. 28a in größerem
Maßstabe dargestellt, außen über den Nadelkopf wandert, so daß nach dem Abschlagen
der Masche und dem Wiederbeginn der Nadelaufwärtsbewegung, wie in Abb. 28 a rechts
dargestellt, nunmehr der zur Plattierung dienende Faden R außen und der Grundfaden W
innen zu liegen kommt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Nadel wandert die Schlinge
in der aus Abb. 28a ersichtlichen Weise, mit dem Grundfaden W nach oben liegend, auf dem
Nadelschaft nach unten, worauf gemäß Abb. 26 A'
die Bildung der nächsten Schlinge in der beschriebenen Weise vor sich geht.
Um die Wendeplattierung zu erzeugen, spielt sich die Maschenherstellung gemäß Abb. 25 ab.
Während in Abb. 26 eine normale Platine verwendet ist, ist in Abb. 25 eine der Sonderplatinen
dargestellt. Die Zuführung der beiden Fäden erfolgt gemäß Abb. 2ζΑ in gleicher
Weise wie bei der normalen Plattierung. Während des Senkens der Nadel wird aber, wie bei
C in Abb. 25 dargestellt, die Sonderplatine vorgeschoben. Es verschiebt sich nun bei der
weiteren in D und E der Abb. 25 dargestellten Abwärtsbewegung der Nadel der Grundfaden W
auf den über den Plattierfaden R vorgeschobenen Schnabel der Sonderplatine nach innen, derart,
daß, wie in E und in größerem Maßstabe in Abb. 25 a dargestellt, bei geschlossener Zunge
jetzt der Plattierfaden R außen und der Grundfaden W innen im Nadelkopf zu liegen kommt.
In dieser Weise wird die neugebildete Schlinge gemäß F (Abb. 25) .durch die alte Schlinge
hindurchgezogen, wobei die alte Schlinge, wie in Abb. 28 in größerem Maßstabe dargestellt, io"s
über den Nadelkopf wandert, so daß nunmehr im Gegensatz zu Abb. 28a in der abgeschlagenen
Ware der Grundfaden W auf der Innenseite der Ware liegt, d. h. der Grundfaden W als
Plattierfaden und der Plattierfaden R als χ Grundfaden wirkt, wobei aber der Plattierfaden
R genau so wie der Grundfaden W in die Masche eingestrickt ist und nicht flottiert. Bei
dem weiteren Rückgang der Nadel aus der Tief stellung in die Hochstellung gemäß A der
Abb. 25 gleitet die Nadel durch die neugebildete Masche hindurch, wobei sich die Nadel unter
Öffnen der Zunge gemäß Abb. 27 durch die neugebildete Schlinge hindurchbewegt und
sich der Plattierfaden R oben und der Grundfaden W unten befindet. Soll hingegen auch
mit den Sonderplatinen normal plattiert werden,
so werden die Sonderplatinen nur in die Stellung gemäß A der Abb. 25 vorgeschoben, so daß
entsprechend der Abb. 26 der Grundfaden W unbeeinflußt an dem Schnabel der Sonderplatine
vorbeitreten kann.
Zweckmäßig erfolgt gemäß Abb. 29 und 30 die Zuführung der beiden Garne so, daß das
weiße Grundgarn ohne Spannung zugeführt, hingegen das rote Plattiergarn durch Scheiben
107,108 gespannt gehalten wird, wobei eine
Schraubenfeder 109 verwendet wird, um die Scheibe 107 mit geringem, aber genügendem
Druck gegen die feststehende Scheibe 108 zu pressen. Die Spannung des Plattierfadens
wird stets eingehalten, gleichviel, ob normales oder umgekehrtes Plattieren ausgeführt wird.
Durch die größere Spannung des Plattierfadens R wird beim Normalplattieren gemäß
Abb. 26 die den Grundfaden W im Nadelkopf gemäß Stellungen D'-F' nach vorn in den
Haken der Nadel drückende keilartige Wirkung des Plattierfadens R wesentlich vergrößert.
Bei umgekehrtem Plattieren erfolgt kein Wechsel
in der Spannung des Plattierfadens R, und das Grundgarn W wird weiter ohne Spannung zugeführt.
Es wird aber jetzt durch die Spannung des Plattierfadens R das Herüberdrücken
(Wenden) des spannungslosen Grundfadens W durch die Sonderplatine gemäß Abb. 25 C-D über
den in seiner Lage gespannt gehaltenen Plattierfaden sowie danach gemäß Abb. 25 E und F
das Hochsteigen des Plattierfadens R an der Vorderseite des Nadelhakens erleichtert und
gesichert. '·
Infolge der dem Plattierfaden erteilten größeren Spannung besitzen die Schlingen aus dem
in den normal plattierten Stellen außenliegenden Plattierfaden überall, wo sie sich befinden, also
gleichgültig, ob sie an der äußeren (normal plattierten) oder inneren (wendeplattierten)
Fläche des Gewirks liegen, eine geringere Größe als die Schlingen aus dem unter geringerer
Spannung verstrickten Grundfaden. Infolgedessen scheint an den normal plattierten
Flächen oder Figuren des Gewirks das Garn auf der Innenseite nach· der äußeren Fläche
durch, weil an diesen Stellen die aus dem spannungslosen oder geringer gespannten Grundfaden
gestrickten Schlingen auf der Innenseite größer sind als die aus dem unter größerer
Spannung verstrickten Plattierfaden gebildeten Schlingen auf der Außenseite, wohingegen an
den wendeplattierten Stellen oder Figuren des Gewirks die weiteren Schlingen sich außen
befinden und die an diesen umgekehrt plattierten Stellen auf der Innenfläche des Gewirks
liegenden kleineren Schlingen im wesentlichen bedecken. Hierdurch wird wiederum erzielt,
daß an den normal plattierten Stellen wegen des Durchscheinens des inneren Fadens ein
schillernder Effekt erzielt wird, während an den umgekehrt plattierten Stellen des Gewirks
dieser schillernde Effekt fehlt, da hier die auf der Innenseite liegenden kleineren Schlingen
des Plattierfadens nicht durchscheinen. Am ganzen Gewirk betrachtet, drückt sich diese
Wirkung so aus, daß die umgekehrt plattierten Stellen sich besonders gegen die schillernden
normal plattierten Stellen abheben.
Die in Abb. 1 und 2 gezeigte Socke ist (abgesehen von dem oberen Rand, der Ferse und
der Zehe) ausschließlich mittels der Sonderplatinen B und C gemäß der Einrichtung nach
Abb. 17 und 18 hergestellt, die Normalplatinen A
fehlen ganz. Der rot veranschaulichte Streifen B' im oberen Teil der Abb. 2 ist in der
Weise hergestellt, daß die Platinen B nur durch das feststehende Segment 45 bewegt
werden, also normales Plattieren mit dem roten Plattierfaden auf der Außenseite bewirkt wird.
Der darunter befindliche Streifen B" ist in der Weise hergestellt, daß die Platinen B durch
den zugehörigen Daumen 48 in die Stellung für umgekehrtes Plattieren gemäß Abb. 25E vorgeschoben
werden, wodurch der weiße Grundfaden über den Plattierfaden nach vorn geschoben wird, also umgekehrte Plattierarbeit
unter gleichzeitiger Einbindung des Plattierfadens auf der Rückseite bewirkt wird.
Die weißen kurzen Streifen C, C rechts und links des Streifens B' sind durch die Sonderplatinen
C (Abb. 24) hergestellt, die durch ihren Daumen 51 so weit radial nach innen
vorgeschoben werden, daß sie das weiße Garn greifen und gemäß Abb. 25 E nach vorn schieben
und dadurch umgekehrtes Plattieren bewirken. Die kurzen roten Streifen C", C" unter
den kurzen Streifen C, C sind dadurch hergestellt, daß der bewegliche Daumen 51" ausgeschaltet
ist, wodurch die Platinen C nur durch den normalen Daumen 45 betätigt werden
und normales Plattieren bewirken.
Es ist selbstverständlich, daß das Muster, welches in Abb. 2 veranschaulicht ist, verschiedentlich
geändert werden kann, z. B. durch Verwendung einer geeigneten Anzahl normaler Platinen A zwischen jeder Gruppe von Sonderplatinen
B und C. In diesem Falle würden die Platinen A durch Segment 45 betätigt, um
einen fortlaufenden roten Zwischenstreifen herzustellen.
Das in den Abb. 3 und 4 veranschaulichte Gewirk ist durch Verwendung normaler Platinen
A und Sonderplatinen B gemäß Abb. 19 und 20 hergestellt. Es ist hier angenommen,
daß die normale Plattierung weiß ist, wodurch die Streifen 12 hergestellt werden, und für
diese Streifen 12 sind die Platinen A verwendet, welche durch den feststehenden Daumen 45
betätigt werden, um normales Plattieren zu •rzielen. Um die Streifen 11 durch Wendeplattierung
herzustellen, werden die Platinen B
durch ihren Daumen 48 vorgeschoben so daß
■sie gemäß Abb. 25E den in diesem Fall weißen
Plattierfaden über den Toten Grundfaden verschieben.
Um die Socke der Abb. 5 und 6 herzustellen, werden alle drei Satz Platinen A1B und C gemäß
Abb. 21 und 22 verwendet, und es wird die ganze Arbeit unterbrochen, um die bei 19 angedeuteten
waagerechten Querstreifen herzustellen. Die normalen Platinen A sind verwendet,
um das normal plattierte rote Gewirk bei A' an verschiedenen Stellen herzustellen.
Diese normale Plattierung würde daher fortlaufend sein, wenn die Querstreifen 19 nicht
dazwischenlägen. Für die kurzen Streifen Ba
werden die Sonderplatinen B verwendet und durch deren Daumen 48 nach innen bewegt,
so daß umgekehrtes Plattieren bewirkt wird. Die Platinen C werden verwendet, um die
kurzen weißen Streifen C herzustellen, wobei sie durch ihren Daumen 51 eingerückt werden,
um umgekehrtes Plattieren zu bewirken.
Der Strumpf nach Abb. 7 und 8 wird durch die Verwendung von drei Sonderplatinen B, C
und D (Abb. 24) hergestellt. Die kurzen roten Streifen 98 sind in umgekehrter Plattierarbeit
ausgeführt und durch die Verwendung von Sonderplatinen B hergestellt. Die kurzen roten
Streifen 99 sind ebenfalls in umgekehrter Plattierung vermittels der Sonderplatinen C
hergestellt. Die langen roten Streifen 100 sind in umgekehrter Plattierung mit den Sonderplatinen-D
hergestellt. Der Rest 101 des Län-
. - gens und des Fußes ist mit normaler Plattierung
weiß mittels der normalen Platinen A hergestellt.
Die Verwendung von zwei verschiedenen Sätzen B und C für die kurzen roten Streifen 98
und 99 ist deshalb erforderlich, weil diese Streifen gegeneinander versetzt sind und daher
nicht beide mit genau derselben Art von Sonderplatinen hergestellt werden können, d. h. dieselben
müssen in bezug auf ihre Füße verschieden sein.
Wie in Abb. 23 in größerem Maßstabe veranschaulicht ist, ist der feststehende Daumen 102
für die Außenbewegung der Platinen zweckmäßig mit einer Schulter 103 versehen, welche
sich nach außen hin ein wenig weiter erstreckt als der kurz davorliegende Teil der Kante 104.
Der Zweck dieser geringen Schulter liegt darin, die Sonderplatinen an dieser Stelle ein klein
wenig zurückzuziehen, um eine übergroße Belastung des Grundfadens zu verhüten, welcher
an dieser Stelle durch die Sonderplatinen bei der Wendeplattierung von dem Rücken des
Gewirks nach der Vorderseite desselben gezogen wird.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung wird es vorgezogen, Zungennadeln zu verwenden,
es können aber auch Hakennadeln verwendet werden. Bei der Benutzung von Zungennadern
können durchweg gleichartige Nadeln verwendet werden, soweit dies die Haken betrifft.
Bei jedem durch umgekehrtes Plattieren hergestellten Streifen kann am Anfang oder an
der ersten Kante des Streifens, d. h. da, wo die Sonderplatinen für den betreffenden Streifen
beginnen, eine vollkommene Grenzlinie ohne Verschiedenheit in den Haken der Nadeln hergestellt
werden. An der anderen Schlußkante des Streifens wird aber eine geringe Verschiedenheit
zwischen den Nadeln erleichtern, daß das Garn aus der Wendelage sich in seine normale
Plattierstellung mit großer Geschwindigkeit zurückbewegt. Bei geringer Geschwindigkeit
ist keine Verschiedenheit notwendig, und bei groben Nadeln ist überhaupt wenig oder gar
keine Verschiedenheit erforderlich.
Aus dem angegebenen Grunde ist es vorteilhaft, bei mit hoher Geschwindigkeit und feinen
Nadeln ausgeführter Arbeit normale Nadeln mit Vorderhaken bei dem Beginn des normalen
Plattierens zu benutzen und eine normale Nadel mit Mittelhaken bei Beendigung der Kante
des durch umgekehrtes Plattieren hergestellten Streifens. In der Praxis können jedoch normale
Mittelhakennadeln durchweg für alle durch normales Plattieren hergestellte Streifen verwendet
werden. In den Abb. 26a, 27a, 28 a ist bei 109 eine normale Vorderhakennadel und
in den Abb. 25 a, 27 und 28 bei 110 eine normale Mittelhakennadel gezeigt. Diese beiden Nadeln
sind seit vielen Jahren als normale auf dem Markt. Es ist ersichtlich, daß der Vorderhaken
(Abb. 27a, 28a) ungefähr auf ein Drittel des
Hakens abgesetzt ist.
Bei der Verwendung derartig verschiedener Nadeln, insbesondere bei der Ausgangskante
eines durch umgekehrtes Plattieren hergestellten Streifens, kommt das Außengarn im vorderen
Haken in den hinteren Teil desselben und drückt das Grundgarn nach vorn in die genannten
Nadelhaken. Bei den Mittelhaken aber (bei umgekehrtem Plattieren) kommt das Vordergarn
vorn in die Haken und das Grundgarn in den hinteren Teil des Hakens.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Wendeplattierung auf Rundstrickmaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenseitige Wendung des Grund- und des Plattierfadens im Nadelkopf unmittelbar vor dem
Bilden der Masche auf der Einzelnadel durch., quer zur Nadelreihe bewegbare platinenartige
Werkzeuge erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der normalen
Plattierung der Plattierfaden unter größerer
Spannung als der gegebenenfalls ohne jede besondere Spannung eingeführte Grundfaden
zugeführt und dieses selbe Spannungsverhältnis auch beim Wendeplattieren nach erfolgtem Wenden der beiden Fäden im
Nadelkopf beibehalten wird.
3. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß für das Wendeplattieren Platinen zur Verwendung gelangen, die
einen besondern, zum Erfassen und Wenden der Fäden geeigneten Kopf haben.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der
zum Wendeplattieren verwendeten Platinen mit einer schräg nach oben und hinten verlaufenden
Kante (57) versehen ist, die bei genügend weiter radialer Innenbewegung
der Platine den Plattierfaden erfaßt und im Nadelkopf nach innen hinter den Grundfaden
verschiebt.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf der Wendeplatinen nach hinten (bei 58) abgerundet ist.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Wendeplattieren
eingerichteten Platinen so ausgebildet sind, daß sie bei einer der normalen Platinenbewegung entsprechenden radialen
Bewegung als gewöhnliche Platinen wirken und die Wendung der Fäden nur bewirken,
wenn sie um ein diese gewöhnliche Radialbewegung überschreitendes Maß vorgeschoben
werden.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen
der Platinen durch Segmente mittels Schaltscheiben, Musterräder oder Musterketten
erfolgt.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3
und 7, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem zur Radialbewegung sämtlicher Platinen
dienenden Segment (45) ein oder mehrere zusätzliche Segmente (48, 51) vorgesehen
sind, die nur auf für das Wendeplattieren in Betracht kommende Platinen
einwirken können und diesen die zur Fadenwendung erforderliche zusätzliche Radialbewegung
erteilen.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platinen einzeln oder gruppenweise mit verschieden ausgebildeten Angriffsflächen
(Füßen) für die zu ihrer Verschiebung in die Arbeitsstellung dienenden Segmente (45, 48,
51) ausgestattet sind, so daß je nach dem Muster die Platinen einzeln oder in Gruppen
wahlweise durch die Segmente in ihre Arbeitsstellung verschoben werden können.
10. Rundstrickmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente mit Bezug auf die Füße derart angeordnet
sind, daß das übliche Segment (45) auf alle Füße wirken kann, während das oder die Zusatzsegmente (48, 51) nur auf die
Füße bestimmter zum Wendeplattieren dienender Platinen und nicht auf die anderen
Platinenfüße wirken können.
11. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Segmente (47, 51) an drehbar gelagerten
Hebeln (61, 61) sitzen, die von der Mustervorrichtung (92, 93) der Maschine
gesteuert werden.
12. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Segmente (48, 51) so gesteuert werden, daß die Sonderplatinen zwecks
Wendung der Garne durch ihre Schaltvorrichtung früher vorgeschoben werden als die übrigen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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