DE819439C - Rundgestrickte Strumpfware und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Rundgestrickte Strumpfware und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31, OKTOBER 1951
ρ 24759 VII/25a D
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strumpfware, die auf einer Rundstrickmaschine hergestellt
ist, und ferner auf das Verfahren zu ihrer Erzeugung, im besonderen auf die Ausbildung der Ferse.
Die Erfindung kann auf Rundstrickmaschinen mit unabhängigen Nadeln ausgeführt werden, bei
welchen die Nadeln und Schloßteile relative, rotierende und1 hin und her gehende Bewegungen
durchzuführen vermögen. Obgleich die Erfindung für verschiedene Typen von Strickmaschinen benutzbar
ist, wird die hier unter Bezugnahme auf das amerikanische Patent ι 841 205 erläutert.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Strumpfes, Halbstrumpfes oder Sockens mit niedriger
Ferse, wie beispielsweise im amerikanischen Patent (Reissue) 16 795 beschrieben, sowie mit
einer Ferse, die sich gut unter den Fuß erstreckt.
Weitere Vorzüge bestehen in einem glatten Spann, einem günstigeren Winkel zwischen dem Längen
(Bein) und dem Fuß sowie in einem Fehlen von Falten an den Seiten des Fußes, von Löchern oder
Augen an den inneren Enden der Verbindungslinien oder Nähte der Ferse. Letztere ist fest und
nimmt, von der Seite gesehen, einen großen, vom Knöchel bis zum Fu# reichenden Bogen des Kreises
des Gewirkes ein. Erfindungsgemäß enthält die Ferse als ihre größten Elemente mindestens zwei
benachbarte, allmählich schmäler werdende Zwikkel; die erste Quermaschenreihe des zweiten Zwickels
enthält mehr Maschenstäbchen als die erste Maschenreihe des ersten Zwickels, und da sie über,
den ersten Zwickel hinaus allmählich kleiner wird, entsteht eine niedrige Ferse, die, von der Seite gesehen,
ein Kreissegment einnimmt, das größer als
jenes der normalen kleinen Ferse ist, die man gemäß dem vorgenannten amerikanischen Patent
16 795 erhält.
In der Zeichnung ist Fig. ι eine schematische Ansicht des gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
erzeugten Fußes eines Strumpfes, Halbstrumpfes oder Sockens (die Zahl der gezeichneten
Linien in den Zwickeln ist weitaus geringer als die tatsächliche Zahl der Maschenstäbchen), Fig. 2 eine
ίο analoge Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit einem zusätzlichen, zunehmenden Zwikkel
oberhalb des ersten abnehmenden Zwickels.
Der Umschlag (Doppelrand), der Längen (das Bein), der Fuß und die Spitze eines erfindungsgemäßen
Strumpfes o. dgl. können von jeder üblichen oder gewünschten Art sein, denn einzig
und allein auf die Ferse bezieht sich die Erfindung. Als bloßes Beispiel sei angenommen, daß der
Strumpf von oben bis zur Spitze auf einer Rund-
ao strickmaschine mit umlaufendem Nadelzylinder von 9,5 cm Durchmesser gestrickt werde, der 400 Nadeln
besitzt.
Um die Struktur der Ferse, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, zu erklären, wird ihr Herstellungs-
»5 verfahren unter Bezugnahme auf das eingangs erwähnte
amerikanische Patent 1 841 205 erläutert. Es ist angenommen, daß Umschlag und der Längen
in üblicher oder sonstiger gewünschter Weise gestrickt worden sind und daß der durch Rundstricken
erzeugte Längen knapp oberhalb der Ferse 400 Maschenstäbchen enthält.
Vor dem Stricken der ersten Fersenmaschenreihe werden alle Nadeln, ausgenommen 154 Nadeln,
die sich auf der Seite der Strumpfferse befinden, auf eine unwirksame Höhenlage gebracht,
die unter dem Namen Spanniveau bekannt ist und welche in der Maschine gemäß dem genannten
amerikanischen Patent 1 841 205 eine Hochlage ist. Die erste Maschenreihe der Ferse wird in entgegengesetzter
Richtung (Retourgang) gestrickt, d. h. in einer Richtung oder einem Sinne, der entgegengesetzt
ist zur Bewegung während des Rundstrickvorgangs. Wenn sich die 154 arbeitenden
(wirksamen) Nadeln für den ersten Gang im rückläufigen Sinne (Retourgang) zu verstellen beginnen,
wird die führende Nadel in üblicher Weise vermittels eines Minderfingers durch Anheben
außer Wirksamkeit gesetzt, und die erste Maschenreihe des Zwickels 8, d. h. jene, die sich unmittelbar
entlang der Linie 6 an den Längen des Strumpfes anschließt, enthält infolgedessen 153 Maschen. Bemerkt
soll werden, daß diese Zahl erheblich kleiner als die Hälfte der Nadeln der Maschine ist und daß
dadurch eine kleine Ferse gebildet wird, die oberhalb eines Halbschuhs nicht mehr sichtbar ist.
Beim beschriebenen Beispiel sind im ersten Zwikkel 8 fünfundsiebzig Maschenreihen einschließlich
d^r vorerwähnten ersten Maschenreihe vorhanden,
und infolgedessen wird die letzte Maschenreihe dieses Zwickels in verkehrter Richtung (Retourgang)
gestj-ickt. Die Kopf- oder führende Nadel wird vor dem Stricken bei jeder Schwingung, d. h.
je eine Nadel je Maschenreihe, durch einen Minderfinger außer Wirksamkeit gesetzt. Die
darauffolgend gestrickten zwei Maschenreihen sind neuer Art. Wenn sich zur Bildung der ersten dieser
beiden neuen Reihen der Zylinder in Richtung nach vorn verstellt, führen Ablenknocken, wie die Nokken
24, 25 des amerikanischen Patents 1 841 205, nicht nur jenen Teil der Gruppe von 154 Fersennadeln
in die Stricklage zurück, die während des Strickens des ersten oder oberen Zwickels 8 außer
Wirkung gebracht werden, sondern auch drei zusätzliche Nadeln an jedem Ende der Gruppe. Diese
Ablenknocken sind im Mittelpunkt des wirksamen Nadelsegments eingeschaltet, d. i. in dem in der
Zeichnung mit 10 bezeichneten Punkt, und demzufolge werden die auf einer Fersenseite hinzugenommenen
Nadeln, nämlich jene Nadeln, die beim Vorwärtsgang sich am rückwärtigen Ende des Segments befinden, während des Vorwärtsgangs
wirksam, wogegen die am vorderen Ende befindlichen Nadeln, das sind jene, die beimRetourgang
rückwärts sind, beim folgenden Gang, d. i. beim Retourgang, wirksam werden, der die erste
vollständige MaschÄireihe des zweiten oder unteren Zwickels liefert. Die erste vollständige Maschenreihe
dieses zweiten Zwickels 11 wird im Retourgang gestrickt, nachdem die führende oder Kopfnadel
durch den Minderfinger außer Wirksamkeit gebracht wurde. Dies bedeutet, daß in dieser
Maschenreihe 159 Maschen abgestrickt werden. Das Abnehmen setzt sich fort, derart, daß in der
nächsten Maschenreihe 158 Maschen abgestrickt werden. 104 Reihen sind im zweiten Zwickel 11; die
letzte Reihe in diesem Zwickel 11 enthält daher 57 Maschen, da die Abnahme sich auf eine Nadel
je Reihe wie beim ersten Zwickel beläuft. In beiden Fällen wird das Abnehmen vorzugsweise bloß
durch die alleinige Funktion von Minderfingern bewerkstelligt. Der zweite Zwickel 11 enthält mehr
Maschenquerreihen als der erste Zwickel 8. Mit anderen Worten, der zweite Zwickel 11 nimmt an
jeder Seite des Strumpfes über die Maschenstäbchen hinaus ab, an der der erste Zwickel 8 endet.
Im zweiten Zwickel 11 sind auch mehr Maschenstäbchen als im ersten Zwickel 8. Die Verbindungslinie
oder Naht 12 aus verstrickten Maschen zwischen erstem und zweitem Zwickel 8 und 11, ist
kürzer als die Naht auf jener Seite des zweiten Zwickels 11, die der Strumpf spitze 5 zugekehrt ist.
Das Abstricken von Ergänzungsmaschen oder Maschenstäbchen am Innenende des zweiten Zwikkels
11 vermeidet die Bildung von kleinen Löchern oder Augen, wie dies sonst auftreten würde, wenn
die beiden Zwickel von denselben Maschenstäbchen ausgehen würden. Dies verstärkt die Ecke oder den
Winkel einerseits wegen der Trennung der Verbindungsnähte, andererseits deswegen, weil die Ergänzungsmaschen
die Kontinuität der Längsreihen von der Seite des Spanns des Strumpfes ab im zweiten Zwickel 11 sichern. Die ergänzenden, dank
des zusätzlichen Abnehmens nahe der Seite erzielten Maschenreihen tragen dazu bei, den Fuß des
Strumpfes zum Längen um einen kleineren Winkel zu drehen. Hinzuweisen ist, daß keine vergrößerten
Segmente verwendet wurden, um das Gewirke an der Stelle dieses Winkels zu drehen, und daß eine
niedrige Ferse mit Ergänzungsmaschen erhalten wird, die die Ferse gut unter den Fuß setzen. Die
Verbindungsnaht, welche aus diesen abnehmenden Zwickeln resultiert, streckt und dehnt sich nicht so
leicht und frei wie eine Naht zwischen zunehmenden und abnehmenden Segmenten, was wünschenswert
ist.
»ο Manchmal ist es erwünscht, dem Gewirke der Ferse unter dem Fuß noch mehr zuzugeben, und zu
diesem Behufe sowie auch zu anderen Zwecken kann man einen dritten Zwickel beigeben, wie ein
solcher bei 14 dargestellt ist. Dieser Zwickel ist
1S vorzugsweise ein zunehmender. Zu diesem Behufe
bringt die entsprechende Wirkung der beiden Ablenknocken 24, 25 des amerikanischen Patents
ι 841 205 neuerlich alle vorher unwirksam gemachten
Nadeln, ausgenommen jene des Spanns,
ao zurück auf das Strickniveau. Es handelt sich dabei
um 160 Nadeln wie beim zweiten Zwickel. Die wirksamen Nadeln stricken in den aufeinanderfolgenden
Querreihen 160 Maschen 1, 2, 3 usw. Maschen ab, und zwar als Folge der Wirkung der
a5 Abnehm- und Zunehmfinger (es werden beide
Arten von Fingern verwendet), indem eine Nadel gehoben, zwei Nadeln aber gesenkt werden. Nach
der sechsten Maschenreihe, die im Retourgang gestrickt wird, nimmt man das Rundstricken wieder
auf, indem die Funktion des Ablenknockens 24 alle Nadeln in die Arbeitsstellung zurückführt. Gibt es
keinen dritten Zwickel, so bringt der Nocken 24 am Ende des zweiten Zwickels alle Nadeln in ihre
wirksame Lage zurück.
Die Zahl der Maschenreihen in den Zwickeln 8, 11 und 14 kann modifiziert werden, und die genaue
Zahl dieser Reihen in den verschiedenen Zwickeln wurde in der vorhergehenden Beschreibung beispielsweise
angeführt. Die relative Zahl der den ersten bzw. den zweiten Zwickel strickenden
Nadeln hat die Herstellung einer Ferse mit mehreren erwünschten Eigenschaften zur Folge, nämlich
einer sehr glatten und flachen Ferse, ohne die sonst gewöhnlich auftretende Faltenbildung in der Ferse,
wie dies oft vom Stricken nach den üblichen Weisen resultiert. Die neue Ferse hat ferner auch die
Tendenz, das Gewirke nach abwärts zu ziehen, d. h. zu vermeiden, daß der Strumpf beim Spann durchhängt,
schlaff ist. Die Ecken oder Winkel sind ebenfalls stärker, was mindestens zum Teil der
Tatsache zuzuschreiben ist, daß der Zug bzw. die Beanspruchung des Strumpfes in der Längsrichtung
auf drei getrennte Punkte verteilt ist und daß die Maschen, welche Spann und Ferse im
zweiten Zwickel verbinden, in ununterbrochenen Maschenstäbchen liegen, d. h. ein kontinuierliches
Gewirke ohne jede Änderung in der Richtung ergeben, in welcher sich der Faden dehnt. Es ergibt
sich, daß an dieser Stelle nicht nur keine Naht besteht, sondern daß die verstärkten Maschen in der
ersten, dem Spann benachbarten Reihe auf jeder Seite alle in einem gleichen Gang gestrickt sind.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der früheren darin wesentlich, daß· ein zunehmender Zwickel 21 zugefügt und derart angeordnet ist, daß er einer Verstärkung der Ferse in der Höhenrichtung entspricht. (Um die Form der Zwickel 21 und 8 klarer zu machen, ist in der Zeichnung eine strichlierte Linie an der Stelle gezogen, an der diese Zwickel zusammentreffen.) Die ausbalancierte Zusammenwirkung dieses Zwickels auf die übrige Ausbildung der Ferse wird nach der Beschreibung seiner Bildung erläutert werden. Angenommen wird, daß der Längen 2 durch Rundstricken mit allen Nadeln bis zur Linie hergestellt wurde, die im Falle der Fig. 1 den Beginn der Ferse darstellt. Nach Fig. 2 schließt diese Linie unter anderen die Punkte 16, 17, 18 usw. jeder Seite ein. Der neue Zwickel 21 wird zunächst gestrickt. Sämtliche Nadeln, ausgenommen jene an der Rückseite des Strumpfes zwischen den Punkten 16 und 17 an einer Seite und die korrespondierenden Nadeln auf der anderen Seite (diese letzten Maschenstäbchen sind nicht dargestellt), werden außer Wirksamkeit gesetzt. Das hin und her gehende Stricken findet nun über diese kleine Nadelgruppe an der S trumpfrückseite statt, wobei das Segment nach Maßgabe des Fortschreitens des Strickens sich vom Punkt 17 bis zum Punkt 18 erweitert, welch letzterer am Innenende des ersten, abnehmenden Zwickels 8 liegt. Dies führt zu einer Stellung, die der Linie 6 in Fig. 1 entspricht. Der zunehmende, soeben gestrickte Zwickel oder das Segment 21 wirkt als angenehm anzuschauende Hochferse. Man beachte, daß der horizontale Teil der Verstärkung um die Rückseite der Ferse herum keine Naht oder Grenzlinie ist, wohl aber die Schrägseiten 17, 18. Der erste abnehmende Zwickel 8 wird hierauf in der nämlichen Weise wie beim Strumpf nach Fig. 1 gestrickt, und ihm folgt der zweite abnehmende Zwickel 11. Der Endzwickel 19 wird wesensgleich dem dritten Zwikkel 14 der Fig. 1 unter Erweiterung an den Enden des arbeitenden Nadelbogens verfertigt, um eine Naht oder Grenzlinie 20 zu liefern, die in der unmittelbaren Verlängerung der Linie zwischen den Punkten 18 und 9 liegt, wo das verstärkte Gewirke des zweiten Zwickels 11 endet. Die Kontinuität des Gewirkes von der Spannseite des Strumpfes bis in den zweiten oder Mittelzwickel 11 hinein ergibt eine zusätzliche Widerstandsfähigkeit zwischen Spann und Ferse bei den Ausführungen sowohl nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2. Bei der gemäß Fig. 2 gestrickten Ware ergeben sich außer diesem Merkmal und der Trennung der Innenenden der Grenzlinien oder Nähte zwischen erstem und zweitem Zwickel und zweitem und drittem Zwickel noch weitere Vorzüge. Die verstärkten Flächen an den Innenenden der Nähte oder Grenzlinien sind an beiden Seiten ausbalanciert und umspannen ia· einen größeren und gleichmäßigeren Schutzbogen. Sie reichen natürlich auch zum Umriß der Ferse. Es ist. klar, daß die erwähnte Zahl von Nadeln, die während des Strickens der Zwickel 8, 11, 14 und 21 arbeiten, dann schwanken wird, wenn man «5 zur Ausführung der Erfindung Strickmaschinen
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der früheren darin wesentlich, daß· ein zunehmender Zwickel 21 zugefügt und derart angeordnet ist, daß er einer Verstärkung der Ferse in der Höhenrichtung entspricht. (Um die Form der Zwickel 21 und 8 klarer zu machen, ist in der Zeichnung eine strichlierte Linie an der Stelle gezogen, an der diese Zwickel zusammentreffen.) Die ausbalancierte Zusammenwirkung dieses Zwickels auf die übrige Ausbildung der Ferse wird nach der Beschreibung seiner Bildung erläutert werden. Angenommen wird, daß der Längen 2 durch Rundstricken mit allen Nadeln bis zur Linie hergestellt wurde, die im Falle der Fig. 1 den Beginn der Ferse darstellt. Nach Fig. 2 schließt diese Linie unter anderen die Punkte 16, 17, 18 usw. jeder Seite ein. Der neue Zwickel 21 wird zunächst gestrickt. Sämtliche Nadeln, ausgenommen jene an der Rückseite des Strumpfes zwischen den Punkten 16 und 17 an einer Seite und die korrespondierenden Nadeln auf der anderen Seite (diese letzten Maschenstäbchen sind nicht dargestellt), werden außer Wirksamkeit gesetzt. Das hin und her gehende Stricken findet nun über diese kleine Nadelgruppe an der S trumpfrückseite statt, wobei das Segment nach Maßgabe des Fortschreitens des Strickens sich vom Punkt 17 bis zum Punkt 18 erweitert, welch letzterer am Innenende des ersten, abnehmenden Zwickels 8 liegt. Dies führt zu einer Stellung, die der Linie 6 in Fig. 1 entspricht. Der zunehmende, soeben gestrickte Zwickel oder das Segment 21 wirkt als angenehm anzuschauende Hochferse. Man beachte, daß der horizontale Teil der Verstärkung um die Rückseite der Ferse herum keine Naht oder Grenzlinie ist, wohl aber die Schrägseiten 17, 18. Der erste abnehmende Zwickel 8 wird hierauf in der nämlichen Weise wie beim Strumpf nach Fig. 1 gestrickt, und ihm folgt der zweite abnehmende Zwickel 11. Der Endzwickel 19 wird wesensgleich dem dritten Zwikkel 14 der Fig. 1 unter Erweiterung an den Enden des arbeitenden Nadelbogens verfertigt, um eine Naht oder Grenzlinie 20 zu liefern, die in der unmittelbaren Verlängerung der Linie zwischen den Punkten 18 und 9 liegt, wo das verstärkte Gewirke des zweiten Zwickels 11 endet. Die Kontinuität des Gewirkes von der Spannseite des Strumpfes bis in den zweiten oder Mittelzwickel 11 hinein ergibt eine zusätzliche Widerstandsfähigkeit zwischen Spann und Ferse bei den Ausführungen sowohl nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2. Bei der gemäß Fig. 2 gestrickten Ware ergeben sich außer diesem Merkmal und der Trennung der Innenenden der Grenzlinien oder Nähte zwischen erstem und zweitem Zwickel und zweitem und drittem Zwickel noch weitere Vorzüge. Die verstärkten Flächen an den Innenenden der Nähte oder Grenzlinien sind an beiden Seiten ausbalanciert und umspannen ia· einen größeren und gleichmäßigeren Schutzbogen. Sie reichen natürlich auch zum Umriß der Ferse. Es ist. klar, daß die erwähnte Zahl von Nadeln, die während des Strickens der Zwickel 8, 11, 14 und 21 arbeiten, dann schwanken wird, wenn man «5 zur Ausführung der Erfindung Strickmaschinen
verwendet, die eine höhere Zahl an Nadeln als 400 haben. Man kann natürlich die Zahl der zum
Stricken der Zwickel verwendeten Nadeln auch dann ändern, wenn man mit einer Maschine von
1>eispielsweise 400 Nadeln arbeitet.
Claims (9)
- Patentansprüche:i.Strumpf, Halbstrumpf, Socken o. dgl. auf einer Rundstrickmaschine hergestellte Ware, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferse mindestens zwei benachbarte, von der Mitte gegen die Enden zu schmaler werdende Zwickel aufweist, die untereinander angeordnet sind und jeder der Zwickel sich bis zum Spann erstreckt, wobei der obere Zwickel (8) weniger als die Hälfte der Maschenstäbchen des Längen (2) und der untere Zwickel (11) mehr Maschenreihen als der obere Zwickel (8) enthält.
- 2. Ware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Zwickel (11) zumindest in einer dem oberen Zwickel (8) benachbart gelegenen Maschenreihe mehr Maschen enthältas als die längste Maschenreihe dieses oberen Zwickels (8) und sich sohin mehr zum Spann hin erstreckt als der obere Zwickel, wodurch eine Trennung der spannseitigen Enden (13, 18) der Stricknaht (12) zwischen den beiden Zwikkein (8, 11) und der Stricknaht (15) zwischen dem unteren Zwickel (11) und dem ihm benachbarten, gegen die Fußspitze (5) zu gerichteten Gestrick erzielt wird.
- 3. Ware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stricknaht (12) zwischen oberem Zwickel (8) und unterem Zwickel (11) legenen Maschenreihe mehr Maschen enthält als die Stricknaht (15) zwischen unterem Zwikkel (11) und dem der Fußspitze (5) zugekehrten Strumpfteil.
- 4. Ware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen unterem Zwickel (11) und dem der Fußspitze (5) zugekehrten Strumpfteil ein dritter, allmählich zunehmender Zwickel (14) vorgesehen ist und daß die Stricknaht (15) zwischen diesem dritten und dem unteren Fersenzwickel (11) eine größere Zahl an Maschenstäbchen enthält als die Stricknaht (12) zwischen oberem (8) und unterem Fersenzwickel (11).
- 5. Ware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des allmählich abnehmenden oberen Fersenzwickels (8) ein allmählich zunehmender Zwickel (21) vorgesehen ist und daß zwischen diesen beiden Zwickeln keine Stricknaht besteht.
- 6. Ware nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zunehmenden Zwickel und jeder der abnehmenden, benachbarten Zwickel an der Anschlußstelle zwisehen zunehmenden und abnehmenden Zwickeln gleiche Länge haben.
- 7. Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes, Halbstrumpfes o. dgl. nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anfertigung des Längen (2) eine Ferse in der Weise gestrickt wird, daß ein allmählich abnehmender Zwickel (8) auf weniger als der Hälfte der Zahl der Maschenstäbchen des Längen (2), hierauf ein zweiter Zwickel (n) in der Weise gestrickt wird, daß eine Maschenreihe über alle Maschenstäbchen des ersten Zwickels (8) plus einigen Maschenstäbchen beiderseits dieses Zwickels hergestellt und dieser zweite Zwickel (11) allmählich abgenommen wird, wobei dieses Abnehmen über die Stelle hinaus fortgesetzt wird, an der es im ersten Zwickel (8) eingestellt wurde.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter, allmählich zunehmender Zwickel (14 bzw. 19) in der Weise gestrickt wird, daß mit annähernd allen Maschenstäbchen des zweiten, abnehmenden Zwickels (11) begonnen und in jeder Querreihe über die inneren Enden (13) der Stricknähte (15) zwisehen zweitem (11) und drittem (14 bzw. 19) Zwickel hinaus zugenommen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Fersenherstellung ein allmählich zunehmender Zwickel (21) vor dem ersten, allmählich abnehmenden Zwickel (8) hergestellt wird und daß zunehmender und abnehmender Zwickel an der Stelle ihres Anschlusses die gleiche, aber weniger als die Hälfte der Maschenstäbchen des Längen (2) umfassende Maschenzahl erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2073 10.
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