DE1560955C3 - Mehrsystemige Doppelzylinder-Rundstrickmaschine - Google Patents
Mehrsystemige Doppelzylinder-RundstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/20—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrsystemige Doppelzylinder-Rundstickmaschine,
welche an zwei Systemen Pendelschloßteile mit Minder- und Zunahmefingern zum Herstellen von Taschen und den Nadeln zugeordnete
Nadelschieber mit in Abständen versehenen Füßen unterschiedlicher Höhe besitzt.
Die übliche Herstellung von gestrickten Pullovern erfolgt so, daß Vorder- und Hinterteil aus einem flachen
Stück ausgeschnitten und dann an ihren Schnittkanten zusammengenäht werden. Die Ärmel werden
gleichfalls aus einem flachen Gestrick ausgeschnitten, dann rohrförmig zusammengenäht und schließlich in
die Armlöcher des Pullovers eingenäht. Ein solcher Pullover besteht somit aus zumindest vier einzelnen
Teilen und weist Nähte auf, die sich beiden Seiten des Pullovers bis unter die Achselhöhlen sowie entlang der
Ärmel und um die Armlöcher herum erstrecken.
Die eingangs beschriebene Maschine ist durch die GB-PS 817 595 bekanntgeworden. Diese Maschine ist
— ebenso wie andere bekanntgewordene Maschinen
— so konstruiert, daß auf derselben Nadelgruppe nacheinander
zwei Taschen gestrickt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung so zu verbessern, daß
sie zur wirtschaftlichen Herstellung zweier Taschen in einem Gestrick geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Nadelschieber in zwei Gruppen aufgeteilt
sind und je einen Fuß in unterschiedlichen Höhenlagen aufweisen, um an jedem System mit Pendelschloßteilen
zwei Taschen gleichzeitig im Pendelgang der Maschine zu stricken.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß diejenige Nadelgruppe, die an dem einen System strickt, nicht
auch an dem anderen System strickt und umgekehrt, und zwar trotz der Tatsache, daß jede Nadelgruppe bei
jeder Pendelbewegung des Nadelzylinders in beide Systeme eintritt. Das Gestrick besteht dann im wesentlichen
aus einem nahtlosen Schlauch, der zwischen seinen Enden zwei sich gegenüberliegende Taschen aufweist,
deren Herstellung im wesentlichen derjenigen von Fersen oder Spitzen bei Strümpfen entspricht. Die
Taschen werden also durch Mindern oder Zunehmen hergestellt. Das fertige Gestrick wird flach hingelegt
und der über den Taschen liegende schlauchförmige Teil in zwei Hälften aufgeschnitten. Die beiden Schnittkanten
jeder »Hälfte« werden zusammengenäht und bilden so jeweils einen Ärmel. Letztere werden so geschwenkt,
daß sie sich angenähert unter einem rechten Winkel zu dem schlauchförmigen Teil des Gestricks erstrecken,
so daß die durch das Mindern und Zunehmen auf der Strickmaschine entstandenen Linien unterhalb
ίο der Achselhöhlen, die die Schnittkanten jedes Ärmels
miteinander verbindenden Nähte jedoch oben entlang dem Ärmel verlaufen. Anschließend wird dann eine
Kopföffnung in das Gestrick geschnitten.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform nimmt jede der beiden Gruppen der Nadelschieber etwa die
Hälfte des Nadelkreises ein, wobei die Systeme mit Pendelschloßteilen einander annähernd gegenüberliegen.
Die Doppelzylinder-Rundstrickmaschine kann noch Vorrichtungen aufweisen zum Stricken eines Hüftbandes
an dasLeibteil bildende Gestrick, einer Manschette an das Ärmel bildende Gestrick sowie eines Doppelrandes
an ein Ende des Leibteil bildenden Gestricks.
Während die Nadelschieber des oberen Zylinders beim Rund- und Pendelstricken in normaler Weise arbeiten, müssen die Nadeln des unteren Zylinders in der Lage sein, über das bei Doppelzylindermaschinen als normal angesehene Maß hinaus Auswählbewegungen durchzuführen, damit zwei Taschen gleichzeitig gestrickt werden können. Die in zwei Gruppen aufgeteilten Nadelschieber des unteren Zylinders weisen an ihrem unteren Ende einen Fuß auf. Jeder Nadelschieber hat einen zweiten Fuß, der im Abstand über dem unteren Fuß angeordnet ist, wobei dieser Abstand bei den
Während die Nadelschieber des oberen Zylinders beim Rund- und Pendelstricken in normaler Weise arbeiten, müssen die Nadeln des unteren Zylinders in der Lage sein, über das bei Doppelzylindermaschinen als normal angesehene Maß hinaus Auswählbewegungen durchzuführen, damit zwei Taschen gleichzeitig gestrickt werden können. Die in zwei Gruppen aufgeteilten Nadelschieber des unteren Zylinders weisen an ihrem unteren Ende einen Fuß auf. Jeder Nadelschieber hat einen zweiten Fuß, der im Abstand über dem unteren Fuß angeordnet ist, wobei dieser Abstand bei den
J5 Nadelschiebern der einen Gruppe etwa doppelt so groß ist wie bei der anderen Nadelschiebergruppe. An
den Nadelschiebern des unteren Zylinders sind somit Stellungen für Füße in drei verschiedenen Höhen vorgesehen.
Jede Nadel strickt Maschen, indem der ihr zugeordnete Nadelschieber zuerst durch ein auf seinen oberen
Fuß einwirkendes Schloßteil bewegt wird, welches den Schieber mit seinem unteren Fuß in den Bereich eines
Senkers führt. Da die Schloßteile an beiden Systemen verschiedene Höhenlagen aufweisen, können die dem
Nadelschieber der einen Gruppe zugeordneten Stricknadeln erforderlichenfalls zum Stricken an nur einem
System veranlaßt werden, während die andere Nadelgruppe nur an dem anderen System strickt. Dieses Verfahren
des Strickens auf einer Nadelgruppe an einem System und auf der anderen Nadelgruppe an dem anderen
System ist in beiden Pendelbewegungsrichtungen der Nadelzylinder anwendbar, um das gleichzeitige
Stricken der Taschen zu ermöglichen. Bei Wiederaufnähme des Rundlaufstrickens ist es lediglich erforderlich,
an jedem System ein Schloßteil einzuführen, um alle Nadel des unteren Zylinders an beiden Systemen
stricken zu lassen.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Aus-ίο führungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 Abwicklungen, die Schloßteile, Nadelschieber
und Nadeln sowie Schloßkanäle darstellen, denen die Nadelschieberfüße folgen,
F i g. 4 die Gruppierung der Nadelschieber um den
<■>*, oberen und unteren Zylinder.
Die Richtungen, in denen sich die Nadeln und Nadelschieber in bezug auf die Schloßmäntel bewegen, sind
in F i g. ! bis 3 durch Pfeile K dargestellt.
Wie bei Doppelzylinder-Rundstrickmaschinen üblich, ist die Maschine mit Doppelzungennadeln N ausgerüstet,
die zwischen den zwei Zylindern überführbar sind. Sie werden im oberen Zylinder durch die Nadelschieber
6 und im unteren Zylinder durch die Nadelschieber 1 und 2 bewegt. Die Nadelzylinder selbst sind nicht dargestellt,
da sie herkömmlicher Art sind. Dagegen sind die Schloßteile im oberen und unteren Schloßmantel in
F i g. 1, 2 und 3 dargestellt.
Die Maschine ist mit Platinen versehen, die nicht dargestellt, aber in der Technik wohlbekannt sind, z. B.
durch die britischen Patentschriften 340 038 oder 411300.
Die Schieber 1, 2 im unteren Zylinder sind in zwei in Fig.4 durch Klammern bezeichneten getrennten
Gruppen A und B angeordnet, die je etwa den halben Nadelkreis einnehmen. Diese Schieber 1, 2 unterscheiden
sich durch die Stellung ihrer Füße, wobei die Schieber 2 Füße 2c in einer höheren Lage und die Schieber 1
Füße lein einer niedrigeren mittleren Höhe aufweisen.
Alle Schieber 1, 2 weisen auf einer noch niedrigeren Höhe Übergabefüße auf, die bei den Schiebern 2 mit 26
und bei den Schiebern 1 mit 16 bezeichnet sind. Die Füße 2b sind abwechselnd lang und mittellang, während
alle Füße \b kurz sind. Zusätzlich weist jeder Schieber 2 ein kurzes unteres Ende 2a und jeder zweite
Schieber 1 ein kurzes unteres Ende la auf. Jeder dazwischenliegende
Schieber 1 des Bereichs B ist mit einem langen unteren Ende \d versehen.
Auf dem Umfang des Schloßmantels befinden sich mit Abstand voneinander die Schloßteile zweier Systeme
X und Y, wobei an jedem System Schlösser vorgesehen sind, welche Nadeln in maschenhaltende Ruhestellung
bei der Herstellung von Taschen leiten und daraus zurückführen; an jedem System sind auch auswechselbare
Fadenführer vorgesehen.
Die Schloßteile im unteren Schloßmantel bilden drei Hauptkanäle, nämlich einen oberen Kanal für die Füße
2c, einen zweiten tieferen Kanal für die Füße Ic und einen dritten, noch tieferen Kanal für die Übergabefüße
10,26.
Wie F i g. 1 und 4 zeigen, bewegt sich die dem unteren Schloßmantel zugeordnete und Füße Ic aufweisende
Schiebergruppe in einem Kanal, in dem die Füße Ic in Eingriff kommen mit den Steuerschloßteilen 20 und
13 und dadurch die unteren Füße \b auf die Senker 36 und 14 führen, wobei die zugeordneten Nadeln Maschen
bilden. Die andere Schiebergruppe mit den Füßen 2c wird in einen anderen Kanal geführt, in dem die
Füße 2c in Eingriff kommen mit den Steuerschloßteilen 21 und 12, die die Füße 2b auf die Senker 36 und 14
führen, wobei die zugeordneten Nadeln gleichfalls Maschen bilden.
Obschon also jede Schiebergruppe durch dieser Gruppe eigene Schloßteile 20 und 13 bzw. 21 und 12
zum Stricken ausgewählt wird, vollenden beide Gruppen ihre die Maschenbildung bewirkende Bewegung
unter einem gemeinsamen Senker 36 oder 14. Beim Pendelstricken ermöglicht dieses Stricksystem einfach
durch Ausschalten der Schloßteile 12 und 20, daß die (>o
Nadeln der einen Gruppe bei nur einem von den zwei Systemen stricken und die Nadeln der anderen Gruppe
nur bei dem anderen System stricken.
Der obere Schloßmantel ist in üblicher Weise ausgebildet. Eine Musterungseinrichtung (die nicht darge- iv.·
stellt ist, aber von üblicher Form sein kann), ist in Verbindung mit dem oberen Zylinder und Schloßmantel
vorgesehen, um die Herstellung von Links-Links-Mustern zu ermöglichen.
Nachdem eine ausreichende Schlauchlänge für den Leibteil gestrickt worden ist, müssen alle zum Stricken
der zwei Taschen erforderlichen Nadeln im unteren Zylinder sein. Wenn noch einige Nadeln im oberen Zylinder
sind, können sie nach unten übergeben werden durch Einschalten der Schloßteile 9 und 19, wobei die
Schloßteile 7 und 8 ausgeschaltet bleiben und die Schloßteile 18 und 35 ausgeschaltet werden. Die
Schloßteile 19 wirken auf die Strickfüße 6c ein, um die Schieber 6 so abzuleiten, daß ihre Übergabefuße 66 den
Schloßteil 9 treffen und an ihm abwärts gleiten, um ihre Nadeln an den unteren Zylinder zu übergeben; bei
Vollendung des Übergabevorgangs wird der Schloßteil 19 ausgeschaltet. Die Stellungen der anderen Schloßteile
am oberen Schloßmantel sind ohne Belang.
Wie bereits erwähnt, findet das Stricken der zwei Taschen mit allen Nadeln im unteren Zylinder statt. Dies
wird nun unter Hinweis auf F i g. 2 und 3 beschrieben.
Das Pendelstricken, bei dem eine Nadelgruppe eine Tasche bei dem System X und die andere Nadelgruppe
eine Tasche bei dem System Y strickt, erfordert, daß die Schloßteile 3, 5, 38 und 39 abgeschaltet bleiben, die
Schloßteile 4, 11, 12 und 20 abgeschaltet werden, die Schloßteile 13 und 27 eingeschaltet bleiben und der
Schloßteil 24 eingeschaltet wird. Die Stellung der anderen Schloßteile im unteren Schloßmantel ist ohne Belang.
Die Schloßteile 12 und 20 können bei der letzten Maschenreihe des Rundstrickens abgeschaltet werden, bevor
die Zylinder die Strickrichtung umkehren, wenn alle Schieberfüße Stellungen erreicht haben, wie sie in
F i g. 1 dargestellt sind. Das Abschalten dieser Schloßteile ermöglicht den Nadeln der Schieber des unteren
Zylinders in einer der normalen Strickrichtung entgegengesetzten Richtung, wie in F i g. 2 dargestellt, zu
stricken. F i g. 3 zeigt die Bahnen der Schieberfüße beim Stricken einer Tasche in der normalen Strickrichtung.
Trotz Abschaltens der Schloßteile 12 und 20 bleiben die Fadenführer an beiden Zuführstellen in Tätigkeit,
wobei das bei dem System X zugeführte Garn nur von Nadeln der Schieber, die Auswahlfüße Ic aufweisen,
verstrickt wird, und das bei dem System Y zugeführte Garn nur von Nadel der Schieber, die Auswahlfüße 2c
aufweisen, verstrickt wird (siehe F i g. 4).
In F i g. 2 und 3 sind die Wege der Füße 16, Ic der
Schieber 1 durch punktierte Linien 22, und die Wege der Füße 26, 2c der Schieber 2 durch strichpunktierte
Linien 23 bezeichnet.
F i g. 2 zeigt, wie die Schieber ausgewählt werden durch Berührung ihrer Füße Ic mit dem Schloßteil 13,
der ihre Übergabefüße 16 zum Schloßteil 14/? weiterleitet, so daß ihre Nadeln bei dem System X stricken.
Diese Schieber werden dann durch die Schloßteile 24 und 25 gehoben und bleiben in Höhe der Oberkante
des Schloßteils 25, so daß ihre Nadeln bei dem System Y nicht stricken. In dieser Bewegungsrichtung der Nadelzylinder
zeigen die strichpunktierten Linien 23, daß die Schieber 2 ausgewählt werden durch Berührung ihrer
Füße 2c mit dem Schloßteil 21, der ihre Übergabefüße 26 zum Schloßteil 44 leitet, so daß ihre Nadeln bei
dem System Y stricken. Diese Schieber werden dann durch den Schloßteil 26 gehoben und bleiben auf dieser
Höhe, so daß ihre Nadeln bei dem System X nicht strikken.
F i g. 3 zeigt, daß eine Pendelbewegung der Nadelzylinder in der normalen Strickrichtung beim Stricken
einer Tasche bewirkt, daß die Schieber 1 durch Berührung ihrer Füße Ic mit dem Schloßteil 13 und darauffolgender
Berührung ihrer unteren Füße \b mit dem Schloßteil 14 bei dem System X ausgewählt werden, so
daß die zugeordneten Nadeln stricken. Danach werden sie durch den Schloßteil 37 gehoben und gehen auf dieser
Höhe weiter durch das System Y, wo ihre Nadeln nicht stricken. Beim gleichen Pendelgang werden die
Schieber 2 durch Berührung ihrer Füße 2c mit dem Schloßteil 21 ausgewählt, um ihre unteren Füße 2b weiter
zum Schloßteil 36 zu leiten, so daß ihre Nadeln bei dem System Y stricken. Die Schieber 2 werden dann
durch den Schloßteil 27 weiter zum Schloßteil 25 gehoben und gehen auf dieser Höhe weiter durch das System
X1 wo ihre Nadeln nicht stricken.
Das Mindern und die Zunahme der Taschen wird mit üblichen Minder- und Zunahmefingern durchgeführt,
doch sind in diesem Falle für jede Tasche zwei Minderfinger und ein Zunahmefinger erforderlich.
Die Minderfinger bewegen die Nadeln von Stricktätigkeit in die maschenhaltende Ruhestellung, und die
Zunahmefinger bewegen die Nadeln von dieser Stellung zur Stricktätigkeit. Zu bemerken ist, daß die den
jeweiligen Systemen zugeordneten Minder- und Zunahmefinger in verschiedenen Höhen entsprechend
den verschiedenen Höhen der Auswahlfüße Ic und 2c angeordnet sind.
F i g. 1 bis 3 zeigen die dem System A"zur Betätigung
der Füße Ic zugeordneten Minderfinger 28 und 29 und den Zunahmefinger 30.
F i g. 1 bis 3 zeigen die dem System Vzur Betätigung
der Füße 2c zugeordneten Minderfinger 31 und 32 und den Zunahmefinger 33.
F i g. 1 bis 3 sind die Zunahmefinger als außer Tätigkeit gehoben dargestellt; wenn sie zum Eingriff mit den
Füßen kommen sollen, müssen sie etwas gesenkt werden.
Beim Mindern heben die Minderfinger 28 und 29 bei jedem Pendelgang der Nadelzylinder von den Schiebern
1 jeweils einen mit dem Fuß Ic auf eine Bahn, die in F i g. 2 und 3 mit dem Pfeil NX bezeichnet ist. Diese
Schieber bewegen die zugeordneten Nadeln in eine maschenhaltende Ruhestellung. So wird die Zahl der
Nadeln der Schiebergruppe B, die bei dem System X Maschen bilden, allmählich verringert, wobei von den
entgegengesetzten Enden der Gruppe 5 nach innen gearbeitet wird, bis nur noch wenige Nadeln dieser Schiebergruppe
aktiv sind. Gleichzeitig heben die Minderfinger 31, 32 von den Schiebern 2 jeweils einen auf eine
mit dem Pfeil NYbezeichnete Ruhestellung, so daß die
zugeordneten maschenbildenden Nadeln der Schiebergruppe A (an der Stelle Y) progressiv verringert werden
in einer ähnlichen Weise, wie in bezug auf Schiebergruppe B beschrieben.
Beim Zunehmen senkt der Zunahmefinger 30 bei jedem Pendelgang der Nadelzylinder von den Schiebern
der Gruppe B jeweils zwei in eine Bahn, die in F i g. 2 und 3 mit dem Pfeil WX bezeichnet ist, wobei die zugeordneten
Nadeln wieder in Strickstellung gebracht werden. Gleichzeitig senkt der Zunahmefinger 33 von
den Schiebern 2 der Gruppe A jeweils zwei in eine mit dem Pfeil WY bezeichneten Bahn, wobei auch in diesem
Fall die zugeordneten Nadeln in die Strickstellung gebracht werden.
Während des Strickens der Taschen können die Schieber 6 des oberen Zylinders in einer aus F i g. 2 und
3 durch die Linien 34 ihrer Füße 6b und 6c sich ergebenden Stellung verbleiben, da die Schloßteile 18, 19
und 35 abgeschaltet sind.
So werden zwei entgegengesetzte Taschen im wesentlichen in der Weise gestrickt, die bei der Herstellung
von Fersen- oder Zehentaschen üblich ist, wobei im vorstehenden Beispiel diese Taschen durch Ränder
gekennzeichnet sind, die diagonal zu den Maschenreihen und Maschenstäbchen verlaufen.
Nach Beendigung des Strickens der Taschen hören die Nadelzylinder mit dem Pendelgang auf und fahren
ίο wieder fort, in der normalen Strickrichtung umzulaufen,
um das Ärmelgestrick zu erzeugen, durch Stricken auf beiden Nadelgruppen und an beiden Systemen, wobei
die Minder- und Zunahmefinger außer Tätigkeit gesetzt sind.
Wenn nach Fertigstellung der Taschen noch Nadeln in der hohen, maschenhaltenden Stellung bleiben, werden
sie durch Einschalten des Schloßteils 11 im unteren Schloßmantel unter Einwirkung auf die Schieberfüße
ib, 2b in Strickstellung gebracht.
Im oberen Schloßmantel bleiben der Schloßteil 19 ausgeschaltet und die Schloßteile 15 und 16 eingeschaltet.
Wenn im oberen Nadelzylinder das Stricken bei beiden Systemen X Verfolgen soll, werden die Schloßteile
18 und 35 eingeschaltet.
Im unteren Schloßmantel bleibt der Schloßteil 27 eingeschaltet, die Schloßteile 3, 5, 38 und 39 bleiben
abgeschaltet und der Schloßteil 24 wird abgeschaltet. Wenn nur bei dem System Y gestrickt wird, bleibt der
Schloßteil 12 abgeschaltet, der Schloßteil 13 wird abgeschaltet, die Schloßteile 11 und 20 werden eingeschaltet.
Wenn das Stricken an beiden Systemen erfolgen soll, bleiben die beiden Schloßteile 12 und 13 eingeschaltet.
Die Übergabe von Nadeln an den oberen Zylinder kann so erfolgen, daß die Strickstruktur des Ärmelgestricks
zu der des Leibteils paßt. Wenn genügend Ärmelgestrick fertiggestellt ist, kann eine weitere Übergabe
von Nadeln erfolgen, um einen schlauchförmigen gerippten Rand zu bilden, an dessen Ende, wenn die
Nadeln nicht in einer 1/1 Anordnung sind, eine weitere Übergabe erforderlich wird für das Stricken eines
Trennfadens am Beginn des nächsten Rohlings.
Um zu verhindern, daß das beim Pendelstricken für die Taschen an zwei Stellen zugeführte Garn von den
Platinen gefaßt wird, die neben den nicht strickenden, maschenhaltenden Nadeln liegen, können Mittel zum
Verdecken dieser Platinen vorgesehen werden. Hinsichtlich solcher Abdeckungsmittel wird auf die GB-PS
340 038 und 411 300 verwiesen.
Falls gewünscht, kann die Doppelzylinder-Rundstrickmaschine mit einer zusätzlichen Strickstelle mit
entsprechenden Schloßteilen versehen werden, so daß während des Rundstrickens alle Nadeln an dieser zusätzlichen
Stelle stricken und bei jedem Umlauf drei Maschenreihen gestrickt werden, beim Pendelstricken
jedoch keine Gruppe an dieser Stelle strickt. Außerdem kann die Doppelzylinder-Rundstrickmaschine mehr als
zwei mit Abstand auf dem Umfang angeordnete Systeme aufweisen und an jedem System Taschen herstellen.
So kann z. B. die Maschine vier Systeme aufweisen, so daß beim Rundstricken an einer oder mehreren oder
allen vier Systemen Maschenreihen und während des Pendelgangs vier Taschen gestrickt werden.
Obschon bei der beschriebenen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine das den Leibteil bildende Gestrick
vor dem ärmelbildenden Gestrick hergestellt ist, kann das ärmelbildende Gestrick auch vor dem den Leibteil
gestrickt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehrsystemige Doppelzylinder-Rundstrickmaschine,
welche an zwei Systemen Pendelschloßteile mit Minder- und Zunahmefingern zum Herstellen
von Taschen und den Nadeln zugeordnete Nadelschieber mit in Abständen versehenen Füßen unterschiedlicher
Höhe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelschieber (1, 2) in zwei
Gruppen (B, A) aufgeteilt sind und je einen Fuß (Ic, 2c) in unterschiedlichen Höhenlagen aufweisen, um
an jedem System (X, Y) mit Pendelschloßteilen (14/?, 44) zwei Taschen gleichzeitig im Pendelgang
der Maschine zu stricken.
2. Mehrsystemige Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden
Gruppen (B, A) der Nadelschieber (1, 2) etwa die Hälfte des Nadelkreises einnimmt, und daß die
Systeme (Λ", Y) mit Pendelschloßteilen (14/?, 44) einander
annähernd gegenüberliegen.
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