DE293494C - - Google Patents

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DE293494C
DE293494C DENDAT293494D DE293494DC DE293494C DE 293494 C DE293494 C DE 293494C DE NDAT293494 D DENDAT293494 D DE NDAT293494D DE 293494D C DE293494D C DE 293494DC DE 293494 C DE293494 C DE 293494C
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heel
stitches
needle
needles
stocking
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/24Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
    • D04B1/26Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel stockings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 293494 KLASSE 25«. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Verfahren zur Herstellung nahtloser Strümpfe oder Socken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Strümpfe oder Socken mit Deckelferse und französischer Fußspitze auf der Lambschen Strickmaschine, und zwar derart, daß der ganze Strumpf ohne Absprengung von Maschen, also auch ohne Wenden, in einem Arbeitsgang fertiggestellt wird.
Zur Herstellung eines regelrechten Strumpfes gehört der geminderte Längen, die Ferse, der
ίο Fersendeckel, der Fuß und die Fußspitze. Be-. kannt ist die Herstellung des nahtlosen und geminderten Längens, des Fersendeckels und des Fußes auf der Lambschen Strickmaschine, dagegen ist neu das Verfahren, den ganzen Strumpf, also die Deckelferse und anschließend die Fußspitze nahtlos und ohne Absprengungen und Aufstoßen der Maschen in einem Arbeitsgang, also auch ohne Wenden, zu arbeiten. Bisher hatte die Herstellung der nahtlosen Deckelferse besondere Schwierigkeiten, die vorzugsweise durch das Verzerren der Maschen beim Erweitern auftraten. Diese Zerrung der Maschen wurde so groß, daß schließlich das Erfassen der Maschen durch die Decknadeln unsicher wurde und leicht ein Zerreißen der Maschen eintrat.
Obgleich es in der Wirkerei allgemein bekannt ist, ausgedeckte und unausgedeckte Reihen durcheinander zu wirken, tritt trotz eines derartigen Wechsels bei Herstellung von Erweiterungen, wie Deckelferse, eine derartige Maschen-, zerrung auf, daß das Erfassen der Maschen durch die Decknadeln unsicher wird und ein Zerreißen der Maschen eintritt.
Anderseits verursacht die Herstellung . der Spitze folgende Schwierigkeiten. Da der Minderstreifen bisher immer rechts und links am Ende der Fonturen auftritt, mußten die Fußblattmaschen und die Fersenmaschen bei Herstellung der Spitze in je einer Fontur liegen, da sonst keine »französische« Fußspitze erreicht wurde. Deshalb mußte der Strumpf, welcher in einer anderen Stellung in der Maschine lag, bei welchem z. B. geteilte Nadelgruppen zur Herstellung der Ferse benutzt wurden, für die Spitzenherstellung durch Absprengen und Wenden in die richtige Lage gebracht werden.
Durch das neue Verfahren ist es möglich, einen Strumpf herzustellen, bei welchem das Zerren der Maschen bei der Fersenbildung vermieden wird, und gleichzeitig eine französische Fußspitze ohne Absprengen von Maschen und ohne Wenden erzielt wird.
Das Zerren der Maschen wird dadurch vermieden, daß, nachdem bei Herstellung der Ferse zwei Reihen halboffen gestrickt sind, jedesmal eine reguläre Rundreihe gestrickt wird, bis die Ferse vollendet ist; die französische Fußspitze wird dadurch erzielt, daß der Minderstreifen in die Mitte der Fonturen verlegt wird.
Das Mindern selbst erfolgt in bekannter Weise durch einen in die Anfangsstellung zurückgehenden Decker.
Durch die schematischen Figuren soll der Verlauf des Arbeitsvorganges veranschaulicht werden: Fig. 1 Zeigt einen fertigen Strumpf; Fig. 2 bis 7 zeigen verschiedene Arbeitsstufen bei der Herstellung der Ferse; Fig. 8 zeigt den
Lagerexemplar
Fersenteil des Strumpfes; Fig. 9 zeigt die für die Ausführung des Verfahrens benutzten Decker die Ausführung des Verfahrens benutzten Decker.; Fig. 10 und 11 zeigen Arbeitsstufen bei Herstellung der Fußspitze.
Zur Ausübung des Verfahrens ist die Strickmaschine mit vier breiten Deckern i1 bis j4 ausgerüstet (Fig. 9), die sich in der Pfeilrichtung gegen- oder voneinander bewegen können. Die rechts liegenden Decker is, i4 sind mit einer verschiebbaren Decknadel α bzw. a1 versehen. Diese Decknadel kann natürlich auch besonders, z. B. in der Stuhlnadelbarre, angeordnet sein.
!5 Wenn der Strumpf (Fig. 1) rund geschlossen, in der Wade gemindert und bis zum Beginn der Ferse fertiggestellt ist, werden die noch auf den Nadeln hängenden Maschen in zwei Gruppen geteilt (Fig. 8), und zwar in die Maschen zur Herstellung des Fußblattes A und der Ferse B. Dies geschieht auf beiden Nadelbetten, so daß die Maschen für das Fußblatt o-l, O7I1 und die Ferse l-k, P-k in zwei Gruppen liegen. Die Fersenbildung findet daher auf beiden Nadelbetten statt.
In Fig. 2 sind nur einige Maschen des Fußblattes A und der Ferse B des vorderen Nadelbettes dargestellt.
Die Fußblattnadeln bleiben nun zunächst untätig. Auf den Fersennadeln wird dagegen von rechts nach links kuliert (Reihe 1, Fig. 3) und wieder zurück (Reihe 2), dann auf der hinteren Seite von rechts nach links (Reihe 3) und darauf zurück (Reihe 4).
Vor der Umkehrung des Fadenführers von links nach rechts, also vor Übergang von der ersten auf die zweite Reihe, schiebt sich die Decknadel α (Fig. 4 und 9) vor, welche über der ersten Zungennadel für das Fußblatt steht. Der Faden legt sich somit als Schleife δ um diese Nadel. Dasselbe Spiel wiederholt sich auf dem hinteren Nadelbett, wobei sich die Nadel a1 (Fig. 9) vorschiebt.
Sind nun beide Decknadeln a, a1 mit Schleifen belegt, so heben sich diese Decknadeln, .um über den Abschlagkamm hinwegkommen zu
können, etwas von den darunterliegenden
Nadeln ab und bewegen sich eine Teilung nach
rechts, wie punktiert in Fig. 5 angegeben. Diese
Bewegung erfolgt, um auch die Randmasche des Fußblattes zum Abheben freizulegen.
Nunmehr werden sämtliche Maschen der Fußblattnadeln A um eine Nadelteilung nach links, also nach außen, wie nachstehend beschrieben, gedeckt (Fig. 6). Während sich die Decknadeln auf die Fußblattnadeln auflegen, um die Nadeln zu erfassen, zieht sich die bewegliche Decknadel α bzw. a1 so weit zurück, daß wohl noch die Schleife b auf ihr hängenbleibt, aber die darunterliegende Masche (Fig. 5) nicht erfaßt wird. Jetzt erfolgt die Linksverschiebung des Deckers is bzw. il um eine, Nadelteilung. Da die Decknadeln a, ax mit den Deckern bewegt werden, so werden die auf diesen hängenden Schleifen b auf die von ihren Maschen entblößten Randnadeln des Fußblattes bei dem Ausdecken der übrigen Maschen mit übertragen. ■ ■ .
Nach dem Ausdecken der Fußblattmaschen wird auf dem vorderen und hinteren Nadelbett eine Reihe rund gestrickt \x, x, Fig. 7), also auf allen mit Maschen versehenen Nadeln kuliert, wobei sich der Fadenführer von rechts nach links und wieder zurückbewegt. Er steht daher nun rechts der Maschine und beginnt jetzt wieder das Halboffenstricken in der angeführten Weise. Dasselbe wechselt mit dem Rundstricken ab bis zur Fertigstellung der Ferse.
Durch das Aufhängen der beim Halboffenstricken gebildeten Schleifen auf die durch das Ausdecken leer gewordenen Fußblattnadeln wird eine ganz saubere Verbindung (y, Fig. 1 und 8) zwischen dem Fußblatt und der Ferse hergestellt und gleichzeitig in Verbindung mit der Rundreihe die Spannung oder übermäßige Verzerrung der Maschen aufgehoben.
Ist die Ferse bis zur Linie ζ (Fig. 1 und 8) fertig, so wird der Deckel angefertigt, indem in bekannter Weise nur mit einer geringen Anzahl am rechtsseitigen Ende der Nadelbetten liegenden Fersennadeln halboffen gestrickt wird und nach je zwei Reihen vorn und hinten diese Maschen um eine Nadelteilung nach innen bis zur ersten Füßblattnadel (c, c\ Fig. 1 und 8) gedeckt werden. Hierauf wird der Fuß rundgeschlossen bis zur Spitze weitergearbeitet. Um nun die Minderstreifen (/",Fig. 1) ohne Wenden und Absprengen so zu erhalten, wie in dieser Figur angegeben, d. h. um eine Fußspitze in französischer Minderung zu erhalten, wird der Minderstreifen abweichend von dem bisher üblichen Verfahren in der Mitte jeder Fontur hergestellt, indem die Maschen g und h nach innen gehängt werden. Zu diesem Zweck werden wieder die bereits erwähnten breiten Decker verwendet, und zwar je zwei für jedes Nadelbett.
Es wird in folgender Weise verfahren: Der Streifen f wird z. B. aus sechs Maschen · gebildet. Die Maschen g und h werden von den breiten Deckern i2 und il abgehoben und eine Nadelteilung nach innen gedeckt, wonach die Decker um eine Nadelteilung leer zurückgehen, also wieder in ihre ursprüngliche Lage kommen. Derselbe Vorgang wiederholt sich auf dem hinteren Nadelbett durch Bewegung der Decker i1 und is. .
Sind schließlich nur noch sechs Maschen übrig, wie Fig. 11 andeutet, so werden die zwei Maschen rechts und links nacheinander auf die zwei mittleren Nadeln gedeckt, so daß nur zwei' Maschen übrigbleiben, die abgekettelt werden.
Bei dem beschriebenen Verfahren der Fersenbildung wurde angenommen, daß die Fußblattmaschen nach außen gedeckt werden. Es ist aber auch möglich, die Fersenmaschen nach außen zu decken, wobei man ebenfalls die leer gewordenen Nadeln mit einer Schleife belegt, die über der verschiebbaren Decknadel gebildet wird. Die verschiebbaren Decknadeln sind in diesem Falle links in den Deckern is und *4 angeordnet. Im übrigen wird genau wie beschrieben verfahren, d. h. nach jedem Ausdecken wird eine Reihe rund gestrickt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung nahtloser Strümpfe oder Socken mit Deckelferse und französischer Fußspitze auf der Lambschen Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Strumpf ohne Absprengung von Maschen dadurch in einem Arbeitsgange fertiggestellt wird, daß, nachdem der Strumpf in bekannter Weise bis zum Beginn der Ferse fertiggestellt ist, die Nadeln beider Nadelbetten in zwei Gruppen geteilt werden, von welchen die eine Gruppe das Fußblatt, die andere die Ferse erzeugt; nun werden auf den Fersennadeln abwechselnd auf jedem Nadelbett je zwei Reihen halboffen gestrickt, wobei zwischen beiden Reihen von einer besonderen Decknadel (a bzw. el) eine Schleife (b) erzeugt wird, welche nach dem Ausdecken (der Fußblattmaschen oder der Fersenmaschen) die leer gewordene Stuhlnadel mit dieser Schleife belegt; hierauf wird auf sämtlichen Nadeln (also Fersen- und Fußblattgruppe) eine reguläre Rundreihe gestrickt; diese Rundreihe wechselt nun mit der Halboffenreihe ab, bis der Strumpf bis Linie Z (Fig. 1) fertiggestellt ist, worauf der Deckel (d) und dann der Fuß bis zum Beginn der Spitze in bekannter Weise gearbeitet wird; nunmehr werden zur Erzeugung der Fußspitze zwei breite Decker für jedes Nadelbett benutzt, welche die Maschen (g und h) rechts und links eines Maschenstreifens (f) nach innen decken, jedoch bei jeder Bewegung in ihr.e Anfangsstellung zurückgehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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