DE364977C - Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware

Info

Publication number
DE364977C
DE364977C DEP40788D DEP0040788D DE364977C DE 364977 C DE364977 C DE 364977C DE P40788 D DEP40788 D DE P40788D DE P0040788 D DEP0040788 D DE P0040788D DE 364977 C DE364977 C DE 364977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
threads
thread
guides
over
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP40788D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDWARD EVERAD PRESTON
MERCIA FABRIC Co Ltd
Original Assignee
EDWARD EVERAD PRESTON
MERCIA FABRIC Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDWARD EVERAD PRESTON, MERCIA FABRIC Co Ltd filed Critical EDWARD EVERAD PRESTON
Application granted granted Critical
Publication of DE364977C publication Critical patent/DE364977C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware, insbesondere von doppelt gerippter Kettenstricliware mit gleichartigen Flächen auf beiden Seiten.
  • Ware dieser Art wurde Bisher unter Verwendung einer Mehrzahl von Fadenführern mit zwei parallelen, hintereinanderliegenden Nadelreihen hergestellt. Dieses Verfahren hat eine Anzahl von Nachteilen, die durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß nur eine einzige Fadenreihe benutzt wird und die Fadenführer so betätigt werden, daß jeder einzelne Faden bei jedem Gang über zwei Nadeln derselben Reihe und dann über zwei Nadeln der nächsten Reihe gelegt wird, wobei er von dem nächst hinter ihm sowie von dem nächst vor ihm befindlichen Faden übergriffen wird, so daß also jede Schleife zwei Fäden enthält.
  • Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem bisher gebräuchlichen eine Anzahl erheblicher Vorteile. Es seien beispielsweise die folgenden erwähnt.
  • Es wird, wie ohne weiteres einzusehen ist, weniger Garnmaterial gebraucht, um die Schleife zu bilden, welche die beiden Fäden enthält. Daher besitzt die erzeugte Ware ein geringeres Gewicht. Ferner ist nur ein Baum erforderlich, so daß die Zeitdauer zum Einfädeln der 1laschine erheblich verkürzt wird. Auch wird keine so große Achtsamkeit des Arbeiters erfordert. Weiter ist die Zahl der Fadenführer auf die Hälfte herabgesetzt, und es können feinere Nadeln als bisher verwendet werden.
  • An Hand der Zeichnung soll das neue Verfahren erläutert und mit dem bekannten Verfahren verglichen werden.
  • In Abb. 12 ist die Herstellung einer doppelt gerippten Kettenstrickware nach dem bekannten Verfahren veranschaulicht, während Abb. 13 das Warenbild wiedergibt. i sind die vorderen Nadeln, die von dem Halter 2 getragen werden, während die hinteren Nadeln 3 von dem Halter 4 getragen werden. Durch Ösen in den Fadenführern 5 und 6, die von den Führungsbalken 7 und 8 getragen werden, werden voneinander unabhängige Fäden geleitet. Zur Herstellung der Strickware werden die Balken 7 und 8 um den Zapfen 9 geschwungen, bis die Führer 5 und 6 sich in einer solchen Lage befinden, daß sie beide ihre Fäden gleichzeitig vor die Nadeln des einen Nadelhalters legen, und zwar entweder des vorderen oder des hinteren Nadelhalters.
  • Bei der gezeichneten Stellung befinden sich die Fadenführer in einer solchen Lage, daß ihre Fäden vor der vorderen Nadelreihe i liegen. Die Fäden werden durch gleichzeitige Betätigung beider Führungsbalken um die Nadeln gelegt, und zwar derart, daß jeder Faden der beiden Reihen auf eine Nadel zu liegen kommt. Die Nadeln werden dann nach oben bewegt und halten die unter ihre Haken eingelegten Fäden, so daß also jede Nadel zwei Fäden erhält, den einen von einem -der Führer 5 und den anderen von einem der Führer 6. Die Nadeln werden dann gesenkt und abgeschlagen, um die Schleifen in der üblichen Weise zu bilden. Die Fadenführer 5 und 6 schwingen weiter um den Zapfen 9, bis sie eine Lage erreichen, in welcher ihre Fäden vor der hinteren Nadelreihe 3 liegen. Diese Nadeln werden dann in derselben Weise betätigt wie die Nadeln der Reihe r. Die so erzeugte Strickware ist in Abb.13 veranschaulicht. Man ersieht hieraus, daß zwei Fäden über jede Nadel bei jedem Strickgang gelegt sind, und zwar in entgegengesetzten Richtungen, sowie daß sie nur über eine Nadel gelegt werden, wenn sie dann von vorn nach hinten und umgekehrt durchschwingen.
  • In den Abb. i bis 9 ist das Verfahren gemäß der Erfindung veranschaulicht. Die Abb. io zeigt die erzeugte Ware und die Abb. ii in schematischer Darstellung die Bewegung der Fäden.
  • Die Abb. i bis .4 zeigen im Schnitt durch eine Maschine die ersten vier Bewegungen der Nadeln und Führungsbalken, wobei zu bemerken ist, daß die Nadeln genau in derselben Weise betätigt werden wie bei jeder Strickmaschine zur Herstellung von Kettenstrickware, wie es eben z. B. mit Bezug auf Abb. 12 beschrieben worden ist. Die Abb. ia bis qa sind Vorderansichten der Abb. i bis q.. Die Abb. 5 bis 9 zeigen im Schnitt durch .die Maschine die auf die vorhergehenden Abbildungen folgenden Bewegungen, wobei in Abb. 9 die richtig erhaltene gestrickte Schleife veranschaulicht ist. hl, bz. usw. sind die hinteren Nadeln, f l-, f2, f-' usw. sind die vorderen Nadeln. g'-, g2 usw. sind die Fadenführungsbalken, fl ist der vordere und p2 der hintere Druckbalken. h und l2 sind die vorderen und hinteren Platten, zwischen denen die Nadeln arbeiten; y' und r2 sind :die Stangen oder Drähte, welche durch die Platten 11 und 11 gehen und hinter den zugehörigen Nadeln liegen. t-, t2 usw. sind die Fäden, welche von den Führungsbalken g1, g2 usw. gehalten werden.
  • In Abb. i befinden sich die Führungsbalken in der Stellung zwischen den Stangen rl und r2, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Die hinteren Nadeln b befinden sich in der angehobenen Stellung und die vorderen Nadeln in der gesenkten Stellung. Die Führungsbalken schwingen nach der Rückseite der Maschine und nehmen die mit ausgezogenen Linien angedeutete Lage ein. Sie bewegen sich dann nach rechts über zwei Nadeln in die in Abb. 2 veranschaulichte Stellung. Nachdem die Fäden gelegt sind, bewegen sich die hinteren Nadeln nach unten, und die Führungen schwingen in eine Zwischenstellung zwischen den Stangen r' und r2, die in Abb. 3 gezeigt ist. Die hinteren Nadeln bewegen sich weiter nach unten, und die vorderen Nadeln bewegen sich nach oben, während die Führungen vor die vorderen Nadeln sch-,vingen und die in Äbb. 4. in gestrichelten Linien angedeutete Lage einnehmen. Die Führungen überqueren dann zwei Nadeln nach rechts über die vorderen Nadeln und schwingen dann durch nach der Rückseite der Maschine und nehmen die in Abb..Ia in vollen Linien gezeigte Lage ein. Die hintere Druckstange p@ befindet sich in Abb. q. in einer solchen Lage, daß@ sie die Fäden an einem Aufwärtsgleiten an den Nadeln hindert. Die vorderen -Nadeln bewegen sich dann nach unten, und die Führungen bewegen sich in eine Stellung zwischen den Stangen y' und r2 (Abb. 5). Die Führungen bewegen sich weiter durch nach der Vorderseite der Maschine, und die vorderen Nadeln bewegen sich weiter nach unten in die Stellung der Abb. 6. Die hinteren Nadeln werden dann gehoben, und die Führungen schwingen in eine Stellung an der Rückseite der Maschine, die in Abb.7 veranschaulicht ist. Die Führungen überqueren dann zwei Nadeln nach rechts, fegen ihre Fäden auf die hinteren Nadeln, die sich dann nach unten bewegen, und die Führungen schwingen nach der Vorderseite der Maschine ('Abb.8). In Abb. 7 befindet sich die vordere Druckstange in einer Stellung, die ein Schlüpfen der Fäden verhindert, d. h. ein Aufwärtsziehen der Fäden in den Haken der Nadeln. In Abb. 8 schließt die vordere Druckstange die Haken der Nadeln, während die hintere Druckstange die dadurch hervorgerufene Spannung mit aufnimmt. Weiter schwingen die Führungen in eine Stellung zwischen den Stangen r' und r2, die hinteren Nadeln bewegen sich nach unten in ihre tiefste Stellung, und die beiden Druckstangen bewegen sich nach außen in die in Abb.9 gezeigte Stellung, in welcher die Bildung der gestrickten Schleife vollendet .ist.
  • Die dargestellte Maschine ist von der Bauart derjenigen nach brit. Patentschrift 11969 A. D. igi5, aber das hier beschriebene Erzeugnis könnte auch auf jeder anderen geeignetem Maschine gewonnen werden. Die dargestellte Maschine ist für den beabsichtigten Zweck am geeignetsten.
  • Die gewonnene Strickware ist in Abb. io veranschaulicht. Die verschiedenen Fäden sind der Deutlichkeit halber durch verschiedene Linien angedeutet. Aus dem Verlauf der Fäden ersieht man, daß der Faden t' sich über zwei Nadeln an dem vorderen Balken bewegt, dann über zwei Nadeln an dem hinteren Ballten wieder durchschwingt nach dein vorderen Balken und dann eine gestrickte Schleife mit den Fäden t3 und t4 bildet, welche vorher auf den vorderen Balken gelegt waren. Dann bildet der Faden eine Schleife mit den Fäden t2 und t3, die vorher auf den vorderen Balken gelegt waren, und schwingt dann durch nach dem hinteren Balken. In ähnlicher Weise bewegt sich der Faden t2 über zwei Nadeln an dem vordren Balken in Verbindung mit dem Faden t' an der ersten Nadel und dem Faden t' cri der zweiten Nadel. Der Faden t2 bewegt sich dann über zwei Nadeln an dem hinteren Balken zuerst in Verbindung mit t', dann mit t3 und bildet dann eine gestrickte Schleife mit Fäden, die vorher auf den vorderen Balken gelegt sind in Verbindung mit t' und Fäden t3 und t4, die vorher auf den vorderen Balken gelegt sind. Der Faden t2 schwingt dann nach dem hinteren Balken und bildet dann .in Verbindung mit Faden t3 eine gestrickte Schleife an dem Faden t', der vorher auf den hinteren Balken gelegt ist. Die Bewegungen der anderen Fäden sind entsprechend.
  • Man ersieht aus dieser Abbildung, daß im Gegensatz zu Abb. 13 alle Fäden bei jedem Strickgang in derselben Richtung gelegt werden, und zwar über zwei Nadeln, worauf sie von dem vorderen nach dem hinteren Balken oder umgekehrt schwingen.
  • In Abb. i i sind die vorderen Nadeln mit f', f2 usw. bezeichnet, die hinteren Nadeln mit b'-, b2 usw. Der Faden t'- bewegt sich über zwei Nadeln an 'dem vorderen Balken nach rechts, schwingt durch nach dem hinteren Balken, bewegt sich über zwei Nadeln nach rechts, schwingt durch nach dem vorderen Balken, bewegt sich über zwei Nadeln nach links, schwingt durch nach dem hinteren Balken, bewegt sich über zwei Nadeln nach links und schwingt durch nach dem vorderen Balken zu der Ausgangsstellung. Der Faden t2 beginnt zwischen den Nadeln f2 und f 3 und vollendet denselben Kreislauf, der Faden t3 beginnt zwischen 'den Nadeln f 3 und f 4 und -vollendet ebenfalls denselben Kreislauf.

Claims (1)

  1. PATE1. T-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung beidrechter gerippter Kettenstrickware, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der beiden Flächen (vorderen und hinteren) der Ware nur eine Reihe von Fäden benutzt wird und dabei jeder einzelne Faden dieser Reihe bei jeder Legung über' zwei Nadeln der zur Bildung dieser Fläche benutzten Nadelreihe gelegt, und zwar jeder dieser Fäden über eine der beiden Nadeln zusammen mit dem einen benachbarten Faden und über die andere der beiden Nadeln zusammen mit dem anderen benachbarten Faden.
DEP40788D 1919-11-12 1920-10-21 Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware Expired DE364977C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB364977X 1919-11-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE364977C true DE364977C (de) 1922-12-05

Family

ID=10388709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP40788D Expired DE364977C (de) 1919-11-12 1920-10-21 Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE364977C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2504028C2 (de) Verfahren zum Stricken eines mit Ärmeln versehenen Kleidungsstückes
DE364977C (de) Verfahren zur Herstellung von Kettenstrickware
DE1188754B (de) Verfahren zur Herstellung von Kettengewirken mit Flor
DE265513C (de)
DE879144C (de) Auf der flachen Kulierwirkmaschine formgerecht hergestellter Strumpf oder anderes Warenstueck und Verfahren zur Herstellung eines solchen Strumpfes od. dgl.
EP0305682A2 (de) Gestrick
DE1144432B (de) Verfahren zum Herstellen von Schlauchware mit farbigen Flaechenmustern im Pendelstricken auf Rundstrickmaschinen
DE908057C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE645190C (de) Doppelflaechige Wirk- oder Strickware und Verfahren zu deren Herstellung auf einer Rundstrickmaschine
DE688474C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Kettenwirkware
DE664661C (de) Verfahren und Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur Herstellung plattierter hinterlegter Strickware
DE868205C (de) Strickverfahren
DE688329C (de) Verfahren zum Einlegen von Gummischuss- bzw. Futterfaeden auf flachen Kulierwirkmaschinen sowie flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Maschenware
DE574290C (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung geformter Rundstrickware
DE664709C (de) Verfahren und Platine zur Herstellung einer Ware mit durch die Nadelmaschen gezogenen Platinenmaschen auf Rundstrickmaschinen
DE657590C (de) Flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Kulierplueschwirkware
DE1785089C3 (de) Verfahren und flache Ränderwirkmaschine zum Übergang von Rechts/Rechts-Gewirk auf Rechts/Links-Gewirk
DE514607C (de) Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Plueschware mit rechtsseitigen Plueschhenkeln
DE293494C (de)
DE707995C (de) Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung plattierter Interlockware
DE586101C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filetware auf flachen Kulierwirkmaschinen
AT111401B (de) Verfahren zur Herstellung einer Rechts- und Rechtskettenwirkware.
DE906134C (de) Kulierwirkware sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
DE2124215C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Florware auf einer Raschelmaschine
CH382359A (de) Verfahren für selbsttätige Herstellung eines Zopfmusters auf einer vollautomatischen Motorflachstrickmaschine mit 1/2- und Mehrfachversatz- und mit Maschenübertragungseinrichtung