DE644352C - Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Maschen bei Rundstrickmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Maschen bei Rundstrickmaschinen

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DE644352C
DE644352C DEH145403D DEH0145403D DE644352C DE 644352 C DE644352 C DE 644352C DE H145403 D DEH145403 D DE H145403D DE H0145403 D DEH0145403 D DE H0145403D DE 644352 C DE644352 C DE 644352C
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Germany
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needles
sinkers
needle
loop
stitches
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DEH145403D
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Hemphill Co
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Hemphill Co
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Maschen bei Rundstrickmaschinen Rundstrickmaschinen, bei denen das Ziehen der Strickmaschen durch die vereinigte WirkÜng von Nadeln und Platinen vorgenommen wird, sind bekannt. Bei diesem Arbeitsverfahren bewegen sich im allgemeinen die Nadeln abwärts, während gleichzeitig die Platinen oder ähnliche Werkzeuge sich aufwärts (bzw. entgegengesetzt zur Nadelbewegung) bewegen. Vorzugsweise wird .das Verfahren so ausgeübt, daß jede Nadel mit der zwischen ihr und der das Garn zuführenden Garnführung befindlichen Platine zusammenwirkt, um die Strickmasche herzustellen. Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich laufend: eine Strickware herstellen, die dem früheren Erzeugnis von Rundstrickmaschinen überlegen ist.
  • Bei der Benutzung des Verfahrens hat sich jedoch der Mangel gezeigt, daß durch den Zug an dem für die Schleifenbildung geknickten Faden ein Zerreißen des Garnes herbeigeführt werden kann; dieser Nachteil soll durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Als Mittel dazu wird ein genaues Abstimmen der im wesentlichen gleichzeitig erfolgenden Bewegungen der Nadeln und Platinen vorgeschlagen, d. h. die Bewegungen der jeweils zusammenarbeitenden Nadel und Platine werden so zueinander abgestimmt, daß ein Garnbruch nicht mehr eintreten kann. Die Abstimmung wird in solcher Weise vorgenommen, daß jede Masche einzeln gebildet wird, ohne daß eine oder mehrere vorher gezogene Maschen dadurch beeinflußt werden. Ferner erfolgt die Abstimmung so, daß auf das von den Strickvorrichtungen verarbeitete Garn der erreichbar kleinste Zug ausgeübt,wird.
  • Gemäß d,-r Erfindung soll das Verfahren des Maschenstrickens durch die vereinigte Wirkung je einer Nadel und Platine dadurch vervollkommnet werden, daß jede Nadel ihre Maschenziehbewegung vollendet, bevor die zwischen ihr und der Garnzuführung befindliche zugehörige Platine ihre Maschenziehbewegung beendet.
  • Ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des Gegenstandes der-Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. i ein Schaubild mehrerer Nadeln und Platinen in ihren gegenseitigen Stellungen beim Schleifenbilden und die zugehörigen Schlösser an der Strickstelle, Fig. z eine vergrößerte Darstellung einer Nadel, einer Platine und eines Platinenstößers, Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. z, Fig. q. bis 6 die Art der Maschenbildung. Gemäß Fig. i sind mehrere Platinen i zwischen einer Mehrzahl von Zungennadeln dargestellt. Die Nadeln und de Platinen arbeiten zusammen, um die aus dem durch einen Fadenführer 4 passend zugeführten Garn 3
    gebildeten 2-laschen zu ziehen. Es ist natür-
    lich nicht iiotw#2ndig, daß Zungennadeln ver-
    wendet werden; sie sind roll- beispielsweise
    gezeichnet. Die Nadeln besitzen am unteren:
    Ende Füße 5, an denen Schloßtcile 6 litt
    a -n- eifen, um die Bewegungen zum AA-i.
    r 4b ,
    nehmen von Garn und Ziehen von Maschen
    herbeizuführen. Die Platinen(val. Fiz.2)
    haben Nasen, Kehlen und Ylaschenzugkanten irgendeiner herkömmlichen Form, und sie enden mit einem Fuß 8, der mit nicht dargestellten Schloßteilen zusammenwirkt, um den Platinen ihre radiale Bewegung zu geben. Die Platinen können ferner mit Hilfe voll Stößern i o, die an Auslegern i i der Platinen angreifen, um einen Punkt 9 geschwenkt werden. Die Stößer tragen -zwei abgesetzte Fortsätze 12 und 13, die den Ausleger i i umfassen und die Platinenbewegung in genauer Obereinstimmung mit dein Umriß der für die Stößerfüße 16 vorgesehenen Schloßteile 1.1 und 15 steuern. Die Stößer können in denselben Zylinderrinnen liegen, in denen sich 'die Nadeln befinden. jedoch ist diese Anordnung nicht Bedingung.
  • In Fig.4 sind vier Nadeln und drei Platinen teilweise dargestellt. Die Nadel 17 befindet sich in ihrer tiefsten Lind die Platine i S in ihrer höchsten Stellung, und die von beiden gezogene Schleife ist vollständig geformt. Sie erfährt kehle weitere Formänderung mehr, außer daß sie durch eine kleine Aufwärtsbewegung der Nadel und eitle gleichzeitige Abwärtsbewegung der Platine - beide von geringer Ausdehnung -- etwas entspannt wird. Die Nadel 19 ist durch den Schloßteil 6 ebenfalls abwärts bis in die unterste Stellung gezogen. Die Platine 2o, die am Ziehen der zwischen den Platinen i 8 und 2o befindlichen und vom Haken der Nadel 19 gehaltenen Schleife mitgewirkt hat, ist jedoch noch nicht in ihrer höchsten Stellung. Sie wird also noch um einen kleinen Betrag gehoben, bis sie dieselbe Höhe wie die Platine IS (Fig.5) erreicht hat, worauf die Schleife fertig ist.
  • Das Abstimmen der hier beispielsweise betrachteten Nadel 19 und Platine 2o sollte theoretisch ein solches sein, daß die Nadel 19 den tiefsten Punkt des Schlosses 6 und genau gleichzeitig die Platine 2o ihre höchste Stettun- erreichen. Diese ideale Arbeitsbedingung läßt sich jedoch wegen der nicht genügend genau möglichen Ausführung der Teile nicht ganz verwirklichen. Wollte malt es versuchen, so würde malt finden, daß einige Platinen sich dem angestrebten Ideal sehr dicht annähern, die übrigen dagegen es nicht erfüllen, sondern teils etwas hinter den Nadeln zurückbleiben, teils aber vorauseilen und ihre höchste Stellung erreichen, ehe die
    Nadeln ihre tiefste Stellung einnehmen. Es
    wurde gefunden, daß letzteres nicht zuge-
    lassen «erden darf, und um diese Erscheinung
    ;.Zu verhindern, ist die Abstimmung so gewählt
    ,4@tsrden, daß jede Nadel in ihre tiefste Stei-
    g geht, ehe die zugehörige Platine ihre
    chste Stellung ganz erreicht hat.
    Die nächste Nadel 21 erfaßt dann das Garn vor der letzten Bewegung der Platine 2o, was sich ohne jeden besonderen Nachteil vollzieht, denn das Garn kann durch den Haken einer Nadel sehr leicht gezogen werden. Im anderen Falle, d. h. wenn die Nadel 19 sich noch senken würde, nachdem die Platine 2o ihre höchste Stellung erreicht hat, müßte die Nadel 19 Garn über die Platine 20 hinweg und durch den Haken der Nadel 21 hindurch nachziehen. Dabei würde dann ein übermäßiger Zug auf das Strickgarn ausgeübt werden, wobei es leicht brechen kann.
  • Fig.6 zeigt eine noch etwas weiter fortgeschrittene Stellung. Die Platinen 18 und 20 und die Nadel 19 1iahen das vollständige Ziehen der Schleife fortgesetzt und etwa begonnen, die Schleifenspannung ein wenig zu verringern. Die Nadel 21 hat sich abwärts bewegt und die Platine 22 so weit aufwärts, daß sie eben mit dem Garn 3 in Berührung kommt. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß die Nade12i. schon mehr als die Hälfte ihrer Maschenziehhewegung gemacht hat und daß die Platine nach dem Auftreffen auf das Garn noch den größeren Teil ihrer Aufwärtsbewegung zurückzulegen hat, sowie daß sie die größere Menge des für eine Schleife erforderlichen Garnes abzieht. Der Vorgang wiederholt sich nun bei der Nadel 21 und der Platine 22; erstere erreicht ihre tiefste Stellung, ehe letztere sich ganz gehoben hat. Während die Nadel das Garn erfaßt, hat sie eilte leichtere Bewegung als die Platine, und beim Herstellen einer Masche verrichtet die Platine in einer kürzeren Zeit den größeren Teil der Arbeit.
  • In Fig. i bewegen die Nadelfüße 5 sich unter der Einwirkung des Schlosses 6 (linke Hubkante) abwärts, und.zugleich werden die Füße 16 der Platinenstößer i o durch das Schloß 14 wesentlich rascher gehoben. Die Schlösser 6 und 1 4. müssen so angeordnet werden, daß der Stößer, der die mit einer bestimmten Nadel zusammenarbeitende Platine hebt, die Spitze des Schlosses 14 nicht ganz erreicht, wenn die zugehörige Nadel den tiefsten Punkt des Schlosses 6 erreicht. Die Kante 14' des Platinenstößerschlosses hat ein leichtes Gefälle, so daß die Platinen sich eibi wenig senken, um die Spannung der gezogenen Schleifen etwas zu verringern. Das Schloß 7 hat eine Kante 7', die zur Wirkung kommt, wenn die Nadeln ihre tiefste Stellang durch das Schloß 6 erhalten haben. Die Kante 7' hebt die Nadeln zwecks Lokkerns der Schleifen etwas an. Beide Lockerungsmittel können einzeln oder zusammen angewendet werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die besondere Ausführungsform von VOrriC1;2= tungen, für -welche sie beispielsweise beschrieben ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ziehen von Strickmaschen durch die vereinigte Wirkung von Nadeln und Platinen, bei dem jede Nadel und die zwischen ihr und der Garnzuführung befindliche Nachbarplatine zum Ziehen der einzelnen Maschen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nadel ihre Maschenziehbewegung vollendet, bevor die zwischen ihr -und der Garnzuführung befindliche zugehörige Platine ihre Maschenziehbewegung beendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln und Platinen unabhängig so betätigt werden, daß sie die Schleifen nacheinander bilden und daß das Messen und Formen einer Schleife nach dem Vollenden der vorhergehenden Schleife und vor dem Beginn der nächsten Schleifenbildung beendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die Nadeln abwärts und mit ihnen zusammenarbeitende Platinen aufwärts derart bewegt werden, daß eine Nadel das - Garn zuerst erfaßt und ihre Meßbewegung beginnt, worauf sich die nächstfolgende Platine hebt, um beim Ziehen der Schleife mitzuwirken, wobei die Abwärtsbetwegung der Nadel vollendet wird, gerade bevor die Aufwärtsbewegung der Platine beendet ist.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil des in eine Strickschleife eintretenden Garnstückes durch die Platinen gezogen wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch unabhängig bewegliche Nadeln und durch Platinen. die sich wie gewöhnlich quer zu den Nadeln, aber auch in einer zur Maschenziehhew@egung der Nadeln entgegengesetzten Richtung bewegen, um beim Messen und Ziehen der Maschen mitzuwirken, ferner durch Schlösser, welche die Nadeln -und die Platinen so gegeneinander abgestimmt bewegen, daß die l-,Tadeln ihre Maschenziehhewegung vollenden, kurz bevor die mitwirkende Platine ihre höchste Stellung erreicht.
DEH145403D 1934-11-24 1935-10-23 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Maschen bei Rundstrickmaschinen Expired DE644352C (de)

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CA644352X 1934-11-24

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DEH145403D Expired DE644352C (de) 1934-11-24 1935-10-23 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Maschen bei Rundstrickmaschinen

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DE (1) DE644352C (de)

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