DE19962032A1 - Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine - Google Patents

Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine

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Abstract

Ein Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine, bei dem aus einer auf einer Stricknadel (3) hängenden Masche (7) zwei Maschen (7, 8) gebildet werden, indem die auf der Stricknadel hängende Masche (7) von einem der Stricknadel (3) zugeordneten Transferelement (5) übernommen und anschließend von der Stricknadel (7) eine neue Maschenschleife (8) durch die auf dem Transferelement (5) hängende Masche (7) hindurchgezogen wird.

Description

Bei der Herstellung von Gestrickstücken ist es immer wieder notwendig, neue, zusätzliche Maschen zu bilden, beispielsweise um ein Gestrickstück zu verbreitern oder zur Erzeugung einer doppelflächigen Sektion im Gestrickstück, etwa im Bereich einer Tasche eines Kleidungsstücks. Die neuen Maschen werden dabei bisher so gebildet, dass mit einer leeren Stricknadel in der ersten Strickreihe der Faden nur gefangen wird. Erst in der zweiten Strickreihe wird dieser Fanghenkel abgestrickt, sodass eine vollwertige Masche entsteht. Diejenigen Stellen, an denen neue Maschen durch Fanghenkel gebildet werden, sind jedoch im fertigen Gestrickstück in Form von kleinen Löchern sichtbar. Beim Verbreitern eines Gestrickstückes werden diese sogenannten "Ausdecklöcher" deswegen häufig durch Maschen, die auf Nadeln gebildet werden, die nicht für den Strickvorgang des Gestrickstückes benötigt werden, zugedeckt. Diese Maschen zum Zudecken müssen jedoch von den Nadeln, auf denen sie ge­ bildet werden, durch Umhängevorgänge zu denjenigen Nadeln transferiert werden, die die Fanghenkel für die neuen Maschen gebildet haben. Diese Umhängevorgänge benötigen jedoch Maschi­ nenzeit, in der am Gestrickstück kein Produktionsfortschritt erfolgt, und erhöhen somit die Produktionszeit des Gestricks. Außerdem ist dieses Zudecken nur bei einzelnen, im selben Nadelbett neu gebildeten Maschen möglich.
Bei Anfangsstrickreihen von doppelflächigen Sektionen können die sogenannten "Anfangslöcher" durch kein Verfahren auf der Strickmaschine wieder zugedeckt werden und sind daher am fer­ tigen Gestrickstück in jedem Falle sichtbar, was die Qualität des Gestrickstückes beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der neue Maschen gebildet werden können, ohne dass es bei der Bildung der Maschen zu optisch störenden Löchern im Gestrickstück kommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Bil­ dung neuer Maschen auf einer Strickmaschine gelöst, bei dem aus einer auf einer Stricknadel hängenden Masche zwei Maschen gebildet werden, indem die auf der Stricknadel hängende Masche von einem der Stricknadel zugeordneten Transferelement über­ nommen und anschließend von der Stricknadel eine neue Maschen­ schleife durch die auf dem Transferelement hängenden. Masche hindurchgezogen wird. Aus der ursprünglichen Masche, die am Ende des Maschenbildungsvorgangs auf dem Transferelement hängt, wurde durch die Stricknadel eine zusätzliche vollwerti­ ge neue Masche erzeugt, die am Ende des Maschenbildungsvor­ gangs in der Stricknadel hängt. Die auf dem Maschentransfer­ element hängende Masche kann anschließend auf eine andere Stricknadel umgehängt werden und als Startmasche für ein neues Maschenstäbchen dienen.
Die nach diesem Verfahren gebildeten neuen Maschen sind später im fertigen Gestrickstück nicht als Löcher sichtbar. Es ent­ steht vielmehr ein einwandfreies Gestrickstück, unabhängig von der Zahl der neu gebildeten Maschen.
Bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln kann die Nadel so weit ausgetrieben werden, bis die Masche hinter der geöffneten Zunge zu liegen kommt, anschließend ein Faden in die Nadel eingelegt und diese so weit zurückgezogen werden, dass die Ma­ sche auf der geschlossenen Zunge zu liegen kommt, bevor das der Nadel zugeordnete Maschentransferelement vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche eingeführt und anschließend die Nadel zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die neu gebil­ dete Masche hängt. Es kann jedoch die Nadel auch nur so weit ausgetrieben werden, dass die Masche auf der geöffneten Zunge zu liegen kommt, anschließend das der Nadel zugeordnete Ma­ schentransferelement vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche eingeführt und dann die Nadel weiter vorgetrieben und ein Strickfaden eingelegt werden, der durch Zurückziehen der Nadel durch die auf dem Maschentransferelement hängende Masche hindurchgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die neu gebil­ dete Masche hängt. Es besteht also die Möglichkeit, die Masche sowohl auf der geöffneten Nadelzunge als auch auf der ge­ schlossenen Nadelzunge durch das Maschentransferelement auf­ zunehmen. In beiden Fällen ist die Masche ausreichend ge­ spannt, dass das Maschentransferelement zwischen die Maschen­ schenkel eingeführt werden kann.
Bei einer Strickmaschine mit Schiebernadeln kann die Nadel bei geöffnetem Schieber so weit vorgetrieben werden, bis die Ma­ sche hinter dem geöffneten Schieber zu liegen kommt, anschlie­ ßend ein Faden in die Nadel eingelegt und der Schieber ge­ schlossen und die Nadel so weit zurückgezogen werden, dass die Masche auf dem geschlossenen Schieber zu liegen kommt, bevor das der Nadel zugeordnete Maschentransferelement vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche eingeführt und anschlie­ ßend die Nadel zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die neue gebildete Masche hängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich also unabhängig vom Nadeltyp einsetzen. Es eignet sich außerdem gleichermaßen für Flach- und Rundstrickmaschinen.
Die erfindungsgemäße Strickmaschine zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens weist für alle Nadeln, mit denen neue Maschen gebildet werden sollen, ein zugeordnetes Trans­ ferelement auf, das bis in den Maschenbildungsbereich der Strickmaschine vortreibbar ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele erfindungs­ gemäßer Verfahren am Beispiel einer Flachstrickmaschine näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a bis 1c Maschenverläufe von Verfahren zur Erzeugung neuer Maschen nach Verfahren nach dem Stand der Technik;
Fig. 2a, 2b einen Maschenverlauf zur Verbreiterung eines Gestricks durch seitliches Umhängen nach einem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 3a, 3b einen Maschenverlauf der Bildung einer Anfangs­ reihe beim Übergang von einem einflächigen Ge­ strick auf ein zweiflächiges Gestrick unter An­ wendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 4a bis 4f einen Teilquerschnitt durch das vordere und hintere Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit Maschentransferelementen mit unterschiedlichen Nadel- und Transferelementpositionen während der Erzeugung einer neuen Masche nach einem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 5a bis 5c einen Teilquerschnitt durch ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit verschiedenen Transfer­ element- und Nadelpositionen bei der Übergabe einer Masche vom Maschentransferelement auf eine Nadel des gleichen Nadelbetts;
Fig. 6a bis 6c einen Teilquerschnitt durch das vordere und hintere Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit unterschiedlichen Nadel- und Transferelementpo­ sitionen während des Übergebens einer Masche vom Transferelement zu einer Nadel des gegen­ überliegenden Nadelbetts;
Fig. 7a, 7b einen Teilquerschnitt durch ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine in unterschiedlichen Nadel- und Maschentransferelementpositionen bei der Übernahme einer Masche von der Nadel auf das Maschentransferelement;
Fig. 8 einen der Fig. 7b entsprechenden Teilquer­ schnitt durch ein Nadelbett einer Flachstrick­ maschine bei Verwendung einer Schiebernadel und Einziehen einer neuen Maschenschleife durch eine Nadel;
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Maschenbildes nach einer Maschenverdoppelung nach einem er­ findungsgemäßen Verfahren.
Fig. 1a und 1b zeigen die Verbreiterung eines Gestricks durch seitliches Umhängen nach einem Verfahren entsprechend dem Stand der Technik. In Fig. 1a ist der Fadenverlauf darge­ stellt, nachdem die Maschen der Nadeln E, F, G und H um eine Nadel nach rechts umgehängt worden sind. Dadurch wurde die Nadel E frei und die Gesamtgestrickbreite um eine Masche er­ weitert. In der ersten Strickreihe nach dem seitlichen Umhän­ gen der Maschen wird auf der frei gewordenen Nadel E ein Fang­ henkel gebildet, wie Fig. 1b zeigt. Dieser Fanghenkel ist später als sogenanntes "Ausdeckloch" im fertigen Gestrick zu sehen. Erst in der nächsten Strickreihe wird der Fanghenkel zu einer vollwertigen Masche abgestrickt.
In Fig. 1c ist die Bildung einer Anfangsreihe für eine doppel­ flächige Sektion eines Gestrickstückes gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Im Bereich der Nadeln e, f, g, h und i werden Fanghenkel gebildet als Startreihe für ein auf dem hinteren Nadelbett H gebildetes Teilgestrick. Erst in der folgenden Strickreihe wird mit den Nadeln e, f, g, h und i eine Masche gebildet. Die Fanghenkel auf diesen Nadeln sind später eben­ falls als Löcher im Gestrick zu sehen.
Demgegenüber zeigt Fig. 2a, 2b die Bildung einer neuen Masche zur Verbreiterung eines Gestrickstückes nach einem erfindungs­ gemäßen Verfahren. In Fig. 2a wurde mit der Nadel E eine Ma­ schenverdoppelung durchgeführt. Die Masche 7, die in einem Ma­ schenverdoppelungsverfahren, wie es beispielsweise in den Fig. 4a bis 4f beschrieben ist, auf das Maschentransfer­ element 5 gehängt wird, wird zusammen mit den Maschen der Nadeln F, G und H um eine Nadel nach rechts umgehängt. Die bisher leere Nadel I wird mit einer Masche belegt und dadurch das Gestrick um eine Nadel verbreitert. Durch die im Maschen­ verdoppelungsverfahren mit der Nadel E gebildete Masche 8 ist der Maschenverband von der Nadel A bis I von Anfang an ge­ schlossen, das heißt, es entsteht kein "Ausdeckloch". Bei der ersten Strickreihe nach dem seitlichen Umhängen bilden alle Nadeln A bis I Maschen (Fig. 2b).
Fig. 3 zeigt den Maschenverlauf beim Übergang von einem ein­ flächigen Gestrick auf ein bereichsweise zweiflächiges Ge­ strick unter Bildung neuer Maschen nach einem erfindungsgemä­ ßen Verfahren. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1c gezeigten Ver­ fahren nach dem Stand der Technik besteht bereits die Anfangs­ reihe aus vollständigen Maschen 7, 7', 7", 7''' und 7"", aus denen durch ein erfindungsgemäßes Maschenverdoppelungsver­ fahren die neuen Maschen 8, 8', 8", 8''' und 8"" hervor­ gegangen sind (Fig. 3a). Fig. 3b zeigt dann die erste Strick­ reihe, in der alle am Strickvorgang beteiligten Nadeln der Anfangsreihe Maschen bilden. Im vorderen Nadelbett sind dies die Nadeln A bis N, im hinteren Nadelbett die Nadeln e bis i.
In den Fig. 4a bis 4f ist anhand von Querschnittszeichnun­ gen durch die Nadelbetten 1 und 2 einer Flachstrickmaschine ein erfindungsgemäßes Maschenverdoppelungsverfahren mit den unterschiedlichen Positionen der beteiligten Nadeln 3 und 4 sowie der Maschentransferelemente 5 und 6 gezeigt. In Fig. 4a befinden sich die Nadeln 3 und 4 sowie die Maschentransfer­ elemente 5 und. 6 in ihrer Grundstellung. Im Haken 31 der Nadel 3 befindet sich eine Masche 7, die aus einem Strickfaden 70 gebildet ist. In Fig. 4b wird die Nadel 3 in Pfeilrichtung 300 so weit vorgetrieben, dass die Masche 7 hinter der geöffneten Zunge 32 der Nadel 3 zu liegen kommt. Anschließend wird, wie Fig. 4c zeigt, ein weiterer Strickfaden 80 in den Haken 31 der Nadel 3 mittels eines Fadenführers 81 eingelegt. Daraufhin wird die Nadel 3 in Pfeilrichtung 301 zurückgezogen, bis die Masche 7 auf die geschlossene Zunge 32 der Nadel 3 gleitet, und gleichzeitig das Maschentransferelement 5 in Pfeilrichtung 500 so weit vorgetrieben, dass die Spitze 51 des Maschentrans­ ferelements 5 in die Masche 7 eintaucht (4d). Anschließend wird die Nadel 3 weiter in Pfeilrichtung 301 zurückgezogen, wodurch eine neue Masche 8 in der Nadel 3 gebildet wird. Die ursprüngliche Masche 7 hängt jetzt allein auf dem Maschen­ transferelement 5, das gleichzeitig weiter in Pfeilrichtung 500 nach vorn getrieben wird. Dadurch kommt die Masche 7 an einen Anschlag 53 des Maschentransferelements 5 zu liegen. Fig. 4f zeigt die Nadel 3 nach ihrem Vortrieb in Pfeilrichtung 300 in ihre Grundstellung. Beide Maschen 7 und 8 stehen jetzt für weitere Umhänge- bzw. Strickvorgänge zur Verfügung.
Fig. 5a bis 5c beschreibt beispielsweise das Umhängen der auf dem Transferelement 5 hängenden Masche 7 auf eine andere Nadel 3' des gleichen Nadelbettes. Dazu wird das Maschentransfer­ element 5 oder das Nadelbett zunächst seitlich versetzt, so­ dass das Maschentransferelement jetzt im Bereich der Nadel 3' zu liegen kommt. Die Nadel 3' wird in Pfeilrichtung 300 vor­ getrieben, sodass ihr Nadelhaken 31' zwischen die Schenkel der Masche 7 eintaucht (Fig. 5a). Danach wird das Maschentransfer­ element 5 in Pfeilrichtung 501 zurückgezogen, sodass die Ma­ sche 7 nun allein auf der Nadel 3' hängt (Fig. 5b). Die Nadel 3' wird daraufhin in Pfeilrichtung 301 in ihre Grundstellung zurückgezogen, sodass die Masche 7 im Haken 31' der Nadel 3' liegt.
Als Alternative zum Umhängen der. Masche 7 auf eine Nadel 3' des gleichen Nadelbetts kommt natürlich auch das Umhängen der Masche 7 vom Transferelement 5 auf eine Nadel 4 des gegenüber­ liegenden Nadelbetts infrage. Dieser Umhängevorgang ist in den Fig. 6a bis 6c durch Teilquerschnittsdarstellungen der beiden Nadelbetten einer Flachstrickmaschine verdeutlicht. Die Nadel 4 wird in Pfeilrichtung 400 so weit ausgetrieben, dass ihr Nadelhaken 41 zwischen die Schenkel der Masche 7 ein­ taucht. Anschließend wird das Maschentransferelement 5 in Pfeilrichtung 501 zurückgezogen (Fig. 6b), bevor auch die Nadel 4 in Pfeilrichtung 401 in ihre Grundstellung zurückgezo­ gen wird. Die Masche 7 liegt jetzt im Haken 41 der Nadel 4.
Die beim Maschenbildungsvorgang neu gebildete Masche 8 dagegen hängt in der Nadel 3 des gegenüberliegenden Nadelbettes. Diese Position der Maschen 7 und 8 entspricht den Positionen der Maschen 7, 8, 7', 8', 7", 8", 7''', 8''', 7"", 8"" in Fig. 3.
Fig. 7a und 7b zeigen eine Alternative des Übernehmens der Masche 7 von der Nadel 3 durch das Maschentransferelement 5. In Fig. 4 wurde gezeigt, wie die Masche 7 auf der geschlosse­ nen Zunge 32 der Nadel 3 liegend vom Maschentransferelement 5 übernommen wurde. Im Gegensatz dazu wird die Masche 7 gemäß Fig. 7a auf der geöffneten Zunge 32 der Nadel 3 liegend durch Vortrieb des Maschentransferelements 5 in Pfeilrichtung 500 durch dessen Spitze 51 übernommen. Anschließend wird die Nadel 3 in Pfeilrichtung 300 weiter vorgetrieben, ein Strickfaden 80 in den Nadelhaken 31 eingelegt und dann die Nadel 3 in Pfeil­ richtung 301 zurückgezogen und dadurch eine neue Maschen­ schleife durch die ursprüngliche Masche 7 hindurchgezogen (Fig. 7b).
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich jedoch nicht nur mit Zungennadeln durchführen, sondern auch mit Schiebernadeln 30, wie Fig. 8 zeigt. Dabei wird die Masche 7 auf dem geschlosse­ nen Schieber 35 der Nadel 30 liegend vom Maschentransferele­ ment 5 durch Vortrieb in Pfeilrichtung 500 übernommen. In den Haken 34 der Schiebernadel 30 ist bereits der weitere Strick­ faden 80 eingelegt worden. Wird nun die Nadel 30 in Pfeilrich­ tung 331 zurückgezogen, so wird eine neue Maschenschleife im Nadelhaken 34 gebildet und die Masche 7 vom Maschentransfer­ element 5 vollständig übernommen.
Fig. 9 illustriert das Maschenbild nach einer Verdoppelung von Maschen. Von den mit dem Faden 70 (Fig. 4e) gebildeten Maschen ist die Masche 7 auf das Maschentransferelement 5 übernommen worden. Die Maschen 7' und 7" sind beim Bilden der Maschen 8' und 8" abgestrickt worden. Die Masche 8 wird durch die sich auf dem Maschentransferelement befindende Masche 7 hindurch­ gezogen. Die mit dem Faden 80 gebildeten Maschen 8, 8' und 8" hängen in den Haken der Nadeln 3, 3' und 3".
Die erfindungsgemäßen Verfahren wurden hier am Beispiel einer Flachstrickmaschine gezeigt. Sie können jedoch in analoger Weise auch auf einer Rundstrickmaschine ausgeführt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickma­ schine, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer auf einer Stricknadel (3, 30) hängenden Masche (7) zwei Maschen (7, 8) gebildet werden, indem die auf der Stricknadel (3) hängende Masche (7) von einem der Stricknadel (3, 30) zugeordneten Transferelement (5) übernommen und anschlie­ ßend von der Stricknadel (3, 30) eine neue Maschenschleife (80) durch die auf dem Transferelement (5) hängende Masche (7) hindurchgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Maschentransferelement (5) hängende Masche (7) anschließend auf eine andere Stricknadel (3', 4) oder ein anderes Maschentransferelement (6) umgehängt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln (3) die Nadel (3) so weit ausgetrieben wird, bis die Masche (7) hinter der geöffneten Zunge (32) zu liegen kommt, an­ schließend ein Faden (80) in die Nadel (3) eingelegt und diese soweit zurückgezogen wird, dass die Masche (7) auf der geschlossenen Zunge (32) zu liegen kommt, bevor das der Nadel (3) zugeordnete Maschentransferelement (5) vor­ getrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7) einge­ führt und anschließend die Nadel (3) zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschentrans­ ferelement (5) hängt und in der Nadel (3) die neu gebilde­ te Masche (8).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln (3) die Nadel (3) so weit ausgetrieben wird, dass die Masche (7) auf der geöffneten Zunge (32) zu liegen kommt, anschlie­ ßend das der Nadel (3) zugeordnete Maschentransferelement (5) vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7) eingeführt und dann die Nadel (3) weiter vorgetrieben und ein Strickfaden (80) eingelegt wird, der durch Zurückzie­ hen der Nadel (3) durch die auf dem Maschentransferelement (5) hängende Masche (7) hindurchgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschentransferelement (5) hängt und in der Nadel (3) die neu gebildete Masche (8).
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Strickmaschine mit Schiebernadeln (30) bei geöffnetem Schieber (34) die Nadel (30) so weit ausgetrie­ ben wird, bis die Masche (7) hinter dem geöffneten Schie­ ber (34) zu liegen kommt, anschließend ein Faden (80) in die Nadel (30) eingelegt und der Schieber (34) geschlossen und die Nadel so weit zurückgezogen wird, dass die Masche auf dem geschlossenen Schieber (34) zu liegen kommt, bevor das der Nadel (30) zugeordnete Maschentransferelement (5) vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7) eingeführt und anschließend die Nadel (30) zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschen­ transferelement (5) hängt und in der Nadel (30) die neu gebildete Masche (8).
6. Strickmaschine zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie für alle Nadeln (3, 30), mit denen neue Maschen (8) gebildet werden sollen, ein zugeordnetes Transferelement (5, 6) aufweist, das bis in den Maschenbildungsbereich der Strickmaschine vortreibbar ist.
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