DE19962032A1 - Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine - Google Patents
Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer StrickmaschineInfo
- Publication number
- DE19962032A1 DE19962032A1 DE19962032A DE19962032A DE19962032A1 DE 19962032 A1 DE19962032 A1 DE 19962032A1 DE 19962032 A DE19962032 A DE 19962032A DE 19962032 A DE19962032 A DE 19962032A DE 19962032 A1 DE19962032 A1 DE 19962032A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stitch
- needle
- transfer element
- knitting
- stitches
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/02—Loop-transfer points
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/24—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
- D04B7/28—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with stitch patterns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine, bei dem aus einer auf einer Stricknadel (3) hängenden Masche (7) zwei Maschen (7, 8) gebildet werden, indem die auf der Stricknadel hängende Masche (7) von einem der Stricknadel (3) zugeordneten Transferelement (5) übernommen und anschließend von der Stricknadel (7) eine neue Maschenschleife (8) durch die auf dem Transferelement (5) hängende Masche (7) hindurchgezogen wird.
Description
Bei der Herstellung von Gestrickstücken ist es immer wieder
notwendig, neue, zusätzliche Maschen zu bilden, beispielsweise
um ein Gestrickstück zu verbreitern oder zur Erzeugung einer
doppelflächigen Sektion im Gestrickstück, etwa im Bereich
einer Tasche eines Kleidungsstücks. Die neuen Maschen werden
dabei bisher so gebildet, dass mit einer leeren Stricknadel in
der ersten Strickreihe der Faden nur gefangen wird. Erst in
der zweiten Strickreihe wird dieser Fanghenkel abgestrickt,
sodass eine vollwertige Masche entsteht. Diejenigen Stellen,
an denen neue Maschen durch Fanghenkel gebildet werden, sind
jedoch im fertigen Gestrickstück in Form von kleinen Löchern
sichtbar. Beim Verbreitern eines Gestrickstückes werden diese
sogenannten "Ausdecklöcher" deswegen häufig durch Maschen, die
auf Nadeln gebildet werden, die nicht für den Strickvorgang
des Gestrickstückes benötigt werden, zugedeckt. Diese Maschen
zum Zudecken müssen jedoch von den Nadeln, auf denen sie ge
bildet werden, durch Umhängevorgänge zu denjenigen Nadeln
transferiert werden, die die Fanghenkel für die neuen Maschen
gebildet haben. Diese Umhängevorgänge benötigen jedoch Maschi
nenzeit, in der am Gestrickstück kein Produktionsfortschritt
erfolgt, und erhöhen somit die Produktionszeit des Gestricks.
Außerdem ist dieses Zudecken nur bei einzelnen, im selben
Nadelbett neu gebildeten Maschen möglich.
Bei Anfangsstrickreihen von doppelflächigen Sektionen können
die sogenannten "Anfangslöcher" durch kein Verfahren auf der
Strickmaschine wieder zugedeckt werden und sind daher am fer
tigen Gestrickstück in jedem Falle sichtbar, was die Qualität
des Gestrickstückes beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der neue
Maschen gebildet werden können, ohne dass es bei der Bildung
der Maschen zu optisch störenden Löchern im Gestrickstück
kommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Bil
dung neuer Maschen auf einer Strickmaschine gelöst, bei dem
aus einer auf einer Stricknadel hängenden Masche zwei Maschen
gebildet werden, indem die auf der Stricknadel hängende Masche
von einem der Stricknadel zugeordneten Transferelement über
nommen und anschließend von der Stricknadel eine neue Maschen
schleife durch die auf dem Transferelement hängenden. Masche
hindurchgezogen wird. Aus der ursprünglichen Masche, die am
Ende des Maschenbildungsvorgangs auf dem Transferelement
hängt, wurde durch die Stricknadel eine zusätzliche vollwerti
ge neue Masche erzeugt, die am Ende des Maschenbildungsvor
gangs in der Stricknadel hängt. Die auf dem Maschentransfer
element hängende Masche kann anschließend auf eine andere
Stricknadel umgehängt werden und als Startmasche für ein neues
Maschenstäbchen dienen.
Die nach diesem Verfahren gebildeten neuen Maschen sind später
im fertigen Gestrickstück nicht als Löcher sichtbar. Es ent
steht vielmehr ein einwandfreies Gestrickstück, unabhängig von
der Zahl der neu gebildeten Maschen.
Bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln kann die Nadel so
weit ausgetrieben werden, bis die Masche hinter der geöffneten
Zunge zu liegen kommt, anschließend ein Faden in die Nadel
eingelegt und diese so weit zurückgezogen werden, dass die Ma
sche auf der geschlossenen Zunge zu liegen kommt, bevor das
der Nadel zugeordnete Maschentransferelement vorgetrieben und
zwischen die Schenkel der Masche eingeführt und anschließend
die Nadel zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche
auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die neu gebil
dete Masche hängt. Es kann jedoch die Nadel auch nur so weit
ausgetrieben werden, dass die Masche auf der geöffneten Zunge
zu liegen kommt, anschließend das der Nadel zugeordnete Ma
schentransferelement vorgetrieben und zwischen die Schenkel
der Masche eingeführt und dann die Nadel weiter vorgetrieben
und ein Strickfaden eingelegt werden, der durch Zurückziehen
der Nadel durch die auf dem Maschentransferelement hängende
Masche hindurchgezogen wird, sodass die ursprüngliche Masche
auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die neu gebil
dete Masche hängt. Es besteht also die Möglichkeit, die Masche
sowohl auf der geöffneten Nadelzunge als auch auf der ge
schlossenen Nadelzunge durch das Maschentransferelement auf
zunehmen. In beiden Fällen ist die Masche ausreichend ge
spannt, dass das Maschentransferelement zwischen die Maschen
schenkel eingeführt werden kann.
Bei einer Strickmaschine mit Schiebernadeln kann die Nadel bei
geöffnetem Schieber so weit vorgetrieben werden, bis die Ma
sche hinter dem geöffneten Schieber zu liegen kommt, anschlie
ßend ein Faden in die Nadel eingelegt und der Schieber ge
schlossen und die Nadel so weit zurückgezogen werden, dass die
Masche auf dem geschlossenen Schieber zu liegen kommt, bevor
das der Nadel zugeordnete Maschentransferelement vorgetrieben
und zwischen die Schenkel der Masche eingeführt und anschlie
ßend die Nadel zurückgezogen wird, sodass die ursprüngliche
Masche auf dem Maschentransferelement und in der Nadel die
neue gebildete Masche hängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich also unabhängig vom
Nadeltyp einsetzen. Es eignet sich außerdem gleichermaßen für
Flach- und Rundstrickmaschinen.
Die erfindungsgemäße Strickmaschine zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens weist für alle Nadeln, mit denen
neue Maschen gebildet werden sollen, ein zugeordnetes Trans
ferelement auf, das bis in den Maschenbildungsbereich der
Strickmaschine vortreibbar ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele erfindungs
gemäßer Verfahren am Beispiel einer Flachstrickmaschine näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a bis 1c Maschenverläufe von Verfahren zur Erzeugung
neuer Maschen nach Verfahren nach dem Stand der
Technik;
Fig. 2a, 2b einen Maschenverlauf zur Verbreiterung eines
Gestricks durch seitliches Umhängen nach einem
erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 3a, 3b einen Maschenverlauf der Bildung einer Anfangs
reihe beim Übergang von einem einflächigen Ge
strick auf ein zweiflächiges Gestrick unter An
wendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 4a bis 4f einen Teilquerschnitt durch das vordere und
hintere Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit
Maschentransferelementen mit unterschiedlichen
Nadel- und Transferelementpositionen während
der Erzeugung einer neuen Masche nach einem
erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 5a bis 5c einen Teilquerschnitt durch ein Nadelbett einer
Flachstrickmaschine mit verschiedenen Transfer
element- und Nadelpositionen bei der Übergabe
einer Masche vom Maschentransferelement auf
eine Nadel des gleichen Nadelbetts;
Fig. 6a bis 6c einen Teilquerschnitt durch das vordere und
hintere Nadelbett einer Flachstrickmaschine mit
unterschiedlichen Nadel- und Transferelementpo
sitionen während des Übergebens einer Masche
vom Transferelement zu einer Nadel des gegen
überliegenden Nadelbetts;
Fig. 7a, 7b einen Teilquerschnitt durch ein Nadelbett einer
Flachstrickmaschine in unterschiedlichen Nadel-
und Maschentransferelementpositionen bei der
Übernahme einer Masche von der Nadel auf das
Maschentransferelement;
Fig. 8 einen der Fig. 7b entsprechenden Teilquer
schnitt durch ein Nadelbett einer Flachstrick
maschine bei Verwendung einer Schiebernadel und
Einziehen einer neuen Maschenschleife durch
eine Nadel;
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Maschenbildes
nach einer Maschenverdoppelung nach einem er
findungsgemäßen Verfahren.
Fig. 1a und 1b zeigen die Verbreiterung eines Gestricks durch
seitliches Umhängen nach einem Verfahren entsprechend dem
Stand der Technik. In Fig. 1a ist der Fadenverlauf darge
stellt, nachdem die Maschen der Nadeln E, F, G und H um eine
Nadel nach rechts umgehängt worden sind. Dadurch wurde die
Nadel E frei und die Gesamtgestrickbreite um eine Masche er
weitert. In der ersten Strickreihe nach dem seitlichen Umhän
gen der Maschen wird auf der frei gewordenen Nadel E ein Fang
henkel gebildet, wie Fig. 1b zeigt. Dieser Fanghenkel ist
später als sogenanntes "Ausdeckloch" im fertigen Gestrick zu
sehen. Erst in der nächsten Strickreihe wird der Fanghenkel zu
einer vollwertigen Masche abgestrickt.
In Fig. 1c ist die Bildung einer Anfangsreihe für eine doppel
flächige Sektion eines Gestrickstückes gemäß dem Stand der
Technik gezeigt. Im Bereich der Nadeln e, f, g, h und i werden
Fanghenkel gebildet als Startreihe für ein auf dem hinteren
Nadelbett H gebildetes Teilgestrick. Erst in der folgenden
Strickreihe wird mit den Nadeln e, f, g, h und i eine Masche
gebildet. Die Fanghenkel auf diesen Nadeln sind später eben
falls als Löcher im Gestrick zu sehen.
Demgegenüber zeigt Fig. 2a, 2b die Bildung einer neuen Masche
zur Verbreiterung eines Gestrickstückes nach einem erfindungs
gemäßen Verfahren. In Fig. 2a wurde mit der Nadel E eine Ma
schenverdoppelung durchgeführt. Die Masche 7, die in einem Ma
schenverdoppelungsverfahren, wie es beispielsweise in den
Fig. 4a bis 4f beschrieben ist, auf das Maschentransfer
element 5 gehängt wird, wird zusammen mit den Maschen der
Nadeln F, G und H um eine Nadel nach rechts umgehängt. Die
bisher leere Nadel I wird mit einer Masche belegt und dadurch
das Gestrick um eine Nadel verbreitert. Durch die im Maschen
verdoppelungsverfahren mit der Nadel E gebildete Masche 8 ist
der Maschenverband von der Nadel A bis I von Anfang an ge
schlossen, das heißt, es entsteht kein "Ausdeckloch". Bei der
ersten Strickreihe nach dem seitlichen Umhängen bilden alle
Nadeln A bis I Maschen (Fig. 2b).
Fig. 3 zeigt den Maschenverlauf beim Übergang von einem ein
flächigen Gestrick auf ein bereichsweise zweiflächiges Ge
strick unter Bildung neuer Maschen nach einem erfindungsgemä
ßen Verfahren. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1c gezeigten Ver
fahren nach dem Stand der Technik besteht bereits die Anfangs
reihe aus vollständigen Maschen 7, 7', 7", 7''' und 7"",
aus denen durch ein erfindungsgemäßes Maschenverdoppelungsver
fahren die neuen Maschen 8, 8', 8", 8''' und 8"" hervor
gegangen sind (Fig. 3a). Fig. 3b zeigt dann die erste Strick
reihe, in der alle am Strickvorgang beteiligten Nadeln der
Anfangsreihe Maschen bilden. Im vorderen Nadelbett sind dies
die Nadeln A bis N, im hinteren Nadelbett die Nadeln e bis i.
In den Fig. 4a bis 4f ist anhand von Querschnittszeichnun
gen durch die Nadelbetten 1 und 2 einer Flachstrickmaschine
ein erfindungsgemäßes Maschenverdoppelungsverfahren mit den
unterschiedlichen Positionen der beteiligten Nadeln 3 und 4
sowie der Maschentransferelemente 5 und 6 gezeigt. In Fig. 4a
befinden sich die Nadeln 3 und 4 sowie die Maschentransfer
elemente 5 und. 6 in ihrer Grundstellung. Im Haken 31 der Nadel
3 befindet sich eine Masche 7, die aus einem Strickfaden 70
gebildet ist. In Fig. 4b wird die Nadel 3 in Pfeilrichtung 300
so weit vorgetrieben, dass die Masche 7 hinter der geöffneten
Zunge 32 der Nadel 3 zu liegen kommt. Anschließend wird, wie
Fig. 4c zeigt, ein weiterer Strickfaden 80 in den Haken 31 der
Nadel 3 mittels eines Fadenführers 81 eingelegt. Daraufhin
wird die Nadel 3 in Pfeilrichtung 301 zurückgezogen, bis die
Masche 7 auf die geschlossene Zunge 32 der Nadel 3 gleitet,
und gleichzeitig das Maschentransferelement 5 in Pfeilrichtung
500 so weit vorgetrieben, dass die Spitze 51 des Maschentrans
ferelements 5 in die Masche 7 eintaucht (4d). Anschließend
wird die Nadel 3 weiter in Pfeilrichtung 301 zurückgezogen,
wodurch eine neue Masche 8 in der Nadel 3 gebildet wird. Die
ursprüngliche Masche 7 hängt jetzt allein auf dem Maschen
transferelement 5, das gleichzeitig weiter in Pfeilrichtung
500 nach vorn getrieben wird. Dadurch kommt die Masche 7 an
einen Anschlag 53 des Maschentransferelements 5 zu liegen.
Fig. 4f zeigt die Nadel 3 nach ihrem Vortrieb in Pfeilrichtung
300 in ihre Grundstellung. Beide Maschen 7 und 8 stehen jetzt
für weitere Umhänge- bzw. Strickvorgänge zur Verfügung.
Fig. 5a bis 5c beschreibt beispielsweise das Umhängen der auf
dem Transferelement 5 hängenden Masche 7 auf eine andere Nadel
3' des gleichen Nadelbettes. Dazu wird das Maschentransfer
element 5 oder das Nadelbett zunächst seitlich versetzt, so
dass das Maschentransferelement jetzt im Bereich der Nadel 3'
zu liegen kommt. Die Nadel 3' wird in Pfeilrichtung 300 vor
getrieben, sodass ihr Nadelhaken 31' zwischen die Schenkel der
Masche 7 eintaucht (Fig. 5a). Danach wird das Maschentransfer
element 5 in Pfeilrichtung 501 zurückgezogen, sodass die Ma
sche 7 nun allein auf der Nadel 3' hängt (Fig. 5b). Die Nadel
3' wird daraufhin in Pfeilrichtung 301 in ihre Grundstellung
zurückgezogen, sodass die Masche 7 im Haken 31' der Nadel 3'
liegt.
Als Alternative zum Umhängen der. Masche 7 auf eine Nadel 3'
des gleichen Nadelbetts kommt natürlich auch das Umhängen der
Masche 7 vom Transferelement 5 auf eine Nadel 4 des gegenüber
liegenden Nadelbetts infrage. Dieser Umhängevorgang ist in den
Fig. 6a bis 6c durch Teilquerschnittsdarstellungen der
beiden Nadelbetten einer Flachstrickmaschine verdeutlicht. Die
Nadel 4 wird in Pfeilrichtung 400 so weit ausgetrieben, dass
ihr Nadelhaken 41 zwischen die Schenkel der Masche 7 ein
taucht. Anschließend wird das Maschentransferelement 5 in
Pfeilrichtung 501 zurückgezogen (Fig. 6b), bevor auch die
Nadel 4 in Pfeilrichtung 401 in ihre Grundstellung zurückgezo
gen wird. Die Masche 7 liegt jetzt im Haken 41 der Nadel 4.
Die beim Maschenbildungsvorgang neu gebildete Masche 8 dagegen
hängt in der Nadel 3 des gegenüberliegenden Nadelbettes. Diese
Position der Maschen 7 und 8 entspricht den Positionen der
Maschen 7, 8, 7', 8', 7", 8", 7''', 8''', 7"", 8"" in
Fig. 3.
Fig. 7a und 7b zeigen eine Alternative des Übernehmens der
Masche 7 von der Nadel 3 durch das Maschentransferelement 5.
In Fig. 4 wurde gezeigt, wie die Masche 7 auf der geschlosse
nen Zunge 32 der Nadel 3 liegend vom Maschentransferelement 5
übernommen wurde. Im Gegensatz dazu wird die Masche 7 gemäß
Fig. 7a auf der geöffneten Zunge 32 der Nadel 3 liegend durch
Vortrieb des Maschentransferelements 5 in Pfeilrichtung 500
durch dessen Spitze 51 übernommen. Anschließend wird die Nadel
3 in Pfeilrichtung 300 weiter vorgetrieben, ein Strickfaden 80
in den Nadelhaken 31 eingelegt und dann die Nadel 3 in Pfeil
richtung 301 zurückgezogen und dadurch eine neue Maschen
schleife durch die ursprüngliche Masche 7 hindurchgezogen
(Fig. 7b).
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich jedoch nicht nur mit
Zungennadeln durchführen, sondern auch mit Schiebernadeln 30,
wie Fig. 8 zeigt. Dabei wird die Masche 7 auf dem geschlosse
nen Schieber 35 der Nadel 30 liegend vom Maschentransferele
ment 5 durch Vortrieb in Pfeilrichtung 500 übernommen. In den
Haken 34 der Schiebernadel 30 ist bereits der weitere Strick
faden 80 eingelegt worden. Wird nun die Nadel 30 in Pfeilrich
tung 331 zurückgezogen, so wird eine neue Maschenschleife im
Nadelhaken 34 gebildet und die Masche 7 vom Maschentransfer
element 5 vollständig übernommen.
Fig. 9 illustriert das Maschenbild nach einer Verdoppelung von
Maschen. Von den mit dem Faden 70 (Fig. 4e) gebildeten Maschen
ist die Masche 7 auf das Maschentransferelement 5 übernommen
worden. Die Maschen 7' und 7" sind beim Bilden der Maschen 8'
und 8" abgestrickt worden. Die Masche 8 wird durch die sich
auf dem Maschentransferelement befindende Masche 7 hindurch
gezogen. Die mit dem Faden 80 gebildeten Maschen 8, 8' und 8"
hängen in den Haken der Nadeln 3, 3' und 3".
Die erfindungsgemäßen Verfahren wurden hier am Beispiel einer
Flachstrickmaschine gezeigt. Sie können jedoch in analoger
Weise auch auf einer Rundstrickmaschine ausgeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickma
schine, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer auf einer
Stricknadel (3, 30) hängenden Masche (7) zwei Maschen (7,
8) gebildet werden, indem die auf der Stricknadel (3)
hängende Masche (7) von einem der Stricknadel (3, 30)
zugeordneten Transferelement (5) übernommen und anschlie
ßend von der Stricknadel (3, 30) eine neue Maschenschleife
(80) durch die auf dem Transferelement (5) hängende Masche
(7) hindurchgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf dem Maschentransferelement (5) hängende Masche (7)
anschließend auf eine andere Stricknadel (3', 4) oder ein
anderes Maschentransferelement (6) umgehängt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln (3) die
Nadel (3) so weit ausgetrieben wird, bis die Masche (7)
hinter der geöffneten Zunge (32) zu liegen kommt, an
schließend ein Faden (80) in die Nadel (3) eingelegt und
diese soweit zurückgezogen wird, dass die Masche (7) auf
der geschlossenen Zunge (32) zu liegen kommt, bevor das
der Nadel (3) zugeordnete Maschentransferelement (5) vor
getrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7) einge
führt und anschließend die Nadel (3) zurückgezogen wird,
sodass die ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschentrans
ferelement (5) hängt und in der Nadel (3) die neu gebilde
te Masche (8).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Strickmaschine mit Zungennadeln (3) die
Nadel (3) so weit ausgetrieben wird, dass die Masche (7)
auf der geöffneten Zunge (32) zu liegen kommt, anschlie
ßend das der Nadel (3) zugeordnete Maschentransferelement
(5) vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7)
eingeführt und dann die Nadel (3) weiter vorgetrieben und
ein Strickfaden (80) eingelegt wird, der durch Zurückzie
hen der Nadel (3) durch die auf dem Maschentransferelement
(5) hängende Masche (7) hindurchgezogen wird, sodass die
ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschentransferelement
(5) hängt und in der Nadel (3) die neu gebildete Masche
(8).
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Strickmaschine mit Schiebernadeln (30) bei
geöffnetem Schieber (34) die Nadel (30) so weit ausgetrie
ben wird, bis die Masche (7) hinter dem geöffneten Schie
ber (34) zu liegen kommt, anschließend ein Faden (80) in
die Nadel (30) eingelegt und der Schieber (34) geschlossen
und die Nadel so weit zurückgezogen wird, dass die Masche
auf dem geschlossenen Schieber (34) zu liegen kommt, bevor
das der Nadel (30) zugeordnete Maschentransferelement (5)
vorgetrieben und zwischen die Schenkel der Masche (7)
eingeführt und anschließend die Nadel (30) zurückgezogen
wird, sodass die ursprüngliche Masche (7) auf dem Maschen
transferelement (5) hängt und in der Nadel (30) die neu
gebildete Masche (8).
6. Strickmaschine zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
sie für alle Nadeln (3, 30), mit denen neue Maschen (8)
gebildet werden sollen, ein zugeordnetes Transferelement
(5, 6) aufweist, das bis in den Maschenbildungsbereich der
Strickmaschine vortreibbar ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962032A DE19962032A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
EP00123698A EP1111109B8 (de) | 1999-12-22 | 2000-10-31 | Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
DE50011968T DE50011968D1 (de) | 1999-12-22 | 2000-10-31 | Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
ES00123698T ES2250064T3 (es) | 1999-12-22 | 2000-10-31 | Metodo para la formacion de mallas nuevas en una tricotosa. |
JP2000389549A JP2001214351A (ja) | 1999-12-22 | 2000-11-17 | 編機上で新しい編目を形成する方法 |
US09/717,843 US6609397B1 (en) | 1999-12-22 | 2000-11-21 | Method for forming new stitches on a knitting machine |
MXPA00011627A MXPA00011627A (es) | 1999-12-22 | 2000-11-24 | Procedimiento para la formacion de nuevas mallas en una maquina de tejido de punto. |
CN00136624.6A CN1213182C (zh) | 1999-12-22 | 2000-12-22 | 在针织机上产生新线圈的方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962032A DE19962032A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962032A1 true DE19962032A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7933826
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19962032A Withdrawn DE19962032A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
DE50011968T Expired - Fee Related DE50011968D1 (de) | 1999-12-22 | 2000-10-31 | Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50011968T Expired - Fee Related DE50011968D1 (de) | 1999-12-22 | 2000-10-31 | Verfahren zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6609397B1 (de) |
EP (1) | EP1111109B8 (de) |
JP (1) | JP2001214351A (de) |
CN (1) | CN1213182C (de) |
DE (2) | DE19962032A1 (de) |
ES (1) | ES2250064T3 (de) |
MX (1) | MXPA00011627A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6892555B2 (en) * | 2001-06-12 | 2005-05-17 | Shima Seiki Mfg., Ltd. | Knitting fabric having novel set up structure and method of knitting it |
ES2291257T3 (es) * | 2001-08-28 | 2008-03-01 | H. STOLL GMBH & CO. | Procedimiento para la realizacion de una malla que se extiende sobre bastantes agujas. |
EP1505185B1 (de) | 2002-05-15 | 2014-04-23 | Shima Seiki Mfg., Ltd | Flachstrickmaschine mit übertragungselement und maschenübertragungsverfahren mit übertragungselement |
FR2986242B1 (fr) * | 2012-01-26 | 2014-02-14 | Steiger Participations Sa | Procede de tricotage pour machine a tricoter rectiligne et machine a tricoter rectiligne |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE687091C (de) * | 1937-12-19 | 1940-01-22 | Walter & Co | Jacquard-Flachstrickmaschine zur selbsttaetigen Herstellung von einbettiger Petinetstrickware |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6468547A (en) * | 1987-09-04 | 1989-03-14 | Shima Seiki Mfg | Traverse knitting machine |
US5305619A (en) * | 1990-03-26 | 1994-04-26 | Shima Seiki Mfg. Ltd. | Stitch increasing method and cams for flat knitting machine having stitch increasing function |
JPH0781228B2 (ja) * | 1991-07-05 | 1995-08-30 | 株式会社島精機製作所 | 立体的なシルエットを有する筒状編地及びその編成方法 |
JP2700203B2 (ja) * | 1991-10-04 | 1998-01-19 | 株式会社島精機製作所 | 横編機におけるトランスファーの方法およびその装置 |
JP3498270B2 (ja) * | 1994-04-28 | 2004-02-16 | 株式会社島精機製作所 | 横編機における糸案内方法及び装置 |
FR2739874B1 (fr) * | 1995-10-16 | 1997-12-26 | Tricotages Barraud Sa | Procede pour creer des effets de relief sur un tricot maille |
US6047569A (en) * | 1997-05-27 | 2000-04-11 | Shima Seiki Manufacturing, Ltd. | Method for holding a stitch loop |
EP0890667B1 (de) * | 1997-07-11 | 2002-11-06 | Shima Seiki Manufacturing, Ltd. | Verfahren zur Maschenbildung und Flachstrickmaschine dazu |
JP3226873B2 (ja) * | 1998-05-07 | 2001-11-05 | 株式会社島精機製作所 | 目移し機構を備えた横編機およびその目移し方法 |
JP2995464B2 (ja) * | 1998-05-15 | 1999-12-27 | 株式会社島精機製作所 | 横編機における編目ループの預け置き装置 |
JP3158109B2 (ja) * | 1999-02-12 | 2001-04-23 | 株式会社島精機製作所 | 横編機による編目係止方法 |
-
1999
- 1999-12-22 DE DE19962032A patent/DE19962032A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-10-31 DE DE50011968T patent/DE50011968D1/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-10-31 ES ES00123698T patent/ES2250064T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-10-31 EP EP00123698A patent/EP1111109B8/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-11-17 JP JP2000389549A patent/JP2001214351A/ja active Pending
- 2000-11-21 US US09/717,843 patent/US6609397B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-11-24 MX MXPA00011627A patent/MXPA00011627A/es active IP Right Grant
- 2000-12-22 CN CN00136624.6A patent/CN1213182C/zh not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE687091C (de) * | 1937-12-19 | 1940-01-22 | Walter & Co | Jacquard-Flachstrickmaschine zur selbsttaetigen Herstellung von einbettiger Petinetstrickware |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1111109B1 (de) | 2005-12-28 |
EP1111109A3 (de) | 2002-05-08 |
ES2250064T3 (es) | 2006-04-16 |
US6609397B1 (en) | 2003-08-26 |
EP1111109A2 (de) | 2001-06-27 |
JP2001214351A (ja) | 2001-08-07 |
MXPA00011627A (es) | 2002-04-24 |
DE50011968D1 (de) | 2006-02-02 |
CN1300889A (zh) | 2001-06-27 |
CN1213182C (zh) | 2005-08-03 |
EP1111109B8 (de) | 2006-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313651C3 (de) | Verfahren zur Einarbeitung rauhfähiger Fäden in eine Rechts-Rechtsstrickware | |
DE1042170B (de) | Rundgestrickte Strumpfware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1937214A1 (de) | Strickverfahren und -vorrichtung | |
EP2431508B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schlauchgestricks und hergestelltes Schlauchgestrick | |
DE3024705A1 (de) | Verfahren zur musterung gestrickter plueschwaren, sowie rundstrickmaschine hierfuer | |
EP1148161B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen | |
EP2134892A2 (de) | Abstandsgestrick sowie verfahren und strickmaschine zu seiner herstellung | |
EP0900868A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gestrickes auf einer Flachstrickmaschine | |
EP1829994B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Gestricks | |
DE2455764A1 (de) | Schiebeelemente in einer einzylinderrundstrickmaschine | |
DE19962032A1 (de) | Verfahrung zur Bildung neuer Maschen auf einer Strickmaschine | |
DE102011108702B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gestricks mit Zierstichen sowie Gestrick | |
DE3135702A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer einflaechigen, gemusterten strickware und rundstrickmaschine zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE817340C (de) | Strickware und Maschine zu ihrer Herstellung | |
DE19738213B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gestrickes auf einer Flachstrickmaschine | |
DE528290C (de) | Rundstrickmaschine | |
DE572374C (de) | Wirkware und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1410292A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE621080C (de) | Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung maschenfester Ware | |
DE688329C (de) | Verfahren zum Einlegen von Gummischuss- bzw. Futterfaeden auf flachen Kulierwirkmaschinen sowie flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Maschenware | |
DE19654027A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schlauchförmigen Gestricks | |
EP2835459B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gestrickstücks auf einer Flachstrickmaschine, wobei autark angetriebene Fadenführer bei ausgetriebenen Nadeln entgegen der Strickrichtung bewegt werden | |
DE604606C (de) | Strumpf und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1128076B (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Bindefaden-Futterware | |
DE102022205817A1 (de) | Verfahren zum stricken eines zylindrischen frottee-gestricks und zylindrisches frottee-gestrick |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |