DE10048691C1 - Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer gemusterten Wirkware - Google Patents

Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer gemusterten Wirkware

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Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung einer gemusterten Wirkware, bei der Musterfäden (28) in einem Warengrund eingebunden sind, wird auf einer Kettenwirkmaschine praktiziert, die eine Wirknadelbarre (21), mindestens eine Grundlegebarre (25, 26), mindestens eine Musterfaden-Legenadeln (30, 31) tragende Musterlegebarre (27) und eine Abschlagvorrichtung (32) aufweist. Einzelne Musterfäden (28) werden dadurch selektiert, daß sie an Klemmstellen (39) festgehalten und zeitweilig aus dem Wirkgang herausgehalten werden. Die Musterfäden (28) werden über mindestens in zwei Versatzreihen hintereinander angeordnete Musterfaden-Legenadeln (30, 31) zugeführt. Zur Vermeidung des Kreuzens eines in einer ersten Klemmstelle (39) festgehaltenen hinteren Musterfadens (28b) durch einen vorderen Musterfaden (28a) wird der hintere Musterfaden (28b) rechtzeitig vor dem Kreuzen zu einer zweiten Klemmstelle versetzt, die außerhalb des Kreuzungsbereichs liegt. Der zwischen erster und zweiter Klemmstelle verlaufende Abschnitt des hinteren Musterfadens (28b) wird entfernt. Dies ergibt neue Möglichkeiten der Musterung.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer gemusterten Wirkware nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 6.
Ein solcher Stand der Technik ergibt sich aus DE 44 32 222 C1. Hieraus ist es bekannt, Musterfäden in einer Klemmstelle festzuhalten und zeitweilig aus dem Wirk­ vorgang herauszuhalten, was auch als Selektion bezeich­ net wird. Die Musterfäden brauchen daher nicht über die gesamte Länge der Wirkwarenbahn gelegt zu werden, was neuartige Musterungen ermöglicht und Fadenmaterial ein­ spart. Die Musterfaden-Legenadeln sind in einer Ver­ satzreihe angeordnet. Sie können jacquardgesteuert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Muste­ rungsmöglichkeiten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung verfahrenstech­ nisch durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Wenn mindestens zwei Versatzreihen vorgesehen sind, er­ geben sich Schwierigkeiten. Dies allerdings noch nicht, wenn lediglich Musterfäden der ersten Versatzreihe se­ lektiert werden. Denn die dahinter liegenden Musterfä­ den können ungehindert gelegt werden. Wenn aber, wie dies erfindungsgemäß vorgesehen ist, auch hintere Mu­ sterfäden selektiert werden, ist die Legung der vorde­ ren Musterfäden durch die zwischen Musterfaden- Legenadel und Klemmstelle verlaufenden Abschnitte der hinteren Musterfäden behindert. Dieser Behinderung wird dadurch begegnet, daß der an einer ersten Klemmstelle festgehaltene hintere Musterfaden rechtzeitig vor dem Kreuzen mit dem vorderen Musterfaden zu einer zweiten Klemmstelle versetzt wird, die außerhalb des Kreuzungs­ bereichs liegt. Der zwischen erster und zweiter Klemm­ stelle verlaufende Abschnitt des hinteren Musterfadens zieht sich entweder von allein aus dem Warengrund her­ aus oder kann durch Absaugen o. dgl. entfernt werden.
Insgesamt lassen sich auf diese Weise neue Musterungen erzeugen, bei denen Musterfäden einer beliebigen Ver­ satzreihe selektiert werden können, so daß sie nach dem Legen der Musterfigur im Warengrund nicht verdeckt zur nächsten Musterfigur geführt werden müssen. Hierbei wird das Legen weiterer Musterfäden nicht behindert, insbesondere wenn die Musterfiguren sich über einen größeren Breitenabschnitt der Wirkwarenbahn erstrecken. Diese Musterfiguren größerer Breite brauchen lediglich am Anfang und am Ende geschnitten zu werden. Der Abfall ist äußerst gering. Für gleichartige Musterfiguren wird nur noch zirka 40% des bisherigen Musterfadens benö­ tigt. Es kann im Arbeitsbereich einer Musterfaden- Legenadel mit verschiedenen Garnen (Farben) gearbeitet werden.
Ein bevorzugtes Vorgehen ist im Anspruch 2 angegeben. Der durch die Schritte a) bis g) beschriebene bekannte Selektionsvorgang braucht nur geringfügig geändert zu werden. Da der Musterfaden im Zwischenschritt d2) nur kurzzeitig in den Warengrund eingebunden wird, ergibt sich eine unzureichende Haftung im Warengrund, so daß nach dem Durchschneiden gemäß Zwischenschritt d5) der zwischen erster und zweiter Klemmstelle verbleibende Musterfadenabschnitt leicht entfernt werden kann.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 nutzt von Musterfigu­ ren freien Bereiche des Warengrundes aus, um die zweite Klemmstelle wirksam werden zu lassen. Die übrige Muste­ rung wird daher nicht gestört.
Immer dann, wenn Verbindungsstreifen zwischen benach­ barten Nutzbereichen der Wirkware vorhanden sind, emp­ fiehlt sich das Verfahren gemäß Anspruch 4.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 5 läßt sich eine gegen­ seitige Behinderung von Musterfäden derselben Versatz­ reihe vermeiden.
Eine Kettenwirkmaschine zur Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens ist durch die Merkmale des An­ spruchs 6 gekennzeichnet.
Die Maßnahme nach Anspruch 7 erlaubt es, sehr feine Mu­ ster zu erzeugen.
Anspruch 9 läßt erkennen, daß die Feinheit der Klemm­ stellen nicht von der Maschinenfeinheit abhängig ist, sondern auch geringer sein kann, beispielsweise die halbe Feinheit haben kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich­ nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 den Arbeitsbereich einer erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 ein Legungsbild für Musterfäden und
Fig. 3 eine Übersichtstabelle über die Belegung der Klemmstellen.
Der Arbeitsbereich weist eine Wirknadelbarre 21 mit Wirknadeln 22, hier Zungennadeln, zwei Grundlegebarren 23 und 24, deren Legenadeln Fäden 25 und 26 zur Bildung einer Grundware, die beispielsweise als Trikot oder Tuch oder vorzugsweise als Franse in Verbindung mit Schuß verarbeitet wird, zuführen, und eine Musterlege­ barreneinheit 27, die Musterfäden 28 zur Bildung von Mustern im Warengrund auf. Die Musterbarreneinheit 27 enthält eine Vielzahl von Musterlegebarren 29 (beispielsweise 8 bis 40), deren Legenadeln 30 und 31 in zwei Versatzreihen angeordnet sind, so daß sich vor­ dere Musterfaden-Legenadeln 30 und hintere Musterfaden- Legenadeln 31 - und demnach auch vordere Musterfäden 28a und hintere Musterfäden 28b - ergeben. Neben den Wirknadeln 22 befindet sich eine Abschlagvorrichtung 32 mit einer Abschlagkante 33, über die die fertige Wirk­ ware 34 abgezogen wird.
Eine Selektionsvorrichtung 35 weist neben der Abschlag­ kante 33 eine Schneidvorrichtung 36 in Form eines Messers und eine Absaugvorrichtung 37 in Form einer Ab­ saugdüse auf. Darüber befindet sich eine Vielzahl von Greifern 38, die ausgewählte Musterfäden 28 ergreifen und einer Klemmstelle 39 zuführen können. Die Greifer 38 werden mit Hilfe eines Betätigungsmechanismus 40 an­ getrieben, wobei eine Abhängigkeit von der Hauptwelle 41 der Kettenwirkmaschine und einer Steuervorrichtung 42 besteht. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf DE 196 54 327 C1 verwiesen.
Eine Zentraleinheit 43 sorgt für eine Koordination der Bewegungen von Musterfaden-Legenadeln 30, 31, Schneidvorrichtung 36 und Greifer 38.
Die veranschaulichte Kettenwirkmaschine kann in folgen­ der Weise betrieben werden: Wenn die Legung eines Mu­ sterabschnitts mit dem Musterfaden 28 beendet ist, er­ faßt der Greifer 38 diesen Musterfaden 28 in einem Be­ reich zwischen Musterfaden-Legenadel 30, 31 und Ab­ schlagvorrichtung 32 und zieht ihn in die Klemmstelle 39, wo er festgehalten wird. Nunmehr schneidet die Schneidvorrichtung 36 den zwischen Abschlagkante 33 und Greifer .38 gespannt gehaltenen Musterfadenabschnitt na­ he der Abschlagvorrichtung 32 bzw. der Abschlagkante 33 ab. Der Fadenabschnitt wird von der Saugvorrichtung 15 aufgenommen. Die Musterfaden-Legenadel 30, 31 wird so bewegt, daß ein Wiedereinwirken verhindert wird, also der im Augenblick nicht benötigte Musterfaden 28 aus dem Wirkvor­ gang herausgenommen ist. Dies geschieht entweder durch einen Höhenversatz der Musterfaden-Legenadel 30, 31 oder durch einen seitlichen Versatz derart, daß keine Überlegung erfolgt.
Sobald ein neues Muster entstehen soll, wird die Mu­ sterfaden-Legenadel 30, 31 in eine Stellung gebracht, in der die Wirknadel 22 der Wirknadelbarre 21 den Mu­ sterfadenabschnitt zwischen Greifer 38 und Musterfaden- Legenadel 30, 31 erfaßt. Sobald dieser Fadenabschnitt fest in die in den Warengrund eingebunden ist, was in der Regel nach zwei Arbeitszyklen der Fall ist, wird die Schneidvorrichtung 36 nochmals betätigt und schnei­ det den zwischen Abschlagkante 33 und Greifer 38 ge­ spannten Fadenabschnitt nahe der Abschlagkante 33 durch. Sobald der Greifer 38 in die Freigabestellung verschoben wird, verschwindet der herausgeschnittene relativ kurze Musterfadenabschnitt vollständig in der Saugvorrichtung 37.
Da die Legenadeln 30, 31 in mehr als einer Versatzreihe angeordnet sind, entsteht aber folgendes Problem: Wenn der vordere Musterfaden 28a durch Klemmung selektiert ist, können die hinteren Musterfäden 28b beliebig ge­ legt werden, auch wenn dabei ein Kreuzen des selektier­ ten vorderen Musterfadens 28a erfolgt. Ist jedoch ein hinterer Musterfaden 28b durch Klemmung selektiert, liegt er in der möglichen Bewegungsbahn der vorderen Musterfäden 28a. Das heißt, die vorderen Musterfäden 28a können die durch Klemmung selektierten hinteren Muster­ fäden 28b nicht kreuzen. Dem wird erfindungsgemäß abgehol­ fen, indem der selektierte hintere Musterfaden 28b recht­ zeitig vor dem Kreuzen von seiner Klemmstelle zu einer zweiten Klemmstelle verlegt wird, die außerhalb des Kreuzungsbereichs liegt. Damit die Musterung nicht ge­ stört wird, wird der zwischen erster und zweiter Klemm­ stelle verlaufende Abschnitt des hinteren Musterfadens 28b entfernt. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel durch die Saugvorrichtung 37, kann aber auch durch selbsttätiges Herausziehen des einseitig festgehaltenen Abschnitts aus dem Warengrund erfolgen.
Damit die Klemmstellenverlegung durchgeführt wird, kann man, nachdem der hintere Musterfaden 28b zeitweilig aus dem Wirkvorgang herausgehalten worden ist, als Zwischen­ schritte vorsehen, daß der hintere Musterfaden 28b zur zweite Klemmstelle versetzt wird, kurzzeitig in den Wa­ rengrund eingebunden wird, sofort wieder erfaßt und durch die zweite Klemmstelle festgehalten und nahe der Abschlagvorrichtung 32 durchgeschnitten wird.
Das Legungsbild der Fig. 2 ist von unten nach oben zu lesen und zeigt die als Striche dargestellten Musterfä­ den in den Maschenreihen 1 bis 68. Im Warengrund sind lediglich die Fransen, nicht aber der Teilschuß veran­ schaulicht. Klemmstellen 39 sind mit der halben Maschi­ nenfeinheit vorgesehen und mit K1 bis K11 bezeichnet. Die hinteren Musterfäden 28b sind durch die ungeraden Ziffern 1-3-5-7, die vorderen Musterfäden 28a durch die geraden Ziffern 2-4-6-8 gekennzeichnet. Anfang E und Ende S eines jeden Musterungsabschnitts ist jeweils durch eine der vorgenannten Ziffern markiert. Die Über­ sichtstabelle der Fig. 3, bei der die Maschenreihen von oben nach unten zu lesen sind, zeigt die Belegung der Klemmstellen K1 bis K11, wie sie bei einem Muster gemäß Fig. 2 auftritt. Hierbei entspricht die vorangestellte Ziffer jeweils der Nummer des Musterfadens. Der Zusatz S bedeutet "selektieren" und entspricht dem Ende des gelegten Musters. Der Zusatz E bedeutet "einbinden" und beschreibt den Anfang des nächsten Musterabschnitts.
Wie man sieht, macht das Kreuzen eines geradzahligen, also vorderen Musterfadens durch einen ungeraden, also hinteren Musterfaden keine Schwierigkeiten. Lediglich im Bereich der Klemmstelle A folgt dem durch Klemmung selektierten hinteren Musterfaden 1 ein vorderer Mu­ sterfaden 2. Um eine Kreuzungskollision zu vermeiden, wird einige Maschenreihen vor der Kreuzung der Muster­ faden 1 von der ersten Klemmstelle A zu einer zweiten Klemmstelle B verlagert, die außerhalb des Be­ reichs der Kreuzung mit dem vorderen Musterfaden 2 in einem Bereich angeordnet ist, in dem sich keine Musterung findet. Nunmehr ist der hintere Musterfaden 1 so weit vom Kreu­ zungsbereich entfernt, daß der Musterfaden 2 ohne Schwierigkeiten gelegt werden kann. Beim Wechsel von der Klemmstelle A zur Klemmstelle B wird der schräg eingebundene und sogleich - vorzugsweise nach nur einer Einbindung - selektierte Musterfaden von dem Messer durchgeschnitten, worauf der einmal eingebundene Restfaden sich aus dem Warengrund herauszieht.
Im Ausführungsbeispiel wird die erste Klemmstelle A durch die Klemmstelle K3 gebildet, die in Maschenreihe 47 den Musterfaden 1 selektiert. In Maschenreihe 50 wird der Musterfaden 1 einmal eingebunden und sofort in Maschenreihe 51 wieder selektiert und zwar durch die Klemmstelle K1, die hier die zweite Klemmstelle B bil­ det.
In Fig. 2 ist ferner gezeigt, daß in Maschenreihe 14 die Klemmstelle 10 den Musterfaden 5 selektiert, der aber im weiteren Verlauf mit dem in der gleichen Ver­ satzreihe zugeführten Musterfaden 7 kollidieren würde. Aus diesem Grund vollführt die Legenadel für den selek­ tierten Musterfaden 5 eine gestrichelt dargestellte Ausweichbewegung während der Unterlegung. Die Musterung mit dem Musterfaden 7 kann daher ohne Schwierigkeiten erfolgen.
Da eine Vielzahl von einzelnen Musterlegebarren vorge­ sehen ist, lassen sich sehr anspruchsvolle Musterfigu­ ren erzeugen, wobei die Musterfaden-Legenadeln die gleiche Feinheit wie die Maschine selbst haben kann. Die Klemmstellen dagegen können mit größerem Abstand voneinander angeordnet sein.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung einer gemusterten Wirkwa­ re, bei der Musterfäden in einen Warengrund einge­ bunden sind, auf einer Kettenwirkmaschine, die eine Wirknadelbarre, mindestens eine den Warengrund le­ gende Grundlegebarre, mindestens eine Musterfaden- Legenadeln tragende Musterlegebarre und eine Ab­ schlagvorrichtung, über die die Wirkware abgezogen wird, aufweist, wobei einzelne Musterfäden dadurch selektriert werden, daß sie an Klemmstellen festge­ halten und zeitweilig aus dem Wirkvorgang herausge­ halten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mu­ sterfäden über in mindestens zwei Versatzreihen hintereinander angeordnete Musterfaden-Legenadeln zugeführt werden, daß zur Vermeidung des Kreuzens eines in einer ersten Klemmstelle festgehaltenen hinteren Musterfadens durch einen vorderen Muster­ faden der hintere Musterfaden rechtzeitig vor dem Kreuzen zu einer zweiten Klemmstelle versetzt wird, die außerhalb des Kreuzungsbereichs liegt, und daß der zwischen erster und zweitere Klemmstelle verlaufende Abschnitt des hinteren Musterfadens ent­ fernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Selektionsvorgang mit folgenden Schritten
  • a) ein hinterer Musterfaden wird zwischen Muster­ faden-Legeband und Abschlagvorrichtung erfaßt,
  • b) durch eine erste Klemmstelle festgehalten,
  • c) nahe der Abschlagvorrichtung durchgeschnitten,
  • d) zeitweilig aus dem Wirkvorgang herausgehalten,
  • e) dann wieder in den Warengrund eingebunden,
  • f) nach fester Einbindung erneut nahe der Abschlagvorrichtung durchgeschnitten,
  • g) der verbleibende Musterfadenrest wird abgesaugt,
im Anschluß an Schritt d) nachstehende Schritte erfolgen
  • 1. der hintere Musterfaden wird zur zweiten Klemmstelle versetzt,
  • 2. kurzzeitig in den Warengrund eingebunden,
  • 3. sofort wieder erfaßt,
  • 4. durch die zweite Klemmstelle festgehalten
  • 5. und nahe der Abschlagvorrichtung durchge­ schnitten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Klemmstelle an einem von anderen Musterfäden freien Bereich des Warengrundes zugeordnet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmstelle dem Ver­ bindungsstreifen zwischen benachbarten Nutzberei­ chen der Wirkware zugeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Behinde­ rung eines Muster legenden ersten Musterfadens durch einen in einer Klemmstelle festgehaltenen zweiten Musterfaden derselben Versatzreihe die Mu­ sterfaden-Legenadel für den zweiten Musterfaden während der Unterlegung eine die Musterlegung des ersten Musterfadens berücksichtigende Ausweichbewe­ gung vollführt.
6. Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer gemuster­ ten Wirkware, bei der Musterfäden in einen Waren­ grund eingebunden sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Wirknadelbarre, mindestens einer den Warengrund legenden Grundlegebarre, mindestens einer Musterfaden-Legenadeln tragenden Musterlege­ barre und einer Abschlagvorrichtung, über die die Wirkware abgezogen wird, ferner mit gesteuerten Greifern, die jeweils einen Musterfaden zwischen Musterfaden-Legenadel und Abschlagvorrichtung er­ fassen, Klemmstellen, welche die erfaßten Musterfä­ den festhalten, einen der Abschlagvorrichtung be­ nachbarte Schneidvorrichtung zum Durchschneiden der von den Klemmstellen festgehaltenen Musterfäden na­ he dem Warengrund und einer zwischen Klemmstelle und Schneidvorrichtung vorgesehene Absaugvorrich­ tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterfaden- Legenadeln (30, 31) in mindestens zwei Versatzrei­ hen angeordnet sind und daß eine Steuervorrichtung (42) vorgesehen ist, die zur Vermeidung des Kreuzens eines in einer ersten Klemmstelle (A) festge­ haltenen hinteren Musterfadens (28b) durch einen vorderen Musterfaden (28a) den hinteren Musterfaden (28b) von der ersten Klemmstelle (A) zu einer zwei­ ten Klemmstelle (B) außerhalb des Kreuzungsbereichs versetzt.
7. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Versatzreihe durch die Legena­ deln (30, 31) mehrerer Musterlegebarren (29) gebil­ det ist.
8. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinheit der Klemmstellen geringer als die Maschinenfeinheit ist.
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