DE707695C - Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine

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DE707695C
DE707695C DEE51752D DEE0051752D DE707695C DE 707695 C DE707695 C DE 707695C DE E51752 D DEE51752 D DE E51752D DE E0051752 D DEE0051752 D DE E0051752D DE 707695 C DE707695 C DE 707695C
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DE
Germany
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row
threads
thread
bed
needles
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Expired
Application number
DEE51752D
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English (en)
Inventor
Walter Mehnert
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ELITE DIAMANTWERKE AKT GES
Original Assignee
ELITE DIAMANTWERKE AKT GES
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • 'Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware- auf der Flachstrickmaschine zum Gegenstand.
  • Einbettige jacquardi-"are hat an sich den Vorzug, daß sie weniger schwer und dicht ist als die übliche, auf zwei Nadelbetten hergestellte Jacquardware. Es ergibt sich bei ihr also ein geringerer Fadenverbrauch je Flächeneinheit und- eine größere Luftdurchlässigkeit. Andererseits weist sie aber -den Nachteil ag daß auf der Rückseite bei Musterung der Ware Fäden flott liegen, die Anlaß zum unerwünschten Festhaken oder Zerreißen bieten. Das Zerreißen solcher flottliegender Fäden ergibt ein Verziehen der Maschen, ja sogar eine Zerstörung des Ge- strickes, und zwar' noch bevor der Zeitpunkt der natürlichen Abnutzung eingetreten ist. Um diesenMangel der einbettigen Jacquardwa.re möglichst wenig fühlb,ar zu machen, mußte man bisher solche- Muster stricken" bei denen die Strecken, über die die Fäden flott liegen, nur ganz 'kurz sind. Ferner versuchte man, um die Beschränkung in der Musterung zu vermeiden, die flottliegenden Fäden von einzelnen Nadeln als Fanghenkel einbinden zu lassen. Hierzu muß aber dem maschenbildenden Nadelbett gegenüber ein Hilfsbett mit besonderen Platin-en angeordnet sein, -die den flottliegenden und als Henkel einzubindenden Faden niederhalten, weil sonst die einzubindenden Fäden beim Auftrieb der maschenbildenden Nadeln aus den Nadelköpfen herausspringen oder 'mit verstrickt wgrden und dabei schon von vornherein zerreii%en könnt-en.
  • Solche Maschinen sind aber für die sonstige Warenerzeugung nicht gut geeignet,weil man auf ihnen nicht gleichzeitig auch zweihettige Ware herstellen kann. Auch ist die auf ihnen hergestellte einbettige Ware unruhig und unschön, weil der eingebundene Faden neben den das Muster bildenden Maschen auf der Warenvorderseite sichtbar wird. Gemäß der Erfindung wird nun ein Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquard-
    ware auf der Flachstrickmaschine angegeben
    mit dem das Flottliegen der Fäden -"e
    '
    d #ni#e
    und ein reines, schönes Maschenbil ' rhal #b-- ,stl '-
    wird. Das Wesen der Erfindun
    darin -, daß nur eine Nadelreihe mit mehrem2 verschiedenen Fäden eine musterg-,emäße Maschenreihe herstellt, während in der gegenüberliegenden Nadelreihe nur Henkel _gebildet werden, welche in einem folgenden Arbeitsgang gruppenweise über die vom vorherigen Arbeitsgang teilweise flottliegenden Fäden auf gegenüberliegende Nadeln so über,-"ehängt werden, daß sie die flottliegenden Fäden einschließen.
  • Die so hergestellte Ware besitzt also auf der Rückseite keine frei liegenden Fäden. Dabei ist es gleichgültig, ob das Einschließen der flottliegenden Fäden durch Fäden der gleichen Farbe oder - infolge einer Veränderung des Musters - einer anderen Farbe erfolgte, da auf der Warenvorderseite die flottliegenden Fäden nicht sichtbar werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es nicht an Sonderstrickmaschinen nur für die Herstellung einbettiger Ware gebunden, sondern daß es auf jederStrickmaschinemitjacquard und Einrichtung zur Maschenübertragung anwendbar ist. Man kann also auf der gl#eichen Maschine außer der einbettigen Ware auch zweibettige Ware, auch im gleichen W.arenstück, herstellen, z.B. Rechts-Rechts-Ware, :2,72-Gestrick u.dgl. mehr.
  • Die Maschenübertragung an sich ist bekannt. Sie wurde aber bisher im wesentlichen zu dem Zwecke verwendet, um entweder von Rechts-Rechts-Ware auf glatte oder gerippte Ware oder umgekehrt überzugehen sowie petin,etartig#e Durchbrüche in der Ware herzustellen. Dabei wurde immer in einer Maschenreihe nur ein Faden von einer Farbe verwendet.
  • Abweichend hiervon können beim erfindungsgemäßen Verfahren Fäden verschiedener Farbe in einer Maschenreihe zu liegen kommen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Entstehung der Ware sei an Hand der Abbildungen näher erläutert, in denen darstellen: Abb. i eine Draufsicht auf das Nadelbett bei der Bildung der Anfangsreihe, Abb.2 eine Draufsicht auf das Nadelbett bei teilweiser Maschenbildung der ersten Musterstrickreihe in der ersten Farbe, Abb.3 eine Draufsicht auf das Nadelbett bei teilweiser Maschenbildung zur Ergänzung Z> der ersten Musterstrickreihe in der zweiten Farbe, Abb. 4 eine Draufsicht auf das Nadelbett nach dem überhängen von Henkelgruppen ,.unter Einschluß der flottliezenden Fäden der
    3#Wen Farbe,
    eine Draufsicht auf das Nadelbett
    J.,
    teilweiser Maschenbildung der zweiten
    usterstrickreihe in der zweitün Farbe und gleichzeitiger Henkelbildung in den Nadeln, deren Maschen vorher übergehängt wurden,-Abb.6 eine Draufsicht auf das Nadelbett bei t#eilweiser Maschenbildung zur Ergänzung der zweiten Musterstrickreihe in der ersten Farbe, Abb.7 eine Draufsicht auf das Nadelbett nach dem überhängen von Henkelgruppen unter Einschluß der flottfiegenden Fäden der ersten und zweiten Musterstrickreihe der zweit#en Farbe, Abb. 8 eine Draufsicht auf das Nadelbett bei teilweister Maschenbildung der dritten Musterstrickreihe in der ersten Farbe und gleichzeitiger Henkelbildung in den Nadeln, deren Maschen vorher übergehängt wurden.
  • Im folgenden seidie Herstellung eines twei-'farbigen jacquardmusters gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Die in Abb. i gezeigte Herstellung der Anfangsreihe soll ohneeinenflottliegendenFaden erfolgen. Zu diesem Zwecke sind in jedem Nadelkopf der Nadeln i des vorderen Nadelbettes2 für die Warenvorderseite Maschen3 erzeugt und in jedem zweiten Nadelhaken der Nadeln 4 des hinteren Nadelbettes 5 für die Warenrückseite Henke16 gebildet, und zwar nur von einem Faden 8 (Farbe i).
  • Für die nunmehr beginnen-de erste Musterstrickreihe wird gemäß Abb. 2 ein Faden 7 (Farbe 2) verwendet. Im vorderen Nadelbett 2 sind durch den Jacquard Nadelgruppen 9 ausgewählt, die den Faden 7 in der dargestellten Weise verstricken. Es wird dabei an der Stelle ein flottliegender Faden über die Henkel der Anfangsreihe gelegt, wo keine Maschen gebildet werden.
  • Im Anschluß daran wird gemäß Abb- 3 die erste Musterstickreihe durch den Faden 8 (Farbe i) ergänzt, und zwar werden im vorderen Nadelbett Nadelgruppen io ausgewählt, welche den Faden 8 zu Maschen verarbeiten.
  • Nach Abb. 4 werden nun im hinteren Nadelbett durch den Jacquard Nadelgruppen i i ausgewählt, welche die aus dem Faden 8 ge- bildeten Henkel nach dem vorderen Bett 2 auf solche Nadeln überhängen, die in der nächstfolgenden Maschenreihe Maschen ebenfalls aus dem Faden 8 bilden. Dabei werden die flottliegenden Teile des Fadens 7 der ersten Musterstrickreihe eingeschlossen.
  • Nach Abb. 5 wird die zweite Musterstrickreihe mit der ersten Farbe begonnen, und zwar mit dem Faden 8. Durch Jacquard werden im vorderen Nadelbett Nadelgruppen 12, welche den Faden 8 zu Maschen verstricken, und im hinteren Nadelbett Nadelgruppen 13, welche den Faden 8 zu Henkeln verarbeiten, ausgewählt. Da mit der ersten Farbe begünnen wird, können die Nadelgruppen 13 sofort wieder Henkel, bildeK und bei Ergänzi-m- der zweiten Musterstrickreihe durch Maschen der zweiten Farbe nach Abb. 6 können die flottliegenden Fäden über die Henkel der Nadelgruppen 13 gelegt werden. Im vorderen Nadelbett verarbeiten die Nadelgruppen 14, welche ebenfalls durch den Jacquard ausgewählt werden, dann den Faden7 (Farbe 2) zu Maschen und ergänzen durch sie die zweite Musterstrickreihe.
  • Nach Abb. 7 werden im hinteren Nadelbett durch Jacquard Nadelgruppen 15 ausgewählt, welche ihre Henkel nach dem vorderen Nadelbett 2- überhängen und dabei die flottliegenden Teile des Fadens 8 der ersten und zweit-en Musterstrickreihe einschließen.
  • Nach Abb. 8 wird die dritte Musterstrickreihe nun wieder mit der zweiten Farbe begonnen, und zwar mit dem. Faden 7. Im vorderen Nadelhett werden durch den Jacquard Nadelgruppen 16, welche den Faden zu Maschen verstricken, -und im hinteren Nadelbett Nadelgruppen 17, welche den Faden 7 zu Henkeln verarbeiten, ausgewählt, damit bei Ergänzurig der Musterstrickreihe durch die ,erste Farbe (Faden 8) dieser sich an den Stellen, an denen er nicht zu Maschen verarbeitet wird, über die Henkel legt. Im weiteren Verfahren, welch-es in der Abbildung nicht gezeigt ist, werden dann, wie vorhin beschriehen, die Nadelgruppen 18 die Henkel nach dem vorderen Nadelb#ett 2 überhängen und dabei die flottliegenden Fäden 7 der ziveiten unddritten Musterstrickreiheeinschließen. Sämtliche Henkel dürfen demnach nicht auf einmal übergehängt werden, da sonst bei Beginn einer Musterreihe die Fäden an dieser Stelle, wa keine Maschen gebildet werden, flott liegenbleiben und nicht von- Henkeln eingebunden würden.
  • Bei zweifarbiger Jacquardware muß deinnach abwechselnd eine Musterreihe mit der ersten und die nächste mit der zweiten Farbe begonnen werden. Es ist deshalb immer nur die Gruppe von Henkeln eines solchen Fadens überzuhängen, aus welchern in der nächsten Strickreihe an dieser Stelle auf dem gegenüberliegenden Nadeibett Maschen gebildet werden, so daß gleichzeitig auf dem gegenüberliegenden Bett ebenfalls Henkel gebildet werden können.
  • Treten in einer Maschenreihe größere Verschiebungen des Musters gegenüber der vorhergehenden Masch#enreihe auf, so kann es vorkommen, daß mehrere flottliegende Fäden von einem oder mehreren Henkeln gemeinsam durch den überhängievorgang eingeschlossen werden. Dies ergibt aber keineStörung, da auf der Warenvorderseite hiervon nichts sichtbar wird. Die flüttliegendenFäden werden dennoch gleich gut erfaßt, indem der Henkel jeweils dann eine Maschenreihe überspringt und dabei vor dem überhängen noch etwas ausgezogen wird, so daß die flattliegenden Fäden, durch den Henkel, beisammenliegend, ebenso oder noch fester eingeschlossen werden. Abweichend von der gezeigten Darstellunu können die Henkel auch in anderer Verteilung als auf jeder zweiten Nadel gebildet werden. Beim überhängen können sie entweder über die rechts oder links gegenüberliegende Nadel oder gegebenenfalls auch über beide übergehän -t werden. Auch kann die Anzahl der verwendeten Fäden und Farben eine beliebige sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschin,e, dadurch gekennzeichnet, daß nur ,eine Nadelreihe mit mehreren verschiedenen Fäden feine mustergemäße Maschenreihe herstellt, während in der gegenüberliegenden Nadelreihe nur Henkel gebildet werden, welche in einem folgenden Arbeitsgang gruppenweise über die vorn vorherigen Arbeitsgang teilweise flottliegenden Fäden auf gegenüberliegende, Nadeln so ZD zi übergehängt werden, daß sie die Rottliegenden Fäden einschließen.
DEE51752D 1938-10-20 1938-10-20 Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine Expired DE707695C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE51752D DE707695C (de) 1938-10-20 1938-10-20 Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine

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DEE51752D DE707695C (de) 1938-10-20 1938-10-20 Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE707695C true DE707695C (de) 1941-06-30

Family

ID=7081438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE51752D Expired DE707695C (de) 1938-10-20 1938-10-20 Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine

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DE (1) DE707695C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536428A1 (fr) * 1982-11-19 1984-05-25 Barraud Roland Tricot jacquard sur fond jersey et son procede de fabrication sur metier a tricoter
DE3838958C1 (en) * 1988-11-17 1989-11-30 Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7084 Westhausen, De Prodn. of multicolour Jacquard ware - by laying threads in areas where no meshes are formed with them, into every 2nd needle of rear needle row

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536428A1 (fr) * 1982-11-19 1984-05-25 Barraud Roland Tricot jacquard sur fond jersey et son procede de fabrication sur metier a tricoter
DE3838958C1 (en) * 1988-11-17 1989-11-30 Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7084 Westhausen, De Prodn. of multicolour Jacquard ware - by laying threads in areas where no meshes are formed with them, into every 2nd needle of rear needle row

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