DE619524C - Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Schusskettenware - Google Patents

Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Schusskettenware

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DE619524C
DE619524C DEH138117D DEH0138117D DE619524C DE 619524 C DE619524 C DE 619524C DE H138117 D DEH138117 D DE H138117D DE H0138117 D DEH0138117 D DE H0138117D DE 619524 C DE619524 C DE 619524C
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needle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Schußkettenware Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Maschinen zum Herstellen 'von Maschenwaren.
  • Die Erfindung bezieht sich- insbesondere auf Maschinen zum Herstellen sog. Schußkettenware. Der Hauptzweck der'Erfindung ist Schaffung von Mitteln, mit deren Hilfe auf Maschinen dieser Art eine Ware erzeugt werden kann, in welcher die Möglichkeit der Entstehung von Maschenleitern oder Laufmaschen durch Verwendung der auch bei- solchen Waren bekannten Riegelmaschen ausgeschlossen bzw. bis auf ein Minimum herabgesetzt ist.
  • Eine Kettenwirkmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, auf welcher den -einzelnen Nadeln je -ein Faden vorgelegt wird und die durch Maschenbildung auf den Nadeln erzeugten Maschenketten oder Maschenstäbchen durch einen -Schoßfaden zusammengehalten werden, erhält in bekannter Weise Nadeln mit mehreren am Nadelschaft untereinander angebrachten Zungen und außerdem ein der Nadelbewegung dienendes' Hubscheibensystein, welches diese Nadeln zum Aufnehmen des Fadens in zwei verschieden große Höhen hochzüstoßeri vermag, wobei in der einen Höhenstellung der Kettenfäden in die Nadelhaken eingelegt wird, um gewöhnliche Maschen zu erzeugen, und in der anderen Höhenstellung der Kettenfaden den Nadeln zwischen ihren Zungen vorgelegt wird, um sog. Riegel- oder Bindemaschen zu erzeugen.
  • Die Maschine mag in solch einer Weise arbeiten, daß sie den Schußfaden den Nadeln auf ihrer glatten Seite, d. h. auf ihrer dem Nadelhaken entgegengesetzten Seite vorlegt, um den Schußfaden mit Hilfe der Kettenmaschen festzulegen, ohne daß der Schußfaden selbst einen Teil der Maschen darzustellen braucht. Indes könnte die Einrichtung auch so - getroffen werden, daß bei der Erzeugung von Riegel- oder Bindemaschen der Schußfaden selbst einen Teil dieser Riegel= oder Bindemaschen verkörpext. Dies wird in vorteilhafter Weise erreicht, indem man den Schüßfaden den Mehrzungennadeln zwischen ihren Zungen vorlegt, so daß der Schußfaden mitsamt einer aus dem Kettenfaden gebildeten Ketten- oder Riegelmasche durch die zu verriegelnde Masche hindurchgezogen- und Tiber dieselbe abgeschlagen wird.
  • Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die- beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, jedoch lediglich nur beispielsweise.
  • Fig. z veranschaulicht im Schnitt, von der Seite ,gesehen, eine Kettenmaschine zum Herstellen einer:Schußkettenware mit sog. Riegel-oder Bindemaschen. In der auf dieser Maschine hergestellten Ware liegt der Schußfaden fest, ohne daß er selbst irgendwie einen Teil der Kettenmaschen verkörpert. ' Fig.2 veranschaulicht sieben aufeinanderfolgende Stufen der Nadelbewegung einer Maschine gemäß Fig. i.
  • Fig. 3 bis -6 veranschaulichen im einzelnen und in vergrößertem Maßstabe die bei einer Maschine gemäß Fig. i verwendeten Mittel, mit deren Hilfe der Schußfaden den Nadeln auf ihrer glatten, d. h. dem Nadelhaken -abgekehrten Seite vorgelegt wird.
  • Fzg. 7. veranschaulicht im Schnitt, von der Seite gesehen, eine Maschine etwas anderer Konstruktion. Bei einer auf dieser Maschine hergestellten Ware stellt der Schußfaden einen Teil der in den. einzelnen Ketten erzeugten Riegel- oder Bindemaschen dar. Die Hebelkonstruktion zum Legen der Schußfäden ist in dieser Figur nicht besonders dargestellt worden.
  • Fig. 8 veranschaulicht die Hubscheibe für die Nadelbewegungen einer Maschine gemäß Fig. 7.
  • Fig.9 veranschaulicht sieben aufeinanderfolgende Stufen der Nadelbewegung einer Maschine gemäß Fig. 7.
  • Fig. io veranschaulicht eine zweckentsprechende Hubscheibe für den Antrieb der Mittel zum Legen der Kettenfäden und des weiteren ein Exzenter, mit dessen Hilfe die für Maschinen gemäß Fig. i und 7 vorgesehenen sog. Schußfadenfänger betätigt werden.
  • Eine besondere Art der Ausführung der Erfindung soll zunächst an einer Maschine beschrieben werden, auf welcher eine Schußkettenware reit sog. Riegel- oder Bindemaschen hergestellt werden kann, die Schußfäden jedoch in die Maschen der Ware nur eingeschlossen sind, ohne selbst einen Teil der Maschen zu verkörpern.
  • Bei dieser in Fig. i dargestellten Maschine sitzen sog. Doppelzungennadeln i in giner Nadelbarre 2, die vermittels einer Nadelhubscheibe 3 beweglich ist. Die Hubscheibe 3 ist so konstruiert, daß sie die Nadeln bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 4 zweimal vertikal auf und ab bewegt. - Zu diesem Zwecke ist die Kurvennut 5 der Hubscheibe 3 ungefähr in Form eines Dreiecks geschaffen. Die in der Kurvennut 5 laufende Rolle 6 bewirkt, .daß beim Überlaufen des Nockens 5a die Nadeln just so weit hochgestellt werden, wie es erforderlich ist, um die Kettenfäden 7 in die Nadelhaken einzulegen und demgemäß gewöhnliche Maschen zu erzeugen, während beim Überlaufen des Nockens Sb die Nadeln in noch größerem Maße hochgestellt werden, um die Kettenfäden 7 den Nadeln zwischen ihren Zungen vorlegen und demgemäß sog. Riegel- oder Bindemaschen erzeugen zu können. Zwischen den beiden Nocken 5a; Sb befindet sich ein verhältnismäßig niedriger Nocken 5c, der als Hilfsnocken dafür sorgen soll, die alten Maschen zwischen den Nadelzungen durchzuziehen.
  • Der Schußfaden 8 wird vermittels eines Schußfadenführers 9, der hinter den Nadeln auf einer Stange io hin und her beweglich angeordnet ist, von einem an irgendeiner bequemen Stelle untergebrachten Vorrat abgezogen. Von der Abschlagschiene ii (auch Arbeitsschiene genannt) erstrecken sich die mit 12 bezeichneten Drähte oder Platten oder Platinen schräg nach hinten und nach oben. Die Drähte oder Platten 12 sind in größerer Anzahl an der Abschlagschiene i i fest angeordnet und stellen in ihrer Gesamtheit einen festsitzenden Gitterrost dar, wozu noch bemerkt sei, daß diese Drähte oder Platten sich mit den Nadeln abwechseln und zwischen den Nadeln hindurchragen.
  • Im Verein mit diesem festen Gitterrost ist noch ein beweglicher Gitterrost vorgesehen, der ebenfalls aus Drähten oder Platten 13 besteht. Die letzteren sind zwischen, die Drähte des festen Gitterrostes 12 gesetzt und vermittels eines auf der Antriebswelle 4 sitzenden Exzenters 14 bzw. vermittels eines dem Exzenter gleichwertigen Teiles in solch einer Weise beweglich, daß sie bei ihrer Bewegung einen in Fig. 3 bis 6 strichpunktiert eingezeichneten Kreis beschreiben.
  • Der Schußfaden 8 wird quer zur Maschine auf dem festsitzenden Gitterrost 12 vorgelegt, nocli während der bewegliche Gitterrost 13 in seiner in Fig. 3 dargestellten hintersten Stellung sich befindet, und wenn die Nadeln bis in die Abschlagstellung heruntergebracht sind und je eine gewöhnliche Masche erzeugt haben, schiebt sich der bewegliche Gitterröst gegen den auf dem festen Gitterrost bereits quer zur Maschine vörgelegten Schußfaden, um nun diesen Fäden nach vorn von dem festen Gitterrost 12 herunterzudrücken und auf die Vorderseite, d. h. auf die glatte, den Nadelhaken abgekehrte Seite der Nadeln i zu bringen. Danach werden die Nadeln vermittels des Hubscheibennockens Sb so weit hochgestellt, daß sie die Kettenfäden zwischen den Zungen aufnehmen und sog. Riegel- oder Bindemaschen erzeugen. Der Schußfaden 8 wird hierbei zwischen der auf der Nadel hängenbleibenden alten Masche und der aus dem neu vorgelegten Kettenfaden gebildeten, über die alte Masche abgeschlagenen neuen Masche eingeschlossen. . Vier aufeinanderfolgende Phasen der Bewegung des Gitterrostes 13 und seiner Einwirkung auf den Schußfaden 8 während der Legung dieses Fadens sind in Fig. 3 bis 6 dargestellt und an Hand dieser Figuren wohl ohne weiteres verständlich. Sieben aufeinanderfolgende, den Nadeln bei der Herstellung einer Ware auf der oben beschriebenen Maschine erteilte Bewegungen sollen im folgenden und unter Bezugnahme auf Fig. 2 des näheren beschrieben werden, jedoch der Einfachheit halber nur an Hand einer einzigen Nadel. Die Position A in Fig.2 entspricht derjenigen Stellung, bis in welche die Nadel vermittels des Hubscheibennockens 5a hochgestellt wird, um den Kettenfaden ; im Nadelhaken aufzunehmen. In der Position B ist die Nadel bis in die Abschlagstellung heruntergebracht und eine gewöhnliche Masche erzeugt worden. In der Position C ist die Nadel wieder hochgestellt, und zwar so weit, daß die auf der Nadel hängende Masche von der oberen Zunge der Nadel freigekommen ist. Unmittelbar danach wird beim Überlaufen des kleinen Nockens Sc die Nadel wieder um sein geringes nach -unten bis in die Stellung D bewegt. Diese Bewegung bewirkt, daß die auf der Nadel hängende alte Masche auf die Rückseite der unteren Zunge gebracht wird und die betreffende Masche bei der nächstfolgenden Bewegung der Nadel die untere Zunge in ihre Offenstellung klappt.
  • Während der Bewegungen C und D wird der Schußfaden 8 gelegt und, wie oben beschrieben, auf die glatte Sielte der Nadeln herumgebracht. Bei der nächstfolgenden Bewegung E wird die Nadel vermittels des Nockens 5b wesentlich höher gestellt als zuvor. In der Position E erfolgt dann wieder die L egung des Kettenfadens 7. Jetzt wird der Kettenfaden jedoch nicht in den Nadelhaken eingelegt, sondern der Nadel zwischen ihren beiden Zungen vorgelegt, wozu noch bemerkt sei, daß die alte Masche unterhalb der untersten Zunge auf dem Nadelschaft hängt. Indem nun die Nadel wieder nach unten bewegt wird, gleitet die alte Masche über beide Zungen der Nadel hinweg, d. h. durch die alte Masche wird eine aus dem neuen Faden zwischen und unter den beiden Zungen gebildete neue Masche hindurchgezogen, während die alte Masche, wie in Fig. 2 bei F dargestellt, in den Nadelhaken hineingleitet. Während der weiteren Abwärtsbewegung der Nadel -Bewegung aus der Stellung F in die Stellung G - wird schließlich die neue Masche über die im Nadelhaken hängende alte Masche abgeschlagen und als sog. Riegelmasche auf der im Nadelhaken hängenbleibenden alten Masche gebunden (Position G in Fig. 2). Auf diese Weise wird also eine sog. Riegel- oder Bindemasche hergestellt und zugleich der Schußfaden 8 mit eingebunden.
  • Um es zu verhüten, daß der Schußfaden beim Legen der einzelnen aufeinanderfolgenden Schußfadenlängen die am Rande bzw. nahe einem jeden Rande der Ware befindlichen Nadeln in ihrer Arbeit beeinträchtigt, ist jenseits der Warenränder je ein sog. Schußfadenfänger 15 vorgesehen. Just vor dem Legen einer jeden Schußfadenlänge wird ein sog. Schußfadenfänger aus der in Fig. i dargestellten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung geschwenkt, so daß, wenn der Schußfaden gelegt wird, am freien Ende jenseits der Warenbreite erst eine die letzte Platte bzw. den letzten Draht des beweglichen Gitterrostes 13 umgebende Schleife gebildet werden muß. Wenn der bewegliche Gitterrost sich dann zurück in eine Stellung bewegt, aus der heraus er die nächste Schußfadenlänge vor die Nadeln befördert, wird die erwähnte Endschleife des Schußfaderis vom beweglichen Gitterrost freigegeben und alsdann von der mit 15a bezeichneten Nase des Schußfadenfängers 15 zurückgehalten. Nach Verlauf einer gewissen Zeit, d. h. nachdem die Nadeln so weit nach unten bewegt worden sind, daß eine gegenseitige Beeinträchtigung zwischen Schußfaden und Nadeln nicht mehr möglich ist, wird der Scbußfadenfänger zurückgenommen, der - Schußfaden also vom Schußfadenfänger freigegeben.
  • Die Bewegungen eines jeden Schußfadenfängers 15 könnten von der Hauptantriebswelle ¢ abgeleitet und durch ein Exzenter 16 vermittels einer Stange und einer Kurbel 17 gesteuert werden (s. Fig. io).
  • Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten, etwas anders konstruierten Maschine sind Mittel vorgesehen, um den Nadeln i den Schußfaden 8 mitsamt den Kettenfäden 7 zwischen den Nadelzungen vorzulegen und den Schuß-"faden als Teil der Riegel- oder Bindemaschen mitsamt diesen Maschen über die Nadelhaken abzuschlagen.
  • Zu diesem Zwecke hat die mit all ihren Einzelheiten in Fig. 8 dargestellte Nadelhubscheibe eine Kurvennut 18 etwas anderer Form als zuvor erhalten. Der mit i8a bezeichnete Teil oder Nocken der Kurvennut betätigt die Nadeln zwecks Erzeugung gewöhnlicher Maschen, während der mit i8b bezeichnete Teil oder Nocken der Kurvennut die Nadeln bei der Herstellung der sog. Riegel- oder Bindemaschen betätigt. Der kleine Nocken 18c wirkt in ähnlicher Weise wie der mit Sc bezeichnete Nocken der zur erstbeschriebenen Maschine gehörigen Hubscheibe 3. Der Teil oder Nocken 18b ist im vorliegenden Falle so konstruiert, daß er die Nadeln während der Fadenlegung genügend lange Zeit vollständig hochgestellt hält, um den Schußfaden 8 quer zur Maschine zwischen den Zungen der Nadeln vorlegen zu können: Während die Nadeln in der soeben angegebenen Stellung gehalten werden und der Schußfadenführer 9 quer über die Maschine hinwegbewegt wird, werden die in Reihe angeordneten Platinen-ig nach vorn gegen den Schußfaden geschoben, um den Schußfaden gegenüber den Nadeln in Stellung zu halten, solange die Nadeln zwecks Herstellung je einer Riegelmasche sich nach unten in die Abschlagstellung bewegen.
  • Die Platinen ig, an deren Stelle gegebenenfalls -eine einzige mit vorstehenden Platinennasen oder Platinenblechen besetzte Schiene gegeben sein könnte, mögen vermittels einer Kurvenscheibe 2o gesteuert werden. Die betreffende Kurvenscheibe 2o enthält eine Kurvennut 21, in die eine an einem Schwinghebel 23 sitzende Rolle 22 eingreift. Die Kurvennut ai ist so konstruiert, daß die Platinen ig während einer halben Umdrehung der Antriebswelle q. gegenüber dem Schußfaden 8 zurückgenommen und in zurückgezogener Stellung gehalten werden, solange die Herstellung gewöhnlicher Maschen vor sich geht, jedoch während der übrigen Hälfte der Umdrehung der Antriebswelle die Platinen nach vorn gestoßen werden müssen, damit ihre Nasen den zur Maschine quer vorgelegten Schußfaden auf sich nehmen, ihn in die Platinenkehlen einschließen und an die Nadeln zwischen deren Zungen herandrücken.
  • In Fig. g ist die Herstellung einer Ware auf einer Maschine gemäß Fig. 7 und 8 in sieben aufeinanderfolgenden Stufen veranschaulicht. In der Position A ist die Nadel vom Nocken i 8a zum Zwecke der Aufnahme des Fadens 7 hochgestellt worden, und zwar so weit, daß die alte Masche bis unter die obere Nadelzunge gelangt ist. Die Nadel wird alsdann bis in die Abschlagstellung (Position B) nach unten bewegt und liefert auf diese Weise eine gewöhnliche Masche. In der Position C ist die Nadel wieder so weit hochgestellt, daß die auf der Nadel hängende Masche bis unter die obere Nadelzunge gelangt ist. In der Position D ist die Nadel um ein geringeres Maß nach unten zurückgenommen worden, um die betreffende Masche auf die Rückseite der unteren Nadelzunge zu bringen, dies zu dem Zwecke, bei der nächstfolgenden nach oben gerichteten Bewegung der Nadel die untere Nadelzunge vermittels der betreffenden Masche nach unten zu klappen. In der Position E wird der Kettenfaden 7 wieder um die Nadel herumgelegt. Jetzt aber ist die Nadel so weit hochgestellt, daß der Kettenfaden zwischen den Nadelzungen um die Nadel herumgelegt wird. In dieser ihrer höchsten Stellung (Position E) wird die- Nadel vom Nocken 18b genügend -lange gehalten, um den Schußfaden 8 auf den Platinen i9 quer zur Maschine vorlegen zu können. Die Platinen werden - alsdann positiv vorgestoßen, um den Schußfaden 8 an die Nadeln zwischen deren Zungen heranzubringen. Nach erfolgter Legung des Schußfaderis 8 wird, die Nadel abwärts bewegt, so daß die aus em Kettenfaden gebildete, in der Position E bis unter die, untere Nadelzunge gelangte alte Masche über beide Nadelzungen und über die zwischen den beiden Nadelzungen aus dem Schußfaden und dem neu vorgelegten Kettenfaden gebildeten Maschen hinweggleitet (s. hierzu Position F). Die alte Masche gelangt nun in den Nadelhaken hinein und, während die Nadel jetzt noch weiter nach unten bis in? die Abschlagstellung bewegt wird, werden die Platinen ig zurückgenommen und die aus. Kettenfaden und Schußfaden -gebildeten -neuen Maschen. über die im Nadelhaken hängende alte Masche abgeschlagen, also auf der alten Masche gebunden, so wie es in der Position G veranschaulicht ist.
  • Das Legen der Kettenfäden 7 mag bei beiden hier beschriebenen Maschinen in irgendeiner zweckentsprechenden Weise geschehen, so beispielsweise vermittels eines Hebelgestänges 24 (Fig. i) und einer auf der Antriebswelle q. sitzenden Hubscheibe. Um jedoch, wie oben beschrieben, gewöhnliche Maschen im Wechsel mit sogenannten Riegel-oder Bindemaschen herstellen zu können, ist die Hubscheibenanördnung so, daß das Legen der Kettenfäden während jeder Umdrehung der- Welle zweimal vor sich geht.
  • Fig. io veranschaulicht eine zweckentsprechende Hubscheibe 25 zum Steuern der Kettenfadenlegung. Die Kurvenscheibe 25 enthält eine- Kurvennut 26, mit der eine am Hebelgestänge 24 sitzende Rolle 27 sich in Eingriff befindet. Die Kurvennut 26 besitzt eine ungefähr dreieckige Form. Ihre beiden Nocken _26a, 26b entsprechen den Nadelstellungen, in denen die Kettenfäden 7 um die Nadeln herumzulegen sind.
  • Im übrigen könnte noch eine Einrichtung vorgesehen sein, um eine Anzahl Schußfäden wahlweise zu legen und auch um die Schußfäden in vorausbestimmten öder veränderlichen Abständen zuzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenwirkmaschine, bei der den einzelnen Nadeln je ein Faden vorgelegt wird und die durch Maschenbildung auf den Nadeln erzeugten Maschenketten oder Maschenstäbchen durch einen Schußfaden zusammengehalten werden, gekennzeichnet durch einzelne Nadeln mit mehreren am Nadelschaft untereinander angebrachten Zungen -und- durch ein der Nadelbewegung dienendes Hubscheibensystem, welches- diese Nadeln zum Aufnehmen des Fadens in zwei verschieden große Höhen hochbewegt, wobei in der einen Höhenstellung der Kettenfaden in die Nadelhaken eingelegt wird, um gewöhnliche Maschen zu erzeugen, und in. der ,anderen Höhenstellung der Kettenfaden den Nadeln zwischen ihren Zungen vorgelegt wird, um sog. Riegel- oder Bindemaschen zu erzeugen. z. Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den Schoßfaden auf einem festen Gitterrost auf der Hakenseite der Nadeln vorlegenden, hin und her beweglichen Schußfadenführer (9) und durch einen beweglichen Gitterrost (i3), der den gelegten Schoßfaden dann vom festen Gitterrost (1a) herunter auf die entgegengesetzte, d. h. auf die den Nadelhaken abgekehrte glatte Seite der Nadeln verdrängt, damit der Schoßfaden von den Maschen der Maschenketten eingeschlossen wird, ohne dabei selbst einen Teil der betreffenden Maschen zu verkörpern. 3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch .einen hin und her beweglichen Schußfadenführer (9), der den Schoßfaden bei der Herstellung von Riegel- oder Bindemaschen auf der Hakenseite der Nadeln zwischen deren Zungen vorlegt, nachdem zuvor der Kettenfaden den Nadeln ebenfalls zwischen deren Zungen vorgelegt worden ist, so daß der Schoßfaden einen Teil der Riegel-oder Bindemaschen verkörpert. 4. Kettenwirkxnaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch auf den Schoßfaden positiv einwirkende Platinen, die den Schoßfaden an die Nadeln zwischen deren Zungen herandrücken und zwischen den Nadeln kolieren, so daß die durch das Kolieren erzeugten Schußfadenschleifen als Teile der aus den Kettenfäden zu bildenden Riegel- oder Bindemaschen verarbeitet werden. 5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein über ein Hebelgestänge wirkendes Hubscheibensystem zur Hinundherbewegung von Platinen, die, mit dem Schoßfaden in Eingriff gebracht, den Schoßfaden an die Nadeln zwischen deren Zungen heranlegen. 6. Kettenwirkmaschine nach Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine zum Bewegen, der Nadeln dienende Hubscheibeneinrichtung, vermittels welcher in den auf den Nadeln hergestellten Maschenketten gewöhnliche Maschen im Wechsel mit sog. Riegel- oder Bindemaschen erzeugt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974071C (de) * 1953-12-18 1960-09-01 Bergische Gardinen Ind G M B H Haekelgalonmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974071C (de) * 1953-12-18 1960-09-01 Bergische Gardinen Ind G M B H Haekelgalonmaschine

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