DE869840C - Kettenwirkverfahren und Kettenwirkmaschine - Google Patents

Kettenwirkverfahren und Kettenwirkmaschine

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DE869840C
DE869840C DED5554A DED0005554A DE869840C DE 869840 C DE869840 C DE 869840C DE D5554 A DED5554 A DE D5554A DE D0005554 A DED0005554 A DE D0005554A DE 869840 C DE869840 C DE 869840C
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DE
Germany
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DED5554A
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English (en)
Inventor
William Henry Boaler
Albert Fairholme Guyler
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CAMILLE DREYFUS DR
Original Assignee
CAMILLE DREYFUS DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenwirkverfahren und Kettenwirkmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Wirkverfahren und eine Wirkmaschine und betrifft insbesondere solche Kettenwirkmaschinen, bei denen eine große Anzahl von Fäden zu einer gewirkten Ware verarbeitet werden und bei denen jeder Faden von einer kleinen Gruppe von Nadeln erfaßt wird, so daß er auf eine kleine Gruppe von Maschen der M-are beschränkt ist und im allgemeinen parallel zu der Länge des Ge-vvirkes läuft. Die 1Iaschinentype, auf die sich die Erfindung bezieht, unterscheidet sich also grundsätzlich von Milanesestühlen, bei denen die Fäden diagonal und nicht parallel zur Längsrichtung der Ware verlaufen und im Laufe der Zeit von allen Nadeln der Maschine erfaßt werden.
  • Bei Kettenwirkmascliinen derjenigen Art, auf die sich die Erfindung bezieht, wird die große Anzahl von Fäden mittels Fadenführern zu den :,Nadeln geleitet, und zwar ist je ein Führer für jeden Faden vorgesehen, wobei die Fadenführer an einer oder mehreren Legeschienen angebracht sind und die Führer an jeder Schiene gleichzeitig und in ähnlicher Weise betätigt werden. Die Betätigung der Fadenführer umfaßt zwei Bewegungsarten, erstens Hinundherbewegungen parallel zu der Länge der Reihe von Nadeln, durch die die Fäden gelegt werden, entweder hinter den Nadeln, so daß die Fäden hinter den -Nadelreihen von Nadel zu Nadel hin und her geführt werden, oder vor den Nadeln, um die Fäden unter die Haken der Nadeln zu legen, zweitens Bewegungen quer zur Linie der Nadelreihe, von vorn hinter die Nadeln oder von hinten vor die Nadeln. Nachdem die Fäden unter die Nadelhaken gelegt sind, werden die Nadeln gleichzeitig betätigt, um eine 'Maschenreihe zu erzeugen, bevor eine weitere Gruppe von Bewegungen der Fadenführer- -stattfindet, Gegenstand der Erfindung ist, ein -Wirkverfahren und eine Wirkmaschine zu schaffen, bei denen die oben dargelegten Fadenführerbewegungen vereinfacht sind.
  • Nach der Erfindung besteht das neue Kettenwirkverfahren darin, daß eine Reihe von Kettenfäden alle zusammen auf eine Reihe von Nadeln in einer Folge von Maschenreihen gelegt werden, wobei jeder Faden auf nur einer kleinen Gruppe von Nadeln verwirkt und auf eine kleine Gruppe von Maschen des Fabrikates beschränkt wird, wobei auf die genannte Fadenreihe ständig an einer entsprechenden Reihe von Punkten oberhalb und auf der Vorderseite der genannten Nadelreihe eingewirkt wird, um einen jeden Kettenfaden bei jeder Reihe zu der zugehörigen Nadel zu führen, ferner darin, daß die genannten Punkte zwischen aufeinanderfolgenden Maschenreihen in einer zu der h,Tadelreihe parallelen Richtung hin und her bewegt werden, so daß die genannten Kettenfäden in verschiedenen Maschenreihen zu verschiedenen Nadeln geführt werden, und ferner darin, daß nach jeder Maschenreihe des Gewirkes, unmittelbar, bevor die Nadeln gehoben werden, jeder Faden periodisch zwischen den genannten Punktreihen und der Nadel, auf der er zuletzt gelegt war, gefaßt und quer zu der Länge der genannten Nadelreihe gegen die Vorderseite einer Nadel gedrückt wird zwecks Vorbereitung der nächsten Wirkreihe. Auf diese Weise kann jeder Faden in genauen Eingriff mit der Nadel gebracht werden, auf der er gelegt werden soll, ohne daß irgendeine Bewegung der die Kettenfäden dauernd im Eingriff haltenden Fadenführerreihen quer zur Nadellinie erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel zur Erzielung der notwendigen Fadenbewegungen umfassen zusätzlich zu den stets oberhalb und an der- Vorderseite der Nadeln angeordneten Fadenführerreihen, mit denen die Fäden in dauerndem Eingriff sind und die, um innerhalb der kleinen Gruppe von Nadeln, auf denen der Faden verwirkt wird, den Faden von einer Nadel zu einer anderen zu führen, sich hin und her bewegen, eine Reihe von auf die Fäden einwirkenden Elementen" die auf die Fäden bei jeder Maschenreihe einwirken und diese quer zur Nadelreihe drücken. Für diesen Zweck können die Platinen Verwendung finden, die gewöhnlich in der Maschine als Träger für das Gewirke vorgesehen sind und die das Gewirke jedesmal, wenn die Nadeln nach dem Legen aufwärts gehen, niederhalten. Zusätzlich zu der Kehle der Platine, durch die das Niederhalten bewirkt wird, ist eine weitere Kehle oder Kerbe oberhalb des Niveaus, auf dem das Gewirke hergestellt wird, vorgesehen, und die Platinen sind mit genügender Tiefe ausgeführt, um den Werkstoff für die Bildung einer derartigen Kerbe zu geben.
  • Da die Führer, durch die die Fäden dauernd geleitet werden, nicht rechtwinklig zu der Länge der Nadelreihe bewegt zu werden brauchen, ist die Bewegung dieser Führer sehr wesentlich vereinfacht. Dies vereinfacht nicht nur die Betätigungseinrichtung der Fadenführer, sondern kann auch dazu verwendet werden, die Form der Führer selbst zu vereinfachen. Zum Beispiel, da die Führer in keinem Fall zwischen ein Paar benachbarter Nadeln in einer Bewegung quer zu der Linie der Nadeln hindurchgeführt werden müssen, brauchen sie nicht. als eine Reihe von dünnen Fingern ausgebildet zu sein, sondern können z. B. als eine Reihe von Löchern in einer durchgehenden Platte oder als eine Reihe von Rinnen oder Rillen in einer durchgehenden Schiene ausgebildet sein. Daher wird die Genauigkeit der Einstellung der Schiene in der Längsrichtung von geringerer Bedeutung, was wiederum die Antriebseinrichtung vereinfacht. Ferner wird hierdurch größere Freiheit in der Art der Zuführung der Fäden zu den Führern erzielt. Wenn die Führer sowohl Bewegungen von einer Seite zur anderen Seite als auch von hinten nach vorn ausführen, ist es notwendig, daß die Fäden sie im wesentlichen unmittelbar von oben erreichen. Wenn jedoch die Führer nur seitliche Bewegungen ausführen, können die Fäden ihnen waagerecht oder schräg von der Rückseite her zugeführt werden. Durch diese Mittel wird die gesamte Bauart der Maschine vereinfacht, und insbesondere können die schweren Kettbäume, von denen aus die Fäden zugeführt werden, in der Maschine tiefer angebracht werden, so daß der Schwerpunkt der Maschine tief liegt. Alle diese Faktoren, nämlich die Vereinfachung der Bewegung der Legeschiene, der Umstand, daß hierfür im Arbeitsturnus mehr Zeit verfügbar ist, und die verringerte Höhe der Maschine tragen dazu bei, die Vibration in der Maschine zu v erringern, und ermöglichen zusammen mit den verminderten Anforderungen an die Genauigkeit der Lageeinstellung der Legeführerschiene größere Wirkgeschwindigkeiten zu erzielen.
  • Die Erfindung ist allgemein auf Kettenwirkmaschinen anwendbar, bei denen alle Nadeln gleichzeitig in gleicher Weise betätigt werden, indessen ist sie ganz besonders auf Flachkettenwirkmaschinen anwendbar, bei denen die erforderlichen Platinenbewegungen unter rechten Winkeln zu der "\adelr eihe leicht bewirkt werden können. Obwohl die Erfindung auch auf Rundwirkmaschinen angewandt werden kann, so ergeben sich doch einige Schwierigkeiten in Hinsicht auf die notwendige gleichzeitige Radialbewegung sämtlicher Platinen einer solchen Maschine. Diese Schwierigkeit kann jedoch durch eine geeignete Betätigungseinrichtung überwunden werden, z. B. durch Anordnung schwenkbarer oder verschiebbarer Platinen und durch ein Antriebsglied in Form eines parallel zur Maschinenachse bewegbaren und auf die Platinen einwirkenden Ringes, derart, daß sie sich sämtlich gleichzeitig einwärts oder auswärts bewegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung ausführlicher beschrieben, es zeigt Fig. z eine schematische Vorderansicht, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht, Fig. 3 einen schematischen Grundriß, worin die Nadeln, Führer, Platinen und Pressee in einer bestimmten Lage während des Wirkens dargestellt sind, Fig. 4. bis 18 fünf ähnliche - Sätze zu je drei Figuren zur Darstellung von fünf weiteren Arbeitsstufen.
  • In den Fig. i bis 3 sind i die Nadeln und 2 die Haken dieser Nadeln. Die Platinen sind bei 3 gezeigt, und es ist ersichtlich, daß jede Platine mit einer Niederhaltekehle q. und einer Fadenmitnehmerkehle oder -ausschnitt 5 versehen ist. Es sind zwei Fäden 6 und 7 gezeigt, von denen jeder eine ganze Reihe solcher Fäden, und zwar einen für j ede Nadel, darstellt, die durch Legeschienen 8 und 9 geführt sind. Die Legeschienen 8 und 9 sind vor den Nadeln i angeordnet, d. h. an der Hakenseite, und sind in der Lage, sich nur in einer Richtung parallel zu der Länge der Nadelreihe zu bewegen, d. h. parallel zur Zeichnungsebene in den Fig. i und 3 und unter rechten Winkeln zur Zeichnungsebene in Fig. 2. In Fig. i sind die Fäden 6 und 7 gezeigt, wie sie auf eine Nadel, die bei io besonders bezeichnet ist, gelegt worden sind; es ist zu sehen, daß der Faden 6 von der Nadel i o nach aufwärts und nach links und der Faden 7 nach aufwärts und nach rechts verläuft als Folge der entsprechenden Längsbewegungen der Legeschienen 8 bzw. 9. Die Platinen 3 sind nach vorwärts bewegt worden, so daß sie jeden der Fäden 6 und 7 in der Höhe der oberen Kehle 5 der Platine erfassen und die Fäden hinter die Linie der Nadeln i drücken. Wie ersichtlich, hat sich die Schiene 9 um eine größere Strecke als die Schiene 8 bewegt, und folglich kreuzt der Faden 7, wie Fig. 3 zeigt, während der Faden 6 die Nadellinie zwischen der Nadel io und der links benachbarten -Nadel kreuzt, die Nadellinie zwischen der rechts von der Nadel io befindlichen und der übernächsten 'L\adel. Als Folge hiervon sind die Nadeln, insbesondere die Nadel links der Nadel io, nachdem sie, wie in Fig.2 gezeigt, angehoben sind, alle hinter dem Faden 6 aufgestiegen. während eine Nadel, und zwar die nächste rechts von der Nadel io, vor dem Faden 7 aufgestiegen ist.
  • Wie in den Fig. 4. bis 6 dargestellt, setzen die Nadeln ihre Aufwärtsbewegung fort, so daß, sobald ihre Haken über die Fäden 6 und 7 hinauskommen, die Fäden 6 und 7 sich gegen den Schaft i i der Nadel und unter den Haken 2 legen können. Das Anlegen der Fäden 6 und 7 gegen den Schaft i i ist deutlich aus Fig.6 zu ersehen. Die weitere Aufwärtsbewegung der Nadel erfolgt zusammen mit einer weiteren Bewegung der Legeschienen 8 und 9.
  • In den Fig. 7, 8 und 9 haben die Nadeln mit der Abwärtsbewegung begonnen und die Fäden 6 und 7 treten in die Haken der entsprechenden Nadeln ein. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß sich der darin gezeigte Faden 7 innerhalb des Bereiches des Nadelhakens befindet, obwohl die in dieser Figur sichtbare Nadel die den Faden in Wirklichkeit erfassende Nadel verdeckt.
  • In den Fig. io, ii und 12 ist die Abwärtsbewegung der Nadeln weiter fortgesetzt, und der Nadelhaken :2 ist mittels eines Pressers 12 geschlossen worden, so daß die Spitze des Hakens auf der Innenseite der vorher in dem Gewirke gebildeten, mit 13 bezeichneten Masche durchtreten kann. An Stelle der üblichen flachen Preßschiene ist es notwendig, Presser z2 vorzusehen, die wegen der .zur Bildung der Kerbe 5 . erforderlichen besonderen Tiefe der Platinen zwischen diese treten können.
  • In den Fig. 13 bis 15 sind die Platinen 3 von den N adeln wegbewegt, und die sich noch weiter bewegenden Nadeln strecken die vorher gebildeten Maschen 13, um- eine neue Masche durch die alte Masche 13 zu ziehen. In diesem Stadium haben die Legeschienen 8 und 9 ihre Bewegung nach links bzw. nach rechts begonnen, und zwar in zu ihren früheren Bewegungen entgegengesetzten Richtungen, wodurch das Legen der nächsten Maschenreihe vorbereitet wird.
  • In den Fig. 16 bis 18 haben die Nadeln ihre tiefste Stellung erreicht und haben die neue Masche 14. durch die alte Masche 13 gezogen, während die Platinen sich nun wieder nach vorn bewegen und die Fäden 6 und 7 in der Höhe ihrer oberen Ausschnitte 5 erfaßt haben. Die Arbeitsgänge werden dann wiederholt, wobei die Fäden 6 und 7 in zu den vorherigen entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
  • Da der Punkt, an dem ein genauer Abstand der Fäden 6 und 7 erforderlich ist, in der Höhenlage der Platinenausschnitte 5 liegt und da die Legeschienen 8 und 9 in einiger Entfernung oberhalb dieser Höhenlage angeordnet sind, ist die erforderliche Genauigkeit der Lageeinstellung der Legeschienen 8 und 9 im Verhältnis zu ihrer Höhe oberhalb des Niveaus des Gewirkes verringert. Die Genauigkeit der Inlagebringung der Ausschnitte 5 selbst ist dadurch gesichert, daß -die Platinen 3 immer zwischen den Nadeln i im Eingriff sind und nicht von einem Nadelzwischenraum zu einem anderen verschoben werden müssen.
  • Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Nadel, mit der jeder Faden einer Legeschiene in einen solchen Eingriff gebracht wird, eine -Nadel sein kann, die derjenigen auf der er. zuletzt gelegt war, folgt, wie im Fall des Fadens 6, oder es kann auch irgendeine andere Nadel sein, z. B. die übernächste Nadel von der Nadel, auf der er zuletzt gelegt war, wie im Fall des Fadens 7. Im letzteren Fall ist es notwendig, daß der Faden 7 nicht unter den Haken der Nadel oder der Nadeln, die sich zwischen der Nadel io (auf der er zuletzt gelegt war) und der Nadel, auf der er als nächstes gelegt werden soll, gelangen darf. Das ist durch eine passende Wahl der Höhe der Einkerbung 5, durch die der Faden 7 zwischen den Nadeln i und den Führern 9 erfaßt wird, und das Ausmaß der Bewegung der Platinen 3 rechtwinklig zur Linie der Nadeln i erzielt, wodurch bewirkt ist, daß jeder Faden hinter der Nadel oder den Nadeln, auf denen er nicht gelegt werden soll, verläuft.
  • Wenn, wie oben beschrieben, zwei Sätze von Fäden, wie z. B. 6 und 7, miteinander verwirkt werden, wird eine Zwei-Legeschienen-Kettenwirkware erzeugt, wobei die eine Legeschiene, die Fäden 6, unter i, über i und die andere Legeschiene, die Fäden 7, unter ä, über i gelegt sind, so daß eine sogenannte Charmeuse-Wirkware gebildet wird. Jede der beiden Legeschienen kann jedoch fortgelassen werden, um eine Ein-Legeschienen-(unter i, über i oder unter 2, über i)-Wirkware zu erzeugen, oder es kann auch eine größere Anzahl von Legeschienen mit voneinander unabhängigen Bewegungen benutzt werden, um eine Vielfach-Schienen-Wirkware zu erhalten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenwirkverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Kettenfäden in aufeinanderfolgenden Maschenreihen gleichzeitig auf einer Reihe von Nadeln verwirkt werden, daß jeder Faden auf einer nur kleinen Gruppe von Nadeln verwirkt wird, so daß er auf eine kleine Gruppe von Maschen des fertigen Produktes beschränkt ist, daß die genannten Fadenreihen an einer entsprechenden Reihe von Punkten oberhalb und an der Vorderseite der Nadelreihe dauernd geführt werden, um jeden Kettenfaden bei jeder Maschenreihe zu der zugehörigen Nadel zu führen, daß die genannten Punkte zwischen aufeinanderfolgendenMaschenreihen in einer Richtung parallel zu den Nadelreihen hin und her bewegt werden, so daß die Kettenfäden in verschiedenen Maschenreihen verschiedenen Nadeln zugeführt werden, und daß jeder Faden in periodischen Abständen, nach dem Legen einer jeden Reihe der Ware und unmittelbar vor dem Anheben der Nadeln, zwischen den genannten Punktreihen und der Nadel, auf der er zuletzt gelegt war, erfaßt und quer zti der Längenausdehnung der Nadelreihe in Anlage an die Vorderseite einer Nadel gedrückt wird, um die nächste Wirklegung vorzubereiten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß, wenigstens vor einigen der Maschenreihen, diejenige ` Nadel, an deren Vorderseite jeder Kettenfaden angedrückt wird, wenigstens durch eine Nadel von der Nadel getrennt wird, auf welcher der Kettenfaden während der vorhergehenden Maschenreihe gelegt wurde.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenigstens vor einigen der Maschenreihen, diejenige Nadel, an deren Vorderseite anliegend jeder Kettenfaden gelegt wird, an die Nadel angrenzt, auf welche der Kettenfaden während der vorhergehenden Maschenreihe gelegt wurde.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Reihen von Kettenfäden verwendet wird, die ständig an einer Vielzahl von Punktreihen oberhalb und an der Vorderseite der Nadeln geführt sind, und daß die genannte Vielzahl von Punktreihen unabhängig voneinander parallel zu der Längenausdehnung der Nadelreihe bewegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Reihe von Kettenfäden vor jeder Maschenreihe gemäß Anspruch :2 betätigt und wenigstens eine Reihe von Kettenfäden vor jeder Reihe gemäß Allspruch 3 betätigt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Reihe die nach Anspruch 2 betätigten Kettenfäden je mit der Vorderseite der übernächsten Nadel, bezogen auf die Nadel, auf der er bei dem vorhergehenden Lauf geknüpft war, in Anlage gebracht werden.
  7. 7. Kettenwirkmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine Reihe von Nadeln, eine Reihe von ständig oberhalb und an der Vorderseite der genannten IN adeln angeordneten Fadenführern, Mittel zum Bewegen dieser Fadenführer hin und her parallel zurLängsausdehnung der genannten Nadelreihen, um jeden Faden innerhalb einer kleinen Gruppe der Nadelreihe von einer Nadel zur anderen zu führen, eine Reihe von fadenerfassenden Elementen, die zwischen den und abwechselnd mit den Nadeln der Nadelreihen angeordnet sind, und Mittel zum Bewegen dieser Elemente in einerRichtung quer zur Längsausdehnung der Nadelreihe, um die Kettenfäden unmittelbar nach dem Wirken einer jeden Maschenreihe zwischen den Nadeln und den Fadenführern zu erfassen. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Reihe von mit den Nadeln abwechselnden Platinen, wobei die Platinen als Fadenerfaßelemente wirken und zusätzliche Ausschnitte für das Erfassen der Fäden aufweisen.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Reihe von Fadenführern eine Schiene vorgesehen ist, die eine Reihe voll Löchern oder Rillen zum Aufnehmen und Führen der Fäden aufweist. io. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Fadenführerreihen und Mittel, um sie voneinander unabhängig und parallel zur Längsausdehnung der Nadelreihe zu bewegen. ii. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine als eine Flachwirkmäschine finit geradlinigen Reihen von Nadeln, Führungsmitteln und fadenerfassenden Elementen ausgebildet ist.. .Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 356 983, 328 239, Sri i34.
DED5554A 1940-02-03 1950-09-08 Kettenwirkverfahren und Kettenwirkmaschine Expired DE869840C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE328239C (de) * 1919-01-19 1921-01-19 Wagner Fritz Milanesestuhl
DE356983C (de) * 1922-08-14 Ernst Saupe Maschinenfabrik Verfahren und Milanese-Kettenwirkstuhl zur Herstellung langgestreifter Ware
DE511134C (de) * 1928-08-04 1930-10-27 Int Maratti Maschinenverkauf A Rundkettenwirkmaschine

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CH273683A (fr) 1951-02-28

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