DE226006C - - Google Patents
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- DE226006C DE226006C DENDAT226006D DE226006DA DE226006C DE 226006 C DE226006 C DE 226006C DE NDAT226006 D DENDAT226006 D DE NDAT226006D DE 226006D A DE226006D A DE 226006DA DE 226006 C DE226006 C DE 226006C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ,Μ 226006 KLASSE 25«. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Zusatz zum Patente 225027 vom 23. Januar 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1909 ab.
Längste Dauer: 22. Januar 1924.
Bei der Benutzung der durch das Hauptpatent geschützten Einrichtung kommt es
vor, daß bei Verarbeitung von Seide oder langfaserigem offenen Garn die untere Spitze
des Hakens beim Hervorgehen aus den Fäden (nach erfolgter Legung über die Nadeln) einige
Fäden mit nach hinten nimmt, wodurch Fehler in der Ware veranlaßt werden. Um das zu verhüten, werden gemäß des vorliegenden
Zusatzpatents die Legungen über die Nadeln durch einen Platinenstößer ausgeführt,
welcher in die Fadenkreuzung von derselben Seite her einsticht, wie die für die Legung der Fäden hinter die Nadeln vorgesehenen
Fadenleger. Durch diese neue Gestaltung des einen Legewerkzeuges und seine neuartige Anordnung zum anderen Fadenlegewerkzeug
wird jedoch weder an dem im Hauptpatent beschriebenen Arbeitsvorgange,
noch das bekannte Ergebnis irgendwie geändert.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die Gestalt und Anordnung des
Platinenstößers dargestellt. Es sind sechs aufeinanderfolgende Arbeitsstellungen in Fig. 1
bis Fig. 6 gezeichnet, und zwar jede in einem senkrechten Querschnitt nebst zugehöriger
Seitenansicht von der Seite der Stuhlnadelhaken her gesehen. Die Figuren zeigen jedoch
immer nur denjenigen Teil des verbesserten flachen Kettenstuhles, in dem die einzelnen losen Kettenfäden zu Maschenreihen
verbunden werden, weil die Antriebsteile für den neuen Platinenstößer denen des hakenförmigen Fadenlegewerkzeuges im Hauptpatent
ganz ähnlich sein könnten.
Von den aus der Zeichnung ersichtlichen Mechanismengliedern haben die folgenden
schon im Hauptpatente eine genaue Erklärung gefunden. Die beiden Fadenführerreihen
I, 2, durch deren gegenseitiges Verschieben in der Maschinenlängsrichtung die Kettenfäden
vorgruppiert werden, und die beiden darüberstehenden Verdrängerstif treihen 3, deren
einzelne von einer Jacquardvorrichtung beherrschte Glieder die Fadenführer 1, 2 seitlich
verdrängen, um die mustermäßige Gruppierung zu vollenden. Das Verwirken der Kettenfäden besorgen in bekannter Weise
die Stuhlnadeln 4 zwischen den Abschlagplatinen 16. Zum Übertragen der ersten
Reihen von mustergemäß gruppierten Fadenkreuzen auf die Stuhlnadeln 4 ist nach dem
Hauptpatent die Reihe der bajonettartigen Fadenleger 17 mit der Schiene 20 darüber
bestimmt. Jeder einzelne Fadenleger 17 steht stets in einer senkrechten, durch die Mitte
zwischen zwei Stuhlnadeln 4 gedachten Ebene und ebenso zwischen zwei Fadenführern 1, 2.
Gemäß der Erfindung ist nun auf derselben Seite der Kettenfäden, auf welcher sich die
Reihe der Fadenleger 17 befindet, noch eine
Reihe von Platinenstößern α angeordnet worden.
Diese Platinenstößer α befinden sich über der Reihe von 17; aber wie die letzteren,
so steht auch jeder einzelne der Stößer a beständig in der Mittelebene zwischen zwei
Stuhlnadeln 4 und Fadenführern 1, 2. Die Reihe der Platinenstößer α wird beim Arbeiten
ebenfalls auf und ab bewegt, wie nach den Kettenfäden hin und zurück geschwungen.
Mit Hilfe des neuen Platinenstößers α vollzieht
sich ein Arbeitsspiel folgendermaßen: Es. beginnt mit dem Augenblick des eben
vollendeten Abschlagens der vorher gearbeiteten Maschenreihe. Während die Nadeln 4
aufsteigen, sind durch 1, 2, 3 die Fadenkreuze für die. Legung hinter die Nadeln abgeteilt
und gebildet worden. Dann treten sofort die Fadenleger 17 zwischen die gekreuzten
Fäden ein (Fig. 1). Sobald das geschehen ist, werden die Fadenleger 17 nach den
Stuhlnadeln 4 hinabbewegt, und . da diese letzteren inzwischen selbst so hoch gestiegen
sind, daß ihre Köpfe zwischen die ihnen entgegenkommenden Fadenleger 17 eintreten
(Fig. 2), so werden die von den Fadenlegern 17 gehaltenen Fadenkreuze an die Rückseite
der Stuhlnadeln 4 gelegt. Das geschieht insbesondere in der Weise, daß die Vorderkante
der Schiene 20 die Fadenstücke zwischen sich und den Abschlagplatinen 16 schräg nach
der Nadelvorderseite hin durch die Nadellücken hindurchschiebt (Fig. 2, 3). Hiermit
ist die Legung hinter die Nadeln regelrecht vollendet.
In demselben Augenblick wird auch schon das Gruppieren der Kettenfäden für die Legung
vor die Nadeln durch die Mechanismenglieder i, 2, 3 vorgenommen.
Die Stuhlnadeln 4 treten währenddessen beständig weiter aus den Platinen 16 herauf.
Nun werden die Platinenstößer α zwischen,
die neugebildeten Fadenkreuze von rechts her hineingeschoben (Fig. 3). Sobald die Platinenkehlen
der Stößer α die Kettenfäden berühren, werden die Stößer α abwärts den
Stuhlnadeln 4 genähert und gleichzeitig etwas weiter nach links bewegt, während die Fadenleger 17 langsam nach rechts zurückweichen
(Fig. 4). Einen Augenblick später sind die Fadenleger 17 aus den Kettenfäden herausgetreten,
und dann halten allein die Platinenstößer a die zuletzt gebildeten Fadenkreuze
dicht vor den Haken der Stuhlnadeln 1 (Fig. 5). Gleichzeitig erreichen diese letzteren
ihre höchste Stellung. ' Jetzt werden die Piatinenstößer
α aus der Stellung (Fig. 5) heraus, zuerst in wagerechter Richtung nach rechts
hin durch die Stuhlnadeln 4 zurück, dann aufwärts bewegt. Dabei werden die Fadenkreuze,
als Legungen vor die Nadeln, sicher an die Schäfte der Nadeln unterhalb ihrer Hakenspitzen gelegt, wie es in Fig. 6 gezeigt
ist.
In diesem Augenblick beginnt die Kulierarbeit damit, daß die Stuhlnadeln 4 in die
Platinen 16 hereingezogen werden und die Fadenkreuze unter die Stuhlnadelhaken gleiten.
Gleichzeitig sind die Platinenstößer α wieder bis zwischen die Fadenführer 1, 2 aufgestiegen,
wo sie ohne jede Gefahr für die Kettenfäden aus deren Bereich herausgezogen werden
können (Fig. 6). Sobald dieses letztere vollbracht ist, wird das nächstfolgende Arbeitsspiel schon wieder durch neue Fadengruppierungsvorgänge
vorbereitet.
Wie einleitend erwähnt wurde, besteht der durch die Anordnung von Platinenstößern a
erreichte gewerbliche Fortschritt in der größeren Sicherheit ihrer Einwirkung auf die Kettenfäden
im Vergleich zu dem Fadenlegerhaken des Hauptpatentes. Wenn in Fig. 6 die Platinenstößer α nach rechts hin aus den
Kettenfäden heraustreten, so kann an der ersteren ansatzlosen konischen Spitze kein
Kettenfaden hängen bleiben, sei er auch noch so locker und schief verzerrt. Die Ursache
für Fehllegungen, Fehler im Fädengruppieren und Fadenbrüche ist also restlos beseitigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kettenwirkstuhl mit Einrichtung zur Erreichung einer feinen Nadelteilung nach Patent 225027, dadurch gekennzeichnet, daß die Legungen über die Nadeln durch einen Platinenstößer (a) ausgeführt werden, welcher in die Fadenkreuzung von derselben Seite hereinsticht, wie die für die Legung der Fäden hinter die Nadeln vorgesehenen Fadenleger.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226006C true DE226006C (de) |
Family
ID=486599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226006D Active DE226006C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226006C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974071C (de) * | 1953-12-18 | 1960-09-01 | Bergische Gardinen Ind G M B H | Haekelgalonmaschine |
EP0110271A2 (de) * | 1982-11-27 | 1984-06-13 | Johann Berger | Häkelwerkzeuge zur Herstellung von Bändern auf einer Häkelgalonmaschine |
TR22958A (tr) * | 1984-05-09 | 1988-12-12 | Berger Johann | Bir krose serit makinasi uezerinde bantlar meydana getirmeye bahsus krose aletleri |
-
0
- DE DENDAT226006D patent/DE226006C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974071C (de) * | 1953-12-18 | 1960-09-01 | Bergische Gardinen Ind G M B H | Haekelgalonmaschine |
EP0110271A2 (de) * | 1982-11-27 | 1984-06-13 | Johann Berger | Häkelwerkzeuge zur Herstellung von Bändern auf einer Häkelgalonmaschine |
EP0110271A3 (en) * | 1982-11-27 | 1984-07-11 | Johann Berger | Crocheting tool for manufacturing ribbons on a galloon crocheting machine |
TR22958A (tr) * | 1984-05-09 | 1988-12-12 | Berger Johann | Bir krose serit makinasi uezerinde bantlar meydana getirmeye bahsus krose aletleri |
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