DD136987B1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung jacquardgemusterter polgewirke - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung jacquardgemusterter polgewirke Download PDF

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Description

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Titel der Erfindung
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung jacquardgemusterter Polgewirke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar für die Herstellung jacquardge— musterter Polgewirke - wie Fußbodenbeläge, Möbelbezugsstoffe, Dekorationsstoffe, Pelze und dgl«- auf Kettenwirkmaschinen mit zwei Nadelreihen, wobei jeder Nadelreihe Fäden zur Bildung der Grundware zugeführt werden und der musternde Polfaden im Wechsel durch die beiden JLdelreihen erfaßt und im jeweiligen Grundgewirke als Halbmasche eingebunden wird, während die Polfäden zum Zwecke des Ausschlusses von der Einbindung aus dem Bereich des Nadelhakens gebracht werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Polwirkmaschine mit zwei Nadelbarren bekannt, deren Nadelreihen nahezu parallel zueinander angeordnet und im Wechsel in Austriebsstellung gebracht werden. Jeder Nadelreihe ist eine Reihe von Lochnadeln für die Zuführung eines Wirkfadens,zur Bildung des Grundgewirkes zugeordnet« Über jedem Nadelpaar ist ein Polfadenführer einzeln heb- und senkbar angeordnet und von einer Jacquardvorrichtung steuerbar· Alle Fadenführer schwingen gemeinsam durch die Nadelreihen· Soll ein Polfaden von der Musterung ausgeschlossen werden, wird er im Bereich einer Nadelreihe durch seinen Fadenführer derart
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angehoben, daß diese Nadel den Polfaden nicht fängt· Der nicht musternde Polfaden wird als Franse in der anderen Nadelreihe eingebunden. (DE 55821)
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß es damit nicht möglich ist, farbige Jacquardmuster herzustellen· Selbst dann, wenn шап mehrere Reihen einzeln steuerbarer Polfadenführer vorsieht, lassen sich Jacquardmuster nur in ungenügender Qualität herstellen, da es nicht möglich ist Scharen von bauschigen Polfäden ohne spezielle Führung mit hoher Geschwindigkeit durch die Nadelgassen zu bewegen« Außerdem ist die Einbindung von nicht musternden Polfäden als Masche äußerst ungünstig hinsichtlich des Materialverbrauchs· Die nur durch Trikotbindungen erzeugte Grundware ist elastisch und instabil und damit z· B. für Bodenbeläge nicht geeignet·
Aus diesen Gründen wurden bisher Jacquard-Polgewirke nur auf Kettenwirkmaschinen mit einer Nadelbarre und mit Polplatinen, Stiften oder Greifern für die Polhenkel hergestellt. (DD 110 073, DD 119 275 and DD 20 006)
Bei diesen Kettenwirkmaschinen werden jedoch in jedem Maschenstäbchen alle Polfäden, die nicht mustern, als Stehschuß eingebunden· Der Polfadenverbrauch ist hoch - d»h. höher als bei den für den gleichen Zweck eingesetzten Doppelteppich-V/ebmaschinen·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, bei Sicherung der hohen Produktivität der Wirkmaschinen den Polfadenverbrauch zu senken·
Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die nicht musternden Polfäden in der Ware so anzuordnen, daß eine Gruppe von Polfäden jeweils mindestens swei Maschenstäbchen zugeordnet wird, daß nur der musternde Polfaden in die Nadelgasse geführt werden muß, daß keinerlei Musterbeschränkungen auferlegt werden, daß eine hohe
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Stabilität der Grundwaren gesichert wird und die hohe Produktivität der doppelbarrigen Wirkmaschinen beibehalten werden kann»
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an einer Kettenwirkmaschine, deren Nadelreihen sich unterhalb der in Austriebsstellung der Nadelhaken kreuzenden Ebenen angeordnet sind und im Wechsel in Austriebsstellung gebracht werden, die Nadeln beider Nadelreihen in zwei Gruppen unterteilt werden, wobei stets eine Nadel der ersten Gruppe einer Nadel der zweiten Gruppe gegenübersteht, daß jeweils auf der Seite, auf der sich die Nadel der ersten Gruppe befindet, eine Gruppe von Polfäden zugeführt wird, daß die jeweils nicht musternden Polfäden auf dieser Seite in das Grundgewirke als Stehfäden eingebunden werden, daß der jeweils musternde Polfaden in Richtung der anderen Nadelreihe über den Nadelhaken der Nadeln der zweiten Gruppe ausgewählt, dieser überlegt und von dieser gemeinsam mit dem Wirkfaden dieser Nadel abgeschlagen wird und daß der dann zwischen dem Polfadenführer und dem Abschlagpunkt der Nadeln der zweiten Nadelgruppe gespannte musternde Polfaden der Nadel der ersten Nadelgruppe überlegt und von dieser gemeinsam mit dem vorgelegten V/irkfaden ebenfalls abgeschlagen wird·
Zwei vom Warencharakter gleiche Waren entstehen dann, wenn die Nadeln der ersten Gruppe im Wechsel der ersten und zweiten Nadelreihe zugeordnet sind und das Auswählen und Überlegen des musternden Polfadens auf der zweiten Nadelreihe dann erfolgt, wenn die Nadeln der ersten Nadelreihe ihre Maschen abschlagen. Dabei können Nadeln im Wechsel Funktionen der ersten Nadelgruppe und Funktionen der zweiten Nadelgruppe ausführen, wobei beiden paarweise zusammenarbeitenden Nadeln je ein Teil der Polfadengruppe zugeordnet ist.
Eine hohe Stabilität der Grundwaren in Längsrichtung wird erreicht, wenn die nicht musternden Polfäden zwischen den Schußfäden und den Platinenmaschen des in Tnkotlegung vorgelegten Wirkfadens eingebunden werdeno
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Es ist auch möglich, die nicht musternden Polfäden als Stehschuß in wechselnden Richtungen in je einem Maschenstäbchen durch den in Fransenlegung vorgelegten V/irkfaden einzubinden. Nadeln, denen weniger als drei Polfäden zugeordnet sind, sollte mindestens ein Stehfaden zugeführt werden, der gemeinsam mit den nicht musternden Polfäden eingebunden wird.
Die Kettenwirkmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt einzeln verschiebbare Polfadenführer, die innerhalb des durch die Hadelbrustseiten der beiden Nadelreihen eingeschlossenen Winkels angeordnet sind und die in der Ebene jeder Teilung in Richtung der Winkelhalbierenden auswählbar sind· Innerhalb dieses Winkels ist ein Führungsriet angeordnet, das mit Einlegekanten versehen ist, die nahe vor dem Nadelhaken und im wesentlichen parallel zu jeder Nadelreihe ausgerichtet sind* Das Führungsriet ist zum Zwecke des Überlegens des jeweils musternden Polfadens seitlich versetzbar. Jeder Nadelreihe ist ein Wirkfadenführer jeweils hinter den Nadelrücken der gegenüberliegenden Nadelreihe zugeordnet.
Beiden Nadelreihen sind Einschließplatinen zugeordnet, zwischen denen die nicht musternden Polfäden ihre Führung haben. Zwischen den Einschließplatinen und der Abschlagkante sind zweckmäßigerweise Schußfadenläger angeordnet« Nach einer Ausführungsform sind die Wirkfadenführer mit dem Führungsriet antriebsverbunden»
Zweckmäßig werden die Wirkfadenführer mit Röhrchen eingesetzt. Die Polfadenführer werden vorteilhaft durch Ösen an sich bekannter Litzen gebildet, die von einer Jacquardvorrichtung einzeln ansteuerbar sind·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
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Fig· 1 : einen Querschnitt durch die Maschenbildungsstelle, Fig. 2 : ein Legungsbild für eine Warenseite, Fig. 3a
bis 6a : einzelne Verfahrensschritte dargestellt an einem Schnitt
entlang des musternden Polfadens, Fig· 3b
bis 6b : die dazugehörigen Positionen der Maschenbildungselemente, Fig. 7 : ein Legungsbild für eine Y/arenseite, Fig. 8 bis 10 : Schnittdarstellung von Varianten der Y/arenkonstruktion quer zur Y/irkrichtung,
Fig, 11 :eine perspektivische Darstellung des Maschenverbandes, Fig. 12: ein weiteres Legungsbild und Fig. 13: eine zweite Variante der Wirkstelle im Querschnitt.
Die Kettenwirkmaschine ist mit zwei Schiebernadelreihen ausgestattet, die im Wechsel in Austriebsstellung gebracht werden· Die Nadeln 1 der linken Nadelreihe 1a sind in der ortsfesten Abschlagbarro 2a und. die der rechten Nadelreihe 1b in der Abschlagbarre 2b jeweils in einem Y/inkel von etwa 45° geführt. Die Ebenen der Nadelreihen 1a, 1b kreuzen sich etwa an der Austrittsstelle, des Nadelschiebers 3a, 3b in einem Y/inkel cc . Die Wirkfadenführer 4a,Ъ sind jeweils vor dem Schaft ihrer Nadeln 1a,b und im Rücken der jeweils gegenüberliegenden Nadeln 1b,a angeordnet und seit-= lieh entsprechend der geforderten Bindung versetzbar. Einschließplatinen 5a,b sichern einen ordnungsgemäßen Abschlagvorgang und verhindern ein Hochziehen der Warenteile beim Austrieb der Nadeln 1a,b. Sie sind sowohl vertikal verstellbar als auch entsprechend der Einbindung der nicht musternden Polfäden seitlich versetzbar. In dem Winkel cX oberhalb der Nadelhaken 1a, 1b befindet sich ein Führungsriet 6, deren Platinen 7 teilungsgerecht
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angeordnet säad und Einlegekanten Sa, b aufweist, die nahe am Nadelhaken und nahezu parallel zu ihrer Nadelreihe 1a,1b ausgerichtet sind. Das Führungsriet 6 ist in der Lage einen seitlichen Versatz auszuführen. Eine Raboewegang des Führungsrietes 6 ist nicht vorgesehen, kann aber insbesondere bei höheren Feinheiten der
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Wirkmaschine das Einlegen des Polfadens in den Nadelhaken sicherer gestalten.
Oberhalb des Führungsrietes 6 sind die Führungen 9 für die Polfadenführer 10 angeordnet· Die Polfadenführer 10 werden von Ösen der Litzen 11 gebildet. Die Litzen 11 erhalten ihren Antrieb für die Auswahlbewegung von einer ansich bekannten Jacquardvorrichtung (nicht dargestellt).
Je nach der Anzahl der einer Nadel 1 zuordenbaren PolfadenfUhrer 10 sind diese Litzen in einer Teilung übereinander angeordnet» Die Polfadenführer 10 der jeweils nicht musternden Polfäden 12 k, l,mfn befinden sich etwa über ihrer Abschlagebene (dargestellt in Fig. 1 stellvertretend nur 12n). Der ausgewählte Polfadenführer 12p ist in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Nadelreihe 1b bis über die V/inkelhalbierende des Winkels cc verschiebbar.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Die Nadelreihe 1a befindet sich zunächst in Austriebsstellung· Die Nadelreihe 1b hat die Abschlagposition erreicht· Ihr Schußfadenführer 13 legt den Teilschußfaden 14 unter vier Nadeln 1b. Gleichzeitig wird der Polfadenführer 10p in die Auswahlposition verschoben (Fig. 3a und 3b). Das Führungsriet 6 wird um etwa eineinhalb Nadelteilungen seitlich versetzt. Ebenso erfolgt der Versatz des Y/irkfadenführers 4a. Der musternde Polfaden 12p wird in den Nadelhaken und der Wirkfaden 15a über den Nadelschaft 1a gelegt. (Fig. 4a und Fig. 4b) Während der Abzugsbewegung der Nadel 1a gelangen beide Fäden in den Nadelhaken, dieser wird durch den Schieber 3a geschlossen. Polfaden 12p und der Wirkfaden 15a bilden eine Masche. (Fig. 5a,b) Zwischenzeitlich ist die Nadelreihe 1b in die Austriebsstellung bewegt worden, wobei sie durch die Schar der musternden Polfäden 12p hindurchgreift. Da die musternden Polfäden 12p an dieser Stelle durch das Führungsriet 6 und die ',Virkfadenf ührer 4a eindeutig geführt werden, wird ein Anstechen mit Sicherheit verhindert.
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Das Führungsriet 6 wird dadurch wiederum um eineinhalb Teilungen in entgegengesetzte Richtung versetzt. Dadurch wird der Polfaden 12p in den Haken der Nadel 1Ъ gelegt· Durch eine entsprechende Versatzbewegung des Wirkfadenführers 4b wird auch der Wirkfaden 15b über den Schaft der Nadel 1b gelegt· (Fig. 6a,b)
Beide Fäden werden während der Absugsbewegung der Nadelreihe 1b zu Maschen ausgebildet·
Der Polfadenführer 10p ist wieder in der Ausgangsstellung angekommen und der nächste Polfadenführer 10n kann bereits wieder in die Auswahlposition gebracht werden· Entsprechend der gewünschten Viarenkonstruktion können die Arbeitselemente entsprechend mit besonderen Fäden beschickt werden und/oder einen besonderen Versatz ausführen· V/erden die Wirkfadenführer 4 in Trikotlegung versetzt, v/erden cüLe nicht musternden Polfäden 12 awischen den Schußfäden 14 und den Platinenmaschen der Yfirkfäden 15 als Stehfaden eingebunden. Die Einschließplatinen 5 führen keinen Versatz aus (Fig. 7 bis 11), Werden die Wirkfäden 15 in Fransenlegung vorgelegt, müssen die Einschließplatinen 5 einen Versatz unter einer Nadel ausführen, so daß die nicht musternden Polfäden als Stehschuß in wechselnden Richtungen unterlegt werden (Fig· 12) Für die Anordnung, Steuerung und Programmierung der Jacquardvorrichtung ist es günstig, wenn alle Polfäden 12 einer Nadelreihe zugeordnet sind· Damit in diesem Falle zwei gleiche V/arenbahnen entstehen ist es notwendig dort an Stelle der nicht musternden Polfäden 12 einen gesonderten Stehfaden 16 zuzuführen, der etwa die Funktion des sogenannten Stengelfadens in der Weberei hat· Er soll die Stabilität in Längsrichtung der Ware sichern·
Dieser Stengel- bzw. Stehfaden 16 ist auch dann erforderlich, wenn einer Nadel weniger als drei Polfäden zugeordnet sind· Er verhindert dort einan Stabilitätsverlust wo zwei Polfäden mustergeaäß gewechselt werden;
Ein nahezu gleicher Warencharakter beider Warenteile entsteht auch darm, wenn die Polfadengruppen 12 im Wechsel der ersten und darm der zweiten Madelreihs zugeordnet werden· (Fige 9)
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Dabei ist darauf zu achten, daß die Auswahl der Polfadenführer 10 dann erfolgt, wenn sich deren zugeordnete Nadel 1 in Abschlagposition befindete
Dies ist auch dann erforderlich, wenn die Polfäden 12 einer Polfadengruppe zwei paarweise gegenüberliegenden Nadeln 1 zugeordnet werden· Hier treten möglicherweise kleine Fehler Fehlstellen - auf, die jedoch bei der möglichen Poldichte nicht in Erscheinung treten·
Diese Ware hat den Vorteil, daß beide Warenteile bei geringstem Materialeinsatz nahezu den gleichen Warencharakter aufweisen» Fig· 13 zeigt eine weitere Variante der Maschenbildungselemente, wobei beiden Nadelreihen 1 zwei bzw. drei Polfäden 12 zugeordnet sind und Stehfäden 16 im Bereich der Einschließplatinen 5 zugeführt werden·
Die Wirkfadenführer 4 sind mit dem Führungsriet 6 antriebsverbunden· Die Wirkfäden 15 werden nur in Fransenlegung eingebunden, während die Binschließplatinen 5 einen seitlichen Versatz ausführen, um die nicht musternden Polfäden 12 und die Stengel- bzw. Stehfäden 16 in wechselnden Richtungen zu unterlegen·
Das Trennen der beiden Warenteile erfolgt entweder auf der gleichen Maschine mit einem Messer 17 oder in ansich bekannter Weise auf einer besonderen Maschine· Die Erfindung ist damit geeignet ,Waren, wie sie bisher nur in der Weberei möglich waren, wesentlich produktiver nach dem Wirkprinzip herzustellen und damit gleichzeitig die Arbeitsbedingungen hinsichtlich des Lärms entscheidend zu verbessern·

Claims (4)

  1. -β- 205 859
    Erfindungsanspruch
    іФ Verfahren zur Herstellung jacquardgemusterter Polgewirke auf Kettenwirkmaschinen mit zwei Nadelreihen, wobei jeder Nadelreihe Fäden zur Bildung der Grundware zugeführt werden und der musternde Polfaden im Wechsel durch die beiden Nadelreihen erfaßt und im jeweiligen Grundgewirke als Halbmasche eingebunden wird, während die Polfäden zum Zwecke des Ausschlusses von der Einbindung des Polfadens aus dem Bereich des Nadelhakens gebracht werden, gekennzeichnet dadurch,
    - daß die zwei Nadelreihen, die in ansich bekannter V/eise in sich unterhalb der Austriebsstellung der Nadelhaken kreuzenden Ebenen angeordnet sind und im Wechsel in Austriebsstellung gebracht werden;
    - daß die Nadeln beider Nadelreihen in zwei Gruppen unterteilt werden, wobei stets eine Nadel der ersten Gruppe einer Nadel der zweiten Gruppe in der anderen Nadelreihe, die etwa teilungsgerecht gegenübersteht, zugeordnet ist;
    - daß jeweils auf der Seite, auf der sich die Nadel der ersten Gruppe befindet, eine Gruppe von Polfäden zugeführt wird;
    - daß die jeweils nicht musternden Polfäden auf dieser Seite in die Grundware als Stehfäden eingebunden werden;
    - daß der jeweils musternde Polfaden in Richtung der anderen Nadelreihe über den Nadelhaken dieser Nadeln der zweiten Nadelgruppe ausgewählt, dieser überlegt und von dieser abgeschlagen wird;
    - daß der zwischen dem Polfadenführer und dem Abschlagpunkt der Nadeln der zweiten Nadelgruppe gespannte musternde Polfaden der Nadel der ersten Nadelgruppe überlegt und von dieser ebenfalls abgeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadeln der ersten Nadelgruppe im Wechsel der ersten und zweiten Nadelreihe zugeordnet sind und das Auswählen und überlegen des musternden Polfadens auf der aweiten Nadelreihe dann erfolgt, wenn die Nadeln der ersten Nadelreihe ihre Maschen abschlagen·
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  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Nadeln im Wechsel Funktionen der ersten Nadelgruppe und Funktionen der zweiten Nadelgruppe ausführen, wobei beiden paarweise zusammenarbeitende Nadeln je ein Teil der Polfadengruppe zugeordnet ist·
    4· Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die nicht musternden Polfäden zwischen den Schußfäden und den Platinenmaschen des in Trikotlegung vorgelegten Wirkfadens eingebunden -werden·
    5β Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die nicht musternden Polfäden als Stehschuß in wechselnden Richtungen in je einem Maschenstäbchen durch den in Fransenlegung vorgelegten V/irkfaden eingebunden werden,
    6· Verfahren nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß den Nadeln, denen Yieniger als drei Polfäden zugeordnet sind, Steh— fäden zugeordnet sind, die nicht an der Polbildung teilnehmen und so eingebunden sind wie die nicht musternden Polfäden·
  4. 7. Kettenwirkmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polgewirke mit zwei Nadelreihen, die im Wechsel in Austriebsstellung bringbar sind, jeder Nadelreihe eine Reihe von Fadenführern für den Wirkfaden zugeordnet sind und beiden Nadelreihen gemeinsam Polfadenführer zugeordnet sind, die einzeln mittels Jacquardvorrichtung in den Bereich der Nadelhaken verschiebbar sind zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadelreihen (1a,b) in sich unterhalb der Austriebsstellung der Nadelhaken kreuzenden Ebenen angeordnet sind;
    daß die Polfadenführer (10) innerhalb des durch die Nadelbrustseiten der beiden Nadelreihen (1a,b) eingeschlossenen Winkels (C^ ) einzeln in der Ebene jeder Teilung verschiebbar
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    geführt und in Richtung der Winkelhalbierenden auswählbar sind;
    daß innerhalb dieses Winkels (oi) ein Führungsriet (6) angeordnet ist, das mit Einlegekanten (8) versehen ist, die nahe vor dem Nadelhaken und im wesentlichen parallel zu der Nadelreihe (1a,b) ausgerichtet sind, und das zum Zwecke des Überlegens des jeweils musternden Polfadens (12p) seitlich versetzbar istj
    daß Jeder Nadelreihe (1a,b) ein Y/irkfadenführer (4a,b) jeweils hinter dem Nadelrücken der gegenüberliegenden Nadelreihe (ib,a) zugeordnet ist und
    daß jeder Nadelreihe Einschließplatinen (5) zugeordnet sind, zwischen denen die nicht musternden Polfäden (12) ihre Führung haben,
    8о Kettenwirkmaschine nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den Einschließplatinen (5) und der Abschlagkante Schußfadenleger (13) angeordnet sind.
    9· Kettenwirkmaschine nach Punkt 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Y/irkfadenführer (4) mit dem Führungsriet (6) antriebsverbunden sind о
    10· Kettenwirkmaschine nach Punkt 7 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Polfadenführer (10) ösen ansich bekannter Litzen (11) sind, die von einer Jacquardvorrichtung einzeln auswählbar sind«
    11» Kettenwirkmaschine nach Punkt 7 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Wirkfadenführer (4) als Röhrchen ausgebildet sind.
    Hierzu^ jLSeite'n Zeichnungen
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