DE4417692C2 - Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke - Google Patents

Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkma­ schine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstel­ lung jacquardgemusterter Polschlingengewirke mit ei­ ner Schiebernadelreihe, einer Reihe, die Nadelgassen durchgreifender Polplatinen, einem Schußleger, mehre­ ren, je einer Nadel zugeordneten Polfadenführern, die einzeln innerhalb einer Teilung zum Zwecke des Mu­ sterns in Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar sind und mit einem zwischen den Polfadenführern und der Nadelebene heb- und senkbaren, sowie versetzba­ ren Führungsriet für die Polfäden, wobei das Führungs­ riet zugeordnet und parallel zu jeder Nadelgasse zwei Platinen besitzt, diese Platinen eine Polfadengasse für die Führung je eines Polfadenchores, die in Abschlag­ richtung durch die Platinen und nach der Austriebsseite durch ein Distanzstück begrenzt ist, und eine Führungs­ gasse für die Abschirmung des Fadeneinlegers und des Kopfes der Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang einschließen, und die Platinen einander benachbarter Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg durch ein Verbindungsstück stabil aneinander gehalten werden.
Durch die DD-PS 1 56 330 ist eine Vorrichtung der genannten Art bekanntgeworden, bei der die Platinen des Polfadenrietes paarweise einstückig ausgebildet sind, und nur die Polfadengassen durch Distanzstücke an der Vorderseite der Maschine und an der Abschlags­ eite durch die U-förmige Biegung geschlossen sind.
Die Platinenpaare sind gruppenweise in Fassungen aufgenommen, die an einer heb und senkbaren und ver­ setzbaren Barre, nahe der Abschlagebene, ihr Lager ha­ ben.
Die Fadeneinleger greifen von vorn zwischen die Pla­ tinenpaare. Durch einen sich in der Ebene der Platinen nach oben erstreckenden Ansatz am Fadeneinleger ver­ bleiben die Fadeneinleger stets zwischen den Platinen­ paaren.
Zum Unterlegen des Totpolstranges wird das Polfa­ denriet mit seiner unteren Spitze bis unter die Ebene der Nadeln abgesenkt. Beim Unterlegen dringen die Nadeln mit ihren Köpfen in die Führungsgasse ein, in der der Fadeneinleger geführt ist.
Zur Erleichterung des Herauslösens des als mustern­ der Polfaden ausgewählten Fadens aus dem Polfaden­ strang bzw. der Polfadenschar eines Chores pro Nadel­ teilung ist die Oberkante einer Platine eines Platinen­ paares so weit nach unten abgesenkt daß die verblei­ bende Platinenbreite gerade noch die zum Unterlegen ausgetriebene Nadel gegen den Polfadenstrang ab­ schirmt.
Eine derartige Anordnung ist für die bisher üblichen Maschinenfeinheiten und Polfadenstärken durchaus brauchbar.
Die jeweils musternden Polfäden lassen sich mit hoher Sicherheit aus dem Polfadenstrang herauslösen, und der Fadeneinleger kann diesen Faden sicher erfassen und, je nach der gewählten Poleinbindung, der Nadel unterle­ gen oder zum Zwecke der Maschenbildung in den Ha­ ken legen.
Dem allgemeinen Wunsch nach einer qualitativ hoch­ wertigen Polware, mit einer hohen Poldichte und mit einer höheren Maschinenfeinheit kann man jedoch mit der genannten Vorrichtung nicht entsprechen. Das si­ chere Herauslösen des jeweils musternden Polfadens ist nicht mehr gewährleistet.
Die Polfadengasse ist nahe der Abschlagebene so schmal, daß sich die Polfäden großer Zahl und großer Dicke nicht mehr aneinander vorbei bewegen können.
Eine weitere Verbreiterung der Gassen ist nicht mög­ lich, weil die Platinenpaare mit ihren Unterkanten nach wie vor zum Zwecke des Unterlegens in die Nadelgas­ sen abgesenkt werden müssen.
Durch die DE 43 35 109 A1 wurde ei­ ne Gestaltung des Polfadenrietes in der Weise vorge­ schlagen, daß einander benachbarte Platinenpaare au­ ßerhalb des Bewegungsbereiches des Fadeneinlegers, zusätzlich zu der Verbindung über die Barre des Polfa­ denrietes, durch Verbindungsstücke miteinander ver­ bunden sind.
Dadurch wurde das Polfadenriet deutlich stabilisiert.
Der Fadeneinleger konnte zum Zwecke des Einlegens des jeweils musternden Polfadens aus seiner Gasse her­ ausgeschwenkt und mit Sicherheit wieder zurückbe­ wegt werden.
Zur Sicherung eines ausreichenden Spieles in der Führungsgasse wurde die Polfadengasse zu Gunsten der Führungsgasse des Einlegers dort verjüngt, wo sich nur der musternde Polfaden in der Polfadengasse be­ wegt.
Der Abschnitt der Polfadengasse, in dem der Totpol­ strang geführt wird, bleibt in der bereits beschriebenen Form erhalten. Die U-förmige Biegung des Platinenpaa­ res hat nach wie vor eine Breite, die das Eintauchen in die Nadelgassen ermöglichen muß.
Die genannten Mängel treten auch bei diesem Aus­ führungsbeispiel in der oben beschriebenen Form auf.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Form einer Maschenbildungsstelle einer Kettenwirkmaschine mit einem Polfadenriet vorzuschlagen, das es ermöglicht, auch bei Verwendung stärkerer Polfäden und bei einer höheren Maschinenfeinheit ein sicheres Herauslösen des jeweils musternden Polfadens aus dem Totpolstrang zu gewährleisten und gleichzeitig den Totpolstrang in der Unterlegungsphase sicher gegen den Nadelkopf der Schiebernadel abzuschirmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine in Anspruch 1 definierte Vorrichtung gelöst. Die Polfadengasse hat während der gesamten Aus­ wahlphase für die Herstellung eines Polhenkels eine Breite die sich, abzüglich der Platinenstärke des Platin­ enpaares, über die Breite einer Nadelteilung.
In der Phase des Unterlegens des Totpolstranges wird diese Breite der Polfadengasse durch elastisches Ver­ schwenken des Platinenarmes kurzzeitig so stark redu­ ziert, daß sich die in die Austriebsstellung bewegende Nadel zwischen dem beweglichen Platinenarm und der benachbarten festen Platine frei bewegen kann.
In dieser Phase findet zwischen dem Polfadenstrang und dem Platinenpaar des Polfadenrietes keinerlei Rela­ tivbewegung statt. Ein gegenseitiges Verschlingen von Fasern der Polfäden untereinander ist somit ausge­ schlossen.
Die so gestaltete Vorrichtung wird in hervorragender Weise - auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten - sowohl dem sicheren Auswahlvorgang als auch dem si­ cheren Unterlegungsvorgang für den Totpolvorgang gerecht.
Die in Anspruch 2 definierte Form des einstückigen Platinenpaares gestattet eine rationelle Herstellung der Vorrichtung und vermeidet gleichzeitig Kupplungsstel­ len zwischen Platine und Platinenarm. Das Einklemmen oder Hängenbleiben von Fasern an solchen Kupplungs­ stellen wird dadurch von vornherein ausgeschlossen.
Arbeitselemente, die die Lebensdauer der Vorrich­ tung als Ganzes begrenzen könnten, werden vermieden.
Die Belastung der Polfäden bleibt in den üblichen Grenzen, und Musterfehler sind mit sehr hoher Wahr­ scheinlichkeit ausgeschlossen.
Die Ausführung nach Anspruch 3 schafft bei einfa­ cher Gestaltung der Platinen einen größeren freien Be­ wegungsraum für den Fadeneinleger.
Die Gestaltung des Antriebes für die Platinenarme nach Anspruch 4 sichert die gesteuerte Beweglichkeit der selben bei geringer zusätzlicher Masse des Polfa­ denrietes.
Für den Antrieb dieses Stahlbandes kann entweder ein, an solchen Maschinen übliches Versatzgetriebe oder ein anderes, ähnliches Getriebe eingesetzt werden.
Es ist sinnvoll, an dieser Stelle einem formschlüssigen Getriebe des Vorzug zu geben.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh­ rungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehö­ rigen Zeichnungen zeigen,
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschenbildungs­ zone der Kettenwirkmaschine mit dem erfindungsge­ mäßen Polfadenriet,
Fig. 2 ein Polfadenriet in einem größeren Maßstab in der Unterlegungsposition zur Schiebernadel,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 bei entspanntem Platinenarm,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 3 in der Unterlegungsphase mit verengter Polfadengasse und
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch das Polfaden­ riet entlang der Linie V-V in Fig. 2.
Die Kettenwirkmaschine für die Herstellung jac­ quardgemusterter Polschlingengewirke besitzt eine ho­ rizontal ausgerichtete und horizontal bewegliche Reihe von Schiebernadeln 1.
Quer zu den Schiebernadeln 1 sind gestellfest gela­ gerte Polplatinen 2 angeordnet. Die Polplatinen 2 durchgreifen von oben die Nadelgassen und geben im Abstand unterhalb der Nadelebene die von ihnen gehal­ tenen Polschlingen frei.
Ein Schußfadenführer 3 und ein Wirkfadenführer 4 sind gemeinsam mit den Nadeln 1 für die Herstellung des Warengrundes des Polgewirkes zuständig. Jeder Nadelteilung ist ein Polfadenstrang 5, bestehend aus mehreren Polfäden 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, zugeordnet.
Die Polfäden 5a . . . 5e eines Chores besitzen unter­ schiedliche Farben. Von ihnen wird jeweils ein Polfaden, z. B. 5c′ in an sich bekannter Weise als musternder Pol­ faden ausgewählt und über Polplatinen 2 in jeweils zwei einander benachbarten Maschenstäbchen am Waren­ grund verankert.
Im vorliegenden Falle erfolgt die Verankerung der Polhenkel mit Hilfe einer Schußlegung. Es ist auch mög­ lich die Polhenkel mit Hilfe von Maschen aus dem Polfa­ den im Warengrund zu verankern.
Die Art und Weise der Auswahl und der Einbindung des Polfadens soll hier nicht weiter beschrieben werden.
Hierzu wird auf die entsprechenden Aus­ führungen in der bereits genannten DD-PS 1 56 330, der DE-OS 43 35 109 und der DD-PS 2 42 245 verwiesen.
Dem Polfadenriet 7 sind in Fig. 1, wegen der Über­ sichtlichkeit der Darstellung, nur jeweils drei Polfaden­ führer 6 pro Nadelgasse gezeichnet.
Die Polfadenführer 6 sind mit ihren Führungsösen in einem zur Nadelebene leicht geneigten Ebene muster­ gemäß zwischen einer ersten und einer zweiten Position einzeln beweglich.
Die erste Position nehmen die Polfadenführer 6 dann ein, wenn deren Polfäden 5a, 5b nicht an der Musterle­ gung beteiligt sind.
Die zweite Position nehmen die Polfadenführer 6 ein­ zeln dann ein, wenn deren Polfäden 5c′ zur Musterung ausgewählt sind.
Die nicht musternden (5a, 5b) und der musternde (5c′) Polfäden 5 bilden ein zur Abschlagposition sich schlie­ ßendes Fach.
Zwischen die Fachebenen greift der Fadeneinleger 8 ein, erfaßt bei einen entsprechenden Versatz des Polfa­ denrietes 7 den jeweils musternden Polfaden 5c′ und legt diesen der jeweiligen Schiebernadel 1 unterlegend oder überlegend vor.
Für das sichere Erfassen des jeweils musternden Pol­ fadens 5c′ durch den Fadeneinleger 8 ist es wichtig, daß sich die Fachebene des musternden Polfadens 5c′ stets im sicheren Abstand unterhalb der Spitze des Fadenein­ legers 8 befindet.
Das bedeutet, daß sich der jeweils musternde Polfa­ den 5c′ stets soweit aus dem Totpolstrang 5 gelöst ha­ ben muß, daß der musternde Polfaden 5c′ dort aus dem Totpolstrang heraustritt, wo sowohl der Polfadenstrang 5 als auch der musternde Polfaden 5c′ aus der Gasse zwischen zwei Polplatinen 2 hervortritt.
Nur so ist gewährleistet, daß der musternde Polfaden 5c′ nicht nur vertikal sondern auch in seiner Schräglage unter dem Fadeneinleger 8 so positioniert ist, daß dieser den musternden Polfaden 5c′ auch sicher erfassen kann.
Das Polfadenriet 7 ist in besonderer Weise gestaltet. In an sich bekannter Weise sind jeder Nadelteilung als Platinenpaar 71 zwei Platinen 711, 712 zugeordnet.
Das Platinenpaar 71 ist aus einem U-förmig geboge­ nen Platinenprofil einstückig hergestellt und am vorde­ ren, äußeren Ende durch ein Distanzstück 73 miteinan­ der verbunden.
In dem so eingeschlossenen Raum, der Polfadengasse, werden alle Polfäden 5 geführt.
Jeweils zwei einander benachbarte Platinenpaare 71 sind einerseits im Bereich der Fassung durch den Fas­ sungswerkstoff und in einem zweiten Bereich, außer­ halb des Bewegungsbereiches von Nadel 1 und Faden­ einleger 8 durch ein Verbindungsstück 74 miteinander verbunden.
Durch diese Gestaltung besitzt das Polfadenriet 1 ei­ ne sehr hohe Stabilität und gewährleistet ein optimales Zusammenwirken mit Fadeneinleger 8 und Schieberna­ del 1.
Im unteren Bereich des Platinenpaares 71 ist durch einen horizontalen Schnitt, der etwa parallel zur Unter­ kante gerichtet ist, und durch eine senkrechte Trenn­ kante im Bereich des Scheitels der U-förmigen Biegung ein elastisch schwingender Platinenarm 712 abgetrennt.
Das der Abschlagebene zugewandte Ende des Platin­ enarmes 712 ist dort mit dem Führungsabschnitt 7122 gegen die Polfadengasse abgebogen und überlappt dort einen entsprechenden entgegengesetzt abgebogenen Führungsabschnitt 7111 der relativ unbeweglichen Pla­ tine 711.
Diese beiden Führungsabschnitte 7111, 7122 ver­ schließen die Polfadengasse in Richtung der Abschlage­ bene sowohl im entspannten Zustand des Platinenarmes 712 (Fig. 3) als auch bei verengter Polfadengasse (Fig. 4).
Der Platinenarm 712 besitzt zum Zwecke seiner Ver­ stellung gegen den relativ feststehenden Platinenteil 711 einen Vorsprung 7121, der zur Abschlagebene gerichtet ist. Mit diesem Vorsprung 7121 greift der Platinenarm 712 in eine entsprechende Ausnehmung eines Stahlban­ des 72, das an der Fassung des Polfadenrietes 7 eine horizontale und vertikale Führung besitzt, ein.
Dieses Stahlband 72 ist parallel zur Längsachse des Polfadenrietes 7 mittels Versatzgetriebe - nicht darge­ stellt - verschiebbar.
In einer Position in der die Platinenarme 712 ihre entspannte Ausgangslage einnehmen, kann der Platin­ enarm am feststehenden Platinenabschnitt des benach­ barten Platinenpaares 71 anliegen.
Der für die Führung des Totpolstranges 5 notwendige Raum erstreckt sich nahezu über eine vollständige Na­ delteilung.
Die seitlich gebogenen Führungsabschnitte 7122, 7111 schließen die Polfadengasse nahezu vollständig und gestatten es, den dort geführten Polfäden 5a, 5b nicht, zur Abschlagseite hin herauszutreten. Diese Posi­ tion nehmen die Platinen 711, 712 eines Platinenpaares 71 während der Auswahlphase für einen neuen Polfaden 5c′. . . und bei allen Manipulationen des Polfadenrietes 7 außerhalb der aktuellen Bewegungsbahn der Schieber­ nadel 1 ein.
Nur in einem einzigen Fall, wo sich die Bewegungs­ bahnen des Polfadenrietes 7 und der Schiebernadeln 1 kreuzen, in der sogenannten Unterlegungsphase für den Totpolstrang, werden die Platinenarme 712 durch ihr Antriebsmittel, das Stahlband 72 so seitlich ausgelenkt, daß ein freier Raum für das Eindringen der Nadeln 1 zum Zwecke des Unterlegens - eine Führungsgasse - geschaffen wird.
Das Polfadenriet 7 steht in diesem Punkt an seiner tiefsten Stelle und führt keine seitliche Versatzbewe­ gung aus.
Die in dieser Phase nahezu eingeklemmten Polfäden 5 werden durch dieses kurzzeitige Zusammenpressen 3 nicht miteinander verbunden. Sie lassen sich auch bei einen folgenden Auswahlvorgang leicht voneinander trennen.
Sobald der Unterlegungsvorgang abgeschlossen ist hebt sich das Polfadenriet 7 wieder über die Nadelebene und die Platinenarme 712 nehmen wieder ihre entspann­ te Ausgangsstellung ein.
Die Polfäden des Polfadenstranges lassen sich wieder frei zum Zwecke des Auswählens bewegen.
Durch diese Gestaltung des Polfadenrietes können z. B. bei einer Feinheit von 8E bis zu fünf verschiedene Polfäden mit einer Stärke von ca. 125/2 tex fehlerfrei auswählen und mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu ei­ nem fehlerfrei gemusterten Polgewirke mit hoher Pol­ dichte verarbeiten.
Die erreichten Arbeitsgeschwindigkeiten von 300 Maschenreihen pro Minute lassen die Herstellung eines Teppichs mit einer Größe von 3 × 4 m in weniger als 6 Minuten zu.
In dem vorliegenden Beispiel besitzt der Platinenarm 712 eine Länge, die etwa 75% der Gesamtlänge der Platinen 71 des Polfadenrietes 7 entspricht.
Im Interesse der Verringerung der notwendigen Bie­ gekräfte kann diese Länge durch andere bekannte tech­ nische Maßnahmen vergrößert werden. Wesentlich ist jedoch, daß im Bewegungsbereich des Fadeneinlegers 8 ständig eine ausreichende Lagestabilität aller Elemente des Polfadenrietes 7 gewährleistet sein muß.
Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, daß die Hauptbiegezone des Platinenarmes 712 unmittelbar im Bereich des Verbindungsstückes 74 zwischen einander benachbarten Platinenpaaren 71 angeordnet ist.
Es hat sich als zweckdienlich erwiesen, wenn die Pla­ tinen 711, 712 eines Platinenpaares 71 zueinander einen, die Polfadengasse zur Abschlagebene offenen Winkel bilden.
Auf diese Weise wird der freie Raum für den muster­ gemäß gewählten Polfaden 5c′ in seiner Gasse auf das unbedingt notwendige Maß begrenzt. Andererseits steht für die Bewegung des Fadeneinlegers 8 ein ausrei­ chender Bewegungsraum zur Verfügung.
Auf der anderen Seite steht ein relativ großer freier Raum für die Führung des Totpolstranges 5 zur Verfü­ gung, der nur eingeengt wird, wenn derselbe unterlegt wird.
Bezugszeichenliste
1 Nadel, Schiebernadel
(11) Schieber
2 Polplatinen
3 Schußfadenführer
4 Wirkfadenführer
5 Polfadenstrang
5a, b, c, d, e Polfäden
- mit ′ - Polfäden, musternd
6 Polfadenführer
6′ Polfadenführer, musternd
7 Polfadenriet
70 - Lager
71 - Platinenpaar
711 -- Platine,
7111 --- Führungsabschnitt
712 -- Platinenarm, elastisch
7122 --- Führungsabschnitt
7121 --- Ansatz
72 Stahlband
73 - Distanzstück
74 - Verbindungsstück
8 Fadeneinleger

Claims (7)

1. Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalon­ maschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke mit einer Schiebernadelreihe, einer Reihe die Nadelgassen durchgreifender Pol­ platinen, einem Schußleger, mehreren, je einer Na­ del zugeordneten Polfadenführern, die einzeln in­ nerhalb einer Teilung zum Zwecke des Musterns in Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar sind und einem zwischen den Polfadenführern und der Nadelebene heb- und senkbaren, sowie versetzba­ ren Führungsriet für die Polfäden, wobei das Füh­ rungsriet zugeordnet und parallel zu jeder Nadel­ gasse zwei Platinen besitzt, diese Platinen eine Pol­ fadengasse für die Führung je eines Polfadencho­ res, die in Abschlagrichtung durch die Platinen und nach der Austriebsseite durch ein Distanzstück be­ grenzt ist, und eine Führungsgasse für die Abschir­ mung des Fadeneinlegers und des Kopfes der Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang ein­ schließen, und die Platinen einander benachbarter Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg durch ein Verbindungsstück stabil aneinander ge­ halten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (711, 712) eines Platinenpaares (71)
  • - mindestens in dem Bereich, der in die Na­ delgasse eintaucht,
  • - so gegeneinander gesteuert bewegbar sind, daß die durch sie begrenzte Polfadengasse, wäh­ rend des Unterlegens der nicht musternden Polfä­ den hinsichtlich ihrer Breite reduzierbar ist.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß je eine der Platinen eines Platinenpaares (71) einen mit seinem freien Ende zur Abschlagebene gerichteten, quer zur Platinenebene elastisch be­ weglichen Platinenarm (712) besitzt,
  • - der an seinem freien Ende einen, die Polfa­ dengasse zur Abschlagrichtung mit begren­ zenden, abgewinkelten Führungsabschnitt (7122) hat,
daß die andere, mit dem Barrenkörper des Polfa­ denrietes (7) starr verbundene Platine (711) des Pla­ tinenpaares (71) ebenfalls mit einem, aber in entge­ gengesetzter Richtung abgewinkelten Führungsab­ schnitt (7111) ausgestattet ist, der den Führungsab­ schnitt (7122) des Platinenarmes (712) im freien Ab­ stand übergreift und
daß das freie Ende des Platinenarmes (712) mit ei­ nem Antriebselement (72) verbunden ist, das den­ selben (712) in der Unterlegungsphase gegen die andere Platine (711) verschwenkt.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet,
daß das Platinenpaar (71) aus einem U-förmig ge­ bogenen Platinenprofil einstückig hergestellt ist,
daß im unteren Bereich der Biegekante des U-Pro­ files eine senkrechte erste Trennkante und etwa parallel zur unteren Längskante eine zweite Trenn­ kante den Platinenarm (712) abgrenzt und
daß der Platinenarm (712) nahe dem Bereich des Verbindungsstückes (74) einstückig mit dem U-Profil verbunden ist.
4. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen eines Platinenpaares (71) zueinan­ der einen zur Abschlagebene hin offenen, spitzen Winkel einschließen,
daß diese Platinen (711, 712) nahe der Abschlagebe­ ne, einschließlich der Dicke beider Platinen, etwa eine Nadelteilung übergreifen und
daß der Platinenarm (712) mindestens um Nadel­ breite seitlich bewegbar ist.
5. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Platinenarm (712) mit einem Ansatz (7122) versehen ist, der in eine entsprechende Aus­ nehmung eines parallel zum Polfadenriet (7) ange­ ordneten und bewegbaren Stahlbandes (72) ein­ greift, und
daß dem Stahlband (72) eine in Versatzrichtung wirksame Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Stahlband (72) am Polfadenriet (7) eine horizontale und eine vertikale Führung zugeordnet ist.
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