DE4417692C2 - Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke - Google Patents
Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter PolschlingengewirkeInfo
- Publication number
- DE4417692C2 DE4417692C2 DE19944417692 DE4417692A DE4417692C2 DE 4417692 C2 DE4417692 C2 DE 4417692C2 DE 19944417692 DE19944417692 DE 19944417692 DE 4417692 A DE4417692 A DE 4417692A DE 4417692 C2 DE4417692 C2 DE 4417692C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pile
- boards
- thread
- needle
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B25/00—Warp knitting machines not otherwise provided for
- D04B25/06—Galloon crocheting machines
- D04B25/08—Galloon crocheting machines for producing pile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B25/00—Warp knitting machines not otherwise provided for
- D04B25/06—Galloon crocheting machines
- D04B25/10—Galloon crocheting machines for producing patterned fabrics
- D04B25/12—Galloon crocheting machines for producing patterned fabrics with independently-movable weft-thread guides controlled by Jacquard mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkma
schine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstel
lung jacquardgemusterter Polschlingengewirke mit ei
ner Schiebernadelreihe, einer Reihe, die Nadelgassen
durchgreifender Polplatinen, einem Schußleger, mehre
ren, je einer Nadel zugeordneten Polfadenführern, die
einzeln innerhalb einer Teilung zum Zwecke des Mu
sterns in Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar
sind und mit einem zwischen den Polfadenführern und
der Nadelebene heb- und senkbaren, sowie versetzba
ren Führungsriet für die Polfäden, wobei das Führungs
riet zugeordnet und parallel zu jeder Nadelgasse zwei
Platinen besitzt, diese Platinen eine Polfadengasse für
die Führung je eines Polfadenchores, die in Abschlag
richtung durch die Platinen und nach der Austriebsseite
durch ein Distanzstück begrenzt ist, und eine Führungs
gasse für die Abschirmung des Fadeneinlegers und des
Kopfes der Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang
einschließen, und die Platinen einander benachbarter
Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg durch ein
Verbindungsstück stabil aneinander gehalten werden.
Durch die DD-PS 1 56 330 ist eine Vorrichtung der
genannten Art bekanntgeworden, bei der die Platinen
des Polfadenrietes paarweise einstückig ausgebildet
sind, und nur die Polfadengassen durch Distanzstücke
an der Vorderseite der Maschine und an der Abschlags
eite durch die U-förmige Biegung geschlossen sind.
Die Platinenpaare sind gruppenweise in Fassungen
aufgenommen, die an einer heb und senkbaren und ver
setzbaren Barre, nahe der Abschlagebene, ihr Lager ha
ben.
Die Fadeneinleger greifen von vorn zwischen die Pla
tinenpaare. Durch einen sich in der Ebene der Platinen
nach oben erstreckenden Ansatz am Fadeneinleger ver
bleiben die Fadeneinleger stets zwischen den Platinen
paaren.
Zum Unterlegen des Totpolstranges wird das Polfa
denriet mit seiner unteren Spitze bis unter die Ebene der
Nadeln abgesenkt. Beim Unterlegen dringen die Nadeln
mit ihren Köpfen in die Führungsgasse ein, in der der
Fadeneinleger geführt ist.
Zur Erleichterung des Herauslösens des als mustern
der Polfaden ausgewählten Fadens aus dem Polfaden
strang bzw. der Polfadenschar eines Chores pro Nadel
teilung ist die Oberkante einer Platine eines Platinen
paares so weit nach unten abgesenkt daß die verblei
bende Platinenbreite gerade noch die zum Unterlegen
ausgetriebene Nadel gegen den Polfadenstrang ab
schirmt.
Eine derartige Anordnung ist für die bisher üblichen
Maschinenfeinheiten und Polfadenstärken durchaus
brauchbar.
Die jeweils musternden Polfäden lassen sich mit hoher
Sicherheit aus dem Polfadenstrang herauslösen, und der
Fadeneinleger kann diesen Faden sicher erfassen und, je
nach der gewählten Poleinbindung, der Nadel unterle
gen oder zum Zwecke der Maschenbildung in den Ha
ken legen.
Dem allgemeinen Wunsch nach einer qualitativ hoch
wertigen Polware, mit einer hohen Poldichte und mit
einer höheren Maschinenfeinheit kann man jedoch mit
der genannten Vorrichtung nicht entsprechen. Das si
chere Herauslösen des jeweils musternden Polfadens ist
nicht mehr gewährleistet.
Die Polfadengasse ist nahe der Abschlagebene so
schmal, daß sich die Polfäden großer Zahl und großer
Dicke nicht mehr aneinander vorbei bewegen können.
Eine weitere Verbreiterung der Gassen ist nicht mög
lich, weil die Platinenpaare mit ihren Unterkanten nach
wie vor zum Zwecke des Unterlegens in die Nadelgas
sen abgesenkt werden müssen.
Durch die DE 43 35 109 A1 wurde ei
ne Gestaltung des Polfadenrietes in der Weise vorge
schlagen, daß einander benachbarte Platinenpaare au
ßerhalb des Bewegungsbereiches des Fadeneinlegers,
zusätzlich zu der Verbindung über die Barre des Polfa
denrietes, durch Verbindungsstücke miteinander ver
bunden sind.
Dadurch wurde das Polfadenriet deutlich stabilisiert.
Der Fadeneinleger konnte zum Zwecke des Einlegens
des jeweils musternden Polfadens aus seiner Gasse her
ausgeschwenkt und mit Sicherheit wieder zurückbe
wegt werden.
Zur Sicherung eines ausreichenden Spieles in der
Führungsgasse wurde die Polfadengasse zu Gunsten
der Führungsgasse des Einlegers dort verjüngt, wo sich
nur der musternde Polfaden in der Polfadengasse be
wegt.
Der Abschnitt der Polfadengasse, in dem der Totpol
strang geführt wird, bleibt in der bereits beschriebenen
Form erhalten. Die U-förmige Biegung des Platinenpaa
res hat nach wie vor eine Breite, die das Eintauchen in
die Nadelgassen ermöglichen muß.
Die genannten Mängel treten auch bei diesem Aus
führungsbeispiel in der oben beschriebenen Form auf.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Form einer
Maschenbildungsstelle einer Kettenwirkmaschine mit
einem Polfadenriet vorzuschlagen, das es ermöglicht,
auch bei Verwendung stärkerer Polfäden und bei einer
höheren Maschinenfeinheit ein sicheres Herauslösen
des jeweils musternden Polfadens aus dem Totpolstrang
zu gewährleisten und gleichzeitig den Totpolstrang in
der Unterlegungsphase sicher gegen den Nadelkopf der
Schiebernadel abzuschirmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine in
Anspruch 1 definierte Vorrichtung gelöst.
Die Polfadengasse hat während der gesamten Aus
wahlphase für die Herstellung eines Polhenkels eine
Breite die sich, abzüglich der Platinenstärke des Platin
enpaares, über die Breite einer Nadelteilung.
In der Phase des Unterlegens des Totpolstranges wird
diese Breite der Polfadengasse durch elastisches Ver
schwenken des Platinenarmes kurzzeitig so stark redu
ziert, daß sich die in die Austriebsstellung bewegende
Nadel zwischen dem beweglichen Platinenarm und der
benachbarten festen Platine frei bewegen kann.
In dieser Phase findet zwischen dem Polfadenstrang
und dem Platinenpaar des Polfadenrietes keinerlei Rela
tivbewegung statt. Ein gegenseitiges Verschlingen von
Fasern der Polfäden untereinander ist somit ausge
schlossen.
Die so gestaltete Vorrichtung wird in hervorragender
Weise - auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten -
sowohl dem sicheren Auswahlvorgang als auch dem si
cheren Unterlegungsvorgang für den Totpolvorgang
gerecht.
Die in Anspruch 2 definierte Form des einstückigen
Platinenpaares gestattet eine rationelle Herstellung der
Vorrichtung und vermeidet gleichzeitig Kupplungsstel
len zwischen Platine und Platinenarm. Das Einklemmen
oder Hängenbleiben von Fasern an solchen Kupplungs
stellen wird dadurch von vornherein ausgeschlossen.
Arbeitselemente, die die Lebensdauer der Vorrich
tung als Ganzes begrenzen könnten, werden vermieden.
Die Belastung der Polfäden bleibt in den üblichen
Grenzen, und Musterfehler sind mit sehr hoher Wahr
scheinlichkeit ausgeschlossen.
Die Ausführung nach Anspruch 3 schafft bei einfa
cher Gestaltung der Platinen einen größeren freien Be
wegungsraum für den Fadeneinleger.
Die Gestaltung des Antriebes für die Platinenarme
nach Anspruch 4 sichert die gesteuerte Beweglichkeit
der selben bei geringer zusätzlicher Masse des Polfa
denrietes.
Für den Antrieb dieses Stahlbandes kann entweder
ein, an solchen Maschinen übliches Versatzgetriebe
oder ein anderes, ähnliches Getriebe eingesetzt werden.
Es ist sinnvoll, an dieser Stelle einem formschlüssigen
Getriebe des Vorzug zu geben.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh
rungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehö
rigen Zeichnungen zeigen,
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschenbildungs
zone der Kettenwirkmaschine mit dem erfindungsge
mäßen Polfadenriet,
Fig. 2 ein Polfadenriet in einem größeren Maßstab in
der Unterlegungsposition zur Schiebernadel,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 2 bei entspanntem Platinenarm,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 3 in
der Unterlegungsphase mit verengter Polfadengasse
und
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch das Polfaden
riet entlang der Linie V-V in Fig. 2.
Die Kettenwirkmaschine für die Herstellung jac
quardgemusterter Polschlingengewirke besitzt eine ho
rizontal ausgerichtete und horizontal bewegliche Reihe
von Schiebernadeln 1.
Quer zu den Schiebernadeln 1 sind gestellfest gela
gerte Polplatinen 2 angeordnet. Die Polplatinen 2
durchgreifen von oben die Nadelgassen und geben im
Abstand unterhalb der Nadelebene die von ihnen gehal
tenen Polschlingen frei.
Ein Schußfadenführer 3 und ein Wirkfadenführer 4
sind gemeinsam mit den Nadeln 1 für die Herstellung
des Warengrundes des Polgewirkes zuständig. Jeder
Nadelteilung ist ein Polfadenstrang 5, bestehend aus
mehreren Polfäden 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, zugeordnet.
Die Polfäden 5a . . . 5e eines Chores besitzen unter
schiedliche Farben. Von ihnen wird jeweils ein Polfaden,
z. B. 5c′ in an sich bekannter Weise als musternder Pol
faden ausgewählt und über Polplatinen 2 in jeweils zwei
einander benachbarten Maschenstäbchen am Waren
grund verankert.
Im vorliegenden Falle erfolgt die Verankerung der
Polhenkel mit Hilfe einer Schußlegung. Es ist auch mög
lich die Polhenkel mit Hilfe von Maschen aus dem Polfa
den im Warengrund zu verankern.
Die Art und Weise der Auswahl und der Einbindung
des Polfadens soll hier nicht weiter beschrieben werden.
Hierzu wird auf die entsprechenden Aus
führungen in der bereits genannten DD-PS 1 56 330,
der DE-OS 43 35 109 und der DD-PS 2 42 245 verwiesen.
Dem Polfadenriet 7 sind in Fig. 1, wegen der Über
sichtlichkeit der Darstellung, nur jeweils drei Polfaden
führer 6 pro Nadelgasse gezeichnet.
Die Polfadenführer 6 sind mit ihren Führungsösen in
einem zur Nadelebene leicht geneigten Ebene muster
gemäß zwischen einer ersten und einer zweiten Position
einzeln beweglich.
Die erste Position nehmen die Polfadenführer 6 dann
ein, wenn deren Polfäden 5a, 5b nicht an der Musterle
gung beteiligt sind.
Die zweite Position nehmen die Polfadenführer 6 ein
zeln dann ein, wenn deren Polfäden 5c′ zur Musterung
ausgewählt sind.
Die nicht musternden (5a, 5b) und der musternde (5c′)
Polfäden 5 bilden ein zur Abschlagposition sich schlie
ßendes Fach.
Zwischen die Fachebenen greift der Fadeneinleger 8
ein, erfaßt bei einen entsprechenden Versatz des Polfa
denrietes 7 den jeweils musternden Polfaden 5c′ und
legt diesen der jeweiligen Schiebernadel 1 unterlegend
oder überlegend vor.
Für das sichere Erfassen des jeweils musternden Pol
fadens 5c′ durch den Fadeneinleger 8 ist es wichtig, daß
sich die Fachebene des musternden Polfadens 5c′ stets
im sicheren Abstand unterhalb der Spitze des Fadenein
legers 8 befindet.
Das bedeutet, daß sich der jeweils musternde Polfa
den 5c′ stets soweit aus dem Totpolstrang 5 gelöst ha
ben muß, daß der musternde Polfaden 5c′ dort aus dem
Totpolstrang heraustritt, wo sowohl der Polfadenstrang
5 als auch der musternde Polfaden 5c′ aus der Gasse
zwischen zwei Polplatinen 2 hervortritt.
Nur so ist gewährleistet, daß der musternde Polfaden
5c′ nicht nur vertikal sondern auch in seiner Schräglage
unter dem Fadeneinleger 8 so positioniert ist, daß dieser
den musternden Polfaden 5c′ auch sicher erfassen kann.
Das Polfadenriet 7 ist in besonderer Weise gestaltet.
In an sich bekannter Weise sind jeder Nadelteilung als
Platinenpaar 71 zwei Platinen 711, 712 zugeordnet.
Das Platinenpaar 71 ist aus einem U-förmig geboge
nen Platinenprofil einstückig hergestellt und am vorde
ren, äußeren Ende durch ein Distanzstück 73 miteinan
der verbunden.
In dem so eingeschlossenen Raum, der Polfadengasse,
werden alle Polfäden 5 geführt.
Jeweils zwei einander benachbarte Platinenpaare 71
sind einerseits im Bereich der Fassung durch den Fas
sungswerkstoff und in einem zweiten Bereich, außer
halb des Bewegungsbereiches von Nadel 1 und Faden
einleger 8 durch ein Verbindungsstück 74 miteinander
verbunden.
Durch diese Gestaltung besitzt das Polfadenriet 1 ei
ne sehr hohe Stabilität und gewährleistet ein optimales
Zusammenwirken mit Fadeneinleger 8 und Schieberna
del 1.
Im unteren Bereich des Platinenpaares 71 ist durch
einen horizontalen Schnitt, der etwa parallel zur Unter
kante gerichtet ist, und durch eine senkrechte Trenn
kante im Bereich des Scheitels der U-förmigen Biegung
ein elastisch schwingender Platinenarm 712 abgetrennt.
Das der Abschlagebene zugewandte Ende des Platin
enarmes 712 ist dort mit dem Führungsabschnitt 7122
gegen die Polfadengasse abgebogen und überlappt dort
einen entsprechenden entgegengesetzt abgebogenen
Führungsabschnitt 7111 der relativ unbeweglichen Pla
tine 711.
Diese beiden Führungsabschnitte 7111, 7122 ver
schließen die Polfadengasse in Richtung der Abschlage
bene sowohl im entspannten Zustand des Platinenarmes
712 (Fig. 3) als auch bei verengter Polfadengasse
(Fig. 4).
Der Platinenarm 712 besitzt zum Zwecke seiner Ver
stellung gegen den relativ feststehenden Platinenteil 711
einen Vorsprung 7121, der zur Abschlagebene gerichtet
ist. Mit diesem Vorsprung 7121 greift der Platinenarm
712 in eine entsprechende Ausnehmung eines Stahlban
des 72, das an der Fassung des Polfadenrietes 7 eine
horizontale und vertikale Führung besitzt, ein.
Dieses Stahlband 72 ist parallel zur Längsachse des
Polfadenrietes 7 mittels Versatzgetriebe - nicht darge
stellt - verschiebbar.
In einer Position in der die Platinenarme 712 ihre
entspannte Ausgangslage einnehmen, kann der Platin
enarm am feststehenden Platinenabschnitt des benach
barten Platinenpaares 71 anliegen.
Der für die Führung des Totpolstranges 5 notwendige
Raum erstreckt sich nahezu über eine vollständige Na
delteilung.
Die seitlich gebogenen Führungsabschnitte 7122,
7111 schließen die Polfadengasse nahezu vollständig
und gestatten es, den dort geführten Polfäden 5a, 5b
nicht, zur Abschlagseite hin herauszutreten. Diese Posi
tion nehmen die Platinen 711, 712 eines Platinenpaares
71 während der Auswahlphase für einen neuen Polfaden
5c′. . . und bei allen Manipulationen des Polfadenrietes 7
außerhalb der aktuellen Bewegungsbahn der Schieber
nadel 1 ein.
Nur in einem einzigen Fall, wo sich die Bewegungs
bahnen des Polfadenrietes 7 und der Schiebernadeln 1
kreuzen, in der sogenannten Unterlegungsphase für den
Totpolstrang, werden die Platinenarme 712 durch ihr
Antriebsmittel, das Stahlband 72 so seitlich ausgelenkt,
daß ein freier Raum für das Eindringen der Nadeln 1
zum Zwecke des Unterlegens - eine Führungsgasse -
geschaffen wird.
Das Polfadenriet 7 steht in diesem Punkt an seiner
tiefsten Stelle und führt keine seitliche Versatzbewe
gung aus.
Die in dieser Phase nahezu eingeklemmten Polfäden
5 werden durch dieses kurzzeitige Zusammenpressen 3
nicht miteinander verbunden. Sie lassen sich auch bei
einen folgenden Auswahlvorgang leicht voneinander
trennen.
Sobald der Unterlegungsvorgang abgeschlossen ist
hebt sich das Polfadenriet 7 wieder über die Nadelebene
und die Platinenarme 712 nehmen wieder ihre entspann
te Ausgangsstellung ein.
Die Polfäden des Polfadenstranges lassen sich wieder
frei zum Zwecke des Auswählens bewegen.
Durch diese Gestaltung des Polfadenrietes können
z. B. bei einer Feinheit von 8E bis zu fünf verschiedene
Polfäden mit einer Stärke von ca. 125/2 tex fehlerfrei
auswählen und mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu ei
nem fehlerfrei gemusterten Polgewirke mit hoher Pol
dichte verarbeiten.
Die erreichten Arbeitsgeschwindigkeiten von 300
Maschenreihen pro Minute lassen die Herstellung eines
Teppichs mit einer Größe von 3 × 4 m in weniger als
6 Minuten zu.
In dem vorliegenden Beispiel besitzt der Platinenarm
712 eine Länge, die etwa 75% der Gesamtlänge der
Platinen 71 des Polfadenrietes 7 entspricht.
Im Interesse der Verringerung der notwendigen Bie
gekräfte kann diese Länge durch andere bekannte tech
nische Maßnahmen vergrößert werden. Wesentlich ist
jedoch, daß im Bewegungsbereich des Fadeneinlegers 8
ständig eine ausreichende Lagestabilität aller Elemente
des Polfadenrietes 7 gewährleistet sein muß.
Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, daß die
Hauptbiegezone des Platinenarmes 712 unmittelbar im
Bereich des Verbindungsstückes 74 zwischen einander
benachbarten Platinenpaaren 71 angeordnet ist.
Es hat sich als zweckdienlich erwiesen, wenn die Pla
tinen 711, 712 eines Platinenpaares 71 zueinander einen,
die Polfadengasse zur Abschlagebene offenen Winkel
bilden.
Auf diese Weise wird der freie Raum für den muster
gemäß gewählten Polfaden 5c′ in seiner Gasse auf das
unbedingt notwendige Maß begrenzt. Andererseits
steht für die Bewegung des Fadeneinlegers 8 ein ausrei
chender Bewegungsraum zur Verfügung.
Auf der anderen Seite steht ein relativ großer freier
Raum für die Führung des Totpolstranges 5 zur Verfü
gung, der nur eingeengt wird, wenn derselbe unterlegt
wird.
Bezugszeichenliste
1 Nadel, Schiebernadel
(11) Schieber
2 Polplatinen
3 Schußfadenführer
4 Wirkfadenführer
5 Polfadenstrang
5a, b, c, d, e Polfäden
- mit ′ - Polfäden, musternd
6 Polfadenführer
6′ Polfadenführer, musternd
7 Polfadenriet
70 - Lager
71 - Platinenpaar
711 -- Platine,
7111 --- Führungsabschnitt
712 -- Platinenarm, elastisch
7122 --- Führungsabschnitt
7121 --- Ansatz
72 Stahlband
73 - Distanzstück
74 - Verbindungsstück
8 Fadeneinleger
(11) Schieber
2 Polplatinen
3 Schußfadenführer
4 Wirkfadenführer
5 Polfadenstrang
5a, b, c, d, e Polfäden
- mit ′ - Polfäden, musternd
6 Polfadenführer
6′ Polfadenführer, musternd
7 Polfadenriet
70 - Lager
71 - Platinenpaar
711 -- Platine,
7111 --- Führungsabschnitt
712 -- Platinenarm, elastisch
7122 --- Führungsabschnitt
7121 --- Ansatz
72 Stahlband
73 - Distanzstück
74 - Verbindungsstück
8 Fadeneinleger
Claims (7)
1. Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalon
maschine zur Herstellung jacquardgemusterter
Polschlingengewirke mit einer Schiebernadelreihe,
einer Reihe die Nadelgassen durchgreifender Pol
platinen, einem Schußleger, mehreren, je einer Na
del zugeordneten Polfadenführern, die einzeln in
nerhalb einer Teilung zum Zwecke des Musterns in
Richtung eines Fadeneinlegers verschiebbar sind
und einem zwischen den Polfadenführern und der
Nadelebene heb- und senkbaren, sowie versetzba
ren Führungsriet für die Polfäden, wobei das Füh
rungsriet zugeordnet und parallel zu jeder Nadel
gasse zwei Platinen besitzt, diese Platinen eine Pol
fadengasse für die Führung je eines Polfadencho
res, die in Abschlagrichtung durch die Platinen und
nach der Austriebsseite durch ein Distanzstück be
grenzt ist, und eine Führungsgasse für die Abschir
mung des Fadeneinlegers und des Kopfes der
Schiebernadel beim Unterlegungsvorgang ein
schließen, und die Platinen einander benachbarter
Platinenpaare über die Führungsgasse hinweg
durch ein Verbindungsstück stabil aneinander ge
halten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platinen (711, 712) eines Platinenpaares (71)
- - mindestens in dem Bereich, der in die Na delgasse eintaucht,
- - so gegeneinander gesteuert bewegbar sind, daß die durch sie begrenzte Polfadengasse, wäh rend des Unterlegens der nicht musternden Polfä den hinsichtlich ihrer Breite reduzierbar ist.
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß je eine der Platinen eines Platinenpaares (71) einen mit seinem freien Ende zur Abschlagebene gerichteten, quer zur Platinenebene elastisch be weglichen Platinenarm (712) besitzt,
daß je eine der Platinen eines Platinenpaares (71) einen mit seinem freien Ende zur Abschlagebene gerichteten, quer zur Platinenebene elastisch be weglichen Platinenarm (712) besitzt,
- - der an seinem freien Ende einen, die Polfa dengasse zur Abschlagrichtung mit begren zenden, abgewinkelten Führungsabschnitt (7122) hat,
daß die andere, mit dem Barrenkörper des Polfa
denrietes (7) starr verbundene Platine (711) des Pla
tinenpaares (71) ebenfalls mit einem, aber in entge
gengesetzter Richtung abgewinkelten Führungsab
schnitt (7111) ausgestattet ist, der den Führungsab
schnitt (7122) des Platinenarmes (712) im freien Ab
stand übergreift und
daß das freie Ende des Platinenarmes (712) mit ei nem Antriebselement (72) verbunden ist, das den selben (712) in der Unterlegungsphase gegen die andere Platine (711) verschwenkt.
daß das freie Ende des Platinenarmes (712) mit ei nem Antriebselement (72) verbunden ist, das den selben (712) in der Unterlegungsphase gegen die andere Platine (711) verschwenkt.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet,
daß das Platinenpaar (71) aus einem U-förmig ge bogenen Platinenprofil einstückig hergestellt ist,
daß im unteren Bereich der Biegekante des U-Pro files eine senkrechte erste Trennkante und etwa parallel zur unteren Längskante eine zweite Trenn kante den Platinenarm (712) abgrenzt und
daß der Platinenarm (712) nahe dem Bereich des Verbindungsstückes (74) einstückig mit dem U-Profil verbunden ist.
daß das Platinenpaar (71) aus einem U-förmig ge bogenen Platinenprofil einstückig hergestellt ist,
daß im unteren Bereich der Biegekante des U-Pro files eine senkrechte erste Trennkante und etwa parallel zur unteren Längskante eine zweite Trenn kante den Platinenarm (712) abgrenzt und
daß der Platinenarm (712) nahe dem Bereich des Verbindungsstückes (74) einstückig mit dem U-Profil verbunden ist.
4. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen eines Platinenpaares (71) zueinan der einen zur Abschlagebene hin offenen, spitzen Winkel einschließen,
daß diese Platinen (711, 712) nahe der Abschlagebe ne, einschließlich der Dicke beider Platinen, etwa eine Nadelteilung übergreifen und
daß der Platinenarm (712) mindestens um Nadel breite seitlich bewegbar ist.
daß die Platinen eines Platinenpaares (71) zueinan der einen zur Abschlagebene hin offenen, spitzen Winkel einschließen,
daß diese Platinen (711, 712) nahe der Abschlagebe ne, einschließlich der Dicke beider Platinen, etwa eine Nadelteilung übergreifen und
daß der Platinenarm (712) mindestens um Nadel breite seitlich bewegbar ist.
5. Kettenwirkmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Platinenarm (712) mit einem Ansatz (7122) versehen ist, der in eine entsprechende Aus nehmung eines parallel zum Polfadenriet (7) ange ordneten und bewegbaren Stahlbandes (72) ein greift, und
daß dem Stahlband (72) eine in Versatzrichtung wirksame Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
daß jeder Platinenarm (712) mit einem Ansatz (7122) versehen ist, der in eine entsprechende Aus nehmung eines parallel zum Polfadenriet (7) ange ordneten und bewegbaren Stahlbandes (72) ein greift, und
daß dem Stahlband (72) eine in Versatzrichtung wirksame Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß dem Stahlband (72) am
Polfadenriet (7) eine horizontale und eine vertikale
Führung zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417692 DE4417692C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417692 DE4417692C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417692A1 DE4417692A1 (de) | 1995-11-23 |
DE4417692C2 true DE4417692C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=6518571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417692 Expired - Fee Related DE4417692C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417692C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6269759B1 (en) | 1999-03-02 | 2001-08-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Apparatus for producing a stitched pile surface structure |
BR0010274A (pt) | 1999-03-02 | 2002-02-05 | Du Pont | Estrutura de superfìcie de feltro costurada, sistema de produção de uma estrutura de superfìcie de feltro, estrutura de superfìcie de feltro, estrutura de feltro tricotada e processo de costura para a formação de uma estrutura de superfìcie de feltro |
JP2003515682A (ja) | 1999-12-02 | 2003-05-07 | イー・アイ・デュポン・ドウ・ヌムール・アンド・カンパニー | バックステッチの真下に集められたバインダーを有するタフテッドパイル構造 |
US6967052B2 (en) | 2002-10-15 | 2005-11-22 | Invista North America S.A.R.L. | Stitched-bonded yarn surface structure |
ATE550468T1 (de) * | 2009-12-16 | 2012-04-15 | Groz Beckert Kg | Flottiernadel für eine häkelgalonmaschine |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD156330A3 (de) * | 1980-10-08 | 1982-08-18 | Heinz Lindner | Kettenwirkmaschine,insbesondere haekelgalonmaschine zur herstellung jacquardgemusterter polschlingengewirke |
DD242245A1 (de) * | 1985-11-11 | 1987-01-21 | Textima Veb K | Kettenwirkmaschine zur herstellung gemusterter polschlingengewirke |
DE4335109C2 (de) * | 1993-10-14 | 1996-07-11 | Kaendler Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrfarbig, jacquardgemusterter Polgewirke |
-
1994
- 1994-05-20 DE DE19944417692 patent/DE4417692C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4417692A1 (de) | 1995-11-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4003667C2 (de) | Verfahren zur Bildung eines Warenanfanges und Abzugsnadel und -Vorrichtung zum Abziehen eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine | |
DE3609539A1 (de) | Zweibettige flachstrickmaschine mit zwischen den nadeln angeordneten platinen | |
DE3827265C2 (de) | ||
DE3237732A1 (de) | Flachstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung | |
EP0043135A1 (de) | Verfahren zur Herstellung gemusterter Plüschwaren sowie Rundstrickmaschine hierfür | |
DE4335109C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mehrfarbig, jacquardgemusterter Polgewirke | |
DE4417692C2 (de) | Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke | |
EP3276062B1 (de) | Kettenwirkmaschine und verfahren zum herstellen einer kettenwirkware | |
DE2919344C2 (de) | Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke | |
DE2908028C2 (de) | Kettenwirkmaschine zur Herstellung jacquardgemusterter Polgewirke | |
DE4223226C2 (de) | Kettenwirkmaschine zur Herstellung von doppelseitiger Polware und Verfahren hierzu | |
DE2912877A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung jacquardgemusterter polgewirke | |
DE2847838A1 (de) | Nadelzungenfuehrung sowie mit solchen fuehrungen bestueckte hochflor-rundstrickmaschine | |
DE2803135C2 (de) | Gestrickabzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen | |
DD139432B1 (de) | Verfahren und kettenwirkmaschine zur herstellung eines gemusterten polschlingengewirkes | |
DE2453792C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung jacquardgemusterter Polschlingengewirke | |
DE2516224B2 (de) | Rundstickmaschine zur Herstellung von Maschenware mit eingelegten Kett- und Schußfäden | |
DE3127450A1 (de) | "kettenwirkmaschine, insbes. haekelgalonmaschine zur herstellung jacquardgemusterter polschlingengewirke" | |
EP0179072B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemusterten kettengewirkes und kettenwirkmaschine zur ausführung des verfahrens | |
DE3928986A1 (de) | Strickmaschine | |
DE2604930A1 (de) | Mustervorrichtung fuer polwirkmaschinen, insbesondere zur herstellung jacquardgemusterter polschlingengewirke auf haekelgalonmaschinen | |
DE3138886C2 (de) | ||
EP0530488B1 (de) | Häkelgalonmaschine | |
DE3902438A1 (de) | Kettenwirkmaschine, insbesondere haekelgalonmaschine, und mittels derselben hergestellte jacquardgemusterte tuellware | |
DE4344374C2 (de) | Kettenwirkmaschine mit Schiebernadeln und Lochnadeln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MALIMO-MASCHINENBAU GMBH, 09120 CHEMNITZ, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |