DD207941B5 - Rechts-Links-Kettengewirke - Google Patents

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DD207941B5
DD207941B5 DD24166882A DD24166882A DD207941B5 DD 207941 B5 DD207941 B5 DD 207941B5 DD 24166882 A DD24166882 A DD 24166882A DD 24166882 A DD24166882 A DD 24166882A DD 207941 B5 DD207941 B5 DD 207941B5
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Heinz Lindner
Fritz Stopp
Wolfgang Georgi
Werner Oehm
Liesbet Mueller
Brigitte Fischer
Manfred Schneider
Manfred Dipl-Ing Kuehn
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Stopp Gmbh
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Description

3. Kettenwirkmaschine zur Herstellung der Kettenwirkware nach Anspruch 1 mit Wirknadeln, Schußfadenführern, Wirkfadenführern, Polplatinen, in mehreren in der Teilungsebene angeordneten verschiebbaren Polfadenführern sowie einem Führungskamm für die nichtmusternden Polfäden und einem Fadeneinleger für die musternden Polfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen des Führungskammes (8) und des Fadeneinlegers (9) etwa parallel zur Verschieberichtung der Polfadenführer (7) ausgerichtete, einander gegenseitig überlappende gekrümmte Spitzen ( 8a,9a) und Zaschen (8b,9b) aufweisen, die zum Zeitpunkt des Austausches der Polfäden (3) gegenseitig ineinandergreifen.
Hierzu 2 Seiten Zeichnung
Durch die DD 110 073 ist es bekannt, jacquardgemusterte Polwirkware herzustellen, bei der die musternden Polfäden in jeweils einem Paar von Maschenstäbchen über Polplatinen eingebunden werden und die nichtmusternden Polfäden in einem dieser Maschenstäbchen als Stehschuß in wechselnden Richtungen zwischen Nadel und Platinenmasche der Wirkkette gehalten sind. Dadurch wird die Stabilität der Grundware erhöht. Diese hohe Stabilität der Grundware ist für viele Einsatzgebiete wie z. B. Kissenbezüge, Möbelbezugestoffe, Tischläufer u.a. Dekorationsstoffe nicht erwünscht. Außerdem wird durch die schlangenförmige Einbindung der nichtmusternden Polfäden relativ viel Polmaterial benötigt.
Wird der Musterpol in Schußlegung eingebunden, dann ist insbesondere bei niedrigen Polhöhen dieser Totpolstrang an der Oberfläche störend sichtbar und beeinträchtigt auch die Oberflächencharakteristik vom Griff her nachteilig. Diesen Mangel kann man durch eine Vergrößerung der Polschlingenhöhe beseitigen. Das führt aber wieder zu einem erhöhten Einsatz teuren Polmaterials.
Durch die DE-OS 26 18 266 ist es auch bereite bekannt geworden, nicht musternde Polfäden durch ein zusätzliches Fadensystem, das Unterlegungen unter mehreren Nadeln durchführt und als Masche oder Schuß in den Maschenstäbchen eingebunden sein kann an der Grundware zu halten. Das erfordert einen erhöhten Aufwand an Material und eine zusätzliche in zwei Ebenen, steuerbare Legeschiene und senkt insbesondere durch die höhere Fadenzahl den Wirkungsgrad der Maschine.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Verringerung der Steifigkeit der Grundware ohne zusätzlichen Vorrichtungs- und Materialaufwand zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die nichtmusternden Polfäden ohne zusätzliches Fadensystem an der Grundware in gestreckter Lage zu halten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nichtmusternden Polfäden eines Maschenstäbchenpaares in der Gasse, die dem Maschenstäbchenpaar unmittelbar benachbart ist, gestreckt eingelegt und durch die musternden Polfäden des an der gleichen Seite benachbarten Chores an der Grundware gehalten sind.
Dabei können die musternden Polfäden sowohl über Polplatinen oder dgl. als Henkel oder als schußgebundene Flottungen abgebunden sein.,
Dies hat den Vorteil, daß die nichtmusternden Polfäden gestreckt und nicht in Schlangenform in der Grundware liegen, daß sie die Polhenkel stützen und daß die Grundware weich und griffig ist. Soll eine geschlossene Poldecke erreicht werden, müssen die Polhenkel nicht so lang ausgebildet werden wie bei einer Ware mit als Stehschuß eingebundenen nichtmusternden Polfäden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß in dieser Weise auf einer einfarbigen Grundware mehrfarbige Boucle-Muster, die nur einen Teil der Fläche bedecken, in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können. Im nichtmusternden Bereich können die flott auf der Grundware liegenden Polfäden an den Mustergrenzen abgeschnitten werden.
Die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ware zeichnet sich durch zwei voneinander unabhängig antreibbare Führungen für die musternden und die nichtmusternden Polfäden aus, wobei in mindestens einer Position der mustergemäße Austausch der musternden Polfäden zwischen beiden Führungen erfolgen kann. Eine solche Vorrichtung ist u.a. durch das DD 136 986 bekannt.
Vorzugsweise besitzen die Führungen für die nichtmusternden Polfäden und die für die musternden Polfäden gegeneinander gerichtete, einander überlappende Spitzen und Zaschen. Die Führungen werden derart gesteuert, daß zum Zeitplunkt des Austausches der Polfäden zwischen beiden Führungen Spitzen und Zaschen ineinandergreifen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein schematisches Legungsbild,
Fig. 2: einen natürlichen Querschnitt durch die Ware in der Schußrichtung,
Fig. 3: einen Querschnitt durch die Maschenbildungszone der modifizierten Kettenwirkmaschine, Fig. 4: einen horizontalen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Grundware besteht aus der ansich bekannten Franse-Teilschußbindung, wobei grundsätzlich jedem Maschenstäbchen aus dem Wirkfaden 1 ein Schußfaden 2 zugeordnet ist.
In diese Grundware sind Polfäden 3 eingebunden. In der Regel ist jedem Maschenstäbchen ein Chor von Polfaden 31 bis 33 zugeordnet.
Die jeweils musternden Polfeden 31 sind in wechselnden Richtungen in je 2 aufeinanderfolgenden Reihen in zwei einander benachbarten Maschenstäbchen 4a,4b zwischen den Schußfäden 2 und den Platinenmaschen des Wirkfadens 1 eingebunden. Das Polfadenstück zwischen den beiden Einbindungsstellen wird bei der Herstellung über Stifte, Nadeln oder Platinen geführt und dadurch zu Henkeln geformt. Die nichtmusternden Polfäden 32,33 sind gestreckt zwischen den Maschenstäbchen 4b und 4c einerseits sowie zwischen den Schußfäden 2 und den musternden Polfäden 31 A das unmittelbar benachbarten Maschenstäbchenpaares 4b und 4c eingeschlossen.
Dadurch, daß der Raum für die nichtmusternden Polfäden 32,33 relativ groß ist, ist auch die Verbindung dieser Polfäden mit der Grundware relativ lose. Sie können auf diese Art nicht der Stabilisierung der Grundware dienen. Das gesamte Gewirke ist auch in Abhängigkeit vom verwendeten Material weich und kann für Oberbekleidung, für Kissenoder Möbelbezugsstoffe eingesetzt werden.
Diese Bindung wird vorzugsweise auf einer Kettenwirkmaschine mit Schiebernadeln 5, mit Polplatinen 6, mit mehreren in einer Teilungsebene verschiebbaren Polfadenführern 7, einem Führungskamm 8 für die nichtmusternden Polfäden 32,33 und einem Fadeneinleger 9 für den jeweils musternden Polfaden hergestellt.
Der Führungskamm 8 und der Fadeneinleger 9 führen voneinander abweichende Hub- und Versatzbewegungen aus. Nur in der Position, in der der musternde Polfaden 31 vom Führungskamm 8 in die Gassen des Fadeneinlegers 9 und umgekehrt gleitet, sind beide aufeinander ausgerichtet.
Damit keine Kapilare an der Übergangsstelle hängen bleiben, sind die Platinen des Führungskammes 8 und des Fädeneinlegers 9 mit sich gegenseitig überlappenden Spitzen 8a, 9a versehen, wobei jeweils die Spitze der einen Platine in eine entsprechende Zasche 8b, 9b an der anderen Platine nach Art eines Deckers eingreifen. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Befindet sich die Schiebernadel 5 in Abschlagstellung wird der Schuß 2 unterlegt. Der Führungskamm 8 ist so weit abgesenkt, daß sich seine untere Spitze mit dem Fadenaustritt unterhalb des Nadelrückens befindet. Die Platinen des Führungskammes 8 und des Fadeneinlegers 9 stehen einander gegenüber und deren Spitzen 8a, 9a greifen gegenseitig in die Zaschen 8b, 9b. Der musternde Polfaden 31 wird nach außen verschoben und gelangt in die Lücken des Fadeneinlegers 9. Dieser versetzt sich seitlich um 2,5 Teilungen, schwingt durch die Lücken des Führungskammes 8 bis unter die Nadelebene noch bevor die Schiebernadeln 5 beim Austrieb diesen musternden Polfaden 31 erreichen. Anschließend, nachdem die Nadeln diesen Polfaden 31 überquert haben, schwingt der Fadeneinleger 9 wieder nach oben. Gleiches tut der Führungskamm 8. Der Wirkfadenführer 10 folgt und überlegt seiner Nadel den Wirkfaden 1. Die Nadel schlägt ab und bindet dabei den, Polfaden 31 über die Polplatine 6 an den Schußfadenlagen an.
Nach der erneuten Schußlegung senkt sich der Führungskamm 8 wieder unter die Nadelebene. Der Fadeneinleger 9 hat inzwischen in Versatzrichtung seine Ausgangslage erreicht und nimmt die Überdeckstellung mit dem Führungskamm 8 ein. Der musternde Polfaden 31 ist wieder in die Schar der nichtmusternden Polfäden 32,33 eingegliedert. Auf diese Weise bindet der musternde Polfaden 31 erneut unter zwei Nadeln jedoch in entgegengesetzter Richtung. In analoger Weise wäre es natürlich mit dieser Vorrichtung auch möglich den Musterpol als Masche einzubinden. Selbstverständlich dürfte dann der musternde Polfaden in jeder Reihe nur der jeweils äußeren Nadel in den Nadelhaken gelegt werden, wärhrend'der jeweils ersten Nadel der Faden stets unterlegt wird.

Claims (2)

1. Rechts-Links-Kettengewirke mit einer Schuß-Franse-Grundbindung, mit je einem Maschenstäbchen zugeordneten Choren von Polfäden, deren jeweils musternder Polfaden in einem Maschenstäbchenpaar zweimal hintereinander in wechselnden Richtungen eingebunden ist und die jeweils nichtmusternden Polfäden etwa parallel zu den Maschenstäbchen auf der linken Seite der Grundware gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmusternden Polfäden (32; 33) eines Maschenstäbchenpaares (4a; 4b) in der Gasse, die dem Maschenstäbchenpaar (4a; 4b) unmittelbar benachbart ist, gestreckt eingelegt und durch die musternden Polfäden (31A) des an der gleichen Seite benachbarten Chores von Polfäden an der Grundware gehalten sind.
2. Rechts-Links-Kettengewirke nach Ausruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
nichtmusternden Polfäden (32;33) in einem polfreien Bereich an den Mustergrenzen abgeschnitten sind.
DD24166882A 1982-07-15 1982-07-15 Rechts-Links-Kettengewirke DD207941B5 (de)

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