DE1585398C - Zneiflachige Strickware, bei der Maschen rlach rechts und links verhangt und je mit einer Nachbarmasche zusam mengebunden sind - Google Patents

Zneiflachige Strickware, bei der Maschen rlach rechts und links verhangt und je mit einer Nachbarmasche zusam mengebunden sind

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DE1585398C
DE1585398C DE1585398C DE 1585398 C DE1585398 C DE 1585398C DE 1585398 C DE1585398 C DE 1585398C
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Germany
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stitches
stitch
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Expired
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English (en)
Inventor
Richard Merk Martin 7760 Radolfzell Wiggenhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schiesser AG Germany
Original Assignee
Schiesser AG Germany
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Description

Die Erfindung betrifft eine zweiflächige Strickware, bei der Maschen nach rechts und links, vorzugsweise in symmetrischer Anordnung, verhängt und je mit einer Nachbarmasche zusammengebunden sind.
Bei einflächiger Strickware ist es bekannt, Maschen entweder nur zur einen Seite hin oder nach rechts und links zu verhängen. Ferner ist es bei Strümpfen mit ausschließlich nach rechts verhängten Maschen bekannt (deutsche Patentschrift 693 728), neben einer verhängten Masche in demjenigen Maschenstäbchen, das dem Maschenstäbchen der verhängten Masche benachbart ist und dem Maschenstäbchen, nach dem hin die verhängte Masche verhängt ist, gegenübersteht, eine sich bis in die übernächste Maschenreihe erstreckende lange Masche vorzusehen.
Bei dieser bekannten Strickware ergibt sich jedoch bei einer Dehnung eine Verkleinerung der durch die verhängten Maschen gebildeten Öffnungen und ein unklares Warenbild, weil an Stelle der durch die lange Masche ersetzten kurzen Masche ein flottliegender Fanghenkel vorgesehen ist, der sich geradezieht und damit in die Öffnung kommt. Die gleiche Wirkung ist auch bei einer anderen bekannten für Strümpfe vorgesehenen Strickware vorhanden (USA.-Patentschrift 2 146 056), bei der neben den verhängten Maschen je . eine lange Masche vorgesehen ist, weil hier die lange Masche und der Henkel der vorstehend erwähnten Strickware zu einem Fadenzug vereinigt sind und damit eine die Öffnung verkleinernde und ein unklares Warenbild ergebende lange Masche bilden.
Ein nicht zum Stande der Technik gehörender Vorschlag (deutsches Patent 1 267 371) beschreibt eine zweifontourige Strickmaschine zur Herstellung einer zweiflächigen Strickware, bei der Maschen bestimmter Maschenstäbchen nach links und Maschen bestimmter anderer Maschenstäbchen nach rechts verhängt sind, wobei die Zahl der verhängten Maschen eines Maschenstäbchens nicht größer ist als die Zahl der nicht verhängten Maschen dieses Stäbchens. Ferner sind vorzugsweise zwischen denjenigen Maschenstäbchen, die durch verhängte Maschen miteinander verbunden sind, kürzere Maschenhenkel gebildet als zwischen anderen Maschenstäbchen. Zur Erzielung einer symmetrischen Ware erfolgt das Verhängen von Maschen von einem Paar benachbarter Maschenstäbchen aus, derart, daß von jedem der beiden Maschenstäbchen aus nach der dem anderen Maschenstäbche'n abgekehrten Seite hin verhängt wird. Bei der Herstellung von 2 :2-Strickware sind die Paare benachbarter Maschenstäbchen, von denen aus verhängt wird, solche, die nur aus Rechtsmaschen oder nur aus Linksmaschen bestehen.
Eine solche Ware, die auch kürzere Maschenhenkel aufweist, wird hergestellt auf einer zweifontourigen Strickmaschine, die, eine Rundstrickmaschine oder eine Flachstrickmaschine sein kann, bei der die Nadelkanäle derjenigen Nadeln des einen eine nicht gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden ersten Nadelbettes, auf dessen Nadeln Maschen zu verhängen sind, von den Nadelkanälen derjenigen Nadeln des zweiten, eine gleichförmige Nadelkanalteilung aufweisenden Nadelbettes, von dessen Nadeln aus die Maschen zu verhängen sind, einen geringeren Abstand voneinander aufweisen als die Nadelkanäle der übrigen Nadeln des ersten Nadelbettes.
Es ergibt sich somit eine elastische zweiflächige 1:1- oder 2:2-Strickware, die sehr fein sein kann, einerseits symmetrisch ausgebildet werden kann und daher ein gutes Aussehen hat und andererseits ihre Elastizität besonders gut hält und keinen Drall aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zweiflächige Strickware, die sich mit einer Maschine gemäß diesem älteren Vorschlag herstellen läßt, in dem Sinne zu verbessern, daß sie eine noch schönere und klarere Form erhält, wobei gleichzeitig die Formbeständigkeit und Sprungelastizität verbessert werden.
ίο Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer zweiflächigen Strickware der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben einer verhängten Masche in dem Maschenstäbchen, das dem Maschenstäbchen der verhängten Masche benachbart ist, und dem Maschenstäbchen, nach dem hin die verhängte Masche verhängt ist, gegenübersteht, eine sich bis in die übernächste Maschenreihe erstreckende lange Masche vorgesehen ist, und daß an Stelle der durch die lange Masche ersetzten kurzen Masche der nächsten Maschenreihe ein Fanghenkel vorgesehen ist.
In der Zeichnung sind Maschenbilder der Ware, wie sie die Maschine gemäß dem älteren Vorschlag liefert, und gemäß der Erfindung einander gegenübergestellt und beispielsweise sowie schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Maschenbild einer mit der Maschine gemäß dem älteren Vorschlag hergestellten 1:1-Strickware,
F i g. 2 ein Maschenbild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten 1:1-Strickware,
Fig. 3 ein Maschenbild einer mit der Maschine nach dem älteren Vorschlag herstellbaren 2 : 2-Strickware,
F i g. 4 ein Maschenbild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten 2:2-Strickware.
Eine mit der Maschine nach dem älteren Vorschlag hergestellte .zweiflächige 1:1-Strickware gemäß F i g. 1 weist Maschenstäbchen α mit Rechtsmaschen 1 und Maschenstäbchen b mit Linksmaschen 2 auf. Im dargestellten Beispiel sind in den Maschenstäbchen ax Maschen 3 nach rechts verhängt und je mit der Nachbarmasche 4 zusammengebunden, während in den Maschenstäbchen a% Maschen 5 nach links verhängt und je mit der Nachbarmasche 6 zusammengebunden sind. Durch die Maschenverhängungen entstehen in der Ware Löcher 7. Vorzugsweise sind in einem Maschenstäbchen mehr Maschen verhängt als dargestellt und zwar so, daß die Zahl der verhängten Maschen eines Maschenstäbchens nicht größer ist als die Zahl der nicht verhängten Maschen dieses Stäbchens. Zwischen Maschenreihen A mit verhängten Maschen befindet sich stets mindestens eine Maschenreihe S mit nicht verhängten Maschen.
Die Ware ist ferner so ausgebildet, daß zwischen denjenigen Maschenstäbchen av &, und a2, b2, die durch verhängte Maschen 3 bzw. 5 miteinander verbunden sind, kürzere Maschenhenkel 8 vorgesehen sind als zwischen anderen Maschenstäbchen a, b untereinander oder zwischen solchen und den Maschenstäbchen ax, a2, bv b2, die verhängte Maschen aufweisen.
F i g. 2 zeigt die Ware gemäß F i g. 1 mit der Verbesserung gemäß der Erfindung. Neben einer verhängten Masche 3 bzw. 5 ist in dem Maschenstäbchen b, das dem Maschenstäbchen O1 bzw. a2 der verhängten Masche 3 bzw. 5 benachbart ist und dem Maschenstäbchen O1 bzw. b2, nach dem hin die ver-
hängte Masche 3 bzw. 5 verhängt ist, gegenübersteht, eine sich bis in die übernächste Maschenreihe C erstreckende lange Masche 9 vorgesehen, und an Stelle der durch die lange Masche 9 ersetzten kurzen Masche 10 (F i g. 1) der nächsten Maschenreihe B ist ein Fanghenkel 11 vorgesehen.
Fig. 3 und 4 zeigen das den Fig. 1 und 2 Entsprechende für eine zweiflächige 2:2-Strickware. Die Ware gemäß Fig. 3 (älterer Vorschlag) zeigt Paare von Maschenstäbchen c mit Rechtsmaschen 12 und Paare von Maschenstäbchen d mit Linksmaschen 13. Bei dieser 2: 2-Strickware ist das Verhängen von Maschen von einem Paar benachbarter Maschenstäbchen cc aus derart durchgeführt, das von jedem dieser Maschenstäbchen c aus Maschen 14 nach der dem anderen Maschenstäbchen c abgekehrten Seite hin, also zu einem Maschenstäbchen d hin, verhängt sind, so daß von einem Maschenstäbchenpaar cc aus nach rechts und links verhängt ist. Die verhängten Maschen 14 sind je mit der Nachbarmasche 15 zusammengebunden.
Auch in diesem Fall wird die Ware vorzugsweise so hergestellt, daß die Zahl der verhängten Maschen 14 eines Maschenstäbchens c größer als dargestellt, aber nicht größer als die Zahl der nicht verhängten Maschen desselben Stäbchens ist, so daß zwischen Maschenreihen A mit verhängten Maschen sich mindestens eine Maschenreihe B mit nicht verhängten Maschen befindet. Es ergibt sich dann eine symmetrische Ware mit Löchern 7. Vorzugsweise wird diese Ware noch so ausgebildet, daß die Maschenstäbchen cd der durch verhängte Maschen 14 miteinander verbundenen Paare von Maschenstäbchen voneinander einen kürzeren Abstand aufweisen als gegenüber anderen Maschenstäbchen, die keine verhängten Masehen aufweisen oder einem anderen Paar durch verhängte Maschen miteinander verbundener Maschenstäbchen angehören. Dadurch ergeben sich auch bei dieser Ware kürzere Maschenhenkel 16 zwischen Maschenstäbchen, die durch verhängte Maschen miteinander verbunden sind, als zwischen Maschenstäbchen, die nicht durch verhängte Maschen miteinander verbunden sind.
F i g. 4 zeigt die Ware gemäß F i g. 3 mit der Verbesserung gemäß der Erfindung. Neben einer verhängten Masche 14 bzw. 14' ist in dem Maschenstäbchen C1 bzw. C2, das dem Maschenstäbchen C2 bzw. C1 der verhängten Masche 14 bzw. 14' benachbart ist und dem Maschenstäbchen d, nach dem hin die verhängte Masche 14 bzw. 14' verhängt ist, gegenübersteht, eine sich bis in die übernächste Maschenreihe C erstreckende lange Masche 17 vorgesehen und an Stelle der durch die lange Masche 17 ersetzten kurzen Masche 18 (F i g. 3) der nächsten Maschenreihe B ein Fanghenkel 19 vorgesehen.
Sowohl bei der. 1:1-Strickwäre nach Fig. 2 als auch nach der 2:2-Strickware gemäß F i g. 4 wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der langen Maschen 9 bzw. 17 und den Wegfall der kurzen Maschen 10 bzw. 18 erreicht, daß die Löcher 7 klarer werden, so daß die ganze Ware eine schönere und klarere Form erhält, weil gewisse Fadenteile wegfallen.
Die Bildung der langen Maschen 9 bzw. 17 und der Wegfall der kurzen Maschen 10 bzw. 18 wird dadurch erreicht, daß bestimmte Nadeln des einen Nadelbettes, die in einem Umhängesystem Maschen nicht verhängen, in dem nächstfolgenden System nicht in Arbeitsstellung gehen, also im Rundlauf durchlaufen. Alle übrigen Nadeln beider Nadelbetten gehen in Arbeitsstellung und bilden neue Maschen. Die Ware kann auf einer zweifontourigen Strickmaschine hergestellt werden, die eine Rund- oder Flachstrickmaschine sein kann und bei der bestimmte Nadeln unabhängig von den anderen Nadeln in an sich bekannter Weise gesteuert werden können. Die kurzen Maschenhenkel 8 bzw. 16 können mit den gleichen Mitteln erzielt werden wie sie in dem älteren Vorschlag beschrieben sind, nämlich einer inkonstanten Nadelteilung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zweiflächige Strickware, bei der Maschen nach rechts und links verhängt und je mit einer Nachbarmasche zusammengebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer verhängten Masche (3 bzw. 5; 14 bzw. 14') in dem Maschenstäbchen (b; C1 bzw. c2), das dem Maschenstäbchen (α, bzw. a2; c2 bzw. C1) der verhängten Masche (3 bzw. 5; 14 bzw. 14^ benachbart ist und dem Maschenstäbchen (O1 bzw. bz; d), nach dem hin die verhängte Masche (3 bzw. 5; 14 bzw. 14') verhängt ist, gegenübersteht, eine sich bis in die übernächste Maschenreihe (C) erstreckende lange Masche (9; 17) vorgesehen ist, und daß an Stelle der durch die lange Masche (9; 17) ersetzten kurzen Masche (10; 18) der nächsten Maschenreihe (B) ein Fanghenkel (11; 19) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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