DE3837958C1 - - Google Patents

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DE3837958C1
DE3837958C1 DE3837958C1 DE 3837958 C1 DE3837958 C1 DE 3837958C1 DE 3837958 C1 DE3837958 C1 DE 3837958C1
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Beschreibung
PS 38 38 958
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einflächiger Mehrfarben-Jacquardware, vorzugsweise von Zweifarben-Jacquardware, auf Flachstrickmaschinen mit einer vorderen und einer hinteren Nadelreihe, wobei wenigstens zwei Fäden unterschiedlicher Farbe, Stärke und/oder Qualität nacheinander unter Bildung von Maschen auf der vorderen Nadelreihe gestrickt werden.
Für Strickwaren, die aus wenigstens zwei Fäden unterschiedlicher Farbe bestehen, also eine Farbmusterung aufweisen, ist ein Strickverfahren bekannt, bei dem auf der Vorderseite der Strickware das Farbmuster dargestellt wird. Auf der Rückseite der Strickware werden dabei ebenfalls Maschen mit Nadeln des anderen, hinteren Nadelbetts gebildet, so daß sich dadurch ein sogenanntes Doppelflächengestrick ergibt. Auf Grund dieser zusätzlichen Maschenbildung, die praktisch zu einem Doppelflächengestrick führt, wird die Strickware unerwünscht schwer.
Bei einem weiteren bekannten Strickverfahren wird dieser Nachteil der Doppelstrickung und damit eines schweren Gestricks dadurch vermieden, daß der Strickvorgang lediglich auf einem, z. B. dem vorderen Nadelbett erfolgt Das hat jedoch zur Folge, daß die Fäden, die entsprechend dem vorgesehenen Muster auf der Vorderseite des Gestricks, also auf der rechten Warenseite, nicht erscheinen sollen, auf der Rückseite, also der linken Warenseite des Gestricks lose bzw. "flott" liegen. Abgesehen davon, daß das auf diese Weise hergestellte Gestrick nicht beidseitig getragen werden kann, hat es insbesondere den Nachteil, daß die Flottfäden leicht hängen bleiben und dadurch die Strickware beim Tragen beschädigt wird und leidet Stricktechnisch besteht der Nachteil von Flottfäden darin, daß die Flottung nur über einen relativ kurzen Bereich, der von der gewählten Feinheit abhängt, höchstens jedoch über sieben Nadeln möglich ist, da danach der Flottfaden von der nächsten Nadel, die mit dem flott liegenden Faden eine Masehe bilden soll, den Faden nicht mehr sicher fangen kann.
Aus der DE-PS 7 07 695 ist ein Strickverfahren für ein sogenanntes einflächiges Gestrick der zuletzt beschriebenen Art bekannt Dabei strickt nur eine Nadelreihe mit mehreren verschiedenen Fäden eine mustergemäße Maschenreihe, d. h. nur ein Nadelbett bildet Maschen. Die Nadelreihe des anderen gegenüberliegenden Nadelbetts bildet dagegen Henkel, die in einem folgenden schränkt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfarben-Jacquard Ware zu schaffen, das eine leichte, einflächige Strickware zu stricken gestattet, eine sichere feste Verbindung des Flottfadens mit dem Gestrick schafft, und mit dem es insbesondere möglich ist, Muster zu stricken, die beliebig breite Farbbereiche aufweisen, ohne daß dadurch die Sicherheit des Strickvorgangs in Frage gestellt wird.
Ausgehend von dem aus der DE-PS 7 07 695 bekannten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) in einer ersten Strickreihe der erste und zweite Faden in den Bereichen, in denen mit ihm jeweils keine Maschen in der vorderen Nadelreihe gebildet werden,
b) in Nadeln mit den Nadelnummern 2,4..., 2/2 der hinteren Nadelreihe eingelegt werden, in der nachfolgenden Strickreihe der erste und zweite Faden in den Bereichen, in denen mit ihm jeweils keine Maschen in der vorderen Nadelreihe gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern I1 3, ..., (2/2 +1) der hinteren Nadelreihe eingelegt werden,
c) die Einlegungen des ersten und zweiten Fadens in den Nadeln mit den Nadelnummern 2,4,..., 2/2 der hinteren Nadelreihe auf die jeweils gegenüberliegenden Nadeln der vorderen Nadelreihe umgehängt werden,
d) der erste und zweite Faden in den Bereichen, in denen mit ihm keine Maschen in der vorderen Nadelreihe gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern 2,4,..., 2/2 der hinteren Nadelreihe eingelegt werden,
e) die Einlegungen des ersten und zweiten Fadens in den Nadeln der Nadelnummern 1,3,..., (2/2 +1) der hinteren Nadelreihe auf die jeweils gegenüberliegenden Nadeln der vorderen Nadelreihe umgehängt werden, und
f) in der nachfolgenden Strickreihe der erste und zweite Faden in den Bereichen, in denen mit ihm jeweils keine Maschen in der vorderen Nadelreihe gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern 1,3,..., (2/2 +1) der hinteren Nadelreihe eingelegt werden, wobei /2 keine natürliche ganze Zahl ist
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, ein leichtes, einflächiges Gestrick herzustellen, bei dem die jeweiligen Fäden in den Bereichen, in denen
Arbeitsgang gruppenweise über die vom vorherigen 50 von diesen Fäden keine Maschen gebildet werden, fest Arbeitsgang teilweise flott liegenden Fäden auf gegen- im Gestrick eingebunden sind, ohne daß die Farbe die-
überliegende Nadeln so übergehängt werden, daß sie die flott liegenden Fäden einschließen. Dieses Strickverfahren verhindert zwar, daß der Faden in den Bereichen, in denen von ihm keine Maschen gebildet werden, lose liegt Das Überhängen des lose liegenden Fadens führt jedoch zu keiner festen Verbindung des Flottfadens mit dem Gestrick, so daß dadurch auch wieder die mechanische Festigkeit und Elastizität der auf diese Weise hergestellten Strickware zu wünschen übrig läßt. Darüber hinaus entfernt sich auch bei diesem bekannten Verfahren der Flottfaden von der Nadel, so daß wiederum die einzelnen Farbbereiche des Musters je nach der gewählten Feinheit nur höchstens fünf bis sieben Maschen betragen dürfen, damit die Nadel der maschenbildenden Nadelreihe nach der Flottierung den Faden noch sicher fangen kann. Durch diese Tatsache sind die Freiheitsgrade der Musterung eines Gestricks stark einge- ses eingebundenen Fadens von der rechten, vorderen Seite des Gestricks aus sichtbar ist Aufgrund der festen Einbindung des gerade nicht gestrickten Fadens ergibt sich ein mechanisch, stabiles, festes und insbesondere auch elastisches Gestrick.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Gestrick weist, obwohl es leicht und einflächig ist, keine flott liegenden Fäden auf. Dadurch kann nicht nur die vordere, rechte Seite, sondern auch die hintere, linke" Seite nach außen getragen werden. Durch die Möglichkeit des Tragens der linken, hinteren Seite nach außen läßt sich ein besonderer Effekt erzielen, da das Gestrick den Charakter eines gewirkten Produkts erhält Die Möglichkeit, das erfindungsgemäß hergestellte Gestrick von beiden Seiten tragen zu können, wird insbesondere auch durch die Tatsache unterstützt, daß die erfindungsgemäß eingebundenen Fäden nur auf einer Seite des
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Gestricks sichtbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur auf das Verstricken von Fäden mit unterschiedlichen Farben, sondern auch von Fäden unterschiedlicher Stärke und/ oder Qualität anwendbar. Beim Verstricken von Fäden unterschiedlicher Stärke und/oder Qualität lassen sich mit der erfindungsgemäßen Stricktechnik entsprechend unterschiedliche Effekte und Wirkungen erzielen.
Eine besondere stricktechnische Bedeutung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht weiterhin darin, daß es nunmehr möglich ist, die einzelnen Farbbereiche eines Musters beliebig breit zu gestalten. Oder anders ausgedrückt ist es nunmehr möglich, über eine beliebige Anzahl von Nadeln für einen Faden einer bestimmten Farbe oder Qualität auf der Musterseite keine Maschen zu bilden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die erste Nadel nach diesem Bereich, die eine Masche bilden soll, den Faden nicht sicher ergreifen kann. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird dies dadurch sichergestellt, daß durch die Einlegung des jeweils nicht gestrickten Fadens bei zwei aufeinanderfolgenden Strickreihen in versetzte Nadeln gegenseitige Überkreuzungen der Flottfäden entstehen, so daß diese beim Umhängen wechselseitig niedergehalten werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Fäden unterschiedlicher Farbe jeweils mit einer mehrsystemigen, vorzugsweise einer viersystemigen Maschine gestrickt, die die Strickschritte a), b), d) und/oder f) jeweils während eines einzigen Schlittenhubs durchführt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Umhängen der Einlegungen gemäß den erfindungsgemäßen Strickschritten c), e) jeweils während eines Schlittenhubs zusammen mit den Strickschritten b), d) erfolgt. Auch dadurch kann die Produktivität einer Strickmaschine erhöht werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß vor dem Umhängen der Einlegungen des ersten und zweiten Fadens in Nadeln der vorderen Nadelreihe ein Nadelbettenversatz vorgenommen wird. Auf diese Weise ist es möglich, etwa die Einlegungen, die in den Nadeln mit ungeraden Nadelnummern der hinteren Nadelreihe liegen, in Nadeln mit geraden Nadelnummern der vorderen Nadelreihe einzulegen. Alternativ oder gleichzeitig können auch die Einlegungen in Nadein mit ungeraden Nadelnummern der hinteren Nadelreihe in Nadeln mit ungeraden Nadelnummern der vorderen Nadelreihe umgelegt werden. Auf diese Weise ist eine weitere Freiheit für die Musterung von Strickwaren gegeben.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zwischen den Nadeln der hinteren Nadelreihe, in die die Fäden eingelegt werden, mehr als eine Nadel freibleibt. Es ist also nicht erforderlich, daß etwa bei zwei Fäden mit unterschiedlicher Farbe die Fäden jeweils abwechselnd in benachbarte Nadeln der hinteren Nadelreihen eingelegt werden. Vielmehr ist es auch möglich, für den Abstand der Einlegungen jeweils 3,4,5 oder gar 6 Nadeln zu überspringen. Allerdings sollten keine Zwischenräume für die Einlegung über eine Breite von einer gewissen, von der Feinheit abhängigen Nadelzahl auftreten, da dann die erste Nadel, die für den Faden wieder maschenbildend ist, den Faden nicht immer mit absoluter Sicherheit fangen kann. Selbstverständlich kann im Falle, daß diese Ausführungsform gewählt wird, ein geändertes Übernahmeschloß notwendig sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der letztgenannten Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Fäden jeweils in jede dritte Nadel der hintern Nadelreihe eingelegt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur auf das Stricken mit zwei Fäden unterschiedlicher Farbe, Stärke und/oder Qualität beschränkt. Es ist in gleicher Weise auch die Herstellung von Dreifarben-Jacquardware möglich. Hierbei muß die Wahl der Nadeln der hinteren Nadelreihe für das Einlegen der Flottfäden entsprechend vorgenommen werden, wobei auf die grundsätzliche erfindungsgemäße Maßnahme geachtet werden muß, daß die einzelnen Flottfäden sich gegenseitig überkreuzen und damit niederhalten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der einzigen Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch vier Darstellungen A, B, C, D von Nadelbettanordnungen einer V-Bett-Flachstrickmaschine, mit jeweils einem vorderen Nadelbett 31 und einem hinteren Nadelbett 32 die eine vordere Nadelreihe 33 und 34 besitzen. Der Übersichtlichkeit halber wurde nur die Darstellung A mit den Bezugszeichen versehen, obgleich diese auch für die Darstellungen B, C und D gelten.
Die Nadeln der einzelnen Nadelreihen sind zumindest teilweise mit Ziffern versehen um eine Nadelnummerierung durchzuführen.
Die Darstellungen A und B bilden eine Strickreihe I und die Darstellungen C und D bilden die darauffolgende Strickreihe II.
Die Darstellung A zeigt, wie ein Faden 35 mit einer Farbe F auf der Maschine gestrickt ist. Die Nadeln der vorderen Nadelreihe in einem Nadelbereich 36 bilden Maschen mit dem Faden 35. Im anschließenden Nadelbereich 37, in dem die Farbe auf der vorderen, rechten Seite des Gestricks nicht im Muster auftreten soll, wird der Faden 35 nicht gestricht. Erst wieder im Nadelbereich 38, der sich an den Nadelbereich 37 anschließt, wird der Faden 35 von den sich in diesem Nadelbereich 38 befindlichen Nadeln der vorderen Nadelreihe gestrickt, so daß diese Farbe auf der rechten, vorderen Seite des Gestricks dargestellt wird.
Komplementär dazu bleiben die Nadeln der hinteren Nadelreihe 34 im Nadelbereich 36 und 38 leer. Im Nadelbereich 37 dagegen wird der Faden 35 erfindungsgemäß jeweils von jeder zweiten Nadel, nämlich den Nadeln 8,10,12 und 14 aufgenommen. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich hierbei nicht um die Bildung bekannter Fanghenkel handelt, die jeweils immer mehr oder weniger parallel zueinander laufende Fadenbereiche zwischen den Nadeln des vorderen und hinteren Nadelbetts aufweisen. Vielmehr wird der Faden 35 lediglich in die genannten Nadeln eingelegt. Die Darstellung B zeigt den zum Faden 35 mit der Farbe F komplementären Faden 39 mit einer zur Farbe F des Fadens 35 unterschiedlichen Farbe G. Komplementär zur Verarbeitung des Fadens 35 in der Darstellung A werden vom Faden 36 in der Darstellung B nur im Nadelbereich 37, also komplementär zur Darstellng A Maschen gebildet. In den nicht maschenbildenden Bereichen 36 und 38 ist der Faden 39 entsprechend dem Faden 35 im Bereich 37 der Darstellung A jeweils in jede zweite Nadel, also in die Nadeln 2,4 und 6 sowie in die Nadeln 16, 18, 20 und 22 der hinteren Nadelreihe 34 eingelegt.
Die Darstellungen A und B zeigen also Strickvorgänge auf einer Flachstrickmaschine, wobei die beiden Fäden 35 und 39 mit einer zweisystemigen Maschine während eines Schlittenhubs bzw. einer Strickreihe I gleich-

Claims (6)

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    zeitig erzeugt werden. beliebig viele Nadeln hinweg möglich ist, ohne daß die Während des nachfolgenden Schlittenhubs bzw. einer Gefahr besteht, daß der Flottfaden von der ersten Nadel nachfolgenden Strickreihe II werden die Strickvorgän- des Bereichs in dem vom Flottfaden wieder Maschen ge gemäß den Darstellungen Cund D gestrickt, wobei in gebildet werden sollen, nicht sicher erfaßt wird, der Darstellung Cder Faden 35 mit der Farbe -Fentspre- 5 Als letzer Schritt erfolgt nun wiederum der Strickvorchend der Darstellung A und in der Darstellung D der gang, bei dem der erste und zweite Faden 35 bzw. 39 in Faden 39 mit der Farbe G dargestellt ist den Bereichen, in denen mit ihm keine Maschen in der Wie die Figur zeigt, unterscheiden sich die Strickvor- vorderen Nadelreihe 33 gebildet werden, in Nadeln mit gänge gemäß den Darstellungen A und Cbzw. zwischen ungeradzahligen Nadelnummern der hinteren Nadelreiden Strickvorgängen der Darstellungen B und D ledig- 10 he 34 eingelegt werden. Es entsteht also wieder das Bild Hch darin, daß die flott liegenden Fäden 35 bzw. 39 nicht gemäß den Darstellungen C und D. Damit hat sich der mehr in geradzahlige Nadeln der hinteren Nadelreihe, Ablaufzyklus geschlossen und der nächste Zyklus besondern nunmehr in ungeradzahligen Nadeln, nämlich ginnt wieder mit dem Strickvorgaug, der zu den Darstelin die Nadeln 9,1 lr 13 und 15 gemäß Darstellung C für lungen A und B in der Zeichnung führt den Faden 35 und in die Nadeln 1,3,5 und 7 bzw. 17,19, 15 Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbeson-21 und 23 für den Faden 39 gemäß Darstellung D einge- dere auch an herkömmlichen Flachstrickmaschinen verlegt sind, wirklichen. Lediglich im Ausnahmefall müssen Ände-Das Einlegen der Fäden 35 und 39 innerhalb der ma- rungen konstruktiver Art an den Maschinen vorgenomschenfreien Bereiche während der Strickreihe I (Dar- men werden.
    Stellungen A und B) in Nadeln der hinteren Nadelreihe 20 Die Erfindung wurde an Hand eines bevorzugten 34 mit geraden Nummern bzw. in nicht benachbarte Ausführungsbeispiels besprochen, bei dem zwei Fäden Nadeln und während der darauffolgenden Strickreihe II 35 und 39 mit unterschiedlichen Farben F und G ver-(Darstellungen Cund £^in Nadeln der hinteren Nadel- wendet wurden, und die als Flottfäden in jeweils jede reihe 34 mit ungeraden Nadelnummern, bzw. freie, nicht zweite Nadel der hinteren Nadelreihe 34 eingelegt wurvon einem anderen Faden eingenommenen Nadeln, 25 den. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Abwandstellt die Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens lungen und Ausgestaltungen der Erfindung möglich, ohdar. ne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Wie bereits erläutert, werden nun in einem nachfol- In entsprechender Weise ist es auch möglich die erfingenden Verfahrensschritt der erste und zweite Faden 36 dungsgemäßen Verfahrensschritte bei der Herstellung bzw. 39, der in den Nadeln mit den geraden Nadelnum- 30 von Drei- und Mehrfarben-Jacquardware anzuwenden, mern der hinteren Nadelreihe liegt (vergleiche die Dar- wobei in den Bereichen, in denen keine Maschen gebilstellungen A und B) auf die jeweils gegenüberliegenden, det werden, das Einlegen der Fäden in Nadeln der hintefreien Nadeln der vorderen Nadelreihe umgelegt ren Nadelreihe 34 so gewählt werden muß, daß bei den Aus dem Vergleich der Darstellungen A und Cbzw. B jeweiligen Verfahrensschritten die Überkreuzung der und D wird deutlich, daß durch den zwischenzeitlich 35 einzelnen Fäden auftritt. Weiterhin ist es etwa auch bei erfolgten Strickvorgang (Strickreihe II) gemäß den Dar- der Herstellung von Zweifarben-Jacquardware möglich, Stellungen Cund D die jeweiligen Nadeln der vorderen die flottierenden Fäden 35,39 in den Nadeln der hinte-Nadelreihe 33, auf die die Einlegungen des ersten und ren Nadelreihe 34 nicht in jede zweite Nadel einzulegen, zweiten Fadens 36 bzw. 39 umgelegt werden, frei ge- sondern den Abstand zwischen dem Einlegen der Fäden worden sind. 40 in die Nadeln der hinteren Nadelreihe 34 anders zu Während eines weiteren Verfahrensschritts wird nun wählen. Auch hierbei ist es wieder erforderlich, die Ausvon neuem eine Strickreihe gestrickt, wobei der erste wahl so zu treffen, daß eine Überkreuzung der einzel- und zweite Faden (35,39) in den Bereichen, in denen mit nen Flottfäden gemäß der Erfindung auftritt Bei der ihm keine Maschen in der vorderen Maschenreihe ge- zuletzt beschriebenen Ausführungsform sollte jedoch bildet werden, in Nadeln mit geradzahligen Nadelnum- 45 darauf geachtet werden, daß der Abstand zwischen zwei mern der hinteren Nadelreihe 34 eingelegt werden. Einlegungen in Nadeln der hinteren Nadelreihe 34 nicht Es ergibt sich also wieder die in den Darstellungen A eine vorgegebene, von der Nadelfeinheit abhängige Naundß wiedergegebene Anordnung wie am Anfang. delanzahl überarbeitet, da anderenfalls nicht sicherge-AIs nächster Verfahrensschritt werden nun die ersten stellt ist, daß die erste Nadel des Nadelbereichs, in dem und zweiten Fäden 35,39, die in den Nadeln mit unge- 50 vom Faden wieder Maschen gebildet werden, den Faradzahligen Nummern der hinteren Nadelreihe 34 lie- den zuverlässig erfaßt, gen, auf die jeweils gegenüberliegenden Nadeln der
    vorderen Nadelreihe 33, die inzwischen wieder frei sind, Patentansprüche umgelegt. Wie aus den Darstellungen A, B, C und D
    ersichtlich ist, ergibt sich durch diese Vorgangsweise 55 1. Verfahren zur Herstellung von einflächiger eine gegenseitige Überkreuzung der Flottfäden, so daß Mehrfarben-Jacquardware, vorzugsweise von diese sich gegenseitig niederhalten, wodurch zum einen Zweifach-Jacquardware, auf Flachstrickmaschinen das Umhängen während des Verfahrens sicher vorge- mit einer vorderen und einer hinteren Nadelreihe, nommen wird, und andererseits eine sichere Einbindung wobei wenigstens zwei Fäden unterschiedlicher der Flottfäden in das Gestrick erreicht wird, ohne daß 60 Farbe, Stärke und/oder Qualität nacheinander undabei der auf der hinteren, linken Seite des Getricks ter Bildung von Maschen mit der vorderen Nadelvorhandene Flottfaden auf der vorderen, rechten Seite reihe gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, des Gestricks sichtbar wird. Wie bereits erwähnt, hat daß
    das mit den erfindungsgemäßen Verfahrenschritten er- a) in einer ersten Strickreihe (I) der erste und
    reichte gegenseitige Überkreuzen der Flottfäden die 65 der zweite Faden (35,39) in den Bereichen (37
    sehr vorteilhafte Wirkung, daß die Flottfäden sich ge- bzw. 36, 38), in denen mit ihm jeweils keine
    genseitig über breite Bereiche hinweg niederhalten, so Maschen in der vorderen Nadelreihe (33) ge-
    daß die Flottung auch über beliebig breite Bereiche und bildet werden, in Nadeln mit den Nadelnum-
    PS 38 38
    mem 2,4,..., 2/3 der hinteren Nadelreihe (34) eingelegt werden,
    b) in der nachfolgenden Strickreihe (II) der erste und zweite Faden (35,39) in den Bereichen (37 bzw. 36, 38), in denen mit ihm keine Masehen in der vorderen Nadelreihe (31) gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern 1, 3,... (273 +1) der hinteren Nadelreihe (34) eingelegt werden,
    c) die Einlegungen des ersten und zweiten Fadens (35,39) in den Nadeln der Nadelnummern 2,4,..., In der hinteren Nadelreihe (34) auf die jeweils gegenüberliegenden Nadeln der vorderen Nadelreihe (31) umgehängt werden,
    d) der erste und der zweite Faden (35, 39) in den Bereichen (36, 38 bzw. 37), in denen mit ihm keine Maschen in der vorderen Nadelreihe (33) gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern 2, 4,..., 2/7 der hinteren Nadelreihe (34) eingelegt werden,
    e) die Einlegungen des ersten und zweiten Fadens (35,39) in den Nadeln der Nadelnummern 1, 3,..., (2/3 +1) der hinteren Nadelreihe (34) auf die jeweils gegenüberliegenden Nadeln der vorderen Nadelreihe (33) umgehängt werden,
    f) der erste und der zweite Faden (35, 39) in den Bereichen (36, 38 bzw. 37), in denen mit ihm keine Maschen in der vorderen Nadelreihe (33) gebildet werden, in Nadeln mit den Nadelnummern 1,3,..., 2(n +1) der hinteren Nadelreihe (34) eingelegt werden,
    wobei π eine natürliche ganze Zahl ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (35, 39) unterschiedlicher Farbe (F, G), Stärke und/oder Qualität mit einer mehrsystemigen Maschine gestrickt werden, die die Strickschritte a), b) d) und/oder f) jeweils während eines Schlittenhubs durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umhängen der Einlegungen gemäß den Strickschritten c) und e) jeweils während eines Schlittenhubs zusammen mit den Strickschritten b) und d) erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umhängen der Einlegungen des ersten und zweiten Fadens (35, 39) in Nadeln der vorderen Nadelreihe (31) ein Nadelbettversatz vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Nadeln der hinteren Nadelreihe (34), in die die Fäden (35,39) eingelegt werden, größer als eine Nadel ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (35,39) jeweils in jede dritte Nadel der hinteren Nadelreihe (34) eingelegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    65
    - Leerseite -

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