DE1815232B2 - Verfahren zum Herstellen einer Maschenware für den einen Teil eines aufreiObaren Verschlusses - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Maschenware für den einen Teil eines aufreiObaren VerschlussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend Patent
18 00 030.
in Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren anzugeben, durch das eine Maschenware
herstellbar ist, die bekannten Webwaren mit vorstehenden Verhakungsmitteln mindestens gleichwertig ist, die
jedoch die Vorteile der Maschenware hat, daß sie nämlich wesentlich schneller und mit einem geringeren
Materialaufwand herstellbar ist und leicht mindestens in einer Richtung dehnbar hergestellt werden kann.
Das mit der Hauptanmeldung zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Verfahren soll mit der
vorliegenden Zusatzanmeldung verbessert und vereinfacht werden.
Durch die hierzu mit dem Patentanspruch 1 vorgeschlagenen Maßnahmen wird ein überraschend
einfaches Verfahren zum Herstellen einer Maschenware für einen Teil eines aufreißbaren Verschlusses
geschaffen, da man hier im wesentlichen nur eine Rechts/Reciits-Ware herstellen muß, die durchgehend
aus miteinander abwechselnden Maschenstäbchen der Teilware und der Grundware besteht. Eine solche
)o Rechts/Rechts-Ware läßt sich sehr einfach stricken oder
wirken. Vor allem aber braucht zur Freigabe der Köpfe der fixierten, langgezogenen Maschen lediglich eine
Reihe der langgezogenen Maschen zerstört zu werden, indem z. B. diese Reihe aufgeschnitten wird, worauf
dann durch weiteres Strecken der Maschenware die Köpfe der fixierten langgezogenen Maschen unter
Bildung von Laufmaschen freigegeben werden und sich so die zum Verhaken mit Plüschhe.nkeln des anderen
Teils des Verschlusses vorstehenden Plüschhenkel
-to bilden.
Es ist im Fachgebiet zwar schon bekannt, dehnbare Plüschstofie herzustellen (CH-PS 4 20 468) bzw. durch
absichtliches Bilden von Laufmaschen ein bestimmtes Muster zu erzeugen (US-PS 14 51391, Worm: Die
4r> Wirkerei und Strickerei, Leipzig 1944, Seiten 77 — 78).
Mit keinem dieser bekannten Verfahren wird aber die Herstellung einer Maschenware für einen Teil eines
aufreißbaren Verschlusses angestrebt und bewerkstclligi.
Die Unteransprüche 2 bis 4 enthalten Angaben darüber, wie die Maschenware auf einer zwei Nadelfon
türen aufweisenden Strickmaschine gestrickt bzw. auf Liner Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren
hergestellt werden kann.
Zur Erhöhung der Dehnbarkeit der Rechts/Links-Grundware können die sich mit einer Reihe von
langgezogenen Maschen deckenden Maschenreihen der Grundware in Richtung der Maschenstäbchen wesentlich
länger als die langgezogenen Maschen hergestellt
ω werden, z. B. dadurch, daß jede Welle aus einer
größeren Anzahl von Maschenreihen gebildet wird. Diese Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist besonders beim Wirken vorzuziehen, weil dori der die Plüschhenkel bildende Faden die Dehnbarkeil des
Grundgewirkes beeinträchtigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung im
einzelnen erläutert. Es zeig1.
Fig. 1 ein schematisches Maschenbild einer Strickware
mit einem Wellenmuster zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig.2 eine Patrone zum Stricken der Strickware
nach Fig.1,;
F i g. 3 einen schematisch stark vereinfachten Schnitt längs den Maschenstäbchen der Ware nach Fig. I;
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispieles einer Strickware
nach Fig. I;
F i g. 5 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt der
aus der Strickware nach F i g. I durch Anwendung des erfindungsgemäßer! Verfahrens hergestellten Maschenware;
F i g. 6 ein der F i g. 1 entsprechend dargestelltes Maschenbild eines zweiten Ausführungsbeispieles einer
Strickware zum Herstellen einer Maschenware mit vorstehenden Plüschhenkcln;
Fig.7 eine Patrone zum Stricken der Strickware nach F i g. 6;
Fig. 8 und 9 zwei Patronen zum Wirken von zwei verschiedenen Wirkwaren zum Herstellen einer Maschenware
mit vorstehenden Plüschhenkeln.
In der in F i g. 2 dargestellten Patrone sind die in den
Nuten der Rippscheibe einer Rundstrickmaschine >5 geführten Rippnadeln mit 201 und die in Nuten des
Zylinders geführten Zylindernadeln mit 202 bezeichnet. Auf den Rippnadeln 201 wird aus einem multifilen
Faden 203 ein gleichmäßiges Rechts/Links-Grundgestricke 204 (Fig. 3 und 4) gestrickt, das mittels der 1»
Zylindernadeln 202 mit einem Teilgcstricke 205 (F i g. 3) verbunden ist, das aus einem thermoplastischen
Einzelfaden 206 besteht. Der Faden 206 ist unter Bildung von normalen, in den Stäbchen des Grundgestrickes
204 liegenden Maschen 206' mittels der π Rippnadeln 201 mit dem Grundgestricke 204 verbunden.
Zwischen jeweils zwei Stäbchen des Grundgestrikkes 204 liegen die mittels der Zyliiidernadeln 202
gebildeten Stäbchen des Teilgestrickes 205, wobei der Faden 206 hierbei sich über drei Reihen des
Grundgestrickes 204 hinweg erstreckende, langgezogene Maschen 206" bildet. Die innerhalb eines jeden
Maschenstäbchens des Teilgestrickes 205 aufeinanderfolgenden langgezogenen Maschen 206" aus dem
thermoplastischen Faden 206 sind miteinander verbun- 4-Ί
den. Dadurch wird, wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, ein Wellenmuster gebildet, bei dem das
Grundgestricke 204 die durch die langgezogenen Maschen 206" des Teilgestrickes 205 gebogenen
Wellenberge bildet. In Fig. 1 ist die so hergestellte w
Strickware in einem schematischen Maschenbild dargestellt, in dem das Grundgestricke 204 von der linken
Seite zu sehen ist, auf der das dem Betrachter seine rechte Seite zukehrende Teilgestricke 205 angeordnet
ist. v>
Die so hergestellte Strickware wird in der Längsrichtung der Maschenstäbchen gestreckt. Dadurch werden,
wie das die Fig. 3 zeigt, die langgezogenen Maschen 206" des thermoplastischen Fadens 206 gestreckt, wobei
durch die gegenseitige Verknüpfung besonders die tx>
Maschenköpfe schmal gezogen werden, was für d e Bildung der Plüschhenkel besonders wichtig ist. In
diesem gestreckten Zustand wird der thermoplastische Faden 206 durch Erwärmen und anschließendes
Abkühlen in (tem langgestreckten Zustand fixiert. μ
Nach dem Fixieren der langgezogenen Maschen 206" wird am zuletzt gestrickten Ende der Strickware eine
Reihe der langgezogenen Maschen 206 ' zerstört, indem
z. B. diese Maschen durchgeschnitten werden. Dann wird die ganze Strickware erneut in der Längsrichtung
der Maschenstäbchen so gestreckt, daß zunächst die der aufgeschnittenen Reihe von langgezogenen Maschen
206" benachbarte nachfolgende Reihe von langgezogenen Maschen aus dem Verband der aufgeschnittenen
Maschen herausgezogen wird, wobei sich die langgezogenen
Maschen aufrichten und darauf die nächste Reihe von langgezogenen Maschen aus den aufgerichteten
Maschen herausgezogen wird und diese Maschen aufgerichtet werden. Dieser Vorgang setzt sich beim
Strecken der Maschenware in der Weise fort, wie das bei Laufmaschen bekannt ist, so daß sich der
Maschenverband innerhalb aller Stäbchen der langgezogenen Maschen 206" unter Bildung von Laufmaschen
löst Die sich auf diese Weise zu- Plüschhenkeln hochstellenden fixierten, langgezogenen Maschen 206",
wie sie in F i g. 5 schematisch dargestellt sind, werden nun in bekannter Weise zu Haken aufgeschnitten.
Damit sich der Maschenverband innerhalb aller Stäbchen der langgezogenen Maschen unter Bildung
von Laufmaschen in der oben beschriebenen Weise lösen kann, ist es notwendig, daß sich das Grundgestrikke
204 so weit dehnen läßt, daß die langgezogenen Maschen einer Maschenreihe sich aus den frei
gewordenen aufgerichteten Maschen der vorhergehenden Reihe herausziehen lassen. Um diese Dehnbarkeit
zu erreichen, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 für das G rundgestricke ein dehnbarer Faden
203 vorgesehen. Die Dehnbarkeit des Fadens wird hierbei in bekannter Weise z. B. durch Anwendung von
Gummi, Kräuselgarnen od. dgl. erreicht.
Wie jedoch in Fig.4 dargestellt ist, kann die Dehnbarkeit des Grundgestrickes 204' auch dadurch
erreicht werden, daß die sich mit einer Reihe von langgezogenen Maschen 206" deckenden Maschenreihen
des Grundgestrickes 204 in Richtung der Maschenstäbchen wesentlich länger als die langgezogenen
Maschen 206" gestrickt werden. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 dadurch erreicht, daß
jede Welle nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 nur aus drei, sondern aus fünf Maschenreihen
besteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel braucht für den Faden 203 des Grundgestrickes kein dehnbarer Faden
verwendet zu werden.
Das in den F i g. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß hier jede
Reihe von langgezogenen Maschen 306' und 306" durch jede zweite Zylindernadel 202 gebildet wird, so daß sich
die langgezogenen Maschen 306' und 306" von einander benachbarten Maschenreihen des Teilgestrickes überlappen.
Wie in den Fig.8 und 9 dargestellt, kann die Maschenware auch mit einer zwei Nadelbarren
aufweisenden Kettenwirkmaschine hergestellt werden. Durch die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre wird das
Grundgewirke aus einer multifilen Fadenart mit einer Fransenlegung eines Fadens 213a und einer zweiten,
zwei Maschenstäbchen verbindenden Bindelegung eines zweiten Fadens 2136 der gleichen Fadenart
iiergcotellt.
Durch die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre und die
Nadeln 212 der zweiten Nadelbarre wird aus einem thermoplastischen Faden 216 ein Teilgewirke hergestellt,
bei dem durch Aussetzen der Überlegung um die Nadeln 212 der zweiten Nadelbarre und durch
Aussetzen der Tätigkeit der zweiten Presse die
langgezogenen Maschen 216" gebildet werden. Dies kann auch dadurch geschehen, daß die Tätigkeit der
zweiten Nadelbarre zur Bildung der langgezogenen Manchen ausgesetzt wird. In beiden Fällen sind die
innerhalb eines jeden Maschenstäbchens des Teilgewir- r>
kes aufeinanderfolgenden langgezogenen Maschen 216" aus dem thermoplastischen Faden 216 miteinander
verbunden. Dadurch wird, ebenso wie bei der oben beschriebenen Strickware, ein Wellenmuster gebildet,
bei dem das durch die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre in
gewirkte Grundgewirke die durch die langgezogenen Maschen 216" des Teilgewirkes gebogenen Wellenberge
bildet. Da der für die langgezogenen Maschen 216" vorgesehene Faden 216 mit in das Grundgewirke
eingewirkt ist, wird die Dehnbarkeit des Grundgewirkes is
beeinträchtigt. Bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 8 und 9 sind daher für die Fäden 213a und 2136 für
das Grundgewirke nichtdehnbare Fäden vorgesehen. Die langgezogenen Maschen 216" erstrecken sich
jedoch hier über eine größere Anzahl von Maschen des Grundgewirkes, und zwar beim dargestellten Ausführungsbeispiel
über vier Maschen, so daß dadurch das Grundgewirke verhältnismäßig lange Wellen aufweist,
die eine große Dehnbarkeit des Grundgewirkes zulassen.
Nach dem Fertigwirken des Gewirkes nach den F i g. 8 und 9 wird dieses genauso behandelt wie das
oben beschriebene Gestrick, und zwar wird zunächst das Gewirke gedehnt, dann werden die langgezogenen
Maschen 216" in der langgezogenen Form fixiert. Nach dem Fixieren werden dann die in der zuletzt gewirkten
Reihe liegenden langgezogenen Maschen am Ende des Gewirkes zerstört, z. B. aufgeschnitten. Schließlich wird
dann das Gewirke in Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt, daß der Maschenverband innerhalb
aller Stäbchen der langgezogenen Maschen unter Bildung von Laufmaschen gelöst wird. Anschließend
werden dann die zu Plüschhenkeln hochgestellten fixierten langgezogenen Maschen zur Bildung der
Haken aufgeschnitten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen einer Maschenware für den einen Teil eines aufreißbaren Verschlusses,
der zum Verhaken mit Plüschhenkeln des anderen Teiles des Verschlusses vorstehende Plüschhenkel
aufweist, wobei eine Rechts/Links-Grundware mit einer langgezogenen, mit ihren Füßen unmittelbar in
benachbarten Maschenstäbchen der Grundware eingebundene Maschen bildenden Teilware aus
thermoplastischen Einzelfäden zu einem Wellenmuster verbunden wird, dann das Wellenmuster in der
Längsrichtung der Maschenstäbchen gestreckt und gleichzeitig die gestreckten langgezogenen Maschen
fixiert werden, nach dem Fixieren die Köpfe der langgezogenen Maschen freigegeben und
danach die sich zu Plüschhenkeln hochstellenden fixierten langgezogenen Maschen aufgeschnitten
werden, nach Patent 1800030, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen des Wellenmusters
in allen langgezogene Maschen aufweisenden Maschenstäbchen der Teilware (205) jede
langgezogene Masche (206", 306', 306", 216") durch die vorhergehende langgezogene Masche hindurchgezogen
wird, die Rechts/Links-Grundware (204) dehnbar hergestellt wird, nach dem Fixieren der
langgezogenen Maschen (206", 306', 306", 216") am Warenende eine Reihe der langgezogenen Maschen
zerstört wird und die Maschenware erneut in der Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt
wird, daß der Maschenverband innerhalb alier Stäbchen der langgezogenen Maschen (206", 306',
306", 216") durch Bildung von Laufmaschen gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum.Herstellen der Maschenware auf
einer zwei Nadelfonturen aufweisenden Strickmaschine durch die erste Nadelfonlur die Rechts/Links-Grundware
(204) gestrickt wird und durch die zweite Nadelfontur die langgezogenen Maschen (206") der
Teilware (205) aus dem thermoplastischen Faden (206) gestrickt und durch die erste Nadelfontur
durch aus dem Faden (203) der Grundware (204) und dem thermoplastischen Faden (206) gemeinsam
gebildete Maschen (206') mit der Grundware (204) verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Maschenware auf
einer zwei Nadelbarren aufweisenden Kettenwirkmaschine auf der einen Nadelbarre die Grundware
gewirkt wird und je nach einer Mehrzahl von Maschenreihen auf der zweiten Nadelbarre die
langgezogenen Maschen (216") aus dem thermoplastischen Faden gewirkt und auf der ersten
Nadelbarre in die Grundware eingewirkt werden und daß dabei zum Langziehen der Maschenreihe
die auf der zweiten Nadelbarre hängenden Maschen während mehrerer Wirkzyklen nicht abgeschlagen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundware mit einer Fransenlegung
und einer zwei Maschenstäbchen verbindenden Bindelegung gewirkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der
Dehnbarkeit der Rechts/Links-Grundware die sich mit einer Reihe von langgezogenen Maschen
deckenden Msschenreihen der Grund\v2re '204^ in
Richtung der Maschenstäbchen wesentlich länger als die langgezogenen Maschen hergestellt werden.
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1972
- 1972-07-20 SU SU1812588A patent/SU506307A3/ru active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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