DE1815232A1 - Verfahren zum Herstellen einer Maschenware mit vorstehenden Haken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Maschenware mit vorstehenden HakenInfo
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Description
''■ Γ . Λ » τ ■■'' « 1^ .November 1968
Reg.-Nr. 121 639
Firma Gottlieb Binder, Holzgerlingen (Baden-Württemberg)
Verfahren zum Herstellen einer Maschenware mit vorstehen den Haken.
Zusatz zu Patent ......(Patentanm. P 18 00 030.1)
Das Hauptpatent geht von einer bekannten Textilware mit aus
einem textlien Flächengebilde vorstehenden Haken aus, die durch Fixieren und Aufschneiden von'Plüschhenkeln gebildet
sind.
Der Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Maschenware mit'vorstehenden
Haken, die ein Grundgestricke oder -gewirke aufweist, in das als Plüschhenkel langgezogene Maschen eingestrickt
bzw. eingewirkt sind, die fixiert und aufgeschnitten
die Haken bilden. ι
Im Hauptpatent sind mehrere Verfahren zum Herstellen dieser
Maschenware beschrieben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
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Grunde, die Erfindung des Hauptpatentes durch Schaf/ung eines weiteren besonders einfachen Verfahrens zum Herstellen
der Maschenware nach dem Hauptpatent weiter auszubilden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine Maschenware mit einem Wellenmuster hergestellt wird, bei der ein dehnbares R/L-Grundgestricke oder -gewirke mit
einem langgezogene Maschen·aus einem fixierbaren Faden bildenden
Teilgestricke bzw. -gewirke verbunden-ist, daß diese Maschenware
dann in der Längsrichtung der Maschenstäbchen gestreckt wird und hierbei die dadurch gestreckten langgezogenen
Maschen fixiert werden, daß .dann am Ende der Maschenware eine Reihe der langgezogenen Maschen zerstört wird und
die Maschenware erneut in der Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt wird, daß der Maschenverband innerhalb aller
Stäbchen der langgezogenen Maschen durch Bildung von Laufmaschen gelöst wird ,und/die sich dadurch zu Plüschhen-'
kein hochstellenden fixierten langgezogenen Maschen zur Bildung der Haken aufgeschnitten werden. Dadurch wird in überraschend
einfacher Weise erreicht, daß die Maschenware mit vorstehenden Haken ohne Zuhilfenahme von entfernbaren Fäden
oder besonderenVorrichtungen auf einer gewöhnlichen Strickoder Wirkmaschine gestrickt bzw. gewirkt werden kann.
Zur Bildung der Dehnbarkeit des rechts-links-Grundgestrickes
oder -gewirkes kann dieses aus einem dehnbaren Faden gestrickt bzw. gewirkt werden. Die Anwendung eines dehnbaren Fadens ist
besonders beim Stricken zu bevorzugen.
Zur Bildung der Dehnbarkeit des rechts-links-Grundgestrickes oder -gewirkes kann jedoch auch jede sich mit einer Reihe von
langgezogenen Maschen deckende Welle des Grundgestrickes oder -gewirkes wesentlich länger als die langgezogenen Maschen ge-
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ORlGWAi iNSPlCTEO
strickt bzw. gewirkt werden ,ζ. B. dadurch, daß jede Welle aus
einer größeren Anzahl von Maschenreihen gebildet wird. Diese Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens' ist besonders
beim Wirken vorzuziehen, weil/der die Haken bildende Faden die Dehnbarkeit des Grundgewirkes beeinträchtigt.
In besonderen Fällen können beide Modifikationen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, nämlich die Anwendung'eines dehnbaren Fadens und die Ausbildung von Wellen, größerer Länge,
auch miteinander kombiniert werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Maschenbild einer Strickware
mit einem Wellenmuster zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine Patrone zum Stricken der Strickware
nach Fig. 1; "
Fig. 3 einen schematisch stark vereinfachten
Schnitt längs den Maschenstäbchen der Ware nach Fig. 1;
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt
eines abgewandelten Ausführungsbeispxeles einer Strickware nach Fig. 1;
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Pig. 5 einen der -Pig. 3 entsprechenden·Schnitt des aus der Strickware nach Fig. 1 durch
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Strickware;
Fig. 6 ein der Fig. 1 entsprechend dargestelltes
Maschenbild eines zweiten Ausführungsbeispiöles einer Strickware -zum Herstellen
einer ' Strickware mit vorstehenden Haken;
Fig. 7 eine Patrone zum Stricken der Strickware nach Fig. 6; .
Fig. 8 und 9 zwei Patronen zum Wirken von zwei verschiedenen Wirkwaren zum Herstellen einer
'Wirkware mit.vorstehenden Haken.
In der in Fig. 2 dargestellten Patrone sind die in den Nuten der Ripp-scheibe einer Rundstrickmaschine geführten Rippnadeln
mit 201 und die in Nuten des Zylinders geführten Zylindernadeln mit 202 bezeichnet. Auf den Rippnadeln 201 wird aus
einem multifilen Faden 203 ein gleichmäßiges R/L-Grundgestricke 204 (Fig. 3 und 4) gestrickt, das mittels der Zylindernadeln
202 mit einem Teilgestricke 205 (Fig. 3) verbunden ist, das aus einem thermoplastischen Faden 206 besteht. Der
Faden 206 ist unter Bildung von normalen, in den Stäbchen des Grundgestrickes 204 liegenden Maschen 206· mittels der Rippnadeln
201 mit dem Grundgestricke 204 verbunden. Zwischen jeweils zwei Stäbchen des Grundgestrickes 204 ,liegen die mittels
der Zylindernadeln 202 gebildeten Stäbchen des Teilge-
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ORIGINAL INSPECTED
Strickes 205, wobei der Faden 206 hierbei sich über drei
Reihen des Grundgestrickes '20,4 hinweg erstreckende langgezogene Maschen 206" bildet.. Die innerhalb eines jeden
• ι
Maschenstäbchens des Teilgestrickes 205 aufeinanderfolgenden langgezogenen Maschen 206" aus! dem.thermoplastischen
Faden 206 sind miteinander verbunden. Dadurch wird, wie das insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ein Wellenmuster
gebildet, bei dem das Grundgestricke 204 die durch die langgezogenen Maschen 206" des1 Teilgestrickes 205 ge~
bogenen Wellenberge bildet. In Fig. 1 ist die so hergestell- Λ
te Strickware in einem schematischen Maschenbild dargestellt, in dem das Grundgestricke '20k von der linken Seite
zu sehen ist, auf der das dem Betrachter seine rechte Seite zukehrende Teilgestricke 205 angeordnet ist.
Die so hergestellte Strickware wir^d in der Längsrichtung
der Maschenstäbchen gestreckt. Dadurch werden, wie das die Fig. 3 anschaulich zeigt, die langgezogenen Maschen 206"
des thermoplastischen Fadens 206 gestreckt, wobei durch die gegenseitige Verknüpfung besonders; die Maschenköpfe schmal
gezogen werden, was für die Bildung der Haken besonders wichtig ist. In diesem gestreckten Zusltand wird der thermoplastische
Faden 206 durch Erwärmen und anschließendes Abküh- " len in dem langgestreckten Zustand fixiert.
Nach dem Fixieren der langgezogenen Maschen 206" wird am zuletzt gestrickten Ende der Strickware eine Reihe der langgezogenen Maschen 206" zerstört, indem z.B. diese Maschen
durchgeschnitten werden. Dann wird; die ganze Strickware erneut in der Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt,
daß zunächst die der aufgeschnittenen Reihe von langgezogenen Maschen 206" benachbarte nachfolgende Reihe von lang-
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ORIGINAL INSPECTED
gezogenen Maschen aus dem Verband der aufgeschnittenen
Maschen herausgezogen werden- und sich aufrichten, so daß darauf die langgezogenen, Maschen der nächsten Reihe aus
den aufgerichteten Maschen herausgezogen und aufgerichtet werden. Dieser Vorgang setzt sich beim Strecken der Maschenware
in der Weise fort, wie das bei Laufmaschen bekannt ist, so daß sich der Maschenverband innerhalb aller Stäbchen der
langgezogenen Maschen 206" durch Bildung von Laufmaschen löst. Die sich auf diese Weise zu Plüschhenkeln hochstellenden
fixierten langgezogenen Maschen 206", wie sie in Fig. 5 schematisch dargestellt sind, werden nun in bekannter
Weise zu Haken aufgeschnitten.
Damit sich der Maschenverband innerhalb aller Stäbchen der langgezogenen Maschen durch Bildung von Laufmaschen in der
oben beschriebenen Weise lösen kann, ist es notwendig, daß sich das Grundgestricke 204 so weit dehnen läßt, daß die'
langgezogenen Maschen einer Maschenreihe sich aus den frei gewordenen aufgerichteten Maschen der vorhergehenden Reihe
herausziehen lassen. Um diese Dehnbarkeit zu erreichen, ist bei dem Ausführüngsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 für das Grundgestricke
ein dehnbarer Faden 203 vorgesehen. Die Dehnbarkeit des Fadens wird hierbei in bekannter Weise z.B. durch
Anwendung von Gummi, Kräuselgarnen od.dgl. erreicht.
Wie das jedoch in Fig. 4 dargestellt ist, kann die Dehnbarkeit des Grundgestrickesi2O4'auch dadurch erreicht werden,
daß jede sich mit einer Reihe von langgezogenen Maschen 206" deckende Welle des Grundgestrickes 204 wesentlich länger
als die langgezogenen Maschen 206 gestrickt wird. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dadurch erreicht,
daß jede Welle nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
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Fig. 3 nur aus drei, sondern aus fünf Maschenreihen besteht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel braucht für den Faden 203 des Grundgestrickes kein dehnbarer Faden verwendet zu
werden.
Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte AusfUhrungsbeispiel
einer Strickware zum Herstellen einer Strickware mit vorstehenden Haken gemäß der Erfindung unterscheidet sich von
dem vorherbeschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß hier jede Reihe von langgezogenen Maschen 306'
und 306" durch jede zweite Zylindernadel 202 gebildet wird, ^ so daß sich die langgezogenen Maschen 306' und 306" von einander
benachbarten Maschenreihen des Teilgestrickes überlappen.
Wie das in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch bei einer Wirkware angewendet werden. Hierzu wird eine zwei Nadelbarren aufweisende Kettenwirkmaschine
benutzt. Durch die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre wird auch hier ein Grundgewirke aus einer multifilen
Fadenart mit einer Fransenlegung eines Fadens 213a und einer zweiten zwei Maschenstäbchen verbindenden Bindelegung
eines zweiten Fadens 213b der gleichen Fadenart hergestellt. Durch die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre und die Nadeln '
212 der zweiten Nadelbarre wird aus einem thermoplastischen Faden 216 ejn Teilgewirke hergestellt, bei dem durch Aussetzen
der Überlegung um die Nadeln 212 der zweiten Nadeibarre und durch Aussetzen der Tätigkeit der zweiten Presse die
langgezogenen Maschen 216" gebildet werden. Dies kann auch dadurch geschehen, daß die Tätigkeit der zweiten Nadelbarre
zur Bildung der langgezogenen Maschen ausgesetzt wird. In beiden Fällen sind die innerhalb eines jeden Maschenstäbchens
des Teilgestrickes aufeinanderfolgenden langgezogenen Maschen 216" aus. dem thermoplastischen Faden 216 miteinander verbun-
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WSPHCTED
den. Dadurch wird, ebenso wie bei der oben beschriebenen Strickware, ein Wellenmuster gebildet, bei dem das durch
die Nadeln 211 der ersten Nadelbarre gewirkte Grundgewirke die durch die langgezogenen Maschen 216" des Teilgestrickes
gebogenen Wellenberge bildet. Da der für die langgezogenen Maschen 216'' vorgesehene Faden 216 mit in·das Grundgewirke
eingewirkt ist, wird dadurch die Dehnbarkeit des Grundge-
GTi
wirkes beeinträchtigt. B.ei den Ausführungsbeispiel nach
Fig. 8/sind daher für die Fäden 213a und 213b für das Grundgewirke nicht dehnbare Fäden vorgesehen. Die langgezogenen
Maschen 216" erstrecken sich jedoch hier über eine größere Anzahl von Maschen des Grundgestrickes beim dargestellten
Ausführungsbeispiel über vier Maschen, so daß dadurch das
Grundgewirke verhältnismäßig lange Wellen'aufweist, die eine große Dehnbarkeit des Grundgewirkes zulassen.
den und 9 Nach dem Fertigwirken des Gewirkes nach/Fig. 8/wird dieöes
genau so behandelt wie aas oben beschriebene Gestricke, und zwar wird zunächst das Gewirke gedehnt, dann werden die
langgezogenen Maschen 216" in der langgezogenen Form fixiert. Nach dem Fixieren werden dann die in der zuletzt gewirkten
Reihe liegenden langgezogenen Maschen am Ende des Gewirkes zerstört, z.B. aufgeschnitten. Schließlich wird dann das Gewirke
in Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt, daß der Maschenverband innerhalb aller Stäbchen der langgezogenen
Maschen durch.Bildung von Laufmaschen gelöst wird. Artschließend
werden dann die zu Plüschhenkeln hochgestellten fixierten langgezogenen Maschen zur 3ildung der Haken aufgeschnitten.
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OHSQlN INSPECTED
Claims (3)
1) Verfahren zum Herstellen einer Maschenware mit vorstehenden
Haken, die ein Grundgestricke oder —gewirke aufweist,
in das als Plüschhenkel langgezogene Maschen eingestrickt bzw. eingewirkt sind, die fixiert und aufgeschnitten
die Haken bilden, nach Patent (Patentanmeldung P 18 00 030*1), dadurch gekennzeichnet, daß
eine Maschemirare mit einem Wellenmuster hergestellt wird, bei der ein dehnbares R/L-Gruhdgestricke (204) oder -gewirke
mit einem langgezogene Maschen (206", 306',βίο")
aus einem fixierbaren Faden bildenden Teilgestricke bzw. -gewirke verbunden ist, daß diese Maschenware dann in-der
Längsrichtung der Maschenstäbchen gestreckt wird und hierbei die dadurch gestreckten langgezogenen Maschen fixiert
werden, daß dann am Ende der Maschenware eine Reihe der langgezogenen Maschen zerstört wird und die Maschenware
erneut in der Längsrichtung der Maschenstäbchen so gestreckt wird, daß der Maschenverband innerhalb aller Stäbchen
der langgezogenen Maschen durch Bildung von Laufmaschen gelöst wird und die sich dadurch zu Plüschhenkeln
hochstellenden fixierten langgezogenen Maschen zur Bildung der Haken aufgeschnitten
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Dehnbarkeit des R/L-Grundgestrickes oder,
-gewirkes dieses aus einem dehnbaren Faden gestrickt bzw. gewirkt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Dehnbarkeit des R/L-Grundgestrickes
oder -gewirkes jede sich mit einer Reihe von langgezoge-
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nen Maschen deckende' Welle des Grundgestrickes oder -gewirkes wesentlich länger als die langgezogenen Ma*
sehen gestrickt bzw. gewirkt wird.
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ORfGfNAt
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-
1972
- 1972-07-20 SU SU1812588A patent/SU506307A3/ru active
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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