DE62681C - Wirkmaschine zur Herstellung von Petinetmustern in Links- und Linkswaare - Google Patents
Wirkmaschine zur Herstellung von Petinetmustern in Links- und LinkswaareInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
- D04B7/06—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles for purl work or Links-Links loop formation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, .Wirkmaschinen mit zwei symmetrisch gegen
einander liegenden Nadelreihen, bei denen die Waare abwechselnd von einer Nadelreihe auf
die andere übertragen wird, und bei denen bald auf der einen, bald auf der anderen
Nadelreihe Maschen gebildet werden, dahin zu vervollkommnen, dafs auch die Herstellung gemusterter
Waare möglich wird. Dabei sind besonders diejenigen Wirkmaschinen ins Auge
gefafst, bei denen die oben erwähnten Vorgänge durch Decker ermöglicht werden, welche
über die Höhlungen der Nadelhaken treten und die Uebertragung der Maschen auf die
gegenseitige Nadelreihe bewirken.
Der oben erwähnte Vorgang wird dadurch erreicht, dafs man einestheils diese Decker
durch einen Jacquard-Mechanismus beeinflussen läfst, anderentheils eine Vorrichtung zur
Verschiebung der Nadelreihen gegen einander anbringt, welche beide zusammen ermöglichen,
dafs einzelne Maschen nicht nur übertragen, sondern auch versetzt werden können.
Eine in dieser Weise .arbeitende Wirkmaschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt.
Das Nadelbett A und der Schlitten B sind in bekannter Weise in dem Gestell C der Maschine
angeordnet, und ebenfalls erfolgt der Antrieb des Schlittens in der gewöhnlichen
Weise durch einen Schwinghebel D und eine Lenkstange E. Die Form der Nadeln α ist
die übliche, und es werden dieselben durch ihre nach oben reichenden Ansätze a1 durch
die Dreiecke 1, 1 . . . des Schlittens angetrieben
(Fig. 3 und 4). Die parallel zur Achse der Nadeln in denselben gerade geführten Decker b
'werden vom Schlitten B aus mittelst der Dreiecke 2, 2 ... und ihrer nach oben reichenden
Ansätze b1 beeinflufst.' An dem hinteren
Ende der Decker b sind, abweichend von der bisher bekannt gewordenen Einrichtung, nach
unten reichende Ansätze b2 angeordnet. Ueber
dieselben greifen die Klauen c1 von Jacquard-Stäben
c, welche in zur Bewegungsrichtung des Schlittens B parallelen Riegeln d des. Gestelles
C derart angeordnet sind, dafs dieselben sowohl eine Bewegung in senkrechter Richtung,
als auch eine solche quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens B ausführen können
(Fig. 2a). Die unteren Enden der Jacquard-Stäbe c ruhen für gewöhnlich auf demjenigen
der zu einer Kette ohne Ende vereinigten Jacquard-Bleche e, welches sich gerade auf
der oberen Seite des Sechskantsy befindet, um welches diese Kette ohne Ende herumläuft.
Durch das Hineintreten der Jacquard-Stäbe c in eines der Löcher e1 dieses Jacquard-Bleches
wird zusammen mit den oben erwähnten Vorrichtungen der folgende eine gemusterte Links- und Linkswaare erzeugende
Arbeitsgang ermöglicht, welcher durch die Fig. 4 bis 15 veranschaulicht ist.
Bei der Stellung Fig. 4 hängt die Waare auf der. rechtsseitigen Nadel a, deren Decker b
zurückgezogen ist. Um die Stellung Fig. 5 zu erreichen, wird die rechtsseitige Nadel α vorgeschoben,
die linksseitige der in bekannter Weise durch Dreiecke 3 zu bethätigenden Abschlagplatine
g vorbewegt, so dafs die Masche auf den Schaft der rechtsseitigen Nadel α geschoben
wird. Alsdann wird die rechtsseitige Nadel wieder zurückgezogen, so dafs der stehenbleibende Decker b derselben aus ihr
heraustritt und die Masche, durch die rechtsseitige Abschlagplatine g am Ausweichen gehindert,
in einen auf der oberen Seite des Deckers b befindlichen Einschnitt b3 hineinge-
langt (Fig. 6). Bei dieser Stellung bewegt sich der Fadenführer h bekannter Einrichtung über
die Höhlung des rechtsseitigen Nadelhakens a hinweg und legt den Faden in dieselbe, so
dafs beim Uebergang in die Stellung Fig. 7 die rechtsseitige Nadel α sich allein rückwärts
bewegt, bis die Höhlung derselben vom Decker b verschlossen ist, worauf auch dieser
nach aufsen verschoben wird, so dafs unter Abstreifen der fertigen Masche mittelst der
rechtsseitigen Abschlagplatine g eine neue Masche gebildet wird. Um diese neue Masche auf die
gegenseitige Nadel zu übertragen, ist es zunächst erforderlich, dieselbe in den Ausschnitt b3
des Deckers b zu befördern. Dies geschieht in der eben beschriebenen Weise, indem unter
Vorschub der rechtsseitigen Nadel bei durch die linksseitige Abschlagplatine zurückgedrängter
Masche dieselbe auf den Nadelhakenschaft geschoben wird (Fig. 8), worauf dieser bei stillstehendem
Decker zurückgeholt wird. Gleichzeitig bewegt sich der linksseitige Nadelhaken a
vor und tritt unter den rechtsseitigen Decker. Aufserdem schwingt die rechtsseitige Platine
nach links und schiebt die Masche von dem rechtsseitigen Decker auf den linksseitigen
Nadelhaken. Soll aber die eine oder andere dieser neuen Maschen nicht auf die gegenüberliegende
Nadel, sondern auf eine um eine oder mehrere Theilungen gegen dieselben versetzte
übertragen, also selbst versetzt werden, so tritt Folgendes ein: Die den zu versetzenden
Maschen entsprechenden Jacquard-Stäbe c treten in die Lücken e1 des gerade oben befindlichen
Jacquard-Bleches e. Infolge dessen
sind die Ansätze c4 der betreffenden Jacquard-Stäbe c aus dem Bereiche des Dreiecks 21 gekommen,
welches die Rückwärtsbewegung der Decker beim Uebertragen veranlafste, und die Decker behalten die Stellung Fig. 10 bei. Jetzt
wird die eine Hälfte des Nadelbettes durch eine in der Fig. 1 angedeutete Umstellvorrichtung
F um eine Nadel seitlich verschoben. Bei dem darauf folgenden Vorschub des Schlittens
werden dann die linksseitigen Nadelhaken durch die Dreiecke vorgeschoben, die rechtsseitigen
Decker durch ein in weiter unten anzugebender Weise in die Bahn der Ansätze c4
der Jacquard-Stäbchen c hineingeschobenes, in senkrechter Richtung verschiebbares Dreieck
2X zurückgezogen, so dafs die Stellung Fig. 11 entsteht. Durch die rechtsseitigenPlatinen
wird gleichzeitig die Masche auf den Schaft der linksseitigen Nadel gedrängt, und es findet
auf der linken Seite der Maschine eine Maschenbildung bezw. eine Uebertragung statt, wie in
den Fig. 12 bis 1 5 angegeben. Die erwähnten Dreiecke 2X sind, wie aus den Fig. 2 und 3
ersichtlich, im Schieber B gerade geführt und mit Ansätzen i versehen, welche in schräge
Nuthen k der Schienen / eingreifen. Die letzteren sind beim Ausführungsbeispiel nach der
Antriebsseite der Maschine hin geführt und mit Anschlägen m ausgerüstet. Die letzteren haben
die Form eines Paralleltrapezes, und in die Bahn derselben reichen am Gestell befestigte
Stifte η hinein. Die letzteren und die Anschläge m wirken derart auf einander ein, dafs
kurz vor vollendetem Ausschube die Anschläge m sammt den Schienen / und Dreiecken
2X nach aufsen gedrängt, die letzteren also gehoben werden, während kurz vor
vollendetem Rückwärtshub diese Theile nach innen geschoben, die Dreiecke 2X also gesenkt
werden. Auf diese Weise gelangen auf einer oder mehreren Stellen zwei Maschen auf einen
Nadelhaken, und in der Waare entsteht eine Lücke.
Bei der geringen Entfernung der Nadeln, gemessen in der Bewegungsrichtung des
Schlittens, würde man nur sehr kleine Bohrungen e1 in den Jacquard-Blechen anbringen
können; dadurch würde eine überaus grofse Genauigkeit bezüglich der Regulirung der Maschine
erforderlich sein. Um diesen. Uebelstand zu beseitigen,, sind diese Bohrungen
beim Ausführungsbeispiel auf den Ecken einer Zickzacklinie angeordnet (Fig. r) und demgemäfs
die Jacquard-Stäbe, c dicht oberhalb
des Riegels d gekröpft. Hierdurch ist ermöglicht, dafs die oberen, die Klauen c1 und Ansätze
c4 tragenden Theile der Jacquard-Stäbe
in einer Ebene, die in die Riegel hineinreichenden Theile derselben aber in verschiedenen
Ebenen liegen. Anstatt die Bohrungen des Riegels d in zwei Reihen anzuordnen,
kann man dieselben auch auf mehrere Reihen vertheilen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Wirkmaschine, welche mit einzelnen beweglichen Hakennadeln (a) und Deckern (b) Petinetmuster in Links- und Linkswaare in der Weise herstellt, dafs sie durch ein Jacquard-Prisma die beweglichen Arbeitsfüfse (c) einzelner Decker (b) von ihren Schlofsexcentern (2) zurückzieht, dadurch die Uebertragung der Maschen von ihren Nadeln hindert und nach Verstellung der Nadelreihen um eine Nadel gegen einander zu Anfang der nächsten Maschenreihe durch Einrücken besonderer Hülfsexcenter (2x) im Schlosse die Uebertragung dieser Maschen vornimmt, so dafs in der Gegennadelreihe einzelne Nadeln leer bleiben, welche demnächst nur Henkel und dadurch Oeffnungen in der Waare bilden.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62681C true DE62681C (de) |
Family
ID=336654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62681D Expired - Lifetime DE62681C (de) | Wirkmaschine zur Herstellung von Petinetmustern in Links- und Linkswaare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62681C (de) |
-
0
- DE DENDAT62681D patent/DE62681C/de not_active Expired - Lifetime
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