DE43721C - Verfahren zur Herstellung von Plüsch auf der LAMB'schen Strickmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Plüsch auf der LAMB'schen Strickmaschine

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DE43721C
DE43721C DENDAT43721D DE43721DA DE43721C DE 43721 C DE43721 C DE 43721C DE NDAT43721 D DENDAT43721 D DE NDAT43721D DE 43721D A DE43721D A DE 43721DA DE 43721 C DE43721 C DE 43721C
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DE
Germany
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plush
needles
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knitting machine
triangles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43721D
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English (en)
Original Assignee
SEYFERT & donner in Chemnitz
Publication of DE43721C publication Critical patent/DE43721C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Wirkerei kennt mehrere Verfahrungsarten zur Herstellung von plüsch- oder sammtartigen Stoffen; dieselben gleichen sich insofern, als durch sie eine Waarenfläche gearbeitet wird, auf deren Rückseite geschlossene Henkel, d. s. lange Platinenmaschen, liegen, welche man entweder als solche in der Waare hängen läfst oder rauht oder aufschneidet.
Hiervon verschieden ist das folgende neue Verfahren, durch welches auf der Lamb'schen Strickmaschine zwei Waarenflächen mit dazwischenliegenden , für beide gemeinsamen Plüschhenkeln gearbeitet und auf der Maschine selbst auch durch Zerschneiden dieser Henkel zwischen beiden Waarenflächen von einander getrennt werden.
Die eben genannte doppelte Plüschwaarc erhält man dadurch, dafs man von beiden Nadelreihen α ax und bb1, Fig. 1 und 10, lange Henkel c, Fig. 2, 3 und 4, herstellen und darauf von jeder Reihe einzeln glatte Waare arbeiten läfst.
Die langen Henkel c entstehen durch Bewegen der Nadeln in gleicher Weise wie für Fangwaare, also z. B. durch Heben derselben in die Fangstellung, Fig. 1, in welcher sie die alte Waare n> noch auf den Zungen hängen haben und durch Hinzunahme der neuen Schleifen c, Fig. 2, Doppelmaschen n> c bilden. Deshalb enthalten die Schlösser beider Maschinenseiten A und B, Fig. 10 und 11, die Fangdreiecke de U1 e, mn Vi1 M1, und beim Ausschube nach rechts heben und senken zunächst die vorangehenden Dreiecke d e di ex sowohl die langen, als auch die kurzen Nadeln α und flj, b und b17 so wie Fig. 1 und 2 zeigen. Es sind lange und kurze Nadeln angeordnet worden, damit die Henkel c auf jeder Seite einzeln entstehen, c auf α und b, Fig. 3, und dazu später C1 auf ax und b17 Fig. 4. Nur bei starken Maschinen können die Henkel auf sämmtlichen Nadeln zugleich gearbeitet werden, wie in Fig. 9, bei feinen müfste der Faden zu schnell hin und her gezogen werden und er würde zerreifsen. Die langen Nadeln ab, welche von de bewegt werden, erhalten ihren Faden c durch den Führer F, Fig. 1 1, und die kurzen Nadeln U1 bl, welche von
bewegt werden, er 1 t
hallen ihren Faden ci durch den Führer F1.
Auf die Fangdreiecke folgen nun die gewöhnlichen Schlofsdreiecke f gh und ft gl /?,, Fig. 11, für lange und kurze Nadeln a U1 der einen Seite A mit dem Fadenführer G. Durch dieselben werden die Nadeln α at in die Einschliefsstellung, Fig. 5, gehoben, wobei die Doppelmaschen w c unter die Zungen gleiten, und auch zum Abschlagen gesenkt, Fig. 6, und bilden glatte Waare der vorderen Seite A. Endlich folgen darauf die gewöhnlichen' Schlofsdreiecke k i I und A1 I1 I1, welche die Nadeln b b{ in gleicher Weise wie Fig. 5 und 6 bewegen und glatte Waare auf der hinteren Seite B arbeiten.
Die weiter vorhandenen Fangdreiecke m η YIi1 Ji1 werden beim Schub nach rechts in die Schlofsplaite zurückgezogen und damit aufser Thätigkeit gebracht.
Wenn die Schlofsgruppen I, II, III, IV, Fig. ι ο , auf jeder Seite nach rechts über die Nadelreihen hin gezogen worden sind, so ist, wie oben angegeben, auf jeder Nadelreihe so-
wohl eine Reihe von Plüschhenkeln c, Fig. 7, als auch je eine glatte Maschenreihe w wy entstanden. Beim Ausschube nach links senkt man mnmx M1 und hebt d e dl e{ empor und erhält dann genau dieselben Henkel und glatten Reihen, also bei jedem Schlittenhube eine doppelte Plüschreihe. Diese Doppelwaare n'W}, Fig. 8, wird nach unten geführt, und ein Messer p, welches auf Stäben p, lang hin gezogen wird, zerschneidet die Plüschhenkel c, so dafs man nun die beiden Plüschwaaren w n\ einzeln über Rollen nach unten abziehen kann. Die Bewegung des Messers erfolgt entweder noch während oder sofort am Ende des Schlittenhubes nach jeder Reihe. Die zerschnittenen Henkel hängen dann in der Waare, so wie c in Fig. 8 es zeigt.
Hat man nur einfache Nadeln in jedem Bett, so braucht man natürlich die Dreiecksgruppen im Schlosse auch nur einfach, also z. B. nur II, IV, VI auf jeder Seite.
Durch Verstellen der Nadelbetten mit Schlössern auf jeder Seite A B mittelst der Schrauben q, Fig. 10, kann man die Länge der Henkel c, also die Höhe des Plüsches verändern. Die beiden Schittenhälften sind deshalb an den Enden auch gegen einander verstellbar mit einander verbunden.
Durch dieses Verfahren ist das Wirken regulärer Plüschstücke möglich, denn man kann auf beiden Nadelreihen in gewöhnlicher Weise mindern.
Das Verfahren läfst folgende Aenderungen zu, die nur in der Reihenfolge der Operationen von der oben beschriebenen Art abweichen, die aber der Vollständigkeit wegen erwähnt werden müssen.
Man braucht die nachlaufenden Fangdreiecke (m η J)Z1 H1 beim Schübe nach rechts) nicht auszurücken, sondern kann alle sechs Gruppen arbeiten lassen, dann bilden die nachlaufenden Dreiecke immer wieder Plüschhenkel in Vorrath für die neue nächstfolgende Reihe durch die Fäden ihrer Führer J und K. Zu diesen Henkeln kommen aber bei Beginn der nächsten Reihe sogleich nochmals solche Henkel, deshalb verwendet man dann feineres Garn für dieselben.
Man kann ferner die vorlaufenden Fangdreiecke I, II oder diejenigen V, VI auf jeder Seite ausrücken, kann also die Arbeit mit den glatten Dreiecken III, IV beginnen und von den nachlaufenden Fangdreiecken Plüschhenkel in Vorrath für die nächstfolgende Maschenreihe bilden lassen.
Man kann endlich in der einen Plüschreihe glatte Waare und danach Plüschhenkel mit nur den kurzen Nadeln, und in der nächsten Reihe glatte Waare und Plüschhenkel mit nur den langen Nadeln arbeiten, und anderes mehr.
Alle diese Veränderungen sind nur einzelne Ausführungsarten ein und desselben Verfahrens, welches im folgenden Patent-Anspruch bezeichnet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Herstellung von Plüsch auf der Lamb'sehen Strickmaschine, derart, dafs von beiden Nadelreihen sowohl Plüschhenkel, als auch glatte Reihen gebildet und erstere durch ein zwischen und unter den beiden Nadelbetten liegendes bewegliches Messer zerschnitten werden, wodurch gleichzeitig zwei Plüschwaarenstücke entstehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43721D Verfahren zur Herstellung von Plüsch auf der LAMB'schen Strickmaschine Expired - Lifetime DE43721C (de)

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DE (1) DE43721C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169073B (de) * 1956-01-18 1964-04-30 Birger Lund Andersen Vorrichtung zum Durchtrennen der Pluesch-schlingen an Rundraenderstrickmaschinen zur Herstellung von Plueschware

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1169073B (de) * 1956-01-18 1964-04-30 Birger Lund Andersen Vorrichtung zum Durchtrennen der Pluesch-schlingen an Rundraenderstrickmaschinen zur Herstellung von Plueschware

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