DE60011280T2 - Verfahren zur herstellung einer schuss-strickware mit am rückseitemaschen geformten schnittpol, nach diesem verfahren arbeitende strickmaschine und damit erhaltene strickware - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer schuss-strickware mit am rückseitemaschen geformten schnittpol, nach diesem verfahren arbeitende strickmaschine und damit erhaltene strickware Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Maschenwaren bzw. der Strickwaren, und nämlich betrifft sie ein neues Strickverfahren zum Erhalten eines so genannten "Flor- bzw. Pol"-Textilerzeugnisses. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Strickmaschine, die auf ein Funktionieren gemäß dem Verfahren gerichtet ist, und ein gestricktes Textilerzeugnis, das mit einem derartigen Verfahren und der Maschine erhältlich ist.
  • Technischer Hintergrund
  • Gegenwärtig bietet die Textilindustrie ein breites Sortiment so genannter "Flor- bzw. Pol"-Textilerzeugnisse, das heißt Textilerzeugnisse, die an einer Seite eine Verteilung von Quasten bzw. Faserbüscheln oder Haaren haben, die mittels eines Effekt-(oder Flor- bzw. Pol-)Garns gebildet werden. Die Verfahren zum Herstellen derartiger Textilerzeugnisse und folglich die Maschinen, die darauf gerichtet sind, diese auszuführen, sind gleichermaßen mannigfaltig. Wenn man insbesondere den geschnittenen Flor bzw. den geschnittenen Pol der Maschenware bzw. des Gestricks in Betracht zieht, das mittels Flach- oder Rundstrickmaschinen erhalten wird – wobei ökologische Pelze und Peluche(Plüsch-)Textilerzeugnisse außer Acht gelassen werden – werden gemäß dem Stand der Technik wie bei den Frottierware-Textilerzeugnissen Schlingen gebildet und während der Finish- bzw. Veredelungsschritte durch den so genannten Schervorgang geschnitten.
  • Mit diesem Verfahren ist es nicht möglich, aufgeraute bzw. haarige Fantasiemuster bzw. Effektmusterungen zu erhalten, weil es die Frottierwaren-Strick- bzw. -Wirkmaschinen nicht ermöglichen, ungehindert die Flor- bzw. Polschlingen anzuordnen, und zwar als eine Funktion des Musters, das man auf einer Seite des Textilerzeugnisses zu erhalten wünscht.
  • Überdies bringt der Schervorgang bis zu 30% Garnabfälle mit sich (Flor- bzw. Polschlingen werden um etwa die Hälfte ihrer Länge abschnitten), was folglich zu einer erheblichen Erhöhung der Produktionskosten führt, welche in irgendeinem Fall durch den zusätzlichen Scherproduktionsschritt belastet werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Herstellung einer Kulierware bzw. eines Gestricks zu ermöglichen, so dass geschnittener Flor bzw. geschnittener Pol in dem Verlauf des Strick- bzw. Wirkherstellungsschrittes gebildet wird.
  • Während das vorstehend erwähnte allgemeine Ziel erreicht wird, ist ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine freie Anordnung des geschnittenen Flors bzw. Pols zwischen den normalen Maschen des Textilerzeugnisses zu gestatten, um aufgeraute bzw. haarige Fantasiedesigns und/oder Fantasiemuster bzw. Effektmusterung zu erhalten.
  • Die Ziele werden mit dem Kulierwirk- bzw. Strickverfahren erreicht, das die wesentlichen Merkmale hat, die in dem beigefügten Patentanspruch 1 definiert sind.
  • Eine verbesserte Strickmaschine bzw. Wirkmaschine, die gemäß dem Verfahren arbeitet, ist im Wesentlichen so, wie dies durch den beigefügten Patentanspruch 10 definiert wird.
  • Eine Kulierware bzw. Gestrick, die bzw. das mit einem derartigen Verfahren und einer derartigen Maschine erhältlich ist, hat die Eigenschaften, die im Wesentlichen durch den beigefügten Patentanspruch 20 definiert sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Für eine ausführlichere Würdigung der Merkmale und Vorteile, die durch das Verfahren zum Stricken einer Kulierware bzw. eines Gestricks angeboten werden, so dass geschnittener Flor bzw. Pol an den hinteren bzw. linken Maschen gebildet wird, wobei die Strick- bzw. Wirkmaschine gemäß dem Verfahren arbeitet und die Maschenware bzw. das Gestrick mit dem derartigen Verfahren und der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich ist, wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel davon nun ausschließlich mittels Beispiel beschrieben und bringt keine Beschränkung mit sich, und zwar mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines gleitbaren Gliedes für die Verwendung bei dem Verfahren gemäß der Erfindung;
  • 2 zeigt eine Schnittansicht, die entlang der Linie II–II von 1 erhalten wird;
  • 3, 4 und 5 zeigen teilweise und schematische perspektivische Ansichten der gegenüberliegenden Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen einer Flachstrickmaschine, die gemäß der Erfindung arbeitet, und zwar in jeweils aufeinander folgenden Schritten des Flor- bzw. Polbildungsstrick- bzw. -wirkverfahrens.
  • Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Mit Bezug auf 1 und 2 wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gleitbares Glied 1 verwendet, das eine längliche Form hat, das einen Schaft 2 aufweist, welcher mit einer Endkufe 3 zum Ermöglichen einer hin und her gehenden Betätigung bzw. Operation versehen ist, und zwar gemäß dem System, das im Allgemeinen für die Betätigung der Strick- bzw. Wirknadeln verwendet wird. Kufe 3 erstreckt sich in einer orthogonalen Richtung von einer Kante 2a des Schaftes 2, so dass die vorhandene Kante diejenige ist, die bei der Verwendung aufwärts angeordnet wird, wie dies nachstehend erläutert wird.
  • Das andere Ende des gleitbaren Gliedes, das heißt sein Arbeitsende, hat ebenfalls in diesem Fall einen spitz zulaufenden Fuß 4, welcher sich von der oberen Kante 2a des Schaftes 2 erstreckt, wobei eine im wesentlichen L-förmige Anordnung erreicht wird.
  • Ein Schneidrandabschnitt 5 wird durch die obere Kante 2a des Schaftes 2 nahe dem Fuß 4 gebildet. Bei dem dargestellten Beispiel neigt sich der Schneidrand 5 etwas in Richtung des Fußes 4.
  • Mit Bezug nunmehr auf 3 wirken bei einer Flachstrickmaschine, die als Ganzes weder gezeigt noch beschrieben ist, weil, obwohl es nicht explizit erwähnt wurde, ihre Merkmale gemäß dem Stand der Technik sind, zwei gegenüberliegende Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen zusammen, um eine Maschenware bzw. Gestrick T zu bilden. Genauer gesagt, sind aufeinander folgende Reihen von Maschen R, RI, RII des Textilerzeugnisses T sichtbar, wobei die letzte der Reihen – das heißt Reihe R, welche bei dem dargestellten Schritt gebildet wird – die relevanten Maschenschlingen hat, die mit den Stricknadeln in Eingriff sind.
  • Nämlich werden die Nadeln A1, A2, A3 und A4 – Nadeln A2 bis A4 sind um der Klarheit willen nur teilweise dargestellt – mit den Schlingen von neu gebildeten rechtsseitigen Maschen bestückt, während die Nadeln A5, A6 und A7 des gegenüberliegenden Nadelbettes bzw. der Nadelunterlage mit hinteren bzw. linken Maschenschlingen bestückt sind. Eine folgende Nadel A8 dieses selben Nadelbettes bzw. Nadelunterlage bildet die passende Masche der Reihe R, wie dies nachstehend ausführlich beschrieben wird. Überdies muss zur Kenntnis genommen werden, dass der Schuss- bzw. Einschussfaden des Textilerzeugnisses T durch einen Basisgarnfaden FF und einen Effekt- oder Polgarnfaden FP gebildet wird, die gegenseitig verkoppelt sind. Indem er entlang der Fäden FF und FP verläuft, wird ein rechtsseitiger Maschenabschnitt, der durch Nadeln von A1 bis A4 gebildet wird, von einem hinteren bzw. linken Maschenabschnitt gefolgt, der durch Nadeln von A5 bis A7 gebildet wird. Die Fäden werden durch Zuführeinrichtungen GF für den Basisfaden FF und GP für den Polfaden FP zugeführt.
  • Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersetzen gleitbare Glieder 1 wirksam jeweilige Nadeln des Nadelbettes bzw. der Nadelunterlage, welches bzw. welche gegenüberliegend zu dem ist, das bzw. die die Basis der passenden Maschen erzeugt, um geschnittenen Flor bzw. Pol in Übereinstimmung damit zu erzeugen. Zum Beispiel zeigt 3 zwei gleitbare Glieder 11 und 12 , die gleitbar in den Nuten unterge bracht sind, welche bei einer herkömmlichen Maschine jeweils zwischen Nadeln A5 und A6 und zwischen Nadeln A7 und A8 eines Nadelbettes bzw. Nadelunterlage Nadeln des bzw. der dazu gegenüber liegenden Nadelbettes bzw. Nadelunterlage tragen. Der geschnittene Flor bzw. Pol wird gemäß der folgenden Arbeitsschritte gebildet, die so weit beschrieben sind, wie Nadel A8 betroffen ist, und bezieht sich ebenfalls auf 4.
  • Nadel A8, die mit einer Masche von Reihe RI bestückt ist (vorausgehend zu Reihe R, welche gebildet ist), wird durch das Strickmaschinenschloss betätigt und bewegt sich vorwärts, so dass die alte Masche den entsprechenden Hebel öffnet, der mit L bezeichnet ist, und befindet sich unter demselben. Dann beginnt sich die Nadel A8 rückwärts zu bewegen und Zuführeinrichtungen GF und GP bringen die jeweiligen Fäden FF und FP vor den Nadelhaken, wobei dem letzteren ermöglicht wird, mit diesen in Eingriff zu sein.
  • In der Zwischenzeit hat sich das Gleitglied l2 – das zwischen Nadel A8 und der vorausgehenden Nadel A7 angeordnet ist – vorwärts bewegt, wobei die Spitze seines Fußes 4 in Übereinstimmung mit der theoretischen Schnittachse zwischen den Ebenen der zwei Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen gelegen ist. In diesem Zustand wird, während die Zuführeinrichtungen GF und GP durchführen, Fuß 4, von dem die Spitze etwas höher als die Nadelhaken ist, zwischen dem Basisfaden FF und dem Polfaden FP eingesetzt, um sie getrennt zu halten. 3 und 4 stellen sogar eine derartige Phase in zwei Schritten dar, die unmittelbar einander folgen, und es ist klar erkennbar, wie Fuß 4 Polfaden FP zurückhält, während dieser durch Nadel A8 ein- bzw. festgehakt wird.
  • Wenn die Nadel A8 ihre Rückwärtsbewegung anhält bzw. stoppt, ist die alte Masche von Reihe RI nicht bestückt worden, nachdem der Hebel L geschlossen wird, und eine neue Masche von Reihe R ist gebildet worden. Jedoch hat Fuß 4 des Gleitgliedes l2 einen Zügel bzw. Bridle B zwischen dem Anfang der oberen Schlinge der neuen Masche und dem Ende der vorausgehenden Masche derselben Reihe R gebildet, das heißt die Masche, die durch die Nadel A7 in Eingriff ist. Dieser Zustand ist klarer in 3 zu sehen, und zwar in Bezug auf Nadeln A5 und A6 und dem entsprechenden Gleitglied 11 . Das letztere hat durch Zurückziehen des Polfadens FP dadurch einen Zügel bzw. Bridle B gebildet, während der Basisfaden FF herkömmliche eine normale untere Schlinge ausgebildet hat.
  • Die Freigabe von dem Textilerzeugnis T von dem Eingriff mit Füßen 4 der Gleitglieder 1, was notwendig ist, um das Fallen des Textilerzeugnisses zu ermöglichen, was selbst durch das Warenabzugssystem der Maschine betätigt wird, wird erreicht, indem Zügel bzw. Bridle B durch den Schneidrandabschnitt 5 des Gleitgliedes abgeschnitten wird, wobei folglich der geschnittene Flor bzw. Pol gebildet wird. Ein derartiges Stadium ist in 5 gezeigt, bei welchem drei angrenzende Gleitglieder 15 , 14 und 13 in drei aufeinander folgenden Arbeitsschritten dargestellt werden. Beginnend von der Position, die den Zügel bzw. Bridle B zurückzieht, der durch Faden FP gebildet ist (Gleitglied 15 ), veranlasst die Gliedvorwärtsbewegung gemäß dem Pfeil, den Zügel bzw. Bridle B, über Schneidabschnitt 5 (Glied 14 ) zu fallen, und dann das Abschneiden des Fadens FP, wobei folglich der geschnittene Flor bzw. Pol (Glied 13 ) gebildet wird. Das Abschneiden des Fadens FP wird durch die Tatsache leichter gemacht, dass Zügel bzw. Bridle B über den Schneidabschnitt 5 gestreckt wird, wobei ein derartige Zustand durch seine geringfügige Neigung in Richtung des Fußes 4 unterstützt wird.
  • Das Ergebnis, welches erreicht wird, kann klar in derselben 5 gesehen werden, wobei geschnittene Flor- bzw. Polbildungen ebenfalls in vorher gestrickten Reihen RI, RII, RIII und RIV dargestellt sind, und zwar in Übereinstimmung mit den Maschen, die mit der Betätigung der Gleitglieder 1 involviert sind. In dieser Hinsicht muss beachtet werden, dass die Länge des gebildeten Flors bzw. Pols leicht durch geeignetes Steuern der Betätigung des Gleitgliedes 1 justiert bzw. eingestellt werden kann. In der Tat zieht eine Rückwärtsverschiebung bzw. -verstellung des letzteren während des Stadiums, in welchem der Zügel bzw. Bridle B mit dem Fuß 4 im Eingriff ist – das heißt das Stadium, das in den 3 und 4 gezeigt ist – mehr Faden FP von der entsprechenden Zuführeinrichtung GP, wobei folglich der Zügel bzw. Bridle B veranlasst wird, länger zu werden. Mit anderen Worten, spricht die Länge des Flors bzw. Pols direkt auf das Ausmaß der Rückwärtsverschiebung bzw. -verstellung des Gleitgliedes 1 an.
  • Andererseits wird, wenn die Rückwärtsverschiebung bzw. -verstellung des Gleitgliedes 1 zunimmt und der Zügel bzw. Bridle B länger wird, die Effektivität des Randabschnittes 5 beeinflusst bzw. beeinträchtigt, wenn Flor- bzw. Polfaden FP geschnitten wird, weil Zügel bzw. Bridle B weniger gedehnt wird. Jedoch ist es in diesem Fall ausreichend, den Schneideschritt des Zügels bzw. Bridles B zu verschieben. Der Schritt wird sich anstelle des Auftretens vor Reihe R unter Bildung, wobei er unbeschwert bzw. unbestückt ist – wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel – später ereignen, nämlich wenn, nachdem Reihe R und möglicherweise eine oder mehr folgende Reihen unbeschwert bzw. unbestückt sind, und zwar wird als eine Konsequenz der Zugwirkung, die durch das Warenabzugssystem auf das Textilerzeugnis ausgeübt wird, der Zügel bzw. Bridle B ausreichend gedehnt.
  • Es wird eingeschätzt, dass mit einem derartigen Verfahren das Gleitglied 1, während es einen noch ungeschnittenen Zügel bzw. Bridle B zurückhält, ohne Schwierigkeit andere Zügel bzw. Bridle in der folgenden Reihe erzeugen kann. Wenn sich in der Tat der Fuß 4 wieder bewegt, um Flor- bzw. Polfaden FP zu trennen und zurückzuhalten, und zwar gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren, hält er weiter die einen oder mehr Zügel bzw. Bridles fest, die bereits in den vorherigen Reihen gebildet sind. Dann wird jeder Zügel bzw. Bridle durch den Randabschnitt 5 geschnitten, sobald eine geeignete Dehnung erreicht ist.
  • Es wird aus dem Vorstehenden ersichtlich, dass gemäß der Erfindung der Florfaden in dem Verlauf des Strickherstellungsschrittes erzeugt wird, das heißt, wenn die entsprechenden Basismaschen gebildet werden, wodurch mit einem zusätzlichen Scherschritt verbundene Produktionskosten vermieden werden. Überdies ist die Art und Weise, in der der Schnitt ausgeführt wird, derart, dass der Polfaden Fp auf keinen Fall vergeudet wird, und seine Länge völlig in die effektive Länge des Flors bzw. Pols eingeht bzw. gewandelt wird.
  • Bei dem Beispiel, das in 5 abgebildet ist, werden Maschen, die mit Flor- bzw. Polbildungen verbunden sind, von einem Abschnitt des Textilerzeugnisses T gefolgt, der durch abwechselnde rechtsseitige und hintere bzw. linke Maschen gebildet ist, und zwar gestrickt durch die Nadeln A9 bis A12. Im Gegenteil, sind in 3 flor- bzw. polverbundene Maschen an einer Serie bzw. Reihe von rechtsseitigen Maschen angrenzend, das heißt jene, die durch die Nadeln A1 bis A4 gestrickt sind. Es muss jedoch betont werden, dass die Anordnungen der Gleiteinrichtungen 1, die in den Figuren gezeigt sind, lediglich Veranschaulichungszwecke haben. Tatsächlich kann die Anordnung/Kombination der Nadeln und deren Gleitglieder frei eingestellt werden, wobei in Betracht gezogen wird, dass bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, und zwar, wenn geschnittener Flor bzw. geschnittener Pol in Übereinstimmung mit einer Masche gebildet wird, die durch die angrenzenden Nadeln gebildeten Maschen auf keinen Fall beeinflusst bzw. beeinträchtigt werden.
  • Mit anderen Worten kann eine einzige Flor- bzw. Polbildung an einer hinteren bzw. linken Masche oder einer Vielzahl davon in einer Reihe nach Wunsch zwischen normalen rechtsseitigen und hinteren bzw. linken Maschen angeordnet werden, und zwar einzeln oder in einer Reihe. Außerdem können Gleitglieder 1 in einer Reihe arbeiten und die vorherige oder folgende Reihe in einer nicht arbeiteten Position belassen, wie dies durch das Beispiel von 3 klar erläutert wird, bei welchem kein Flor bzw. Pol in den Reihen RI und RII gebildet wird. Übrigens wird, wenn Nadel A6 (3} ihre Masche gebildet hat, wenn Nadel A7 in einer nicht arbeitenden Position gehalten wird, dank des Gleitgliedes 12 , das gemäß der Erfindung an dem Pol- bzw. Florfaden FP arbeitet, ein Zügel bzw. Bridle B gebildet, der sich zu der Nadel A8 erstreckt. In der Praxis wird ein Zügel bzw. Bridle B erhalten, der sich zwischen zwei nicht angrenzenden hinteren bzw. linken Maschen erstreckt.
  • Als ein Ergebnis des Vorstehenden ist es möglich, den Flor bzw. Pol auf die hinteren bzw. linken Maschen auszudehnen, um irgendein gewünschtes Fantasiedessin zu bilden, und zwar durch geeignetes Anordnen der Nadeln und der Gleitglieder und des Steuerns ihrer Arbeit. Die Dessins können über die gesamte Höhe des Textilerzeugnisses eingestellt bzw. angeordnet werden; und mit Jacquard oder Links-Links-Mustern kombiniert werden, die durch Verwenden bekannter Systeme an den rechtsseitigen Maschen erhältlich sind.
  • Bei einer verbesserten Strickmaschine gemäß der Erfindung werden Gleitglieder 1 über Kufen 3 betätigt, wie dies für den Fachmann nahe liegend ist, und zwar durch ein unabhängiges System, welches gänzlich analog zu dem im Allgemeinen verwendeten zum Betätigen der Nadeln ist. Als eine Alternative kann das an der Maschine verfügbare Maschenübertragungssystem verwendet werden.
  • Gleitglieder 1, die überdies jeweilige Nadeln in dem Nadelbett bzw. Nadelunterlage ersetzen, welches gegenüberliegend zu dem ist, das die Basis der entsprechenden Maschen bildet (wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel), können mit derartigen Nadeln verbunden werden, die dazu Seite an Seite gleiten, und zwar in denselben Nuten oder in Ergänzungsnuten, die zwischen den Nadeln gebildet sind. In diesem Fall ist es offensichtlich, dass, wenn eine Nadel arbeitet, das angrenzende Gleitglied in einem nicht arbeitenden Zustand sein soll. Umgekehrt soll, wenn ein Gleitglied 1 an dem Flor- bzw. Polfaden arbeitet, die entsprechende angrenzende Nadel in einem rückwärts gerichtet versetzten, nicht arbeitenden Zustand sein.
  • Ein derartiges Mittel ermöglicht ein schnelles Einstellen der Maschine als eine Funktion des Ergebnisses, das man zu erhalten wünscht, und zwar durch einfaches Auswählen der Gleitglieder, welche betätigt werden müssen. Noch vorteilhafter ist es möglich, das Nadelbetätigungssystem nicht zu beeinflussen bzw. zu beeinträchtigen. In der Tat kann die Betätigung der Gleitglieder durch die Vorrichtung eines bekannten Typs ausgeführt werden, welcher herkömmlicherweise zum Steuern der Nadeln verwendet wird, um Jacquardgewebe zu erhalten. Die Vorrichtung ist mit einem mechanisch oder elektronisch programmierbaren Steuersystem versehen.
  • Falls die letztere Lösung gewählt wird, müssen Änderungen um die Führungsspur bzw. Führungsschiene herum herbeigeführt werden, die zum Betätigen der Gleitglieder verwendet wird, wie dies für den Fachmann nahe liegend ist. Nämlich muss die Größe des Vorwärtsbewegungsabschnittes geeignet sein, um ein genaues wirksames bzw. wirkendes Positionieren des Fußes 4 des Gleitgliedes 1, eine geeignete Synchronisation mit der Bewegung der Nadel, welche an dem gegenüberliegenden Nadelbett bzw. Nadelunterlage die entsprechende Masche ausbildet, ebenso gut wie die gewünschte rückwärts gerichtete Verschiebung des Gliedes 1 zu erreichen, wenn der Zügel bzw. Bridle zurückgehalten wird. Die Vorwärtsbewegung des Gleitgliedes 1 zum Schneiden des Zügels bzw. Bridles B mit Randabschnitt 5 kann ebenfalls durch die Nocken- bzw. Kurvenscheiben gesteuert werden, welche bei der herkömmlichen Maschine die Maschenübertragung ausführen.
  • Auf diese Weise kann der Produktbereich, welcher realisiert werden kann, sogar breiter sein. In der Tat können die funktionalen Merkmale der herkömmlichen Strick- bzw. Wirkmaschinen beibehalten werden und nämlich die Möglichkeit des Verwendens der Nadeln von beiden Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen zum Erreichen des Anfangs des Stückes des gestrickten Textilerzeugnisses, die Trennung der Stücke, die Übertragung der einzelnen Maschen von einem Nadelbett bzw. Nadelunterlage auf das bzw. die andere, um rohrförmige Fransen usw. zu bilden, und zwar all dies in Kombination mit Flor- bzw. Polfantasiedessins, derart wie Flor- bzw. Poljacquardmuster in zwei oder mehr Farben, die gemäß der Erfindung erhältlich sind.
  • Auch wenn in der vorliegenden Beschreibung auf Flachstrickmaschinen verwiesen wurde, ist es offensichtlich, dass gemäß der Erfindung Gleitglieder, die, wie vorstehend beschrieben, arbeiten, auf ähnliche Weise ebenfalls bei Doppelbett-Rundstrickmaschinen verwendet werden können, und zwar mit Justierungen bzw. Einstellungen, die für einen Fachmann auf dem Gebiet nahe liegend sind. Zum Beispiel muss, so weit die Form des Gleitelements 1 betroffen ist, der Winkel zwischen Fuß 4 und Reihe 2 (genauer gesagt zwischen den jeweiligen Achsen) justiert bzw. eingestellt werden. In der Tat kann bei einer Flachstrickmaschine, die Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen hat, die gegenseitig bzw. wechselseitig mit 80° oder weniger winklig ist, der Winkel von 140° oder mehr sein, während bei einer Rundstrickmaschine, die gegenseitig bzw. wechselseitig normale Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen hat, er 135° nicht überschreiten wird.
  • Der Schneidrandabschnitt 5 kann parallel zu der Achse des Schaftes 2 sein, anstelle in Richtung des Fußes 4 geneigt zu sein, und zwar speziell in dem vorstehend beschriebenen Arbeitsmodus (zum Ausbilden längeren Flors bzw. Pols), bei dem die Zügel bzw. Bridles hauptsächlich durch das Textilerzeugnis-Warenabzugssystem gedehnt werden. Sogar der verwendete Typ des Garns kann die Form der Gleitglieder 1 beeinflussen, weil, wenn dicke Garne gestrickt werden, der Fuß 4 nicht spitz zulaufen muss, um Flor- bzw. Polfaden FP zu trennen und zurückzubehalten.
  • Andererseits kann das Verfahren gemäß der Erfindung sogar durch Gebrauch machen von Vorrichtungen ausgeführt werden, welche abweichend von den vorstehend beschriebenen Gleitgliedern sind, vorausgesetzt, dass sie in der Lage sind, ein äquivalentes Arbeiten zu sichern, das heißt Trennen und Zurückhalten des Flor- bzw. Polfadens zum Bilden eines Zügels bzw. Bridles an der hinteren bzw. linken Masche, wenn die entsprechende Nadel das Garn ein- bzw. festhakt und den Zügel bzw. Bridle schneidet, so dass geschnittener Flor bzw. geschnittener Pol bzw. Florfaden gebildet wird.
  • Veränderungen und/oder Modifikationen können in das Verfahren zum Stricken einer Kulierware bzw. eines Gestricks eingebracht werden, so dass geschnittener Flor bzw. Pol bzw. Florfaden an den hinteren bzw. linken Maschen gebildet wird, wobei die Strickmaschine gemäß dem Verfahren arbeitet und das gestrickte Textilerzeugnis mit dem derartigen Verfahren und der Maschine erhältlich ist, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie diese in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt ist.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Stricken einer Kulierware bzw. eines Gestricks (T) mittels gegenseitig gegenüberliegenden Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen, die axial gleitbare Nadeln aufweisen, wobei jede mit einem Endhaken und einem beweglichen Hebel versehen ist, wobei die Nadeln in Übereinstimmung mit einer Garnzuführung betätigt werden, wobei das Garn aus einem Basisfaden (FF) und einem Polfaden (FP) besteht, die gegenseitig verkoppelt sind, wobei das Verfahren für jede auszubildende Masche Folgendes aufweist: die Vorwärtsbewegung einer entsprechenden Nadel (A8) von einer Position, in welcher eine alte Masche des Garns, die zu einer vorher ausgebildeten Reihe (RI) gehört, mit derselben Nadel (A8) in Eingriff ist, wobei die Vorwärtsbewegung mit der Öffnung des Hebels durch die alte Masche verbunden ist; den Eingriff der Nadel (A8) mit dem Garn mittels des Hakens in Übereinstimmung mit einer oberen Laufendposition; die Rückwärtsbewegung der Nadel (A8) in Richtung einer unteren Laufendposition, wobei eine neue Masche folglich als eine Wirkung der Einsetzung des Garns, unterstützt durch das Schließen des Hebels, innerhalb der alten Masche ausgebildet wird; und die Entlassung der alten Masche aus der Nadel (A8), wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass bei Maschen, mit welchen der Pol in Übereinstimmung ausgebildet werden muss, wenn die Nadel (A8) mit dem Garn in Eingriff ist, der Polfaden (FP) von dem Basisfaden (FF) abgesondert und zurückgehalten wird, so dass ein Zügel bzw. Bridle (B) an der hinteren bzw. linken Seite zwischen der neuen Masche und der vorherigen Masche derselben Reihe (R) ausgebildet wird, während der Basisfaden (FF) eine normale untere Schlinge der hinteren bzw. linken Seite ausbildet, und durch die Tatsache, dass der Zügel bzw. Bridle (B) anschließend geschnitten wird, um den Florfaden zu erhalten, während sich das Textilerzeugnis bei der Entstehung fortschreitend nach unten bewegt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei Gleiteinrichtungen (1) an dem Nadelbett bzw. der Nadelunterlage gegenüberliegend zu der arbeiten, zu welcher die Nadel gehört, die die neue Masche ausbildet, wobei der Polfaden (FP) abgesondert und zurückgehalten wird, um den Zügel bzw. Bridle (B) auszubilden, und ihn dann zu schneiden, so dass der Florfaden erhalten wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei die Gleiteinrichtung (1) aus Gleitgliedern (1), wobei jedes einen Schaft (2), einen Endfuß (4) aufweist, der sich nach oben von dem Schaft erstreckt, so dass eine im Wesentlichen L-förmige Anordnung erzielt wird, und einem Schneidrandabschnitt (5) besteht, der bei der oberen Kante (2a) des Schaftes, nahe dem Fuß (4) ausgebildet ist, wodurch sich ein Gleitglied (1) vorwärts bewegt, um mit seinem Fuß (4) mit dem Polfaden (FP) in Eingriff zu sein, wenn sich die entsprechende Nadel des gegenüberliegenden Nadelbettes bzw. der Nadelunterlage vorwärts bewegt, um das Garn einzuhaken, und dann eine weitere Vorwärtsverschiebung ausführt, so dass der Zügel bzw. Bridle (B) durch den Schneidrandabschnitt (5) geschnitten wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei sich das Gleitglied (1), während des Zurückhaltens des Polfadens (FP) zum Ausbilden des Zügels bzw. Bridle (B), nach hinten bewegt, so dass derselbe Zügel bzw. Bridle (B) länger wird, wodurch ein größeres oder kleineres Ausmaß der Rückwärtsverschiebung in einer größeren oder kleineren Verlängerung des Zügels bzw. Bridle (B) resultiert, und folglich des Flors bzw. Pols, der sich nach dem Schnitt ergibt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei sich die weitere Vorwärtsverschiebung des Gleitgliedes (1), um den Zügel bzw. Bridle (B) zu schneiden, nach dem Ausstoßen der neuen Masche ereignet, wodurch der Zügel bzw. Bridle (B) durch das Gleitglied zurückgehalten und gedehnt wird, wobei dessen Schnitt folglich unterstützt wird.
  6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 5, wobei sich, um den Polfaden (FP) abzusondern und zurückzuhalten, das Gleitglied (1) bewegt, bis das Ende seines Fußes (4) im Wesentlichen in Übereinstimmung mit der theoretischen Schnittachse zwischen den Ebenen der zwei Nadelbetten bzw. Nadelunterlagen ist, die etwas höher als die entsprechenden Haken sind.
  7. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Fuß (4) des Gleitgliedes (1) spitz zulaufend ist, um den Eingriff mit dem Polfaden (FP) zu unterstützen.
  8. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der Schneidrandabschnitt (5) in Richtung des Fußes (4) geneigt ist, um das Schneiden des Zügels bzw. Bridle (B) durch das Gleitglied (1) zu unterstützen.
  9. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6, wobei bei dem Gleitglied (1) der Fuß (4) und der Schaft (2) gegenseitig mit zumindest 135° abgewinkelt sind.
  10. Strickmaschine, die spezifisch zum Ausführen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 gestaltet und aufgebaut ist, wobei sie zwei gegenseitig gegenüberliegende Stricknadelbetten bzw. Stricknadelunterlagen zum Ausbilden einer Kulierware bzw. eines Gestricks (T) durch Verwenden eines Garnes aufweist, das aus einem Basisfaden (FF) und einem Polfaden (Fp) besteht, die gegenseitig verkoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes aufweist: Gleitglieder (1), die gleitbar auf einem Nadelbett bzw. einer Nadelunterlage sind, eingepasst, um betätigt zu werden, um den Polfaden (FP) abzusondern und zurückzuhalten, während die entsprechende Nadel des gegenüberliegenden Nadelbettes bzw. Nadelunterlage eine neue Masche ausbildet, so dass ein Zügel bzw. Bridle (B) an der hinteren bzw. linken Seite der Masche ausgebildet wird, wobei das Gleitglied (1), das einen Schneidrandabschnitt (5) aufweist, im Wesentlichen den Zügel bzw. Bridle (B) schneiden kann, um den Florfaden zu erhalten.
  11. Maschine gemäß Anspruch 10, wobei das Gleitglied aus Gleitgliedern (1) besteht, wobei jedes einen Schaft (2), einen Endfuß (4) aufweist, der sich nach oben von dem Schaft erstreckt, so dass eine im Wesentlichen L-förmige Anordnung erzielt wird, wobei der Fuß (4) für den Eingriff mit dem Polfaden (FP) passend ist, und ein Schneidrandabschnitt (5) ist an der oberen Kante (2a) des Schaftes nahe dem Fuß (4) ausgebildet, passend zum Schneiden des Verankerungsfadens bzw. Breidel (B).
  12. Maschine gemäß Anspruch 11, wobei der Fuß (4) des Gleitgliedes (1) spitz zulaufend ist, um den Eingriff mit dem Polfaden (FP) zu unterstützen.
  13. Maschine gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei der Schneidrandabschnitt (5) in Richtung des Fußes (4) geneigt ist, um das Schneiden des Zügels bzw. Bridle (B) durch das Gleitglied (1) zu unterstützen.
  14. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 11 bis 13, wobei bei dem Gleitglied (1) der Fuß (4) und der Schaft (2) gegenseitig mit zumindest 135° abgewinkelt sind.
  15. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Gleiteinrichtungen (1) wahlweise eine oder mehrere Nadeln des relevanten Nadelbettes bzw. Nadelunterlage ersetzen, wobei die Anordnung der Gleiteinrichtungen als eine Funktion der Flor- bzw. Polanordnung eingestellt wird, die man auf dem Textilerzeugnis zu erhalten wünscht.
  16. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Gleiteinrichtungen (1) mit jeweiligen Nadeln des relevanten Nadelbettes bzw. Nadelunterlage verbunden sind, wobei die wahlweise Betätigung der Gleiteinrichtungen als eine Funktion der Flor- bzw. Polanordnung eingestellt wird, die man auf dem Textilerzeugnis zu erhalten wünscht.
  17. Maschine gemäß Anspruch 16, wobei die Gleiteinrichtungen (1) in denselben Nuten der entsprechenden Nadeln untergebracht sind, die dazu angrenzend sind.
  18. Maschine gemäß Anspruch 16, wobei die Gleiteinrichtungen (1) in Ergänzungsnuten untergebracht sind, die zwischen den Nadeln ausgebildet sind.
  19. Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die Gleiteinrichtungen (1) wirksam mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, zum Erhalten von Jacquardgeweben und/oder für die Nocken, die herkömmlich die Maschenübertragung steuern.
  20. Kulierware bzw. Gestrick, das gemäß Anspruch 1 auf einer Maschine gemäß Anspruch 10 erhalten wird, wobei sie eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Reihen von Maschen aufweist, die mittels eines Garnes ausgebildet werden, das aus einem Basisfaden (FF) und einem Polfaden (FP) besteht, die gegenseitig verkoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass es Florfadenformationen aufweist, einzeln oder in einer Reihe, die durch den Polfaden an der hinteren bzw. linken Seite der Maschen ausgebildet sind, innerhalb derselben Reihe oder zwischen angrenzenden Reihen frei kombiniert, mit normalen rechtsseitigen oder hinteren bzw. linken Maschen, einzeln oder in einer Reihe.
  21. Gestricktes Textilerzeugnis gemäß Anspruch 20, wobei die Flor- bzw. Polformationen nicht einheitlich in der Länge sind.
  22. Gestricktes Textilerzeugnis gemäß Anspruch 20 oder 21, das Flor- bzw. Poljacquardmuster in zwei oder mehr Farben aufweist.
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