DE2842987A1 - Textiles flaechengebilde sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben - Google Patents

Textiles flaechengebilde sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes

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Description

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Anmelder: Polylok Corproation,
31 West 54th Street, New York, N.Y., USA
Titel: "Textiles Flächengebilde sowie Ver
fahren und Vorrichtung zum Herstellen desselben"
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PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BSKRF NS - GOETZ
PROFESSIONAL HEPRJESENTATIYES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS
DK,-ING. FRANZ VUESTHOFF DR. PHIL. FREDA WUESTHOFF (1927-1956) DI.' ..-INO. GERHARD PULS (1952-I971) DIPL.-CHEM. HR. Z. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BITHRENS
DipL.-iNG.; mrL.-riRTscH.-i ng. Rupert goetz
284298?
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE 2
tf.i.kpon: (0S9) 66 20 ji TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 O/O
IA-5I 403
Beschreibung
Textiles Fläohengebilde sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen desselben
Die Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen desselben. Die textilen Flächengebilde, auf die sich die Erfindung bezieht, sind automatisch, d.h. in sich selbst gefütterte Verbundstoffe in neuartiger funlctioneller und ästhetischer Aufmachung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein neuartiges, in sich selbst gefüttertes Gewebe, welches auf Nähwirkmaschinen (stitch-through type machines) z.B. Malimo ^ Maschinen hergestellt wird. Das textile !Flächengebilde bzw. Gewebe ist automatisch gefüttert durch eins seiner eigenen Verbundelemente und eignet sich unter anderem für dekorative Verwendungszwecke, z.B. als Vorhangstoff, d.h. in Fällen, in denen die Gewebe ein Putter oder ein Stütz- bzw. Trägermaterial haben sollen, welches einen integralen Bestandteil der Gesamtgewebestruktur bildet.
Malimoware weist im allgemeinen eine Schicht oder La-
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ge aus im wesentlichen parallelen Kettgarnelementen oder Kettfaden auf einem flexiblen Träger oder einer geschmeidigen Unterlage, wie einer Schicht aus im wesentlichen parallelen textilen Schußelementen oder Schußfäden auf. Die Kettgarnelemente sind am geschmeidigen Trägermaterial durch Auflegen auf das Trägermaterial befestigt und mit Hilfe verhältnismäßig feiner Strick- oder Wirkfäden zu einer integrierten Struktur vereinigt. Venn der flexible Träger eine Lage aus textlien Schußelementen ist, läßt sich ein mehr oder weniger offenes bzw. lockeres Netzgewebe durch Steuern des Abstandes zwischen den einzelnen Kettgarnelementen und/oder den einzelnen Schußelementen erzielen. Solche textlien Flächengebilde und ähnliche im Fadenlagen-Nähwirkverfahren erzielte Stoffstrukturen können mit Maschinen in Malimo-Bauart unter Verwendung von Verfahren und Vorrichtungen gemäß einer der folgenden TJS Patentschriften erzeugt werden: 2 890 579, 3 030 786, 25 749 (Re), 3 253 426, 3 274 806, 3 279 221, 3 309 900, 3 389 583, 3 392 078, 3 440 840, 3 452 561, 3 457 738, 3 460 599, 3 540 238, 3 541 812, 3 567 565 und 3 592 025.
Für den wirtschaftlichen Erfolg einea textilen Flächengebildes ist die Möglichkeit einer leichten Massenproduktion eines Grundgewebes in verschiedenen Mustern außerordentlich wichtig. Mit Malimo-Maschinen kann man textile Flächengebilde schon mit sehr hoher Geschwindigkeit herstellen. Seit einiger Zeit wird große Aufmerksamkeit der Verbesserung dieser wünschenswerten Eigenschaft durch größere Flexibilität in der Musterung bzw. im Dessin gewidmet, z.B. im Hinblick auf die Dichte, Feinheit und Farbkombination der einzelnen Bestandteile des textilen Flächengebildes, des Abstandes zwischen ihnen sowie de3 absichtlichen Auslassens eines oder mehrerer dieser Bestandteile.
Es besteht jedoch Bedarf an Ware oder Stoff, der in Fadenlagen-Hahwirkverfahren hergestellt ist und noch größere Vielseitigkeit in der Musterung bietet, insbesondere unge-
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wohnliche visuelle Eindrücke hervorruft und durch das Einarbeiten zusätzlicher Komponenten in das Gewebe neue nützliche funktioneile Merlanale aufweist. In der Dekorationsstoffe erzeugenden Industrie hat man sich z.B. um größere Verwendung dünner Folien oder Bahnen aus elastomeren Schaumstoffen, entweder aus natürlichem Kautschuk oder aus synthetischen polymeren Substanzen bemüht. Bei einer Art von Struktur sind die Gewebelagen normalerweise durch im Abstand voneinander angeordnete Steppstiche am Schaumstoff befestigt.
Bedeutendes Interesse haben auch kaschierte Gewebe gefunden, in denen eine Lage oder Schicht eines herkömmlichen Gewebes an einer dünnen Folie aus elastomerem Schaumstoff mittels Klebstoff angeklebt ist, um einen Verbundstoff zu erzeugen, der sich durch die begrenzte Streckbarkeit und die harte äußere Oberfläche des herkömmlichen Gewebes sowie die Isoliereigenschaften der Schaumstoffschicht auszeichnet.
Während gesteppte oder verklebte laminierte Stoffe aus Gewebe und elastomerem Schaumstoff für einige Anwendungsfälle geeignet sind, hat dieser herkömmliche Verbundstoff doch gewisse ernsthafte Nachteile, die die Verwendungsmöglichkeiten dieses Verbundstoffs einschränken. Bei verklebten laminierten Stoffen wirft das Anordnen des Klebstoffs zwischen dem Schaumstoff und dem Gewebe Schwierigkeiten sowohl für die weitere Verarbeitung als auch im Hinblick auf die endgültige Verwendung des Stoffs auf. Die Auswahl eines geeigneten Klebstoffs muß z.B. sehr sorgfältig erfolgen, und beim Aufbringen des Klebstoffs auf den Schaumstoff muß darauf geachtet werden, daß ein ordnungsgemäßes Verkleben erfolgt, damit die Flexibilität und die Isoliereigenschaften des Schaumstoffs nicht verlorengehen. Außerdem ist die Streckbarkeit eines kaschierten Stoffs dieser Art durch die Reckeigenschaften des Gewebeanteils des Schichtstoffs und durch die Art des verwendeten Klebstoffs begrenzt.
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Ein weiterer Nachteil bei der Herstellung und Benutzung herkömmlicher kaschierter Stoffe aus Gewebe und elasto^ merem Schaumstoff zeigt sich in der Tatsache, daß die gegenwärtig zur Verfügung stehenden elastomeren Schaumstoffe etwas empfindlich und schwach und in den normalerweise für Gewebe verwendeten Dicken schwer zu handhaben sind. Es ist allgemein bekannt, daß Polyurethan-Schaumstoffe ziemlich leicht einreißen und gegenüber Auswirkungen von Wärme, Oxidation und Sonnenlicht nicht ausreichend beständig sind, was schließlich zum Zerfall solcher Trägermaterialien führt. Ob nun der Schaumstoff mit einem herkömmlichen Gewebe durch Klebstoff oder locker verbunden ist, wie durch die Anwendung von Steppstichen, so hat das dabei entstehende Gewebe immer einen Griff, der für den Schaumstoff charakteristischer ist als für das mit dem Schaumstoff vereinigte Gewebe. Dadurch wird die Benutzung dieser zusammengesetzten "Gewebe" in solchen Fällen ausgeschlossen, in denen der Griff überwiegend der der Gewebekomponente sein soll.
Auf dem Gebiet der Dekorations- oder Vorhangstoffe werden die Nachteile bekannter Techniken zum Kombinieren funktioneller Stützmaterialien mit den ornamentalen textilen Gewebestx^ukturen besonders stark spürbar. Diese Situation hat sich in den vergangenen Jahren noch verschärft, weil die Nachfrage nach Dekorationsstoffen, die Wärmeisoliereigenschaften haben, angesichts der ständig steigenden Heiz- und Energiekosten für Wohn- und Büroräume stark zugenommen hat.
Die Anwendung alternativer Methoden zum Herstellen textiler Gewebestrukturen, die eine Lage aus funktionellem Bahn-'bzw. Folienmaterial (z.B. elastomeren Schaumstoff) zwischen Schichten aus textlien Elementen haben, ist zwar schon z.B. aus US-PS 3 274 805 und US-PS 3 274 806 bekannt, aber die Suche nach weiteren neuen Gewebekonstruktionen, die sich von den bisher schon entwickelten unterscheiden, geht noch weiter. Ein derartiger neuer Aufbau ist durch formge-
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rechte, dekorative, im Fadenlagen-Nähwirkverfahren erzeugte Ware verkörpert, die einen integralen funktioneIlen Bestandteil enthält, der an der Rückseite des Gewebes angeordnet ist. Dieser Aufbau schafft nicht nur praktische sondern auch ästhetische, nützliche Verbundstoffe, bei denen ein Bestandteil in Form eines Futtermaterials eine bestimmte Aufgabe erfüllt, Z0B. die Wärmeisolierung, die dieser Bestandteil entweder von sich aus oder durch besondere Nachbehandlung hat, beispielsweise durch eine Rückenbeschichtung mit Harz, Wenn gewünscht, ist dies gleichzeitig eine zweckmäßige Methode um Verdunklungswirkung zu erzielen. Dabei wird die dekorative Funktion der restlichen Bestandteile des Gewebes, die vor dem Futter bzw. der Trägerkomponente angeordnet sind, nicht gestört.
Aufgabe der in den Ansprüchen im einzelnen gekennzeichneten Erfindung ist es, textile Flächengebilde zu schaffen, wie sie z.B. auf Nähwirkmaschinen erzeugt werden und die automatisch, aus sich selbst heraus gefüttert sind. Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Herstellen derartiger textiler Flächengebilde auf Nähwirkmaschinen.
Unter Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird auf einer Nähwirkmaschine ein neuartiges, automatisch gefüttertes Gewebe hergestellt, bei dem eine Vielzahl wahlweise vorgesehener textiler Kettgarnelemente auf einer geschmeidigen Zwischenschicht, z.B. einer Lage aus textilen Schußelementen verlegt ist und die Zwischenschicht ihrerseits auf einem geschmeidigen Futter- oder Stützmaterial, z.B. einem Vliesstoff oder einem mit Acrylschaumstoff kaschierten, nicht gewebten Stoff liegt, so daß die Zwischenschicht zwischen dem Futtermaterial und den Kettgarnelementen angeordnet ist. Die Kettgarnelemente, die Zwischenschicht und das Futtermaterial sind mittels Wirkfaden vereinigt, der in Stichen durch die Bestandteile des Gewebes hindurchragt und eine Vielzahl in Kettrichtung ver-
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laufender Schleifenketten, z.B. im Kettenstich oder bei Anwesenheit von Kettgarnelementen im Halbtrikotstich bildet. Die Schleifen- bzw. Maschenketten, die an der Rückseite des Gewebes entstehen, befestigen die Kettgarnelemente, die Zwischenschicht und das Futtermaterial gegen relative Verschiebung, wodurch ein integraler, einheitlicher, automatisch mit Putter versehener Gewebeaufbau geschaffen ist. Die Vorrichtung zum Erzeugen des in sich selbst gefütterten Gewebes auf einer Nähwirkmaschine weist in Kombination Einrichtungen zur Zufuhr des Futtermaterials, Einrichtungen zum Abzug des Materials von der Zufuhreinrichtung und Einrichtungen zum Führen des abgezogenen Futtermaterials zum Arbeitsbereich der Maschine unabhängig von der Zwischenschicht und den Kettgarnelementen auf. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Herstellen des automatisch gefütterten Gewebes wird das Futtermaterial dem Arbeitsbereich der Maschine zwar gemeinsam mit der Zwischenschicht und den Kettgarnelementen aber unabhängig von diesen so zugeführt, daß die Zwischenschicht zwischen Futtermaterial und Kettgarnelementen zu liegen kommt und mit dem Vfirkfaden an diesen befestigt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird also durch ein neuartiges, automatisch gefüttertes Gewebe gelöst, welches auf einer Nähwirkmaschine, wie einer Malimo-Maschine hergestellt wird und aus einem geschmeidigen Futtermaterial, einer auf das Futtermaterial gelegten geschmeidigen Zwischenschicht, einer Vielzahl wahlweise vorgesehener textiler Garnelemente, die im allgemeinen in Kettrichtung auf die Zwischenschicht gelegt sind und aus Wirkfaden besteht, der eine Vielzahl von in Kettrichtung verlaufenden Maschenstäbchen bildet, deren Schleifen an der Rückseite des Gewebes erscheinen und das Futtermaterial, die Zwischenschicht und die Kettgarnelemente zu einer integrierten, in sich selbst gefütterten textlien Gewebestruktur vereinigen und die einzelnen Bestandteile gegen relative Verschiebung sichern. Das textile Flächengebilde gemäß der Erfindung bie-
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tet eine ungewähnliche und bisher nicht erreichbare Kombination an funktioneller Nützlichkeit und dekorativem visuellem Eindruck von ästhetisch angenehmer äußerer Erscheinung gemäß der Erfindung durch die einmalige Anordnung des funktionellen Putters aus geschmeidigem Material, welches hinter bzw. unter den der Verzierung dienenden Lagen der geschmeidigen Zwischen schicht und der textlien Kettgarnelemente angeordnet ist. Auf diese Weise erfüllt das Futtermaterial seine Aufgabe, z.B. die Isolierung gegen Wärme, Schall oder Lich^ohne die ornamentale Wirkung der Zwischenschicht und der äußeren Lage aus Kettgarnelementen zu stören oder zu behindern.
Wenn im Aufbau des textilen Flächengebildes Kettgarnelemente benutzt sind, so können diese einander benachbarten Kettgarnelemente auf der Zwischenschicht und dem Futter entweder in gegenseitiger Berührung oder in Schußrichtung in beliebigem vorherbestimmtem Abstand voneinander verlegt sein. Es ist erwünscht, diese Kettgarnelemente im wesentlichen in Abständen voneinander vorzusehen, um den visuellen Eindruck eines lockeren Gewebes, wie er bei Nähwirkmaschinen ohnehin entsteht, noch zu verstärken. Ferner können die Kettgarnelemente auf der Zwischenschicht und dem Futter im wesentlichen gradlinig parallel zur Kettrichtung verlegt sein. Eine Alternative gemäß US PS 3 672 187 sieht vor, die Kettgarn-oder Dessinelemente, die wegen der ästhetisch angenehmen äußeren Erscheinungsform und Zierwirkung, die sie dem Gewebe geben, so genannt werden, längs nicht gerader Bahnen in Kettrichtung und/oder in einem Verdrehungsmuster anzuordnen, so wie es in der parallel laufenden deutschen Patentanmeldung P28 23 800.8 beschrieben ist, deren Offenbarung durch diesen Hinweis hier eingeschlossen werden soll.
Die geschmeidige Zwischenschicht, auf der die Kettgarnelemente zur Erzeugung des textilen Flächengebildes gemäß der Erfindung verlegt werden, kann ein Vorgewirk, z.B. ein Trikot oder Vorgewebe sein, oder fasrige verfilzte Lagen
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bzw. Watte oder ein beliebiges anderes kontinuierliches Bannmaterial, eine oder mehrere Lagen aus textlien Schußelementen, die sich insgesamt in Schußrichtung zu den Kettgarnelementen erstrecken, oder eine beliebige andere flexible Struktur, die eich zur Befestigung an den Kettgarnelementen mit Wirkfaden gemäß dem in US PS 3 672 18? beschriebenen Verfahren eignet, welches dem Fachmann auf dem Gebiet der Fadenlagen-ITähwirkverfahren inzwischen geläufig ist. Im Fall textiler Flächengebilde, die den Eindruck loser Homespun-Stoffe erwecken, wie er für Vorhangstoffe charakteristisch ist, wird eine geschmeidige Zwischenschicht in Form einer Lage aus textlien Schußelementen in mehr oder weniger großen Abständen voneinander bevorzugt.
Der das geschmeidige Futter oder Stützmaterial bildende Bestandteil des textlien Flächengebildes gemäß der Erfindung ist vorzugsweise eine Lage aus fasrigem, nicht gewebtem, vorgewirktem (z.B. Trikot) oder vorgewebtem Stoff. Die Benutzung eines solchen Futtermaterials ist besonders vorteilhaft, weil sich z.B. ein fasriger Vliesstoff als Futter besonders gut zur Rückenbeschichtung mit einer dünnen Schicht eines Polymerisats, z.B. Acryl- oder Urethanschaumstoff eignet, der wirksame Wärmeisolier- bzw. Dämm eigenschaften verleiht und dabei gleichzeitig das gewünschte vorhangähnliche Gefühl oder Aussehen des Verbundstoffs als ganzem beibehält. Eine Alternative sieht vor, daß das Futter aus einem beliebigen anderen geschmeidigen Material besteht, welches mit Wirkfaden durchstochen und dadurch an der darüberliegenden Zwischenschicht und den Kettgarnelementen befestigt werden kann. V/eitere geeignete Futtermaterialien sind, ohne als Einschränkung zu gelten, elastomere Schäumstoffbahnen aus Kaut schule oder synthetischen polymeren Stoffen, wie geschäumtes Polyurethan, polymerer Film, Papier und fasriges, verfilztes Lagenmaterial, z.B. kontinuierliche Einzelfäden, kardierte und Querschußwatte.
Der zum Verbinden der Kettgarnelemente, der geschmei-
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digen Zwischenschicht und des Futtermaterials zu einem integrierten textlien Gewebeaufbau verwendete Wirkfaden kann ein beliebiger, bisher schon im Fadenlagen-Nähwirkverfahren verwendeter Faden sein und wird an den einzelnen Bestandteilen des Stoffs mittels der mechanischen Maschen- bzw. Stichbildungselemente angebracht, die üblicherweise an Nähwirkmaschinen vorgesehen sind. Diese Elemente und deren Betriebsweise sind dem Fachmann bekannt. Dazu gehören z.B. eine kammartige Platinenbarre und eine kammartige Nadelbarre, die gemeinsam einen länglichen Raum bzw. einen Arbeitsbereich begrenzen und zwischen denen der Stoff geschaffen wird. Die Maschen- bzw. Stichbildungselemente umfassen zusätzlich eine Reihe mit Haken oder Bart ausgerüsteter Spitzennadeln und entsprechende Schließdrähte. Diese Kombination aus Elementen wird hin und her durch den genannten Arbeitsbereich bewegt und wirkt dabei mit einer Reihe Führungen für den Wirkfaden zusammen, die eine Vielzahl in Kettrichtung verlaufender Sohle if enlcet ten bzw. Maschenstäbchen aus dem Wirkfaden erzeugen. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise der Maschine werden abwechselnde Schleifen in jedem Maschenstäbchen mit einem anderen Wirkfaden gebildet, und jeder Wirkfaden bildet eine Serie von Maschenstäbchen in Kettrichtung. Die Maschenstäbchen oder Schleifenketten können zwar von beliebiger, dem Fachmann bekannter Art sein; aber es werden Maschenstäbchen der bekannten Halbtrikotmaschengestalt bevorzugt, wenn der Stoff Kettgarnelemente umfaßt, weil das gesamte textile Flächengebilde durch das Netzwerk des Wirkfadens im Halbtrikotmaschenstil eine normalerweise größere strukturelle Integrität erhält. In diesen Fällen steht der Wirkfaden mit den einzelnen Beatandteilen de3 Stoffs in Eingriff und hält diese an der Rückseite des Stoff3 durch die Schleifen des Halbtrikotnetzwerks und an der Vorderseite durch die diagonalen Abschnitte des Wirkfadens zusammen. Auf diese Weise werden die Kettgarnelemente sozusagen durch den Viirkfaden um die Zwischenschicht und das Futtermaterial gewickelt und auf diese Weise ein integrierter Gewebeaufbau geschaffen» In Fällen, in denen der Verbundstoff gemäß der
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Erfindung nur die "Zwischenschicht", z.B. eine Lage aus textilon Schußelementen als äußere Oberfläche und Futtermaterial umfaßt, kann der V/irkfaden entweder in Form von Halbtrikotmaschen oder als Schleifenkette angeordnet sein, um eine Ware zu ex'seugen, die akzeptable strukturelle Integrität hat.
Bei einem Ausführungsbeispiel des textlien Flächengebildes gemäß der Erfindung können mindestens zwei Kettgarnelemente auf dem Träger in nicht geraden Bahnen in Kettrichtung verlegt werden, um dadurch einen Mustereindruck hervorzurufen, der die ästhetisch angenehme Erscheinung des textilen Flächengebildes noch verstärkt. Insbesondere können die "Bessinelemente" in Form dieser Kettgarne Bereiche von beträchtlicher Länge aufweisen, die sich diagonal zur Kettrichtung entweder in geraden Bahnen oder im wesentlichen gleichmäßig gekrümmt erstrecken. Die Dessinelemente können in Gruppen angeordnet sein, die aus mindestens zwei benachbarten Elementen zusammengesetzt sind, welche einem im wesentlichen identischen Muster folgen. Andererseits können aber auch benachbarte Lessinelemente auf dem flexiblen Träger in unterschiedlichen Mustern verlegt sein, z.B. so daß nie zwar das gleiche Muster bilden, daß davon aber eins gegenüber dem anderen umgekehrt ist. Dies Merkmal der Musterung des Stoffs sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzielen einer solchen Musterung, die sich gemeinsam mit der Erfindung anwenden lassen, gehen aus US PS 3 672 187, insbesondere Spalte 1, Zeile 31 bis Spalte 3, Zeile 44 und US PS 3 677 034, insbesondere Spalte 1, Zeile 44 bis Spalte 8, Zeile 22 hervor, auf die hier besonders Bezug genommen wird.
Der verbesserte Stoff gemäß der Erfindung ist durch ein einmaliges Verfahren herstellbar, bei dem von einer neuen Vorrichtung an Nähwirkmaschinen Gebrauch gemacht wird. Diese Vorrichtung erfüllt eine bisher nie erreichte Aufgabe, in-dem sie das geschmeidige, den Träger bildende Futtermaterial im Arbeitsbereich der nähwirkmaschine kontinuierlich
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so ztistellt und führt, daß die geschmeidige Zwischenschicht auf die Oberseite des Futtermaterials und die Kettgarnelemente auf die Oberseite der Zwischenschicht gelegt werden und daß alle drei Bestandteile des Stoffs durch Wirkfaden so aneinander befestigt werden, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang ein einheitlicher Textilaufbau entsteht. Als wesentliche Merkmale weist die Vorrichtung in Kombination Einrichtungen zum kontinuierlichen Zuführen von Puttermaterial zur Nähwirkmaschine, Einrichtungen zum kontinuierlichen Abziehen des Futtermaterials von Vorratseinrichtungen und Einrichtungen zum kontinuierlichen Führen des abgezogenen Futtermaterials zum Arbeitsbereich der Maschine unabhängig von den anderen Stoffbestandteilen und zum Anbringen des Materials an der flexiblen Zwischenschicht sowie wahlweise vorgesehenen Kettgarnelementen auf, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Zwischenschicht zwischen dem Futtermaterial und den Kettgarnelementen angeordnet wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung handelt es sich bei der Einrichtung zur Zufuhr des Futtermaterials zur Maschine um einen Vorratswickel oder Baum aus Futtermaterial. Die Einrichtung zum Abziehen des Futtermaterials von der Zuführeinrichtung weist zwei oder mehr angetriebene Zustellwalzen auf, und die Einrichtung zum unabhängigen Führen des abgezogenen Futtermaterials zum Arbeitsbereich der Maschine und zum Anbringen des Futtermaterials auf der geschmeidigen Zwischenschicht und an den Kettgarnelementen weist eine glatte Gleitplatte, z.B. aus poliertem Metall, wie Messing oder rostfreiem Stahl auf, die in Bewegungsrichtung vor dem Arbeitsbereich der Maschine angeordnet und geeignet ist, das Futtermaterial in Gleitberührung aufzunehmen und es dem Arbeitsbereich an solcher Stelle zuzuführen, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang die Zwischenschicht zwischen dem Futtermaterial und den Kettgarnelementen angeordnet wird.
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Ira weitesten Sinn umfaßt das Verfahren gemäß der Erfindung die folgenden Schritte: a) ein flexibles Futtermaterial v;ird dem oben beschriebenen langgestreckten Arbeitsbereich der Nähwirkmaschine zugeführt, "b) eine geschmeidige Zwischenschicht wird dem Arbeitsbereich gemeinsam mit dem Puttornatorial und diesem überlagert zugeführt, c) eine Vielzahl textiler Dessinelemente (Kettgarnelemente) wird den Arbeitsbereich gemeinsam mit dem Futtermaterial und der Zwischenschicht und diesen überlagert zugeführt, und d) die übereinander angeordneten Bestandteile in Form des Futtermatei-ialß, der Zwischenschicht und der He ttgarnelemente werden im Arbeitsbereich der Haschine durch in Kettrichtung verlaufende Schleifenketten aus Wirkfaden so miteinander verbunden, daß ein integrierter Aufbau entsteht, der das textile Flächengebilde gemäß der Erfindung in Rohform darstellt. Diese Ware in Rohform eignet sich zur weiteren Verarbeitung zu Fertigware gemäß dem Fachmann bekannter Verfahren, z.B. Färben, Trocknen, Harsausrüstung und dgl..
Es ist ein Kerlanal· der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß das Füttermaterial dem Arbeitsbereich der Nähwirkmaschine unabhängig von der geschmeidigen Zwischenschicht zugeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise jeder der Bestandteile des Stoffs oich selbst an die durch die Maschenbildungsele-Kiente ausgeübten Kräfte anpassen kann, ohne eine gegenseitige Verzerrung zu verursachen. Gemäß herkömmlicher Auffassung soll die Zufuhr der beiden Bestandteile in Form des FutteriLaterials und der Zwischenschicht zum Arbeitsbereich der Maschine so erfolgen, daß zunächst das Futtermaterial auf die Füllhaken der Maschine gebracht wird, und diesem dann die Zwischenschicht auf den gleichen Haken überlagert wird. Diese Arbeitsweise hat jedoch in der Praxis zu einer Verzerrung des zusammengesetzten Gewebes geführt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird V/irkfaden in
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der oben beschriebenen Weise genutzt, um eine Vielzahl von in Kettrichtung verlaufenden Ilaschenketten zu bilden, die die Kettgarnelemente, die Zwischenschicht und das Futtermaterial verbinden, wobei die Schleifen an der Rückseite des Verbundstoffs erscheinen. Normalerweise werden abwechselnde Schleifen in jeder Kette mit einem anderen Wirkfaden gebildet, und jeder Wxrkfaden bildet eine Reihe von in Kettriehtung verlaufenden Schleifenketten, vorzugsweise in Form von Halbtrikotmaschen oder, wenn das Gewebe aus Zwischenschicht und Futtermaterial ohne Oberschicht aus Kettgarnelementen besteht, in Form von Kettstichen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Verfahren in der beschriebenen Weise ausgeführt werden kann, während gleichzeitig die als Dessinelemente eingesetzten Kettgarne in Richtung im wesentlichen parallel zu den Reihen der Maschen- bzw. Stxchbildungseleinente hin und her bewegt werden, so daß jedes Dessinelement innerhalb des langgestreckten Arbeitsbereichs an einer Vielzahl von Nadeln vorbei hin und her bewegt wird. Die maschinelle Ausrüstung und das Verfahren zum Erzielen dieses zusätzlichen Mustermerkmals am textilen Flächengebilde gemäß der Erfindung ist in der schon genannten US PS 3 677 034- beschrieben. Bei Anwendung dieses Verfahrene werden die Dessinelemente in einer hin- und hergehenden Bewegung vor- und zurückgeführt, wodurch ein Muster dieser Dessinelemente auf dem Stoff gebildet wird, bei dem beträchtliche Längen jedes Dessinelements sich im Verhältnis zur Kettrichtung diagonal erstrecken. Die Dessinelemente können z.B. mit gleichbleibender, oder was wünschenswerter ist, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit z.B. sinusförmig vor- und zurückgeführt werden, so daß sie ein Muster bilden, bei dem erhebliche Längen der Dessinelemente auf dem Träger in einer entsprechenden geraden Linie oder z.B· in einer gleichmäßig gekrümmten Form verlegt werden. Als weitere Variante können zwei Gruppen von Dessinelementen dem langgestreckten Arbeits
bereich zugeführt und darin unabhängig voneinander oder in einer entsprechenden Phasenbeziehung zueinander vor- und zu rückgeführt werden, so daß sie ein Muster aus Dessinelementen auf dem Stoff bilden, bei dem zwei Gruppen von Dessinelementen unterschiedliche bzw. im wesentliehen identische Muster bilden. Im zuerst genannten Fall kann eine Gruppe Dessinelemente zwar in Phase aber entgegengesetzt zur anderen Gruppe gehalten werden, so daß ein Muster der Dessinelemente entsteht, bei dem die beiden Gruppen der Dessinelemente zwar identische Muster bilden, die aber im Verhältnis zueinander umgekehrt sind. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann den Dessinelementen periodisch ein Drall bzw. eine Verdrehung gegeben werden,'so wie das in der bereits genannten parallel laufenden Anmeldung P 28 23 800.8 beschrieben ist.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Pig. 1 ein Photo eines vergrößerten Teils der Oberseite eines automatisch gefütterten textlien Flächengebildeo gemäß der Erfindung, in dem die relative Anordnung der Kettgarnelemente, der Zwischenschicht und des geschmeidigen Futtermaterials in Form einer elastomeren Schäumstoffbahn gezeigt ist;
Pig. 2 ein Photo zur Darstellung der relativen Anordnung der Kettgarnelemente und der Zwischenschicht in einem textlien Flächengebilde gemäß der Erfindung, bei dem die als Dessinelemente eingesetzten Kettgarne längs nicht gerader Bahnen in Kettrichtung auf der Zwischenschicht verlegt 3ind;
Pig. 3 ein Photo eines vergrößerten Teils des automatisch gefütterten textlien Flächengebildes gemäß Pig. 1 von der Unterseite gesehen, bei dem zu erkennen ist, wie
der Wirkfaden durch das geschmeidige Futtermaterial gestochen ist;
Pig. 4 ein Photo der Oberseite eines bevorzixgten Ausführungsbeispiels eines automatisch gefütterten textilen Plächengebildes gemäß der Erfindung, welches aus geschmeidigem Putter- oder Stützmaterial in Form einer fasrigen, nicht gewebten Watte und einer Zwischenschicht aber nicht aus Kettgarnelementen besteht und die relative Anordnung des Futtermaterials und der Zwischenschicht zeigt;
Pig. 5 ein Photo des textlien Plächengebildes gemäß Pig. 4 von der Unterseite gesehen;
Pig. 6 ein Photo eines vergrößerten Bereichs des textlien Plächengebildes gemäß Pig. 5, in dem gezeigt ist, wie der Wirkfaden durch das fasrige, nicht gewebte V/attematerial gestochen ist;
Pig. 7 ein Photo der Oberseite eines bevorzugten, automatisch gefütterten textilen Plächengebildes gemäß der Erfindung, bei dem das flexible Futtermaterial aus einer fasrigen, nicht gewebten Watte besteht, die an ihrer exponierten Rückseite mit einem Acrylharz-Schaumstoff beschichtet ist;
Pig. 8 ein Photo des textilen Plächengebildes gemäß Fig. 7 von der Unterseite gesehen;
Fig. 9 ein rhoto eines vergrößerten Teils des textilen Plächengebildes gemäß Fig. 3, in dem im einzelnen die Erscheinung des durchstochenen, nicht gewebten, mit Rückenbeschichtung versehenen Gewebes nach der Beschichtung mit dem Acrylharz-Schaumstoff zu sehen ist.
Fig. 10 eine Seitenansicht eines bevorziigten Aus-
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fülirungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die einander entsprechenden Elemente in den einzelnen Fig. sind mit den gleichen Eezugszeichen versehen. Die Hinzufügung kleiner Buchstaben dient zur speziellen Bezeichnung einzelner Elemente, sofern nötig.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Kettgarnelemente 1 auf einer geschmeidigen Zwischenschicht verlegt, die aus einer Lage im Abstand voneinander angeordneter textiler Schußelemente 2 besteht, die ihrerseits auf flexiblem Futtermaterial 3 verlegt sind, welches aus einer elastomeren Schäumstoffbahn besteht. So ist ein automatisch gefüttertes textiles Flächengebilde gemäß der Erfindung geschaffen. Die Kettgarnelemente 1, die Schußelemente 2 und das Futtermaterial 3 sind mittels Strick- bzw. Wirkfaden 4 in ihrer jeweiligen Lage befestigt. Der Wirkfaden bildet dabei jiarallele Reihen von Schleifenketten bzw. Maschenctabchen in Kettrichtung, deren Schleifen an der Rückseite de3 Stoffs, d.h. hinter dem Futtermaterial erscheinen. Der in Fig. 1 gezeigte Wirkfaden 4 ist in Form von Halbtrikotmaschen benutzt, bei denen sich diagonal erstreckende Bereiche des Wirkfadens zwischen benachbarten Schleifenketten an der Vorderseite des Gewebes kreuzen. Jedes Paar einander benachbarter Ilaschonstäbchen oder Sohleifenketten teilt sich zwei Wirkfäden, wobei jede zweite Schleife in jeder Schleifenkette Teil eines ersten Wirkfadens ist, und die laufenden Schleifen aus einem zweiten Wirkfaden bestehen, so daß eine Halbtrikotraasche gebildet ist. Wegen der ästhetisch angenehmen, Erscheinungsform und Zierwirkung, die sie dem textilen Flächengebilde als ganzes verleihen, werden die Kettgarnelemente 1 auch als Dessinelemente bezeichnet. Sie sind dabei entweder wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet*, sie können aber auch in einer großen Anzahl anderer nicht geradliniger Musterungen am Futtermaterial und an der Zwischenschicht angeordnet sein, wie Fig. 2 zeigt.
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In Fig. 3 ist zu erkennen, wie die Wirkfäden regelmäßig das Futtermaterial 3 an der Unterseite des Stoffs gemäß Fig. 1 durchdringen, der eine Lage aus hier nicht gezeigten Kettgarnelementen aufweist, die auf einer Zwischenschicht aus gleichfalls nicht gezeigten textlien Schußelementen verlegt sind, welche ihrerseits auf dem Futtermaterial 3 verlegt sind, das aus einer kontinuierlichen Bahn aus elastomerem Schaumstoff "besteht, so daß die Kettenschleifen der Halbtrikotmaschen hinter dem Stoff erscheinen. Auf diese Weise sind die Kettgarnelemente, die die Zwischenschicht "bildenden Schußelemente und das Futtermaterial 3 durch eine überwendliche Naht aneinander befestigt und bilden einen einheitlichen, in sich selbst gefütterten Aufbau mit Hilfe der Wirkfäden 4, die die drei anderen Bestandteile des textlien Flächengebildes in ihrer Lage im Verhältnis zueinander fixieren. In textilen Flächengebilden, wie sie in Fig. 1 und 3 gezeigt sind, wird das Futtermaterial 3 aus elastomerem Schaumstoff normalerweise in Dicken von 0,794 ^m bis ca. 12,7 mm (1/32 bis 1/2 Zoll) je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Stoffs benutzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel, welches in der Photographie gemäß Fig. 4 gezeigt ist, in der die Skala am linken Rand in Zoll geeicht ist, weist das textile Flächengebilde eine Lage bzw. Zwischenschicht aus im Abstand voneinander angeordneten textilen Schußelementen 50 auf, die auf einem geschmeidigen Futtermaterial 51 verlegt sind, welches aus einer kontinuierlichen, fasrigen, nicht gewebten Watte bzw. einer verfilzten Lage besteht, um ein automatisch gefüttertes textiles Flächengebilde gemäß der Erfindung zu schaffen. Die Webkante der Lage aus im Abstand voneinander angeordneten Schußelementen reicht in Übereinstimmung mit dem oben genannten Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß dem das Futtermaterial dem Arbeitsbereich der Maschine unabhängig von der Zwischenschicht zugeführt wird, die an den Füllhaken ohne das Futtermaterial angebracht wird, seitlich über den Rand des geschmeidigen Futtermaterials hinaus.
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sir
Die Schußelemente 50 und das Futtermaterial 51 sind mittels V/irkfaden 52 in ihrer jeweiligen Lage befestigt, der parallele Reihen von in Kettrichtung verlaufenden Schleifenketten "bildet, die im Kettenstich angebracht sind, wie Pig. 5 und 6 neigen, auo denen auch deutlicher die Anordnung und Erscheinung des als Futtermaterial 51 verwendeten Vliesstoffs hervorgeht.
Bei den in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Verbundstoff, der aus einer lage aus Schußelementen 53 besteht, die an einem nicht gewebten Stütz- oder Futtermaterial mittels eines Fadens 54 im Kettenstich befestigt sind, mit einer Rückenbeschichtung aus einem flexiblen Acrylharz-Schaumstoff 55 versehen, wie Fig. 8 und 9 zeigen.
In Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 sowie des Verfahrens zum Herstellen eines automatisch gefütterten textlien Flächengebildes gemäß der Erfindung auf einer Nähwirkmaschine, z.B. einer teilweise schematisch dargestellten Malimo-Maschine gezeigt. Die Vorrichtung stellt Futtermaterial zwischen die Füllketten einer Malimo-Maschine unter gesteuerter Spannung zur Schaffung eines neuartigen Stoffs mit Kett- und Schußgarnen und einem Futtermaterial zu, welches in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang durch Stiche mit den Kett- und Schußgarnen verbunden wird. Von einem Futtermaterialbaum bzw. einem Vorratswickel 11 wird Futtermaterial 12 der Maschine mittels angetriebener Zustellwalzen 13a und 13b zugeführt, die so zusammenwirken, daß sie das Futtermaterial vom Vorratswickel abziehen. Das Futtermaterial 12 wird auf seinem \feg unter der Plattform 31 der Bedienungsperson der Maschine hindurch von Führung3walzen 14a, Hb und 14c geführt, die da3 Futtermaterial einer Führungsplatte 15 zuführen, über die es in Grleitberührung auf seinem Weg zum Arbeitsbereich 16, d.h. der Stich- bzw. Nähstelle der Ma-
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scliine unabhängig von den anderen Zuführungselementen des Gewebes zugeführt wird. Die Führungsplatte 15 ist an ihrem Eingangsende 17 abgeschrägt oder nach unten geneigt, damit die Anfangsberührung zwischen der Platte und dem bewegten Futtermaterial sanft erfolgt. Die Führungsplatte 15 ist auch an ihrem Ausgangsende 18 abgeschrägt oder nach unten geneigt, um das bewegte Futtermaterial dem Arbeitsbereich der Maschine zuzuführen und dabei zu verhindern, daß das Futtermaterial abrupte Richtungsänderungen erfährt oder mit abreibenden oder scharfen Kanten in Berührung tritt. Die Führungsplatte 15 besteht aus einem glatten, abriebfesten Werkstoff, vorzugsweise aus Keramik oder poliertem Metall oder Stahl.
Der Arbeitsbereich 16 der Maschine ist die Stelle, an der die Maschen- bzw. Stichbildungselemente, z.B. Nähnadeln, Schließdrähte, Nähfadenführungen, Platinenbarren und Nadelbarren in gegenseitig synchronisierter Bewegung zusammenwirken, itm die einzelnen Bestandteile des textlien Flächengebildes zu einem einheitlichen Textilaufbau zu vereinigen. Im Arbeitsbereich 16 sind also die Stichbildtingselemente 19 angeordnet. Der Bestandteil des Gewebes, der von den Kettgarnelementen gebildet wird, besteht aus einer Ebene paralleler Kettfaden 20, die der Maschine mittels einer beliebigen bekannten, hier nicht gezeigten Einrichtung z.B. einem Baum- oder Spulengatter zugeführt v/erden und dem Arbeitsbereich der Maschine in Richtung der Garnachsen mittels einer Führungswalze 21 zugestellt werden. Die Zwischenschicht des mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 10 geschaffenen textlien Flächengebildes besteht aus einer Ebene aus parallelen Schußgarnen oder Schußelementen, die der Maschine von einem oder mehreren hier nicht gezeigten Spulengestellen zugeführt werden und dem Arbeitsbereich der Maschine in Richtung im wesentlichen senkrecht zu den Schußgarnachsen mittels eines Paares einander gegenüberliegender Reihen aus Füllhaken zugestellt werden, wobei jede Reihe an einem Kettenantrieb angebracht ist, der mittels Walzen 23a
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bis 23Ö. in einer Kreisbahn 24 bewegbar ist. Die textlien Schui3elemente werden den Füllhaken mittels eines Füllgarnträgers 25 augeführt, der einen Satz aus Blättern aufweist, die an einem hin- und herbewegbaren Wagen angebracht sind und durch die die Schußelemente laufen, während der Füllwagen zwischen den Reihen Füllhaken hin- und her bewegt wird. Wenn als Zwischenschicht keine Lage aus textlien Schußelementen benutzt wird, können die Füllhaken in einer für den Fachmann auf dem Gebiet der Nähwirkmaschinen offenkundigen Weise entsprechend abgewandelt werden.
Es ist ein Merkmal der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß dex- Erfindung, daß das Futtermaterial 12 dem Arbeitsbereich 16 der Maschine so zugeführt wird, daß die Zwischenschicht aus Schußelementen zwischen der Lage aus Kettgarnelementen und dem Futtermaterial an derjenigen Stelle angeordnet ist, an der die einzelnen Bestandteile des textlien Flächengebildes mit V/irkfaden zu einer integralen textlien Struktur mit Hilfe der Stichbildungselemente 19 vereinigt werden.
Das im Arbeitsbereich der Maschine geschaffene, in sich selbst gefütterte textile Flächengebilde wird längs einer Bahn 26 abgezogen und mittels angetriebener Walzen 27 bis 30 einer hier nicht gezeigten entsprechenden Viarenaufnahmeeinrichtung zur weiteren Verarbeitung zugeführt.
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Leerseite

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Auf einer Nähwirkmaschine hergestelltes, selbstgefüttertes textiles Flächengebilde,
    gekennzeichnet durch eine geschmeidige Zwischenschicht aus Schußgarn, eine Vielzahl von Ganielementen, die in Kettrichtung auf der Zwischenschicht verlegt sind, ein geschmeidiges Futtermaterial, welches unter der Zwischenschicht und den Kottgarnelomenten so liegt, daß die Zwischenschicht zwischen dem Futtermaterial und den Kettgarnelementen angeordnet ist, und durch tfirkfaden, der eine Vielzahl von Haschenketten in Kettrichtung bildet, deren Schleifen das Futtermaterial, die Zwischenschicht und die Kettgarnelerneute zu einer integrierten textlien Gewebestruktur zusammenbinden und das Futtermaterial, die Zwischenschicht und die Kettgarnele— mente gegen relative Verschiebung sichern.
    2. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1,
    dadurch
    gekennzeichnet
    daß jede zweite
    Schleife jeder Maschenlcette mit einem anderen liirkfaden gebildet ist, und daß jeder liirkfaden eine Serie von Maschen— ketten in Kettrichtung in Form von Ilalbtrilcotmaschen bildet.
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    3. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die zwischen dem Futtoraiaterial und den Ketfcgarnelementeii angeordnete gesclimoidige Zwischenschicht mindestens eine Lage aus textlien Schußelcmenten ist.
    Jf. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 3»
    dadurch gekennzeichnet , daß das Futfcermaterial ein Strickstoff oder Wirkstoff ist.
    5. Textiles Fliichengebilde nach Anspruch 3»
    dadurch gekennzeichnet , daß das Futterma— terial ein Webstoff ist.
    6. Textiles Flächongebilde nach Anspruch 3»
    dadurch gekennzeichnet , daß das Futtermaterial ein nichfcgewobtes, kontinuierliches Bahnmaterial ist,
    7· Textiles Flächengebilde nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche JJahnmaterial eine elastomere Schaumstoff bahn ist.
    8. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche Uahnmaterial fasrige Watte ist.
    9. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzoic hnet , daß es mit einer flexiblen Rückenbeschichtung aus einem polymeren Material versehen ist.
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    ιλ-51
    10. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 9,
    dadurch g e lc. e η n. ζ ο λ c 3i u <■■■ I: , daß die flexible, polymere Rückenbeschichtung ein Acrylharz ist;
    11. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Kettgarnelemente auf dem Träger längs nichtgeradliniger Bahnen in Kettrichtung verlegt sind, und daß jedes Kettgarnelement Bereiche von beträchtlicher Länge hat, die sich im Verhältnis zur Kettrichtung nicht parallel erstrecken, wobei eine ästhetisch angenehme Erscheinungsform entsprechend der nichtgeradlinigen Gestaltung der Kettgarnelemente geschaffen wird.
    12. Textiles Flächengebildo nach Ansni-uch 11,
    dadurch gekennzeichnet , daß die zwischen dem Futtermaterial und den Kettgarnolomoiiten angeordnete geschmeidige Zwischenschicht mindesten.? eine Lage aus textlien Schußelementen ist.
    13. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 12,
    dadurch ge kennzeichne ί: , daß das Futtermaterial ein Strickstoff oder Wirkstoff ist.
    1U. Textiles Flächengobi Idf? n.-i.cl·1. Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet , daß das Futtermaterial ein Webstoff ist.
    15» Textiles Flächengobilde nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet , daß das Futtermaterial ein nichtgewebtes, kontinuierliches Bahnmator i.a.1 ist.
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    1Λ-51
    16. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 15»
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche l'.ahnmaterial eine elastomere Schaumstoff bahn ist.
    17· Textiles Flächengebilde nach Anspruch 15»
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche Iialmmaterial fasrige Watte ist.
    18. Textiles Flächengebilde nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet , daß es mit einer flexiblen Rückenbeschichtung aus einem polymeren Material vorsehen ist.
    19. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 18, dadtirch gekennzeichnet , daß die flexible, polymeiO Rückonbeschichtung ein Acrylharz ist.
    20. Auf einer Nähwirkmaschine hergestelltes, selbstgefüttertes textiles Flächengebilde,
    gekennzeichnet durch eine geschmeidige Zwischenschicht, ein tinter der Zwischenschicht liegendes geschmeidiges Futtermaterial und Wxrkfaden, der eine Vielzahl von Maschenketten in Kettrichtung bildet, deren Schleifen das Futtermaterial und die Zwischenschicht zu einer integrierten textlien Gewebestruktur verbinden und das Futtermaterial und die Zwischenschicht gegen relative Verschiebung sichern.
    21. Textiles Flächengewebe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkfaden eine Serie von Mas ehe nice t ten in Kettrichtung oder Halbtrikotmaschen durch Abwechseln von zwei Fäden in oiner Maschenserie bildet.
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    1Λ-51
    22. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 21,
    dadurch gekennzeichnet , daß die geschmeidige Zvri.sehenschicht mindestens eine Schicht aus textlien Schußelementen ist.
    23. Textiles Flächongebilde nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß das Futtormaterial ein Strickstoff oder Wirkstoff ist.
    24. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß das Fut fcormaterial ein. Webstoff ist.
    25. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß das Futtermaterial ein nichtgewebtes, kontinuierliches Bahnmaterial ist.
    26. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 25,
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche Bahnmaterial eine elastomere Schaumstoffbahn ist.
    27. Textiles Flächengebildo nach Anspruch 25,
    dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche Bahnmaterial fasrige Watte ist.
    28. Textiles Flächongebilde nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet , daß es mit einer flexiblen Rückenbeschichtung aus oinora polymeren Material versehen ist.
    29. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 28, dadurch ge kennzeichne t , daß die flexible, polymere Rückenbeschichtung ein Acrylharz ist.
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    1Λ-51 h 03·
    30. Vorrichtung zum Herstellen eines selbstgefüttcrten textlien Flächengebildes gemäß Anspruch 1 auf einer NähwirlcmaschiriG,
    g ο k ο η η ζ ο i c h η e t durch eine Einrichtung zur Zufuhr von Futtermatcrial zur Maschine, eine Einrichtung zum Abziehen dos Futtermatorials von der Zuführeinrichtung· und eine Einrichtung zum unabhängigen Abstützen und Führen des abgezogenen Futtormatoi'ials zum Arbeitsbereich der Maschine und zum Anbringen des Ftittormaterials an der geschmeidigen Zwischenschicht: und den Kot tgarnelomenten in solcher Weise, daß die Zwischenschicht zwischen dem Futtermaterial und den Kot I: garno lementen a.ngeoi~dnet ist.
    31. VorrioJxtung nach Anspruch 30,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Zufuhr eins Futtormatorials einen Vorratswickol ( M ) an Futtorinatcrial ( 12 ) aufweist.
    32. Vorrichtung nach Anspruch 30,
    dadurch gekennzeichnet , daß die !einrichtung zum Abziehen des Futtermaterials ( 12 ) von der Zuführeinrichtung mehrere angetriebene Zustellwalzeii ( 13a und 13b ) aufweist.
    33· Vorrichtung nach Anspruch 30,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Abstützen dos abgezogenen Puttormafcerials zum Arbeitsbereich ( 16 ) (Igt Maschine und zum Anbringen des Kuttermaterials an der gosclimoidi.gen Zwischenschicht und den Kettgarnelementcn eine glattoCHeitplatto aufweist, die in liewegungsrichtung vor dem Arbeitsbereich der Maschine angeordnet und geeignet ist, das L^uttorinatorlal in Gl ext berührung aufzunehmen und dem Arbeitsbereich ( 1ü ) an einer solchen Stelle zuzuführen, daß die Zwischenschicht zwischen dem Filtermaterial ( 12 ) und don Kettgarnolemonton angeordnet ist.
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    Ύ —
    1Λ-51 'K) 3
    3'*. Vorrichtung nach Anspruch 33,
    dadurch g ο lc ο η ii ζ G :L c h not , daß die glatte Gleitplatte aus poJ.inrtoin ilotall besteht.
    35. Vorrichtung zum Herstellen eines solbstgofüttorten textlien Flächengebildes gemäß Anspruch 20 an einer Nähwirkmaschine,
    gekennzeichnet durch eine !einrichtung zum Zuführen von Futterniatorial zur Maschine, eine JOinrichtung zum Abziehen dos Futtermatorials von der Zuführeinrichtung und eine Einrichtung zum unabhängigen Abstützen und Führon des abgezogenen Kuttermaterials zum Arbeitsbereich der Maschine und zum Anbringen dos Futtormaterials an dor gosclimeidlgon Zwischenschicht in solcher Weise, daß die Zwischenschicht über dem Futtermatorial angeordnet ist.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35»
    dadurch gekennzeichnet , daß die !einrichtung zur Zufuhr des Futtermaterials einen Vorratswickcl an Puttormaterial aufweist.
    37- Vorrichtung nach Anspruch 35,
    dadurch gekennzeichnet , daß die !einrichtung zum Abziehen des Fut bormatorials von der Zuführeinrichtung mehrere angetriebene /ustci.lva.Lzon aufweist.
    38. Vorrichtung nach Anspruch 35»
    dadurch g e k ο η η ζ ei c Ii τι ο t , daß dio !.einrichtung zum Abstützen dos abgezogenen ^uttormatorials zum Arbeitsbereich der Maschine und zum Anbringen dos I?ut tormaterials an der goscIuTioidigeu /iwischonschicht eine glätte Gleitplatte aufweist, dio in newcgungsrichtung vor dom Arbeitsbereich
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    BAD ORIGINAL
    1A-51 ;i03
    dor Maschine angeordnet und geeignet 1st, das Futtormatcrial in CrlGitbcrührung aufzunehmen und dem Ai"beits bereich an ο±nor· solchen Stelle zuzuführen, daß die Zwischenschicht über dom vuttermatorlal angeordnet ist.
    39- Vorrichtung nach Anspruch 38»
    dadurch gekennzeichnet , daß die glatte Gleitplatte aus polier Lein Metall besteht.
    Ί(). Vorfahren zum Herstellen eines sclbstgofüttcrton textlien !'lächongobildos gemäß Anspruch 1 an einer Nähwirkmaschine mit einer kammartigon IMatxnenbarre, einer kammartigen Nadelbarre, die gemeinsam einen langgestreckten Ax"-boitsboroj ch zur Herstellung dos textlien Plächengcbildes zwischen ihnen begrenzen, eine Itoiho von angespitzten Nadeln, die durch den Arbeitsbereich hin— und horbewogbar sind, und einer !ioiho von v/xrkfadon—l/Tilu-ungon, die mit den Nadeln so zusammenwirken, daß in Kottrichtung eine Vielzahl von Maschonlcotton aus dem ivTirki?adoii erzeugt wird, dadurch g e k ο. η η ζ ο χ c Ii η ο t , daß a)dem langgestreckten Arbeitsbereich ein geschmeidiges "e'uttermatGrial zugeführt wird, b) daß gemeinsam mit dom Ptit termaterial und diesem überlagert dom langgestreckten Arbeitsbereich eine geschmeidige Zwischenschicht zugeführt wird, c) daß dom Arbeitsbereich In Kottrichtung gemeinsam mit dein "uttermaterial und der Zwischenschicht und diesen überlagert eine Vielzahl textiler narndessxnelomonto ^rugefüjirl wird, und d) daß in Kottrichtung eine '.iorie von Masclionketton. aus Wirkfadou erzeugt wird, die das Kuttermatorial, die Zwischenschicht uncj iio Kettgarne! omente im Arbeitsbereich zu einer :integrio3"ten Gewobostruktur vorbinden.
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    BAD ORIGINAL
    1Λ-51 Ίο3
    Ί-1 . Verfahren nach. Anspruch 'K),
    dadurch gekennzeichnet, daß jede zwe.i l"-o S chi ο ±Γ ο in jeder Maschonketto mit oiuom andornn V/irkfaden geschaffen wird, und daß jeder V/irkfarten in Form von 1 IaIbfcrikotinaschßn in einer Serie von Maschonstäbchen in KetL;— richtung anfjelirachfc wird.
    h?.. Verfahren, nach Anspruch Ή ,
    dadurch g ο lc ο η η ζ e i c h η ο t , daß als goschmoicli— /ye Zwischenschicht zwischen dom Kut tormaterial und don wahlweise vorgesehenen Kottgarnelcmonton mindestens eine Lage aus textilon Schußeleinonten taojiutzl w.i .rd .
    k3. Verfaliron nach Anspruch Ί-2,
    dadurch g ο Jc ο η η ζ ο i c h not , daß als Futtermaterial ein .\j trickst of f oder l/irkstof Γ benutz!; wird,
    hh. Verfaliren nach Anspruch h2,
    dadurch gekennzeichnet; , daß als Puttermaterial ein Wobstoff benutzt wird.
    ^5· Vorfahren nach Anspruch Ί2,
    dadurch gekennzeichnet , daß als Futter— material ein nlchtgowebtos, kontinuierliches liahrunaüerial bonutzt wird.
    kG. Verfahren nach Anspruch dadurch g e Ic e η η 7. ei ch not , daß als kontinuierliches nahninatorial eine elastomere Schaums to CTbaim benutzt wird.
    Ί-7 · Verfahren nach Anspruch '(5,
    dadurch gekennzeichnet , daß als kontinuierliches liahnmaterial fasrigc Watte benutzt wird.
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    1Λ-51
    hil. Vorrahi-on zum Herstellen eines selbstgefütterfcen l;extilon Flächongobildos gemäß Anspruch 2() an einer Nähwirkmaschine mit oinnr kammartigon Platinonbarro, einer kammar— Ligen .\adclbarroT die gemeinsam einen langgestreckten Arbeits bereich zur Herstellung des textlien Flächcrigobildos zwischen ihnen bofjTGnzon, einer üeihe von angespitzten Mädeln, die durch üen Arbeitsbereich hin- und hcrl)ewegbar sind, und einer IdcUio von liirki'a·!on— Führungen, die rn.i (; den Nadeln so zusamraonwirkon, daß in Kottrichtung eine Vielzahl von Naschonstäbchen aus dom WirkradcMi ci'zougl: wird,
    dadurch g e Ic ο η η π e L c Ii not , daß a) dom langgestreckten Arbeitsbereich ein geschmeidiges Futtermatorial zugeführt wird, b) daß dem langgestreckton Arbeitsbereich gemeinsam mit dom Futtcrmaberlal und diesem überlagert eine geschmeidige Zwischenschicht zugeführt wird, und c) daß in Ko(;trichtung eine Serie von V.'irkfadonniaschonketton gebildet w L i'd, die das ^u I; tor ma fco rl al und die Zwischonschiclit im Arbeitsbereich zu einer integrierten fTowcbos fcrulctur vorbinden.
    h(j. Vorfahroii nach Anspruch hil,
    dadurch gekennzeichnet , daß der V/irkfadon in einer oorie von Maschenstäbchen in Kofctrichtimg,oder-in Halbbi kotmaschen . durch Abwochscln von zwei Fäden in einer Maschensorie angebracht wird.
    50· Vorfaliron nach AnsiDruch hc),
    dadurch g ο lc. ο η η ζ ο 1 c h η ο t , daß als gesclimeicli— go Zwischenschicht, die zwischen dom J^uttormatorial und wahlweise vorgesehenen Kottgariielemonton angeordnet wird, mindestens eine Lage aus textlien Schußelerneuton benutzt wird.
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    ORIGINAL
    1Λ-51 'Κ)3
    51. Vorfahren nach Anspruch 50,
    dadurch g ο lc e η η ζ ο 1 c h η ο t , daß als leitermaterial ein Strickstoff odor. Wirkstoff benutzt wird.
    52. Vorfahren nach Anspruch 50»
    dadurch gekennzeichnet , daß als Futtormaterial ein Webstoff benutzt wird.
    53· Vorfallron nach Anspruch 50,
    dadurch g ο k "ο η η ζ c :i. c h 11 ο t , daß als !''uttorraatorial ein nichtgovofotos, iconkinuLorlichos I'ahnmatorial benutzt wird.
    5'+· Vor fahren nach Anspruch 53»
    dadurch gekennzeichnet; , daß als kontinuierlichesMaliiimatorial eine elastomere .Schäumstoffbahn benutzt wird.
    55· Verfahren nach Anspruch 53»
    dadurch gekennzeichnet , daß als kontinuierliches P.ahiimatorial fasrige Watte benutzt wird.
    909815/0911
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