DE537744C - Kettenkulierwirkmaschine - Google Patents

Kettenkulierwirkmaschine

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DE537744C
DE537744C DEK107002D DEK0107002D DE537744C DE 537744 C DE537744 C DE 537744C DE K107002 D DEK107002 D DE K107002D DE K0107002 D DEK0107002 D DE K0107002D DE 537744 C DE537744 C DE 537744C
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warp knitting
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CURT KNOBLOCH DR ING
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CURT KNOBLOCH DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/02Flat warp knitting machines with two sets of needles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for
    • D04B39/04Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for adapted for combined weft and warp knitting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenkulierwirkmaschine Bei zweibettigen Kulierwirkmaschinen, beispielsweise der Strickmaschine, zeigte sich der Mangel, daß diese Maschinen wegen der hin und her gehenden Teile, die das Kulieren der Maschen bewirken, einen zu langsamen Gang hatten und demnach auch in der Mengenerzeugung beschränkt waren. Dazu kommt eine starke Einschränkung hinsichtlich der Vielfältigkeit der Muster. Bei Kettenwirktnaschinen mit zwei Nadelreihen dagegen ergibt sich der Nachteil, daß die Ware nicht mit festem Rand am Anfang und Ende des Warenstückes gearbeitet werden kann, daß sich also Schneidware ergibt, weil dies durch die ganze Art der Kettenwirkerei und die dazu benötigte Kette bedingt ist. Bei Kettenwirkmaschinen ermöglicht aber die Verwendung mehrerer Legmaschinen eine größere Mustermöglichkeit, auch ist die Leistung bedeutend größer.
  • Es ist nun bereits bei einbettigen Kuliermaschinen bekannt, sie mit den Einrichtungen einer Kettenwirkmaschine, also insbesondere den Legmaschinen und deren Antrieb, auszurüsten. Diese Maschinen arbeiten jedoch stets so, daß wohl die Legmaschinen Maschen um die hochgeschobenen Nadeln legen,. daß diese jedoch nicht wie bei der Kettenwirkmaschine auf einmal bewegt, sondern durch das Schloß der Strickmaschine nacheinander hochgestellt und wieder abgezogen werden. Daraus ergibt sich eine verhältnismäßig geringe Leistungsfähigkeit, weil das nacheinander erfolgende Aufundabbewegen der einzelnen Nadeln naturgemäß wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wenn sämtliche Nadeln wie bei der kaschelmaschine auf einmal eingestellt werden können.
  • Vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, 'daß bei einer zweibettigen Kettenkulierwirkmaschine, die gegenüber der gewöhnlichen Lambschen Strickmaschine in sonst bekannter Weise mit steiler stehenden Nadelbetten ausgerüstet ist, um die Legefähigkeit der Kettenfäden zu erhöhen, außer den bei Lambschen Strickmaschinen üblichen Einrichtungen, wie Schlössern, Fadenführern usw., auch noch die Einrichtungen der Kettenwirkmaschine, wie Legmaschinen, Nadelzungenoffenhalter u. a., eingebaut sind mit dementsprechendem Antrieb für beide Einrichtungen, derart, daß dieKettenkulierwirkmaschine, je nach ihrer Einstellung, zeitweise nur als Kettenwirkmaschine und zeitweise nur als Strickmaschine arbeitet. Es sind also dann immer die Einrichtungen der anderen Maschinenart außer Betrieb. Dabei ist zu beachten, daß als Grundmaschine von der zweibettigen Kulierwirkmaschine (also hier der Strickmaschine) ausgegangen worden ist, worauf die bekannten Teile einer Kettenwirkmaschine (hier Raschel) mit ihren Legmaschinen, ihrem Hubwerk usw. aufgebaut wurden, wie es auch schon im Namen nach »Willkomm«, Technologie der Wirkerei (Kettenkuliermaschine), zum Ausdruck kommt. Sehr steil gestellte Nadelbetten sind bei Strickmaschinen bereits bekannt, haben aber dann nur den "Zweck, Nadelpressen in Form von Walzen an ihnen entlang zu führen oder um bei parallel gestellten Nadelbetten mit dem Fadenführer quer durch beide Nadelsätze fahren zu können. Demgegenüber hat die Steilstellung der Nadelbetten nach vorliegender Erfindung den Zweck, die Köpfe der Nadeln beim Hochstand einander mehr zu nähern, damit die Legmaschinen nicht so große Schwingbewegungen auszuführen brauchen.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist Abb. i ein OOuerschnitt durch die Maschine. Abb. 2 zeigt die Einstellung der N adelfonturen.
  • Abb. 3 ist eine teilweise Vorderansicht, und die Abb..t zeigt Ausführungsformen der Fadenlegung.
  • Die Maschine hat zwei zueinander geneigt liegende Nadelbetten qa und .IP (Abb. i), in denen die einzeln beweglichen Nadeln 5a und 5 b, wie üblich, in Nuten geführt sind. Die Nadelbetten sind am Rahmen -9 und 3, der auf dem Bock i steht, angeordnet und besitzen ferner Schlösser 6, die in den Führungen 7a und 7b laufen, ferner Fadenführer 8, also alle Teile einer Strickmaschine. Außerdem sind am Obergestell 3 die bei Kettenwirkmaschinen bekannten Teile und Vorrichtungen eingebaut, wie beispielsweise der Vierkantstab 2o mit den Gehängen 21, worin sich wieder Lochnadelmaschinen 22 befinden. Diese werden durch Gestänge ig, 18, 17 und ein dazugehöriges Exzenter auf der Welle 1d. in sich wiederholende Schwingbewegungen versetzt. Außerdem können die Nadeln des vorderen und hinteren Nadelbetts durch Schienen g° und gb in sich wiederholenden Hüben in der ganzen Breite der Maschine auf und ab bewegt werden. Die Hubbewegungen werden durch die Exzenter 16a und 16b auf der Welle 14 erzeugt und mittels der Rolle i S und der um die Welle 13 schwingenden Hebel 12a und i2b sowie der Bügel iia und iib auf die Schienen ga und gb übertragen. Dabei ist die Schiene gb in und die Schiene ga außer Arbeitsstellung gezeigt. Schienen 9a und gb und Bügel i ia und iib können von Hand oder mechanisch in oder außer Arbeitsstellung gebracht werden.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgendermaßen: Die Zungennadeln bewegen sich durch die beschriebenen Teile auf- und abwärts. Dazu führen die Legmaschinen ihre Schwingbewegungen aus, so daß auf diese Weise die Maschine, wie üblich, als Kettenwirkmaschine arbeitet und Kettenwirkwaren herstellt. Werden die zur Herstellung von Kettemw irkwaren benötigten Teile mechanisch oder von Hand außer Betrieb gesetzt und die zur Herstellung von Kulierwirkwaren nötigen Teile, wie Schlösser, Fadenführer usw., in Betrieb gesetzt, so kann man beliebig einmal Kettenwirkwaren und das andere Mal Kulierwirkwaren herstellen.
  • Da bisher die Strickmaschine mit Nadelbetten gebaut wurde, die etwa i io° gegeneinander geneigt sind, so ist es nicht möglich, auf diesen Maschinen einfach die Einrichtungen für die Kettenwirkerei einzubauen, da der Neigungswinkel der Zungennadeln zu flach ist, als daß die Legmaschinen ohne weiteres den Faden um die Nadelköpfe bei einer derartigen Schräglage bringen könnten.
  • Um die Maschine für die Kettenwirkerei günstiger auszubilden, ist es unumgänglich nötig, die Nadelbarren in einem spitzeren Winkel, der zwischen 6o und ioo° liegt, einzubauen. Dadurch ergibt sich ein grundlegender Unterschied im Bau von Strickmaschinen, da sich alle Teile dieser Schräglage anpassen müssen; andererseits können aber die Zungenoffenhalterdrähte, wie sie beispielsweise bei der Raschelmaschine üblich sind, beim Arbeiten als Kettenwirkmaschine nicht feststehend angeordnet werden, denn dann hätten sich bei der immerhin für eine Raschelmaschine noch sehr großen Schräglage der Nadelbetten bei der Kettenwirkerei von doppelflächigen Waren die Offenhalterdrähte gegenseitig gestört. Es macht sich daher nötig, diese Drähte zum Offenhalten der Zungen beweglich anzuordnen, derart, daß der zu einer Nadelfontur gehörige Draht nur dann in Arbeitsstellung gebracht wird, wenn diese Nadelfontur in Tätigkeit ist, während der Draht für die andere Fontur in dieser Zeit abseits geführt wird. Die beiden Drähte haben also eine wechselseitige Bewegung; während der eine in Arbeitsstellung ist, wird der andere abseits geführt, wie in Abb. i und 2 gezeigt.
  • In Abb. i bedeutet 25 den Draht, der aber auch durch eine schmale Schiene 24. ersetzt werden kann. Der Draht z5 befindet sich am Hebel 23a, der um den Drehpunkt 30" schwenkbar ist. Dabei ist der Draht 25 außer Arbeitsstellung gezeigt, während die Schiene 24., die zur Nadelfontur 51' gehört und am Hebel 23b sitzt, der um den Drehpunkt 30b schwingt, in Arbeitsstellung steht. Kommen die Nadeln der Fontur 511 in Bewegung, so wird mechanisch oder von Hand die Schiene 24. beiseite bewegt und dafür der Draht 25 in die Arbeitsstellung gebracht. Die Bewegung beider Drähte oder Schienen ist also wechselseitig.
  • In Abb. 2 sind . die Drähte 25 nicht schwingbar, sondern hin und her verschiebbar angeordnet. Hier befindet sich der rechte Draht 25 in der Arbeitsstellung, während der linke Draht 25 außer Arbeitsstellung ist. Die Hinundherbewegung der beiden Drähte geschieht durch den Hebel 27, der um den Bolzen 28 schwingbar ist, und durch die Schiene 27a, die an der Knacke 32 angreift. Diese ist auf der Schiene 26 verschiebbar.
  • Nach Abb. 3 werden die Legmaschinen 33, wie üblich, über den Riegel 34 von der Trommel 35 aus gesteuert, auf der sich die Kettenglieder für die Leginaschinen befinden. Die Drehung der Exzenterwelle 14 wird durch die Kegelräder 37 und die aufrechte Welle 36 auf die Trommel 35 übertragen.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf dieser zweibettigen Kulierkettenwirkmaschine sowohl ein- und zweiflächige Kulierwaren als auch ein- und zweiflächige Kettenwirkwaren hergestellt werden können, und zwar derart, daß sie bisweilen Kettenmaschenreihen enthalten und bisweilen kulierte Schleifenreihen.
  • In den Abb. 4a, b und c sind verschiedene Maschenverbindungen zwischen Ketten- und Kulierwirkware gezeigt. Abb.4a zeigt oben Kettenmaschen, die gezackt angedeutet sind, während unten die Kuliermaschen darauf folgen, angedeutet durch einen Kreis finit schrägen Verbindungen. Man sieht, daß hier die Kettenwirkware unmittelbar durch die Kulierwirkware abgelöst wird.
  • Abb. 4b zeigt zuerst Kettenwirkware, dann dreimal abwechselnd eine Kulier- und eine Kettenreihe und sodann reine Kulierware folgend. Das abwechselnde Aufeinanderfolgen von Kulier- und Kettenreihen hat den Vorteil, daß die beiden Warenarten innig miteinander verbunden sind, und daß ein Lösen der einzelnen Maschenreihen nicht möglich ist.
  • Abb. 4c stellt eine Kettenwirkware dar, in der ein Kulierwärenstück zwischen zwei Kettenwarenstücken eingearbeitet ist. Diese Abbildung soll nur eine weitere Möglichkeit der Verbindung von Kulier- und Kettenmaschen zeigen.
  • Auf diese Weise ist erreicht, daß die Maschine die Leistungsfähigkeit und Mustervielfältigkeit .der Kettenwirkmaschine beibehält und trotzdem durch Einlegen von kulierten Schleifenreihen am Schluß des Arbeitsstückes einen festen Rand arbeiten kann, abgesehen von dem weiteren Vorteil, der noch dadurch entsteht, daß durch Einlegen von kulierten Reihen quergemusterte Streifenwaren erzeugt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenkulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit - steilstehenden Nadelbetten und mit den an Lambschen Strickmaschinen üblichen Einrichtungen jeder Art, wie Schlösser, Fadenführer, und außerdem noch -mit den Einrichtungen der Kettenwirkmaschinen, wie Legmaschinen, Antrieb derselben, Nadelzungenoffenhalter usw., ausgestattet ist.
  2. 2. Kettenkulderwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Nadelzungenoffenhalter (24, 25) quer zum Nadelbett verstellbar sind, so daß sie sich mit ihrer zugehörigen Nadelreihe in oder außer Arbeitsstellung führen lassen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von zweiflächigerWirkware auf der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer guten Verbindung zwischen Ketten- und Kulierfäden beim Übergang von der Kettenware auf die Kulierware abwechselnd je eine Reihe Ketten- und Kuliermaschen oder umgekehrt erzeugt oder die Nadelbetten in an sich bekannter Weise um eine oder mehrere Nadeln gegeneinander versetzt werden.
DEK107002D 1927-12-08 1927-12-08 Kettenkulierwirkmaschine Expired DE537744C (de)

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