DE3762C - Einrichtung an Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung gemusterter Strickwaaren - Google Patents

Einrichtung an Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung gemusterter Strickwaaren

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DE3762C
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knitting
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DENDAT3762D
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English (en)
Original Assignee
C. A. ROSCHER, Wirkwaarenfabrikant, in Markersdorf bei Burgstädt in Sachsen
Publication of DE3762C publication Critical patent/DE3762C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

1878.
Klasse 25.
CA. ROSCHER in MARKERSDORF bei BURGSTÄDT (Sachsen). Einrichtung an Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung gemusterter Str
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1878 ab.
Die Einrichtung betrifft eine zweckmäfsige Verbindung der gewöhnlichen Jacquard-Maschine, welche einzeln bewegliche Nadeln und festliegende Nadelbarren enthalten. Sie ist in den beiliegenden Fig. 1 bis 5 für eine Strickmaschine mit getheilten Nadelbetten gezeichnet, welche unter No. 611 vom 24. August 1877 patentirt wurde.
Die Verbindung der Jacquard-Maschine mit den maschenbildenden Nadeln der Wirkoder Strickmaschine ist folgende: In den Führungen des Nadelbettes, Fig. 1, liegen die gewöhnlichen Zungennadeln a, deren Endhaken a * in den gewöhnlichen Maschinen direct von den Nuthen der Schlofsdreiecke hi, Fig. 5, erfafst und auf- und abgeschoben werden. Der Erfinder legt nun unter jede Nadel a, in die Führüngsnuth derselben, ein Drahtstück b, welches an zwei Stellen b * und b **, Fig. 1, zu einem Haken aufwärts gebogen ist, ferner unter jedes Drahtstück b noch den Arm einer Feder c, welche in einem Schlitze des Nadelbettes steckt und sich auf ein Stück, wie punktirt, zusammendrücken läfst.
Das Schlofs zur Bewegung dieser Nadeln und iDrahtstücke ist in folgender Weise eingerichtet: Das untere Dreieck h, Fig. 5, wird tief unter die oberen Dreiecke i hinabgerückt, oder'die ganze Vorrichtung erscheint wie zwei Schlösser über einander, aus deren oberen das Mitteldreieck Zz1 und aus deren unteren jedes der beiden Seitendreiecke Z1 Z1 entfernt worden ist, so dafs nur i i und h übrig bleiben. Das untere Dreieck h drückt durch b* die Drahtstäbchen b und durch diese die Nadeln α aufwärts und die oberen Dreiecke i i drücken direct durch a* diese Nadeln wieder abwärts zur Maschenbildung. Rückt man nun aber ein Stäbchen b weit hinab, von α hinweg, so dafs sein Vorsprung b* unterhalb des Dreiecks h steht, so kann letzteres ihn nicht erfassen, also b nicht empor schieben, und die betreffende Nadel α bleibt dann unthätig, sie bildet nicht mit Maschen, bleibt aber in ihrer letzten Masche hängen. Sobald der Stab b wieder an α herangeschoben wird, ist diese Nadel auch wieder arbeitsfähig.
Dieses Aus- und Einrücken der einzelnen Nadeln, mögen es Zungen- oder gewöhnliche Hakennadeln sein, regulirt die Jacquard-Maschine. Zu dem Zwecke ist jeder Drahtstab b am Ende b** durch einen über Leitrollen gehenden Faden d, Fig. 2, mit einer Platine//* einer Jacquard - Maschine verbunden. Der Messerkasten w dieser Maschine wird auf ungefähr die Zeit je einer Reihenbildung, also auf etwa */2 Tour der Strickmaschine, hochgehoben und erhebt dabei mit seinen Messern ze/* diejenigen Platinen /*, deren Nadeln y von der Kante x* des Cylinders χ nicht vorgeschoben worden sind, für deren Nadeln y also diese Kante durchlocht ist. Diese Platinen /* ziehen aber durch d die Drahtstäbe b herab und rücken die betreffenden Nadeln α aus. Nur auf kurze Zeit, am Ende jeder Maschenreihe, sinkt w und χ schlägt any heran, um für den neuen Hub die neuen Stellungen von / zu reguliren. Hierdurch ist es also möglich, irgend welche Nadeln in den einzelnen Maschenreihen arbeiten oder nicht arbeiten zu lassen. In glatter s Waare, unter Anwendung der unten genannten Fadenführer, entstehen dann unterlegte Farbmuster und in doppelflächigen, von beiden Nadelreihen gearbeiteten Waaren kann man jeden Faden, theils von Nadeln der einen, theils von solchen der anderen Reihe zu Maschen verarbeiten lassen und erhält Rechtsund Rechtswaaren mit steter Abwechslung der Rechts- und Linksmaschen in jeder Reihe. Die Gewichte dy halten die Zugfäden d gespannt, damit sie während des Betriebes nicht schlaff werden und Schleifen bilden.
Der Betrieb der Strickmaschine erfolgt, wie der flacher Wirkstühle, durch eine Kurbelwelle k, Fig. 2 und 3, welche mit Kegelrädern Im die Triebwelle η umdreht. Diese treibt dadurch Stirnräder op und die Zugstange q den Hebel r und letzterer endlich zieht den Schlitten der Maschine mit den Schlössern hin und her. Die Triebwelle η trägt auch die Hubscheibe /, durch welche die Zugstange η herabgezogen und der Messerkasten w gehoben wird. Endlich bewegt die Welle η noch durch die Räder ζ «, ^1 und 4 C1 das Selbstgetriebe /j für die seitliche Verrückung der Nadelbetttheile, wenn solche vorhanden sind, wenn also die Maschine eine nach dem Patente No. 611 ausgeführte ist. Durch den Waarenbaum Z1, Fig. 2, und das Fallgewicht kt wird die fertige Waare nach unten abgezogen und aufgewunden.
Eine weitere Verbindung der Jacquard-Maschine mit der Strickmaschine hat der Erfinder noch dadurch erreicht, dafs er acht Platinen der ersteren mit den vier Seitenriegeln durch Schnuren derart verbindet, dafs jeder Riegel am vorderen und hinteren Ende an einer Platine hängt. Werden diese Platinen gehoben, so ziehen sie die Riegel je nach Bedarf aus- und einwärts zur Regulirung des unteren Dreiecks im gewöhnlichen Strickmaschinenschlosse.
Die selbstthätigen Veränderungen in den Wirkmustern, welche die oben beschriebene Einrichtung hervorbringt, werden durch einen Fadenfiihrerapparat vervollständigt, welcher Farbmuster, und zwar Quer- und Langstreifen und letztere in den folgenden Reihen verschoben, zu Zickzackstreifen herstellt. Zwei Arme Z1, Fig. 2 und 4, des Gestelles tragen die Gleitschienen M1 m2 m3 u. s. w. der Fadenführer-Kästchen Ti1 n2 n3 u. Si w.; auf letzteren sind die Fadenführer o, o2 o3 u. s. w. befestigt. Die Verschiebung der Kästchen Dt1 m2 .... erfolgt durch Federn/, fi2ß3 . ..., welche auf einem am Schlitten der Maschine befestigten Arme O1 stehen und mit dem Schlitten und Schlosse gleichmäfsig seitlich hin- und herrücken. In die Gleitschienen w, m2 . . . . sind Nuthen eingehobelt und kleine Schienen T1 r2 r3 . . . . eingelegt, welche keilförmige Erhöhungen ^14 4 · · ■ ■> Fig. 4, zur Seite vorstehend, tragen, mit denen sie die Federn Jt1 p2 . ... dann aus den Knaggen S1 S2 s3 . . . . der Fadenführerkästchen herausheben, wenn die Führer O1 O2 ■ ■ ■ ■ stehen bleiben sollen. Eine Gleitstange M1 m2 . . . . kann mehrere Fadenführer enthalten, welche von derselben Feder nach einander verschoben werden. Jeder der Führer hat einen bestimmten bunten Faden und man braucht deren so viele, als Streifen in der Waarenbreite vorkommen. Da wo der Weg des einen Fadenführers endet, beginnt der des anderen und die Keilstücke tytt .... müssen hiernach entsprechend
vertheilt sein. Man kann deshalb letztere an bestimmten Stellen auf den Schienen ^1 r2 .... festschrauben, kann aber auch diese Schienen durch Eckräder V1 V2 v3 . . . . (Schneid - oder Musterräder) verschieben und damit die Wege der einzelnen Fadenführer nach und nach verändern, verlegen. Jede Schiene T1 r2 . , . wird
durch eine Spiralfeder an ihr Musterrad V1 V2
herangezogen und die Welle ι dieser Räder, Fig. 2 und 3, wird durch Klinkrad 2, Klinke 3 und Hebel 4, 5 von einem Stifte der Welle η mit umgedreht.
Die Verbindung je zweier benachbarter Farbstreifen in der Waare erfolgt in zweierlei Weise: Entweder jeder Fadenführer geht links und rechts eine Nadel weiter, als die Breite seines Farbstreifens beträgt, dann werden die Grenz-Maschenstäbchen plattirt und melirt, oder für Rechts- und Rechtswaare plattirt jeder Faden nur nach einer Seite, z. B. nach rechts hin, die betreffende Verbindungsmasche, weil er beim Ausschube nach links hin keine Nadel desselben Nadelbettes trifft.
Will man Farbmuster allein, ohne die Jacquard-Maschine, arbeiten, so ist die Hubscheibe t, welche den Messerkasten hebt, zu verschieben; dazu mufs man aber im Schlosse, Fig. 5, das untere Dreieck Zi1 zu i i hinzubringen, weil nun die Nadeln α und a* direct von A1 ii gehoben und gesenkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung der Jacquard-Maschine mit einer Strick- oder Wirkmaschine, derart, dafs die erstere die beweglichen Nadeln der letzteren in und aufser Thätigkejt bringt und die Schlösser der Strickmaschine durch Verschieben der Riegel regulirt; ferner die Anordnung einer unbegrenzten Anzahl von Fadenführern auf beiden Seiten, so dafs der. Weg eines jeden einzelnen selbstthätig beliebig begrenzt und verschoben werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT3762D Einrichtung an Strick- und Wirkmaschinen zur Herstellung gemusterter Strickwaaren Active DE3762C (de)

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