DE120326C - - Google Patents
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- DE120326C DE120326C DENDAT120326D DE120326DA DE120326C DE 120326 C DE120326 C DE 120326C DE NDAT120326 D DENDAT120326 D DE NDAT120326D DE 120326D A DE120326D A DE 120326DA DE 120326 C DE120326 C DE 120326C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Lamb'sehen Strickmaschine wird,
durch die Belastung der fertigen Waare ein Zug auf die auf den Nadeln hängenden Maschenhenkel
ausgeübt, der für gewöhnlich die Anwendung von Maschenabstreichern überflüssig
macht.
Anders verhält es sich, wenn nur ein Theil der Nadeln weiterstrickt, während auf den
übrigen ruhenden Nadeln die Waare hängen bleibt; denn in diesem Fall wird der Zug, den
das Anhängegewicht auf die Waare ausübt, von den ruhenden Nadeln aufgefangen und
die Maschenhenkel auf den weiterarbeitenden Nadeln werden immer lockerer, je mehr
Maschenreihen diese Nadeln allein arbeiten, so dafs die hochgehenden Nadeln sich nicht
in den Maschenhenkeln hinaufschieben, sondern die Maschenhenkel mit hochnehmen, Maschen absprengen oder wohl gar durch das
sich zusammenrollende, bereits fertige Gestrick hindurchstechen, wodurch Unregelmäßigkeiten
in der Waare entstehen. Man hat daher beim Stricken solcher Waaren Maschenabstreicher
angewendet, welche die locker werdenden Maschen beim Heraufgehen der Nadeln zurückhalten,
wie dies z. B. der Abstreicher a in Fig. 4 während des Heraufgehens der Nadel H1
thun rnufs. Haben auf diese Weise die Nadeln K1 die zur Bildung der Hohlwulst erforderliche
Menge Waare hergestellt, so arbeiten die Nadeln n.2 wieder gekreuzt mit den
Nadeln M1 (Fig. 5) und es verbindet sich das von den Nadeln H1 allein gearbeitete Waarenstück
mit den auf den Nadeln H2 hängenden Maschen.
Die Abstreicher dürfen nicht in Thätigkeit bleiben, wenn säinmtliche Nadeln beider Fonturen
zugleich arbeiten und Rechts- und Rechtswaare, Fang- und Perlfangwaare gestrickt wird
(Fig. 6), weil die auf den von einer Nadelfontur zur anderen liegenden Fadenhenkel
unter Druck gleitenden Abstreicher die Fäden dieser Henkel unnöthig spannen, was besonders
dann zu zahlreichen Fadenbrüchen Veranlassung giebt, wenn, wie dies bei sogenannter
versetzter Waare geschieht, während des Arbeitens die Nadelbetten gegen einander
verschoben und dadurch die von der einen zur anderen Nadelfontur liegenden Fadenhenkel
noch straffer angespannt werden (Fig. 7).
Es kann zwar der Stricker die Abstreicher mit der Hand ausrücken, wenn sie nicht gebraucht
werden, es ist dies jedoch bei Mustern, in denen Hohlwulste mit versetzter Rechtsund
Rechtswaare oder Fangwaare in rascher Folge abwechseln, sehr zeitraubend und bei
Motorantrieb, wo ein Stricker mehrere mit selbsttätigen Mustervorrichtungen arbeitende
Maschinen zu bedienen hat, undurchführbar.
Es ist deshalb nach vorliegender Erfindung die Einrichtung so getroffen worden, dafs,
sobald die Mustervorrichtung in bekannter Weise die Maschine auf Hohlwulsten (Fig. 4)
oder eine andere, die Abstreicher benöthigende Waare einstellt, auch die Abstreicher selbstthä'tig
in Arbeitsstellung gebracht, dieselben aber sofort ausgerückt werden, sobald die Mustervorrichtung
die Maschine auf mit beiden Nadelfonturen gleichzeitig zu arbeitenden Waaren
(Fig. 7) einstellt.
Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι die Vorrichtung auf der linken Seite der Maschine angekommen in ausgerückter
Stellung, Fig. 2 auf der rechten Seite angekommen in eingerückter Stellung dar. Fig. ib
und 2 b veranschaulichen den Anstofshebel Zj1
bezw. h.2 von der Seite gesehen. Fig. 3 bis 6
zeigen die Wirkungsweise der Abstreicher in Seitenansicht, Fig. 7 die Abstreicher ausgerückt
beim Arbeiten versetzter Waare. Fig. 8 zeigt die Seitenansicht der Strickmaschine mit ausgerückter
Vorrichtung, Fig. 9 die Seitenansicht der Strickmaschine mit eingerücktem Abstreicher.
Fig. 10 zeigt die Vorderansicht der Maschine mit dem Abstreicher in der Linksbewegung
begriffen.
Die Abstreicher ax und O1 sind an den auf-
und abbeweglichen Riegeln α und b angebracht, welche beim Stricken gewöhnlicher und ganz
besonders bei Herstellung von versetzter Waare beide hochstehen (Fig. 1 und 7), beim Stricken
von Hohlwulsten oder ähnlichen Waaren aber durch Anstofsen der Querriegel c d an die
Hebel Zi1 /z2 (ähnlich wie die Schlofsdreiecke)
aus- und eingerückt werden.
Die Hebel H1 und /z2 sind an den Seitentheilen
der Strickmaschine um die Punkte / bezw. m drehbar gelagert und durch Zugstangen
η bezw. ο mit der durchgehenden Welle w derart verbunden (Fig. 8, 9 und 10),
dafs, wenn /2., verstellt wird, sich auch /Z1 in
gleicher Weise verstellt (Fig. 10).
Die Querriegel c d sind in einer mit dem Strickmaschinenschlitten verbundenen Platte e
gelagert; die Riegel α und b finden ihre Führung
in einer aufgeschraubten Platte g (Fig. 2) und werden von Federn f nach unten getrieben.
Die Riegel α und b liegen mit den an ihnen befindlichen Stiften Z1 L2 auf den an den Riegeln
c und d befestigten schrägen Flächen C1 dy
auf und werden durch Verschiebung der Riegel c d gehoben und gesenkt.
Die Verstellung des Hebels Zz2 geschieht
mittelst einer Mustervorrichtung, die hier in einer horizontalen, mit Bogenschützen versehenen
Scheibe ä besteht, welche unter dem mit Hebel h.2 durch Welle in verbundenen
Finger k hinweggeführt wird.
Fällt der Finger k in einen Schlitz der Scheibe s, so wird der Hebel h.2 von der
Feder f.2 in die in Fig. 2 b gezeichnete Stellung
gebracht, während derselbe für gewöhnlich, wenn der Finger k auf dem festen Theil der
Scheibe s aufliegt, die in Fig. ib und 2b
punktirte Stellung einnimmt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Hebel Zi1 und h.2 nehmen
die in Fig. ib und 2b punktirte und in Fig. 9 gezeichnete Stellung ein und der Schlitten
(Fig. 10) bewegt sich nach links, so treffen gegen Ende der Linksbewegung die Riegel c
und d beide an den Hebel Ij1 an und werden,
da sich der Schlitten noch ein wenig weiter bewegt, in ihren Führungen verschoben; dadurch
wird dann der Riegel a mit Abstreicher Ci1 gehoben und Riegel b mit Abstreicher
bl gesenkt.
Geht der Schlitten wieder nach rechts, dann werden am Ende der Rechtsbewegung die
Abstreicher durch den Hebel h.2 wieder umgewechselt
(Fig. 2), so dafs also bei dieser Stellung der Hebel stets der vorlaufende Abstreicher
in Thätigkeit ist.
Sobald nun beim Weiterrücken der Scheibe ί die Klinke k einen Schlitz findet, nehmen die
Hebel /?, und h,2 die Stellung Fig. ib, 2b
und 8 ein. Wenn sich nun der Schlitten (Fig. 10) nach links bewegt, wird der Riegel c
zurückgeschoben, während der Riegel d in die Aussparung des Hebels It1 tritt (Fig. 1). Es ist
demnach der Riegel α hochgezogen worden, ohne dafs der Riegel b sich niederbewegt hat.
Bewegt sich jetzt der Schlitten wieder nach rechts, so geht Riegel c an Hebel Zz2 vorbei,
Riegel d behält seine Linksstellung, so dafs also beide Abstreicher so lange aufser Thätigkeit
bleiben, bis durch Scheibe s die Hebel Zz1
und Zz2 umgestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschenabstreicher für Lamb'sehe Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben durch die Mustervorrichtung nicht nur beim Arbeiten von nur einem Theil der Nadeln, z. B. bei der Bildung von Noppenmustern u. dergl., selbstthätig umgestellt werden, sondern auch beim gleichmäfsigen Arbeiten der Nadeln beider Nadelfonturen, z. B. bei der Herstellung von Rechts- und Rechtswaare, Versatzmustern u.s. w., selbstthätig aufserThätigkeit gesetzt werden, damit eine unnöthige Spannung der auf den Nadeln ruhenden Maschen vermieden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120326C true DE120326C (de) |
Family
ID=389397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120326D Active DE120326C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120326C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1275248B (de) * | 1959-02-17 | 1968-08-14 | Paliz Holding A G | Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch |
-
0
- DE DENDAT120326D patent/DE120326C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1275248B (de) * | 1959-02-17 | 1968-08-14 | Paliz Holding A G | Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch |
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