DE73422C - Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung regulärer Schlauchwaare - Google Patents

Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung regulärer Schlauchwaare

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DE73422C
DE73422C DENDAT73422D DE73422DA DE73422C DE 73422 C DE73422 C DE 73422C DE NDAT73422 D DENDAT73422 D DE NDAT73422D DE 73422D A DE73422D A DE 73422DA DE 73422 C DE73422 C DE 73422C
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Germany
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row
needle
jacquard
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DENDAT73422D
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W. T. ROW-LETTin Leicester,England
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛ^
Bei Herstellung von Schlauchwaare auf der Lamb'sehen Strickmaschine wird bekanntlich zuerst ein Gang auf den Nadeln einer Reihe gearbeitet und dann mit demselben Faden ein Gang auf den Nadeln der zweiten Reihe u. s. f.
Maschinen dieser Art wurden auch schon früher in der Weise eingerichtet, dafs zum Zweck des Minderns und Weiterns die die Nadeln senkenden Schlofstheile die Nadeln so weit herabführten, dafs sie von den sie hebenden Schlofstheilen nicht gefafst werden konnten, aufser, wenn sie vorher durch gegen sie gestofsene Jacquard-Karten um ein Stück angehoben worden waren.
Auf derartigen Maschinen konnte reguläre Waare selbstthätig nicht erzeugt werden, ohne dafs kleine Löcher an jenen Stellen der Waare entstanden, wo erweitert wurde.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, derartige Maschinen in der Weise einzurichten, dafs auf ihnen reguläre Waare selbstthätig gearbeitet werden kann, ohne dafs an jenen Stellen, wo Erweiterungen vorgenommen werden, Löcher entstehen.
Wenn erweitert werden soll, so wird eine Nadel am Ende der einen oder der anderen vorher in Thätigkeit gewesenen Nadelreihe in die Arbeitsstellung gehoben.
Damit nun durch Einrücken dieser Nadel kein Loch in der Waare entsteht, wird nach vorliegender Erfindung die letzte Platinenschleife der Waare auf der anderen Nadelreihe selbstthätig über diese Nadel gelegt,. bevor sie zu arbeiten beginnt. Es geschieht dies dadurch, dafs man eine Nadelreihe um ein kurzes Stück hin- und herverschiebbar macht und die einzurückende Nadel zur gehörigen Zeit vorgehen und die Schleife aufnehmen läfst.
Eine oder mehrere Musterketten mit Stiften bestimmen nicht nur die Zeit, zu welcher die Nadelreihe verschoben wird, sondern bestimmen auch, ob ein oder beide Jacquard-PrismenLZ.1 unmittelbar vor jedem Fadenführerdurchgang auf die Nadeln wirken sollen, und bestimmen auch die Lage der den Fadenführerweg begrenzenden Anschläge, so dafs bei Vergröfserung der Anzahl der arbeitenden Nadeln auch der Fadenführerweg entsprechend verlängert wird.
Alle diese verschiedenen Regelungseinrichtungen müssen vorhanden sein, da sonst die Erweiterungen nicht vorgenommen werden könnten. .
Die den einzelnen Theilen der Maschine behufs Erzeugung von glatter Schlauchwaare oder Hervorbringung von Erweiterungen zu ertheilenden Bewegungen sind folgende:
Die Herstellung glatter Schlauchwaare ohne Erweiterungen erfolgt wie bisher.
Der Rahmen Q, welcher die Schlofsplatten DD1, Fig. 8 bis 12, trägt, erhält die hin- und hergehende Bewegung in gewöhnlicher Weise (Fig. ι)·
Am Ende eines Hubes des Rahmens Q wird eines der Jacquard-Prismen, etwa L, gegen die Nadeln der vorderen Nadelreihe A gehoben und brin'gt sie in eine solche Lage, dafs die Schlofsdreiecke an der Schlofsplatte D auf sie wirken können, wenn der Rahmen in entgegengesetzter Richtung zurückgeht. Es wird daher auf den Nadeln der Nadelreihe A ein Gang Waare gearbeitet, während die Nadeln
der Nadelreihe A1 unten und somit aufser Thätigkeit bleiben, weil das Jacquard-Prisma L1 nicht gegen sie stiefs.
Am Ende dieser Bewegung des Rahmens Q, wird das Prisma L1 gegen die Nadeln der Nadelreihe A1 gehoben, und wenn daher der Rahmen Q wieder zurückgeht, so wird ein Gang Waare auf diesen Nadeln gearbeitet, während die Nadeln der Reihe A aufser Thätigkeit bleiben u. s. f.
Diese Bewegungen sind in den schematischen Fig. A und B veranschaulicht; das Schema A zeigt die Herstellung von Waare auf Nadelreihe A und Schema B die Herstellung von Waare auf Nadelreihe A1. Soll eine Erweiterung vorgenommen werden, etwa wenn ein Gang Waare auf den Nadeln der Reihe A gearbeitet werden soll, so wird die Reihe A1 nach links verschoben, um die frisch einzurückende Nadel ax in den Zwischenraum zwischen den zwei letzten Nadeln der Nadelreihe A zu bringen, auf welchen Waare hängt. Es wird nicht nur das Jacquard-Prisma L gegen die Nadeln der Reihe A gestofsen, sondern auch das Jacquard-Prisma L1 gegen die Nadelreihe A\ wobei die gegen die Nadeln A1 stofsende Karte so durchlocht ist, dafs blos die frisch einzurückende Nadel ax so weit gehoben wird, dafs sie von den gewöhnlichen Schlössern D1 erfafst wird.
Wenn daher der Gang auf den Nadeln der Reihe A gearbeitet wird, so wird blos die Nadel ax der Nadelreibe A1 gehoben, wie im Schema C gezeigt, und Faden aufgelegt erhalten. Beim Senken wird diese Nadel den Faden erfassen, wie im Schema D gezeigt.
Am Ende des Ganges werden beide Prismen L L1 wieder gegen die Nadeln gestofsen, und eine einzelne Nadel am linken Ende der Nadelreihe A wird in eine solche Stellung gehoben, dafs die Schlösser auf sie einwirken können.
Es wird nun auf der Nadelreihe A1 gearbeitet, wie im Schema E gezeigt, und die Nadel, die am Ende der arbeitenden Nadeln der Nadelreihe A gehoben wird, erhält in genau derselben Weise Faden aufgelegt wie früher die Nadel ax. Sodann wird ein Gang Waare auf der Nadelreihe A gearbeitet, hierauf wieder auf der Nadelreihe A1 u. s. f., bis eine andere Erweiterung vorzunehmen ist. Diese nächste Erweiterung wird genau in der beschriebenen Weise vorgenommen, nur dafs jetzt die Nadelreihe A1 um ein kurzes Stück nach rechts, statt wie früher nach links, verschoben wird.
Im Schema F ist gezeigt, wie blos solche Nadeln, die vorher durch die Jacquard-Karten um ein kleines Stück angehoben worden sind, nachher durch die gewöhnlichen Schlösser bethätigt werden. Wie vorhin bemerkt, ist es nicht neu, Jacquard-Karten zu diesem Zwecke zu benutzen, doch geschieht dies ziemlich selten; daher wurde die Wirkungsweise derselben näher aus einander gesetzt, um die Wirkungsweise der ganzen Maschine leichter verständlich zu machen.
Die Punkte deuten Ansätze an den Nadelschäften an, auf welche die Schlösser wirken; Da ist der hebende und Dc der senkende Theil des Schlosses.
Die Nadeln 5 bis 10 sind nach Schema F der Zeichnung durch die Jacquard-Karten um ein kurzes Stück gehoben, so dafs, wenn das Schlofs sich nach rechts bewegt, sie durch das Dreieck Da, noch weiter gehoben und dann durch den Theil Dc in eine solche Stellung herabgedrückt werden, dafs sie nachher, wenn das Schlofs sich in entgegengesetzter Richtung bewegt, durch den hebenden Theil des Schlosses nicht bethätigt werden können, aufser wenn sie vorher durch die Wirkung der Jacquard-Prismen etwas gehoben worden sind. Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Maschine nach vorliegender Erfindung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt der Maschine.
Fig. ix ist eine Seitenansicht der Schnecke M3.
Fig. 2 ist eine Oberansicht.
Fig. 3 ist ein vergröfserter Querschnitt der Nadelreihen, der Führungsdreiecke und der Jacquard-Prismen, welche die Nadeln bethätigen.
Fig. 4 ist eine ähnliche rechtsseitige Endansicht.
Fig. 4X ist eine Seitenansicht einzelner Theile der Fig. 4.
Fig. 5 ist ein Querschnitt, die Schalträder und -Klinken zeigend, durch welche die Jacquard - Prismen gedreht werden, und ferner die Klinken und das Schaltrad, die zum Drehen der Schraubenwelle dienen, durch welche die Lage der Anschläge zur Begrenzung der Fadenführerbewegung bestimmt wird.
Fig. 5* ist eine Unteransicht, zum Theil Schnitt eines Theiles der Fig. 5.
Fig. 6 ist ein Querschnitt, die Theile zeigend, durch welche die zum Drehen der Jacquard-Prismen dienenden Schaltklinken ein- und ausgerückt werden.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht und eine Endansicht der Daumen zum Hin- und Herbewegen der beweglichen Nadelreihe.
Fig. 8 ist ein Querschnitt der Maschine, die Form des Rahmens und der Stutzen für den hin- und hergehenden Rahmen zeigend, welcher die Schlofsgehäuse trägt.
Fig. 9 ist eine Unteransicht eines der Schlösser.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht eines der Schlitten, durch welche die senkenden Führungsdreiecke ein- und ausgerückt werden.
Fig. 11 ist eine Oberansicht der Führungsdreiecke und eines Theiles des Rahmens Q, welcher sie trägt.
Fig. 12 ist eine Oberansicht der beiden senkenden Führungsdreiecke und der beiden Stangen, durch welche sie gehoben und gesenkt werden, um lockere und feste Maschenreihen zu erzeugen.
Fig. 13 und 14 sind senkrechte Schnitte durch Fig. 9.
Fig. 15 ist ein Querschnitt der Regulirvorrichtung am linken Ende der Maschine, um die Dichte der Waare zu regeln.
Fig. 16 ist eine Oberansicht von Fig. 15.
Z bezeichnet die Haupttriebwelle (Fig. 1 und 2), welche durch Kurbelzapfen Z1, Pleuelstange Z'1 und Hebel Zz, dessen Drehzapfen gehoben und gesenkt werden kann, einem waagrechten hin- und hergehenden Rahmen Q in gewöhnlicher Weise Bewegung ertheilt. A ist die vordere Nadelreihe, A1 die der Länge nach verschiebbare rückwärtige Nadelreihe. B sind die Nadeln der vorderen, B1 jene der rückwärtigen Nadelreihe. D ist eine Platte am Rahmen Q, welche das Schlofs für die vordere Nadelreihe trägt. D1 ist die Schlofsplatte für die hintere Nadelreihe. G ist der von einem Schlitten Gx getragene Fadenführer, der längs einer festen Stange G9 in gewöhnlicher Weise durch einen federnden, vom Rahmen Q getragenen Bolzen H hin- und hergeschoben werden kann. M ist eine Trommel nebst Musterkette, um die Thätigkeit aller Theile zu regeln.
Um die bewegliche Nadelreihe .A1 hin- und herzubewegen, ist am rechten Ende derselben eine kurze Zahnstange K3 befestigt, deren Zähne in zickzackförmige Curvennuthen K'2, Fig. 7, auf einem Cylinder eingreifen, der zur geeigneten Zeit eine schrittweise Bewegung erhält. Wenn der Cylinder sich dreht, verschiebt er die Nadelreihe zunächst nach links, hat dann eine gerade Stelle und steht still; sodann bewegt er sich zurück und steht wieder still. Der Curvennuthencylinder erhält seine Bewegung durch den Hebel K, Fig. 4, der auf ein Schaltrad K^ auf der Achse dieses Cylinders wirkt und durch einen Stift M2 auf der Kette M bethätigt wird.
Die Bewegungen der Jacquard-PrismenLi1 durch Stifte oder Ansätze an einer Musterkette gehen in folgender Weise vor sich: Die Achsen der Jacquard-Prismen werden von Stangen Lx getragen (Fig. 3, 4 und 5), die in Führungsnuthen an der Rückseite der Nadelreihen auf- und abgleiten können. Aus der Rückseite der Stange ragt ein Stift Lx* in Schlitze L3 in je zwei der Platten Lbl Lb2 Lbs und Lbi, wobei zwei dieser Platten an der Rückseite jeder Nadelreihe angeordnet sind. Wird eine der beiden Platten der Länge nach in einer Richtung verschoben, so wird das Jacquard-Prisma nach aufwärts gegen die unteren Enden der Nadelschäfte bewegt, und wenn die Platte in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, so entfernt sich das Prisma von den Nadeln. Für gewöhnlich sind die Jacquard-Prismen von den Nadeln entfernt, und jene Theile der Schlitze in den Stangen Lb Lbl und Lb- L*3, welche zu den Stangen Lx parallel sind, liegen dann über einander und das Prisma kann gegen die Nadeln gehoben werden , wenn man die eine oder die andere Stange der Länge nach verschiebt. Zu dieser Verschiebung dienen Anschläge PP1 P2 P3 am Rahmen Q. Wenn bei der Bewegung des Rahmens Q einer der Anschläge gegen eine der Stangen stöfst, wird diese der Länge nach verschoben und das Jacquard-Prisma wird gehoben. Bewegt sich der Rahmen Q in entgegengesetzter Richtung, so entfernt sich das Jacquard-Prisma vermöge des eigenen Gewichtes von den Nadeln und führt die Stange in die frühere Stellung zurück. Ein Anschlag P ist am Rahmen Q befestigt, da er stets in Thätigkeit zu sein hat; die übrigen können ein kurzes Stück nach innen oder aufsen verschoben werden, so dafs sie gegen die Enden der Stangen Lbl oder Lbs stofsen oder nicht.
Wird Schlauchwaare hergestellt und der Rahmen Q derart bewegt, dafs der Anschlag P gegen die Stange Lb stöfst, so wird das vordere Jacquard-Prisma gehoben und der nächste Gang wird auf der vorderen Nadelreihe gearbeitet. Während dieses nächsten Ganges stöfst der Anschlag P2 gegen Lbi und hebt das rückwärtige Jacquard-Prisma, und der folgende Gang wird auf der rückwärtigen Nadelreihe gearbeitet. Die übrigen Anschläge P1 P3 bleiben aufser Thätigkeit.
Soll eine Erweiterung vorgenommen werden , etwa wenn ein Gang auf der vorderen Nadelreihe gearbeitet werden soll, so wird nicht nur das vordere Jacquard-Prisma gegen seine Nadeln gehoben, wie vorstehend erläutert wurde, sondern auch das rückwärtige, in dem dann die eine oder andere der Stangen Lbi oder Lb3 durch einen der Anschläge P^P3 verschoben wird.
Die Bewegung der Anschläge P1 P- P3 wird durch schiefe Ebenen auf drei Schlitten pai pai pai beherrscht, welche quer zur Maschine längs waagrechter, am Maschinengestell befestigter Arme verschoben werden können. Die Verschiebung nach aufsen erhalten sie durch Daumen O O1 O-. Nach innen werden sie durch Federn zurückgezogen, wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen ist.
Der Daumen O ist anders gestaltet als die Daumen O1 O2, damit, wenn die beiden letzteren die beiden Anschläge Pa2 Pa3 ausgerückt
haben, P und P1 in ihrer Stellung verbleiben, so dafs das Jacquard-Prisma der vorderen Nadelreihe so oft als nöthig betha'tigt wird, wie bei der Herstellung von Erweiterungen oder bei der Anfertigung der Ferse. Auf diese Weise wird jedes Jacquard-Prisma bei den abwechselnden Längsbewegungen des Rahmens Q gegen die Nadeln gehoben, während bei Herstellung einer Erweiterung oder bei,Anfertigung der Ferse das Jacquard-Prisma der vorderen Nadelreihe bei jeder Bewegung gegen die Nadeln gehoben wird.
So oft die Jacquard-Prismen von den Nadeln zurückgehen, werden sie durch Klinken LdLdl um ein Stück gedreht. Diese Klinken wirken auf Schalträder Lc Lcl auf den Prismenachsen. Wenn aber die Klinken aufser Eingriff mit den Schalträdern gehalten werden, so erhalten die Prismen keine Drehung.
Bei Herstellung eines Schlauches von sich gleich bleibender Weite, z. B. des geraden Theiles eines Strumpfes, sieht man, dafs dieselben Karten der Jacquard-Maschine jedesmal in Thätigkeit treten können, so dafs stets die gleiche Zahl von Nadeln in Thätigkeit tritt.
Dies geschieht dadurch, dafs man die Klinken ausrückt. Die Klinken sitzen an den Enden von Spindeln, welche durch jene Spindeln hindurchgehen, die der Daumen zur Verdichtung der Waare trägt. An den anderen Enden der Spindeln sind zwei Hebel LfLf1 angebracht, welche durch die Wirkung zweier Daumen LsLs1 gehoben werden (s. Fig. 6); diese werden durch ein grofses Zahnrad Lh gedreht, von dem die Hälfte abgeschnitten ist, um die Daumen sichtbar zu machen. Das Zahnrad erhält durch Stifte Lhl auf einer Musterkette auf der Trommel M zur geeigneten Zeit eine theilweise Drehung.
Die Daumen O O102 werden durch Stifte auf einer Musterkette zu geeigneten Zeiten um 90° gedreht. Auf den W7ellen dieser Daumen sind nämlich Getriebe angeordnet, welche in ein Zahnrad N' auf einer Welle Nx eingreifen, auf welcher auch ein Rad N mit gröfseren Zähnen sitzt. In Fig. 4 ist die Hälfte dieses Rades abgeschnitten, um das dahinter liegende Zahnrad N1 zu zeigen. Mx ist eine um die schrittweise gedrehte Trommel M laufende Musterkette. Wird die Kette bewegt und stöfst ein Stift M1 gegen einen der Zähne des Rades N, so wird dieses um einen Zahn gedreht. Die Trommel M erhält die schrittweise Bewegung durch ein Schneckenrad Mxx auf ihrer Achse, in welches eine Schnecke M-x auf der Haupttriebwelle Z der Maschine eingreift. Der gröfste Theil des Schneckenganges steht senkrecht zur Achse und ertheilt dem Schneckenrad keine Bewegung; an zwei einander gegenüberliegenden Stellen ist aber der Schneckengang gegen die Achse geneigt, wie in Fig. ix gezeigt, so dafs, wenn diese Theile durch das Schneckenrad gehen, sie ihm eine rasche Drehung ertheilen.
Die Regelung der Bewegung des Fadenführers G erfolgt durch Stifte oder Ansätze an der Musterkette in nachstehender Weise:
Der Fadenführer G wird vom Arm G8 eines Schlittens G7 getragen, der längs der festen Stange G9 durch den Bolzen H verschoben wird, den eine Feder niederhält. ' Auf der Stange G9 befinden sich auch zwei Schieber G10, von denen jeder eine schiefe Ebene G11 trägt. Die Schieber können durch rechts- und linksgängige Handschrauben H12 einander genähert oder von einander entfernt werden, die auf concentrischen Achsen sitzen. Eine Schraube wirkt auf den einen, die andere auf den anderen Schieber, die eine Achse trägt zwei Räder mit entgegengesetzt gerichteten Schaltzähnen G13, die andere Achse trägt zwei ähnliche Schalträder G14.
Die Klinken zum Antrieb dieser Räder werden von vier Hebeln F getragen, welche sich um den Punkt F'2 drehen. Die anderen Arme dieser Hebel tragen Stifte F\ die unter der Einwirkung der Jacquard-Karten stehen. Wird ein eine der Klinken tragender Hebel beim Emporgehen der Jacquard-Prismen gegen die Nadeln bewegt, so dafs er eines der Schalträder dreht, so kann der Hebel, der die auf das andere mit dem ersteren fest verbundene Schaltrad wirkende Klinke trägt, sich frei in der entgegengesetzten Richtung drehen, da ein Loch in der Karte angebracht ist, um den Stift F1 desselben hindurchzulassen.
Im Vorstehenden ist die Construction und Wirkungsweise derjenigen Theile der Maschine, deren Arbeitsweise behufs Ausführung der vorliegenden Erfindung abgeändert werden mufs, beschrieben worden, die übrigen Theile der Maschine, welche nunmehr beschrieben werden sollen, sind zwar in neuer, und eigenthümlicber Weise angeordnet, doch bilden sie keinen Theil der vorliegenden Erfindung.
Die Einrichtung der Schlösser ist folgende:
Da ist der hebende Theil des Schlosses, der an der Platte D starr befestigt ist, welche, wie vorhin bemerkt und in Fig. 3 und q gezeigt, am Rahmen Q angeschraubt ist. Dx Dx sind mittelst des Bolzens Dxx an den Platten D drehbare Platten; jede dieser letzteren trägt ein Senkdreieck Db bezw. Dc.
Dk ist eine durch Schrauben Dkx am Ende der Platte D gehaltene Stange. Die Schrauben gehen durch Schlitze, so dafs die Stange ein Stück der Länge nach hin- und hergeschoben werden kann. In dieser Stange befinden sich zwei in entgegengesetzten Richtungen geneigte Schlitze, in den einen tritt ein Stift DJ an einer Platte Dx und in den anderen tritt ein Stift DJ1 aus der anderen Platte.
Wird somit die Stange der Länge nach bewegt, so wird eine Platte gehoben und das Senkdreieck an derselben aufser Thätigkeit gesetzt, wogegen die andere gehoben und ihr Senkdreieck in Thätigkeit gesetzt wird. ' Diese hin- und hergehende Bewegung erhält die Stange D k durch feste Anschläge J)1, Fig. 8, gegen welche die Enden der Stange am Ende jeder Bewegung des Hauptschlittens Q stofsen.
Auf diese Weise kann das Senkdreieck, das bei der Bewegung des Schlittens Q, in einer Richtung in Thätigkeit war, ausgerückt werden, bevor der Schlitten sich in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen beginnt, und das andere Senkdreieck wird eingerückt.
Wie man aus Fig. 9 ersieht, reichen die Senkdreiecke bis etwas unter den unteren Rand des Hebedreiecks, so dafs, wenn die Nadeln durch eines der Senkdreiecke .herabgeschoben worden sind, sie von den Hebedreiecken nicht gefafst werden können, aufser sie sind vorher um ein Stück angehoben worden. Dies letztere geschieht durch Jacquard-Karten auf Prismen L.
Wird eine Karte gegen die Nadeln gedrückt, so werden jene Nadeln, die auf Löcher in der Karte treffen, nicht ■ gehoben und vom Hebedreieck nicht gefafst. Die übrigen werden aber hinreichend weit gehoben, damit das Hebedreieck sie fassen und noch weiter heben könne.
Das Niederhalten der Waare während des Anhebens der Nadeln durch die Jacquard-Karten geschieht wie folgt:
C und C1 sind zwei von zwei Stangen getragene Reihen von Hakenplatinen.
Wird ein Gang Waare gearbeitet, so befinden sich die Platinen in der bei C1 angedeuteten Lage, so dafs die Platinenschleifen über ihren Schäften liegen.
Bevor oder während die Jacquard-Prismen die Nadeln heben, werden die Platinen CC1 herabgesenkt, so dafs die Schleifen niedergehalten werden, während die Nadeln gehoben werden. Es geschieht dies durch schiefe Ebenen Cd oder Cdl (s. Fig. 3 a und 3 b), die an den Schlofsplatten D D1 befestigt sind. Gegen das Ende jedes Ganges kommen die schiefen Ebenen über die Enden der Stangen Qa c*\ welche aus den die Platinen C C1 tragenden Stangen herausragen, und senken hierdurch die Platinen und halten sie nieder.
Wenn nachher die Schlofsplatten D D1 zurückbewegt werden, entfernen sich die schiefen Ebenen von den Stangen Ca Cal und die Platinen C C1 werden durch Federn Ce emporgezogen (Fig. 3). .
In Fig. 3 sind beide Stangen Ca Cal durch die schiefen Ebenen Cd Cdl niedergehalten, eine der Platinen ist aber oben gelassen, um die beider!" Lagen zu veranschaulichen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine ist auch eine Vorrichtung angegeben, um einen Verstärkungsfaden in irgend einen Theil der Waare einzuführen; da aber diese Einrichtung ebenfalls nicht den Gegenstand des Patentes bildet, so soll hier nicht näher darauf eingegangen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Lamb'sehe. Strickmaschine zur Herstellung regulärer. Schlauchwaare, bei welcher die Bildung kleiner Löcher in der
• Waare an jenen Stellen, wo eine frische Nadel eingerückt wird, dadurch vermieden wird, dafs beim Erweitern eine der Nadelreihen um eine kurze Strecke der Länge nach verschoben wird, so dafs eine früher aufser Thätigkeit gewesene Nadel vor den Zwischenraum zwischen den letzten zwei in Thätigkeit befindlichen Nadeln der anderen Reihe gelangt und dann, während ein Gang auf dieser letzteren Reihe gearbeitet wird, diese Nadel gehoben wird und Faden aufgelegt erhält, so dafs diese Nadel eine Schleife trägt, bevor auf der Nadelreihe, der sie angehört, ein Gang gearbeitet wird.
2. Eine Strickmaschine zur Herstellung regulärer Schlauchwaare der durch Patent-Anspruch i. gekennzeichneten Art, bei welcher die Bewegung der Jacquard-Prismen, welche bei jedem Gang die durch die gewöhnlichen Schlösser zu bethätigenden Nadeln anheben, der Antrieb der Einrichtung, welche · die eine Nadelreihe zu dem im Patent-Anspruch 1. angegebenen Zwecke der Länge nach um ein kurzes Stück hin- und herbewegt, und die Lage der Anschläge, welche den Weg des Fadenführers begrenzen, durch einen gemeinsamen Musterapparat bestimmt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73422D Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung regulärer Schlauchwaare Expired - Lifetime DE73422C (de)

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