DE1760025B2 - Schloss fuer jacquard-flachstrickmaschinen mit umhaenge-einrichtung - Google Patents
Schloss fuer jacquard-flachstrickmaschinen mit umhaenge-einrichtungInfo
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- D04B15/362—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation
- D04B15/365—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation with provision for loop transfer from one needle bed to the other
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß für Jarquard-Flachstrickmaschinen
mit Umhängeeinrichtung, mit Nadel-, Haupt- und Hilfsstößerschloß, bei welcher in jeder
einem Nadelstrickschloß zugeordneten Hauptstößcr-Schloßteilgruppe Heber zum Anheben der Hauptstößer
in die Strickstellung und diesen in Laufrichtung des Schlosses nachgeordnet Heber zum Anheben der
Hauptstößer in Fangstellung angeordnet sind und im Hilfsstößerschloß Heber zum Anheben der Hauptstößer
über die Hilfsstößer in die der Strick- bzw. Fangstellung entsprechende Hauptstößerschloßbahn
vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Schloß dieser Art (DT-AS 81 852) ist die Umhängeeinrichtung im Nadelstrickschloß
vorgesehen. Die Anordnung dieser Umhängeeinrichtung im Nadelstrickschloß bedingt, daß im Nadelstrickschloß
Nadelheber fehlen. Der für die Maschenbildung erforderliche Nadelhub kann somit ausschließlich
über die Stößer bewirkt werden. Da jedoch die Stößer nur über die Jacquardkarten in Eingriff mit den
Schloßteilen gebracht werden können, ist es mit dem bekannten Schloß nicht möglich, ohne ]acquard-Einrichtung
mit sämtlichen Nadeln zu stricken oder Fang ;zu arbeiten. Auch kann die Maschine ohne aufgelegte
Jacquardkarten nicht in Betrieb genommen werden.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an jedem Ende des Schlosses einige
Schloßkanäle zur Steuerung der übergebenden und der übernehmenden Nadeln aufweisende Umhängeeinrichtung
vorgesehen ist und daß jedes Nadelstrickschloß als Fang-Schbuchs^hloß ausgebildet ist. Weil die Umhängevorrichtung
getrennt vom NadelstnckschloU angeordnet
ist, können im Nadelstrickschloß aus Schlauch- und Fangschloßteilen bestehende Nadelheber vorgesehen
werden. Diese ermöglichen ohne Betätigung der Jacquard-Einridiiur.g de- Beineb d^r Machine. Ferner
ist bei der Herstellung von Strickstücken die nur in einzelnen Längenbereichen gemustert sind eine Ersparnis
erzielbar, denn das Stricken der ungemusterten Bereiche kann ohne Betätigung der Jacquard-Einrichtung
ausschließlich durch die Schaltkarten gesteuert werden.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 2, daß an beiden Enden der beiden, den beiden Nadelbetten zugeordneten
Schloßhälften eine sowohl ein Kanal zur Steuerung der Übergebenden als auch ein Kanal zur Steuerung der
übernehmenden Nadeln aufweisende Umhängeeinrichtung vorgesehen ist, ist ein Umhängen in beiden
Richtungen möglich. Dies ist bei dem eingangs genannten Schloß ausgeschlossen, weil Umhängeschloßteile
für beide Richtungen innerhalb des Nadelstrickschlosses aus Platzgründen nicht untergebracht
werden können.
Ferner erlaubt der schaltbare Heber nach Anspruch 3 zum Anheben der übernehmenden Nadeln mittels der
Hauptstößer in die Übernahmestellung das wahlweise Umhängen ohne oder mit Auswahl der übernehmenden
Nadein durch die Jacquard-Einrichtung.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Schloß des vorderen Nadelbettes in einer seither üblichen Ausführung eines
Schlosses für Jacquard-Flachstrickmaschinen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schloß,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Schloß gemäß F i g. 2, in der die Wege der Nadeln, Hauptstößer und
Hilfsstößer beim Durchlaufen des Schlosses bei der Herstellung von drei verschiedenen Maschinenbindungsarten
dargestellt sind und
Fig.4 eine Draufsicht entsprechend der Fig.3 bei
einer anderen Einstellung der Schloßteile.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind an der Schloßlatte des Nadelschlosses Na Strickschloßteile 1
bis 7, 9 und 10 angebracht, von denen die in Fig. 2 schraffiert gezeichneten Schloßteile 2 und 3 durch in der
Zeichnung nicht dargestellte Schloßschieber heb- und senkbar sind und damit in oder außer Tätigkeit kommen.
An der Schloßplatte des Nadelschlosses Na sind ferner Schloßteile 13,14 bzw. 13', 14' für die Maschenübernahme
und Maschenübergabe angebracht. Die Schloßplatte des Hauptstößerschlosses Ha ist mit weiteren Maschenübergabeteilen
15, 15' ausgestattet. Während bei der herkömmlichen Ausführung (Fig. 1) auf der linken
Seite des Nadelschlosses Na Schloßteile 13, 14, die nur zur Maschenübernahme und auf der rechten Seite
Schloßteile 13', 14', die nur zur Maschenübergabe dienen, angebracht sind, sind bei dem erfindungsgemäßen
Schloß auf beiden Seiten des Strickschlosses gleichgestaltete bzw. spiegelgleiche drei Schloßteile
112, 113, 114 angeordnet, derart, daß zwischen den Schloßteilen 112 und 113 ein Schloßkanal 25 entsteht,
der bei entsprechender Schloßeinstellung als Maschen-Übernahmekanal wirksam wird, während der von den
Schloßteilen 113, 114 gebildete Schloßkanal 26 als Maschen-Übergabekana! dient.
Ferner sind dem Hauptstößerschloß Ha ( F i g. 2) aul
jeder Eingangsseite der Schloßteile 4Γ, 41,43,44 für die
Maschen- und Henkeiöiidung noch weitere SchioSicüc
45, 46, 47 für die Auswahl der übergebenden und übernehmenden Nadeln zugeordnet. Die Schloßteile 41
und 41' des Hauptstößerschlosses Ha ermöglichen ein nachträgliches weiteres Auswählen der Nadeln 30 durch
die HauptstöBer3i.
Schließlich sind dem Hilfsstößerschloß Hi, d. h. den Schloßteilen 18 bis 21 auf beiden Seiten noch
Stößerheber 22 und -senker 23,24, die gleichzeitig auch als Einlaufteile wirksam werden, zugeordnet. Dadurch
wird e<ne zusätzliche Auswahl der Hauptstößer 31 (F i g. 3) über die Hilfsstößer 32 schon vor dem
vorlaufenden Strickschloß ermöglicht, und die gleiche Aufgabe wird durch eine Unterteilung des mittleren !5
Austriebsteiles des Hilfsstößerschlosses Hi in mehrere Schloßteile 20, 20', 20" für das nachlaufende Strickschloß
erfüllt.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlosses ist aus der Fig.3 ersichtlich, das dieses bei einem
Schlittenzug in Pfeilrichtung von rechts nach links zeigt. Die schraffiert dargestellten Schloßteile sollen in die
Schlo3platte versenkt sein und keine Wirkung auf die Nadel- bzw. Stößerfüße ausüben können. Die Nadeln 30
werden zwischen den Schloßteilen 10 und 114 in das Schloß eingeführt und durch das Schloßteil 112 bis in die
Übernahmestellung ausgetrieben. Diejenigen Nadeln 30, denen von den Nadeln bzw. dem Schloß des
gegenüberliegenden Nadelbettes eine Masche angeboten wird, übernehmen an der höchsten Stelle des
Schloßteiles 112 eine Masche, worauf sämtliche Nadeln 30 von dem Schloßteil 6 wieder in die Grundstellung
zurückgebracht werden. Die Hauptstöüer 31 sollen durch die Jacquardkarte (in der Zeichnung nicht
dargestellt) so verteilt worden sein, daß jeweils der zweite Hauptstößer 31 in Arbeitsstellung, also in die
Stellung des dargestellten Hauptstößers ί Γ kommt.
Die HilfiStößer 32 sollen durch die Jacquardkarten in
der Weise verteilt worden sein, daß auf drei Hilfsstößer 32 in Grundstellung, ein Hilfsstößer 32' in Arbeitsstellung
darauf einer in Grundstellung und wieder einer in Arbeitsstellung folgt, worauf sich diese Verteilungsart
wiederholt. Da in dem Nadelschloß Na die Nadelheber nämlich die Schloßteile 2, 3 und in dem Hauptstößerschloß
Ha die Schloßteile 46, 45 außer Tätigkeit sind, wird in dem voranlaufenden Schloßsystem nur denjenigen
Nadeln 30' die für die Maschenbildung erforderliche Vorschubbewegung übermittelt, die über ihre zugehörigen
und von der Jacquardkarte ausgewählten Hilfsstößer 32' und die entsprechenden Hauptstößer 31' bis in
die weiteste Austriebsstellung gelangen. Es werden also die ausgewählten Hilfsstößer 32' durch den Stößerheber
22 des HiüssiüLierseniösses rii vorgetrieben, üciici: ä"f
ihre zugehörigen Hauptstößer 3Γ und bringen diese in den Bereich des Schloßteiles 41 des Hauptstößerschlosses
Ha, das in Zusammenwirkung mit dem Schloßteil 43 des Hauptstößerschlosses Ha die Hauptstößer 3Γ und
mit diesen auch die zugehörigen Nadein 30' bis in Maschenbildungsstellung vor bzw. wieder zurückbringt.
Die ausgewählten Hauptstößer 3Γ werden dagegen erst durch das Schloßteil 41' des Hauptstößerschlosses Ha
und nur so weit ausgetrieben, daß ihre zugehörigen Nadeln 30" bis in Fangstellung gelangen und somit nur
Henkel bilden. Schließlich bleiben diejenigen Nadeln 30'", die weder durch einen Hauptstößer 31 noch unter
Vermittlung eines Hilfwößers 32 verschoben werden, in der Ausgangsstellung, in die sie wie oben beschrieben
durch das Schloßteil 6 einen Nadelsenker 6 gebracht wurden, liegen und bilden überhaupt keine Masche, in
dem nachfolgenden Schloßsystem wiederholt sich der beschriebene Vorgang in sinngemäßer Weise, wobei
wiederum über die ausgewählten Hilfsstößer 32 Maschen und über die ausgewählten Hauptstößer 31
Henkel gebildet werden und die unbeeinflußten Nadeln
30 aussetzen, wodurch an diesen Stellen der Faden den zuvor gebildeten Maschen hinterlegt wird.
Die F i g. 4 zeigt das Schloß des vorderen Nadelbettes ebenfalls bei einem Schlittenzug in Pfeilrichtung von
rechts nach links, jedoch bei einer gegenüber der F i g. 3 veränderten Einstellung der Schloßteile des nachlaufenden
Hauptstößerschlosses Ha. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß in dem voranlaufenden Schloßsystem,
wie oben zu F i g. 3 beschrieben, unter Vermittlung der ausgewählten Hilfsstößer 32' Maschen und durch die
ausgewählten Hauptstößer 31' Henkel gebildet werden. In dem nachlaufenden Schloßsystem werden dagegen
alle durch ausgewählte Hilfsstößer 32' und/oder Hauptstößer 31' beeinflußten Nadeln 30 zur Maschenbildung
gebracht, während in beiden Schloßsystemen, die weder durch Hilfsstößer 32 noch durch Hauptstößer
31 beeinflußten Nadeln 30 in Grundstellung verbleiben und demzufolge in beiden Schloßsystemen hinterlegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schloß für Jacquard-Flachstrickmaschinen mit Un-ihängccir.richt^r-s .τ.:ί Nadel·. Haupt- und Hilfsstößerschioß,
bei weicher in jeder einem Nade!-
strickschloß zugeordneten Hauptstößerschloßteilgruppe
Heber zum Anheben der Hauptstößer in die Strickstellung und diesen in Laufrichtung des
Schlosses nachgeordnet Heber zum Anheben der Hauptstößer in Fangstellung angeordnet sind und im
Hilfsstößerschloß Heber zum Anheben der Hauptstößer über die HHfsstößer in die der Strick- bzw.
Fangstellung entsprechende Hauptstößerschloßbahn vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende des Schlosses eine Schloßkanäle (25, 26) zur Steuerung der übergebenden
und der übernehmenden Nadeln (30) aufweisende Umhängeeinrichtung vorgesehen ist und daß
jedes Nadelstrickschloß als Fang-Schlauchschloß ausgebildet ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der beiden den beiden
Nadelbetten zugeordneten Schloßhälften eine sowohl einen Kanal (26) zur Steuerung der übergebenden
als auch einen Kanal (25) zur Steuerung der übernehmenden Nadeln (30) aufweisende Umhängeeinrichtung
vorgesehen ist.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelheber zum Anheben der
übernehmenden Nadeln (30) ausschaitbar ist und daß im Hauptstößerschloß (Ha) ein schaUbarer ! lcbcl
zum Anheben der übernehmenden Nadeln mittels der HauptstöSer (31) in die Übernahmestellung
vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
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