DE84802C - - Google Patents
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- DE84802C DE84802C DENDAT84802D DE84802DA DE84802C DE 84802 C DE84802 C DE 84802C DE NDAT84802 D DENDAT84802 D DE NDAT84802D DE 84802D A DE84802D A DE 84802DA DE 84802 C DE84802 C DE 84802C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
*—I
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 25
- und Strickmaschinen.
Auf dem flachen Kettenwirkstuhl mit in den Nadelbarren unbeweglich angeordneten Zungennadeln
war es bisher nicht möglich, so zu arbeiten, dafs man auf einer beliebigen Nadelanzahl
die Maschen mehrerer Reihen hängen und nicht weiter arbeiten liefs, während beliebige
daneben befindliche Nadeln weiter arbeiteten und die Maschenbildung fortsetzten.
Dasselbe möglich zu machen und ferner die so erzeugte Waare mit der gewöhnlichen
Waare in Verbindung zu bringen, ist der Zweck vorliegender Erfindung.
Auf den Hakennadeln bleiben die Maschen von selbst so lange hängen, bis sie abgeprefst
werden. Bei den Zungennadeln dagegen schlagen die Endmaschen beim Niedergehen der Nadelbarre die Zungen hoch, gehen über
diese hinweg und rutschen von der Nadel herab. Es handelt sich deshalb darum, die
Endmascheii zu fangen und durch eine geeignete Vorrichtung wieder auf die Zungennadeln
zurückzubringen. Diese Wirkung wird auf folgende Weise erzielt:
Auf der Zungennadelbarre α (Fig. 8 und 9)
sind eine Anzahl hohlgearbeiteter Rollen b befestigt. Darauf ruht eine verschiebbar und
drehbar gelagerte Schiene c. Diese trägt die in beliebigen Partien angeordneten Decknadeln d.
Die Decknadel d ist hakenförmig gearbeitet und hat an der Aufsenseite des Hakens eine
verticale Vertiefung, in welche der Haken der Zungennadel, vorzüglich deren Spitze, hineinpafst.
Die Decknadelbarre (die Schiene emit den Deckern d) wird nach jeder fertigen Reihe
durch Excenter g und die Hebel h zurückgeklappt, so dafs die Zungennadeln frei werden
und die Decknadelbarre durch die Glieder der Musterkette je nach Bedarf verschoben werden
kann. Hierauf gehen dann die Decknadeln wieder auf die Zungennadeln zurück. In Fig. ι bis 7 wird zur Anschauung gebracht,
wie der Decker verhindert, dafs von der Zungennadel die Endmasche herabfällt, und
ferner, wie die Endmasche auf die Zungennadel zurückgebracht wird. Fig. 1 zeigt die zurückgeklappte
Decknadelbarre, die Zungennadel e ist frei. In Fig. 2 ist die Decknadel auf die
Zungennadel geklappt, wodurch die Spitze derselben verdeckt ist. In Fig. 3 ist die Nadelbarre
α sammt der Deckerschiene c hochgegangen, die zuletzt gebildete Masche hat sich
über die geöffnete Zunge der Zungennadel nach unten geschoben. Die Lochnadeln f bewegen
sich jetzt durch die Nadeln und führen den Faden um die Nadeln herum (Fig. 4). Bei denjenigen
Nadeln, die nicht gedeckt sind, wird die Maschenbildung wie gewöhnlich vor sich gehen,
während hingegen bei den gedeckten Nadeln der Faden um die Decker gelegt wird und von
denselben wieder abgleiten mufs. Geht die Barre α mit c nun nach unten, so wird von
der Endmasche die Zunge nach oben auf die Spitze des Deckerhakens geschlagen (Fig. 5).
Die Masche rutscht über die Zunge hinweg und legt sich auf den Deckerhaken (Fig. 6),
während die,Zunge, sowie sie frei ist, zurückfällt. Durch eine geringe Bewegung der Nadelbarre
nach oben — welche bewirkt wird durch eine Erhöhung am Excenter — rutscht die
Masche von dem Deckerhaken auf die Zungennadel zurück (Fig. 7). Dadurch wird der
Decker frei und die Deckerbarre c klappt von
den Zungennadeln ab. Die Deckerbarre c wird nun durch die Musterkette je nach Bedarf entweder
verschoben und auf andere Zungennadeln gelegt, oder sie bleibt stehen und deckt nochmals dieselben Zungennadeln.
In Fig. 9 ist zur Anschauung gebracht, wie die Decknadeln angeordnet sein müssen, wenn
nur Waare mit ungleicher Längsmaschenzahl (Musterwaaren) erzeugt werden soll (rechte
Hälfte der Nadelbarre w x), und ferner, wie
die Decknadeln angeordnet sein müssen, wenn man Musterwaare in Verbindung mit gewöhnlicher
Kettenwaare herstellen will (linke Hälfte der Nadelbarren w). Die gröfsere Zahl Zungennadeln,
welche bei der Anordnung y w zwischen den Deckerpartien frei bleiben, dienen
zur Herstellung der gewöhnlichen Kettenwaare.
Durch vorliegendes Verfahren wird es möglich, auf dem flachen Kettenwirkstuhl mit fest
in der Nadelbarre sitzenden Zungennadeln nicht nur alle Kettenmuster herzustellen, sondern
man kann auch jede nur denkbare glatte Kettenwaare mit Musterwaare in Verbindung bringen,
dadurch, dafs man einen Streifen glatte Waare und daran schliefsend einen Streifen Musterwaare
arbeitet. Da aber bei der meisten glatten Arbeit das Muster auf der linken Seite
der Waare zur Darstellung kommt, während bei vieler Kettenarbeit das Muster sich auf der
rechten Seite ausprägt, so macht es sich in diesem Falle nöthig, beide Zungennadelbarren
eng zusammenzustellen und auf der einen den Streifen glatte Waare zu arbeiten, während die
andere mittelst der Decker den Streifen Musterwaare zu erzeugen hat. Die Waarenstreifen
werden durch einen Faden verbunden, welcher abwechselnd auf der vorderen und hinteren
Nadelbarre Maschen bildet, also hinüber- und herüberlegt. Zum Arbeiten von Doppelschneidplüsch
machen sich auf jeder der beiden Zungennadelbarren Decker nöthig. Diese Anordnung
ist in Fig. 8 zur Darstellung gebracht, nur würde die linke, gedeckte Nadelbarre
in Wirklichkeit hochgegangen sein. Es läfst sich dann aber nicht nur ein von Kettenarbeit
in Streifen, Zacke, Würfel u. s. w. unterbrochener Schneidplüsch herstellen, sondern
es läfst sich dann auch ein Schneidplüsch, welcher mit erhöhten Mustern versehen ist,
erzeugen.
Schliefslich ist noch hervorzuheben, dafs bei Anwendung dieses Verfahrens die Zungennadeln
nicht verändert zu werden brauchen, so dafs nach Entfernung der Decknadel barre der flache
Kettenwirkstuhl mit Zungennadeln sofort wieder zu der bisherigen Arbeit benutzt werden kann,
und dafs ferner dieses Verfahren auf sämmtliche Arten dieser Stühle anwendbar ist.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Kettenananas auf dem flachen Kettenwirkstuhl mit
in der Nadelbarre unbeweglich angeordneten Zungennadeln, bei welchem die Bildung
der Erhöhungen auf der Waarenfiäche da- , durch zu Stande kommt, dafs von den
Zungennadeln eine Anzahl bei Erzeugung der Maschenreihen unter Vermittelung von Decknadeln verhindert wird, neuen Faden
von der Kettenmaschine aufzunehmen und die auf ihnen hängenden Maschen abzuwerfen.
2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Deckmaschine,
deren Nadeln (d) durch Schwingung mit ihren hakenförmigen Köpfen derart gegen
die Haken der Zungennadeln geführt werden können, dafs die um die letzteren gelegten
Kettfaden von den Köpfen der Zungennadeln abgleiten und die auf den
letzteren hängenden Maschen beim Abschlagen von den Haken der Decker aufgenommen
und von diesen so lange gehalten werden, bis die Zungen der Wirknadeln
sich wieder geöffnet haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84802C true DE84802C (de) |
Family
ID=357001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84802D Active DE84802C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84802C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129572A (en) * | 1962-08-01 | 1964-04-21 | Wildman Jacquard Co | Latch opener mechanism for knitting machines |
-
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- DE DENDAT84802D patent/DE84802C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129572A (en) * | 1962-08-01 | 1964-04-21 | Wildman Jacquard Co | Latch opener mechanism for knitting machines |
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