DE1485475C - Verfahren und Tuftingmaschine zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe - Google Patents

Verfahren und Tuftingmaschine zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe

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DE1485475C
DE1485475C DE19631485475 DE1485475A DE1485475C DE 1485475 C DE1485475 C DE 1485475C DE 19631485475 DE19631485475 DE 19631485475 DE 1485475 A DE1485475 A DE 1485475A DE 1485475 C DE1485475 C DE 1485475C
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DE19631485475
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Inventor
Norman Blackburn Ridyard John Leicester Wignall, (Großbritannien)
Original Assignee
Kintslaid Engineering Co Ltd, London
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe, bei welchem ein Faden mit Hilfe einer Flachnadel durch ein Grundgewebe hindurchgezogen und eine Schlaufe gebildet wird, eine Zungennadel in die Schlaufe eingreift, das Grundgewebe um einen Schritt vorgeschoben wird, der Faden mit Hilfe der Flachnadel an von der ersten Stelle entfernter Stelle durch das Grundgewebe hindurchgezogen wird, die Zungennadel auch in die von der Flachnadel gebildete zweite Schlaufe eingreift und die zweite Schlaufe durch die erste Schlaufe hindurchgezogen wird, die Zungennadel vorgeschoben und die zweite Schlaufe über die Nadelzunge geschoben wird und die Zungennadel zum Abstreifen der Schlaufe zurückgezogen und das Grundgewebe einen Schritt vorgeschoben wird, und eine Tuftingmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einer bekannten Maschine werden die Fadenzufuhr und der Fadenabzug so gesteuert, daß einer Flachnadel der Faden beim Vorrücken lose zugeführt und beim Rückgang angespannt wird. Durch diese Anspannung wird die Bildung einer doppelten Schlaufe verhindert. Zum Steuern der Fadenzufuhr und des Fadenabzuges dienen ein Fadenzubringer und ein Fadenspanner. Außerdem wird durch einen Kamm zum Halten der fertigen Maschen verhindert, daß die Schlaufe infolge der Einwirkung des Fadenspanners und des Stoffabzuges zum Teil oder bei sehr losem Grundgewebe auch ganz wieder aus diesem herausgezogen wird. Die Flachnadel und die Zungennadel werden so gesteuert, daß die Zungennadel erst dann in die von der Flachnadel gebildete Schlaufe eingreift, wenn diese aus dem Grundgewebe ausgetreten ist. Die Flachnadel muß demzufolge einen Hub ausführen, durch welchen doppelt so viel an Fadenlänge auf der von der Einstichstelle entfernten Seite des Gewebes herausgeführt wird, als zur Bildung einer Schlaufe notwendig ist. Auch wird die erste Schlaufe nicht auf der vom Haken abgewandten Seite der Zunge von Anfang an um den Schaft der Zungennadel gelegt, sondern die erste Schlaufe gleitet erst dann auf diesen Teil des Schaftes, wenn die
Zungennadel in die Schlaufe eingreift, wodurch diese Nadel einen großen Weg zurückzulegen hat (deutsche Patentschrift 96 623).
Es ist eine Zungennadel für Strickmaschinen bekannt, deren Zunge durch eine gesteuerte Schiene unabhängig von dem ebenfalls gesteuerten, eine Nadelhaken aufweisenden Nadelschaft geöffnet werden kann (USA.-Patentschrift 1 163 296). Ferner ist bekannt, eine sogenannte Röhrennadel mittels einer Barre zu öffnen und zu schließen (USA.-Patentschrift 2 778 211). _
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Losschlaufe durch eine Schließschlaufe unter Geringhaltung der Wege der schlaufenbildenden Teile bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu siehern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei durch das Grundgewebe hindurchgestochener Flachnadel zum Eingriff zwischen die Flachnadel und den Faden die Zungennadel über die Flachnadel hinaus vorgeschoben und erst dann die Flachnadel zur Bildung einer Schlaufe von der Zungennadel zurückgezogen wird, daß nach dem zweiten Einstechen der Flachnadel die Zungennadel weiter vorgeschoben wird, wobei von der Zungennadel ebenfalls zwischen den Faden und die auf der von der Einstichstelle abgewandten Seite herausragenden Flachnadel eingegriffen wird, daß die erste Schlaufe auf dem Schaft der Zungennadel hinter deren Nadelzunge gebildet und von dieser durch Beibe-
Grundgewebes und mit einer Steuervorrichtung für die Bewegung der Zungennadel ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Nadelzunge auf der vom Haken der Zungennadel abgewandten Seite eine Schiene vorgesehen ist, welche den Haken während der Bildung der Schlaufen offenhält und zum Anziehen der Schließschlaufe freigibt, und daß eine Fadenschiene die Spannung des Fadens während der Bildung der Schlaufen steuert.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt eine Tuftingmaschine für die Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, sowie eine Anzahl damit' ausgeführter Stichausbildungen. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Maschine in Bewegungsrichtung eines Grundgewebes,
F i g. 2 bis 10 aufeinanderfolgende Stufen einer Reihe von Verfahrensschritten der Maschine zum Erzeugen einer vollständigen Stichausbildung auf dem Grundgewebe,
F i g. 11 eine vergrößerte Abbildung einer Stichausbildung,
Fig. 12 eine vergrößerte Abbildung einer andersartigen Stichausbildung,
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht wieder einer anderen Art einer Stichausbildung.
Entsprechend F i g. 1 der Zeichnung weist die Maschine ein Paar Walzen 10 und 11 auf, welche zum schrittweisen Vorbeiführen eines Grundgewe-
mit der schrittweisen Bewegung des Grundgewebes C auf- und abbewegt und jede Flachnadel durchstößt dabei das Grundgewebe C, wobei sie zwischen Nadelzähnen 14 hindurchtritt. Jede Flachnadel 12 steht
bes C in Richtung der Walze 11 längs der Maschine
halten ihrer Lage senkrecht zur Zungennadel auch 3° und unter einer Anzahl von Flachnadeln dienen, die während des Zurückziehens der Zungennnadel dort in einer Reihe quer über dem Gewebe C angeordnet gehalten wird, und daß nach dem Überwerfen der er- sind. Eine dieser Flachnadeln ist in F i g. 1 dargestellt sten Schlaufe um die zweite Schlaufe der Faden zum und mit 12 bezeichnet. Jeder der Flachnadeln wird Anspannen der ersten Schlaufe angezogen wird. Die ein Faden Y zugeführt, der durch eine Fadenschiene Flachnadel sticht nur so weit durch das Grundge- 35 13 hindurchgeht. Die Flachnadeln werden synchron webe hindurch, als zur Aufnahme der Schlaufe durch
die Zungennadel erforderlich ist, und sie wirkt mit
der Zungennadel derart zusammen, daß von den beiden Nadeln zum Herstellen der beiden Schlaufen nur
geringe Wege zurückgelegt werden müssen. Sobald 40 in Wirkverbindung mit einem oberen Schlaufenbilddie zuerst geformte Schlaufe von der Zungennadel ner 15 und einer Zungennadel 16. Jede Zungennadel über die zweitgeformte Schlaufe abgeworfen ist, wird weist einen Haken 17 auf, der am Ende eines Schafder Faden angezogen, wodurch die erste Schlaufe tes 18 angebracht ist. Dieser ist mit einer Querbohdicht um die zweite Schlaufe gezogen und dadurch rung versehen, in welcher eine Nadelzunge 19 gelaverhindert wird, daß die zuletzt gebildete Schlaufe 45 gert ist, deren oberes Ende über die obere Fläche des infolge der Fadenspannung oder durch den Vorschub Schaftes 18 hinausragt. Das obere Ende der Nadeides Grundgewebes aus diesem herausgezogen wird. zunge 19 arbeitet mit einer Schiene 20 zusammen Wenn ein Gewebe mit beidseitig angeordneten und kann durch diese von einer Lage, in der die Na-Schlaufen hergestellt werden soll, die vom gleichen delzunge 19 den Haken 17 zur Bildung eines Öhres Faden gebildet werden, so wird entsprechend einer 50 geschlossen hat, zu einer im wesentlichen herabhän-Weiterbildung der Erfindung der Faden auf der Seite genden Lage bewegt werden, in welcher der Haken des Grundgewebes, auf welcher die Flachnadel hin- 17 offen ist.
durchtritt, von dieser um einen hin- und hergehenden Die verschiedenen Teilen 12, 13, 15, 18 und 20 Schlaufenbildner herumgelegt, durch welchen jeder sind auf Armen angebracht, welche durch ein entzweite Abstand zwischen einander benachbarten 55 sprechendes Organ gesteuert sind, z. B. einen Auto-
Durchdringungsstellen der Flachnadel überbrückt wird. Hierdurch lassen sich in einfacher Weise Frottierwaren mit festgeknüpften Schlaufen herstellen. Eine Tuftingmaschine zur Durchführung des Ver-
maten, wobei die verschiedenen Teile miteinander in der nachfolgend beschriebenen Weise zusammenarbeiten.
Der. Einfachheit halber ist nur die Wirkungsweise
fahrens mit einer Fördervorrichtung zum schrittwei- 60 einer Flachnadel 12 und der ihr zugehörigen Teile
sen Fördern eines Grundgewebes gegenüber mindestens einer Flachnadel, welche zum Durchdringen des Grundgewebes an aufeinanderfolgenden und von einander entfernten Stellen dieses Grundgewebes hinbeschrieben. Alle anderen Flachnadeln 12 und die diesen zugehörigen Teile wirken in der gleichen Weise.
Entsprechend F i g. 2 beginnt die Flachnadel am
und herbewegbar ist, mit einer zum Bilden einer Los- 65 Anfang ihres Arbeitsganges sich nach unten zu bewe-
und einer Schließschlaufe mit der Flachnadel der zu- gen und das Grundgewebe zu durchdringen. Die
sammenarbeitenden Zungennadel auf der von der Zungennadel 16 beginnt zum Ergreifen einer
Ausgangslage der Flachnadel abgewandten Seite des Schlaufe sich nach vorn zu bewegen und die Schiene
20 beginnt zum Öffnen der Nadelzunge sich vorwärts zu bewegen, um auf diese Weise ein sauberes Abheben des Fadens von der Flachnadel 12 zu erzielen.
In Fig.3 ist dargestellt, daß die Flachnadel 12 das Grundgewebe durchdrungen hat und daß die Zungennadel 16 vorgerückt und zwischen der Flachnadel 12 und dem Faden Y hindurchgedrungen ist. Die Schiene 20 hat eine Lage nahe bei der Flachnadel 12 eingenommen und verbleibt in dieser Lage, während die Zungennadel weiter vorrückt, bis der Faden Y hinter der Nadelzunge 19 liegt.
Die Fig.4 zeigt, daß die Flachnadel 12 anzuheben begonnen hat, die Zungennadel 16 zurückzugehen beginnt und die Nadelzunge 19 in Berührung mit der Schiene 20 kommt, die das Schließen der Nadelzunge 19 verhindert, welche so die gebildete Schlaufe auf der Zungennadel 16 hält. Die Zungennadel 16 und die Schiene 20 bewegen sich nun mit gleicher Geschwindigkeit gemeinsam rückwärts, so daß die Schlaufe auf der Zungennadel 16 gehalten wird.
Gemäß Fig.5 ist das Grundgewebe um einen Schritt in Richtung Walze 11 vorgerückt, und die Flachnadel 12 ist nach abwärts gegangen, um das Grundgewebe an einer von der vorhergehenden Durchdringungsstelle entfernten Stelle zu durchstoßen. Die Zungennadel 16 und die Schiene 20 haben sich gemeinsam vorwärtsbewegt, so daß die Zungennadel 16 zwischen dem Faden Y und der Nadel 12 hindurchgedrungen ist und eine zweite Schlaufe ergreift, die vor der Nadelzunge 19 in dem Haken 17 liegt.
Die F i g. 6 zeigt, daß die Flachnadel 12 sich anzuheben begonnen hat und daß sich auf der Zungennadel 16 zwei Schlingen befinden, welche durch die Nadelzunge voneinander getrennt sind, die in ihrer herabhängenden Lage durch die Schiene 20 gehalten ist.
Die F i g. 7 zeigt, daß die Flachnadel 12 weiterhin angehoben ist und daß die Zungennadel 16 und die Schiene 20 zurückgegangen sind, wobei aber die Schiene 20 einen weiteren Weg als die Zungennadel 16 zurückgelegt hat, wodurch die Nadelzunge 19 den Haken 17 schließen konnte, mit dem Ergebnis, daß die zuerst geformte Schlaufe von der Zungennadel 16 über die zweitgeformte Schlaufe abgeworfen worden ist. In diesem Stadium arbeitet die Fadenschiene 13 und zieht den Faden zurück, wodurch die erste Schlaufe dicht um die zweite Schlaufe gezogen wird. Während dieses Abschnittes des Arbeitsablaufes beginnt der obere Schlaufenbildner 15 in seine Ausgangslage zurückzugehen.
In F i g. 8 ist dargestellt, daß die Flachnadel 12 ihre obere Lage erreicht und die Zungennadel 16 sich nach vorwärts bewegt hat, mit dem Ergebnis, daß die zweite Schlaufe hinter die Nadelzunge 19 geglitten ist, wobei die Schiene 20 in ihrer rückwärtigen Lage verblieben ist. In diesem Stadium hat der obere Schlaufenbildner 15 seine rückwärtige Lage erreicht.
Gemäß F i g. 9 hat das Grundgewebe einen weiteren Schritt zurückgelegt, und die Nadel 12 hat sich wieder zu senken begonnen. Die Zungennadel 16 hat sich zurückbewegt, und da die Schiene 20 von der Nadelzunge 19 entfernt war, ist die Schlaufe abgeworfen worden und bildet eine Flornoppe. Der obere Schlaufenbildner 15 hat sich nach vorn bewegt und sich zwischen die Nadel 12 und den Faden Y geschoben.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß die Flachnadel 12 das Grundgewebe durchdrungen hat und daß der Faden Y über den oberen Schlaufenbildner 15 gelegt worden ist, um eine Flornoppe auf der Oberseite des Grundgewebes zu bilden. Die Spannung in dem Faden Y hat die vorhergehende Flornoppe auf der unteren Seite des Grundgewebes gezwungen, sich etwas zusammenzuziehen und auf ihre richtige Höhe einzustellen, so daß, wenn das Grundgewebe weitertransportiert wird, die Flornoppen auf der Unterseite oberhalb der Zungennadel 16 und der Schiene 20 vorbeigehen. Die weiteren Verfahrensschritte gehen nun von der in F i g. 3 dargestellten Lage aus.
In F i g. 11 ist die Stichausbildung dargestellt, die durch das vorstehend beschriebene Verfahren erzeugt worden ist. Das Grundgewebe ist mit einem Noppenflor auf beiden Seiten versehen. In F i g. 11 ist auch zu sehen, daß die aufeinanderfolgenden, den Noppenflor bildenden Noppen 1 durch die vorhergehenden Noppen 2 hindurchgezogen und zur Bildung von Befestigungsschlaufen festgezogen worden sind. Die Flornoppen auf der oberen Seite des Grundgewebes sind durch die Wirkung des oberen Schlaufenbildners 15 gebildet worden, welcher zwischen jeder Durchdringung der Nadel 12 zur Bildung einer Flornoppe auf der unteren Seite des Grundgewebes C und der folgenden Durchdringung der Flachnadel 12 wirksam war.
Die Maschine kann auf verschiedene Arten arbeiten, wobei der obere Schlaufenbildner 15 zwischen jeder Durchdringung der Flachnadel 12, die zur Bildung einer Befestigungsschlaufe auf der unteren Seite des Grundgewebes führt, und der folgenden Durchdringung arbeitet, in welchem Fall die Stichausbildung entsprechend F i g. 12 geändert ist.
Wenn ferner in der vorstehend beschriebenen Maschine der obere Schlaufenbildner dauernd in einer unwirksamen, zurückgezogenen Lage gehalten wird, kann eine Ware hergestellt werden, die nur auf einer Seite mit Noppen versehen ist. Für das Herstellen einer Ware mit nur auf einer Seite angeordneten Noppen muß die Maschine nicht mit einem oberen Schlaufenbildner 15 ausgerüstet sein. Wenn sie aber einen Schlaufenbildner 15 aufweist, so wird dieser dauernd in einer unwirksamen, zurückgezogenen Lage gehalten, und während des Betriebes der Maschine werden nur die Teile 10, 11, 12, 13, 16, 17, 18, 19 und 20 genau so bewegt, wie vorstehend beschrieben ist. Dadurch wird die in Fig. 13 gezeigte Stichausbildung erzeugt, welche mit den in den F i g. 11 und 12 gezeigten Ausbildungen mit Ausnahme des Wegfalls der Flornoppen auf der oberen Seite des Grundgewebes identisch ist, die auf Grund des Fehlens oder der unwirksamen Lage des oberen Schlaufenbildners 15 nicht ausgebildet worden sind.
Auf Grund der Vielzahl der Flachnadeln 12 und der ihnen zugeordneten Teile in der Maschine ist das Grundgewebe C mit Flornoppen auf einer oder auf beiden Seiten versehen, welche Noppen in geschlossenen, benachbarten und längs sich erstreckenden Reihen darauf angeordnet sind.
Die Erfindung ist für alle Arten von mit Florbüscheln versehenen Stoffen anwendbar, einschließlich Teppichen, Frottiertüchern, Samt, Chenille u. dgl. Es wird damit ein Stoff erzeugt, der auf einer oder auf beiden Seiten mit Büscheln versehen ist, welche fest in ihrer Lage gehalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe, bei welchem ein Faden mit Hilfe einer Flachnadel durch ein Grundgewebe hindurchgezogen und eine Schlaufe gebildet wird, eine Zungennadel in die Schlaufe eingreift, das Grundgewebe um einen Schritt vorgeschoben wird, der Faden mit Hilfe der Flachnadel an von der ersten Stelle entfernter Stelle durch das Grundgewebe hindurchgezogen wird, die Zungennadel auch in die von der Flachnadel gebildete zweite Schlaufe eingreift und die zweite Schlaufe durch die erste Schlaufe hindurchgezogen wird, die Zungennadel vorgeschoben und die zweite Schlaufe über die Nadelzunge geschoben wird und die Zungennadel zum Abstreifen der Schlaufe zurückgezogen und das Grundgewebe einen Schritt vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch das Grundgewebe (C) hindurchgestochener Flachnadel (12) zum Eingriff zwischen die Flachnadel (12) und den Faden (Y) die Zungennadel (16) über die Flachnadel (12) hinaus vorgeschoben und erst dann die Flachnadel (12) zur Bildung einer Schlaufe von der Zungennadel (16) zurückgezogen wird, daß nach dem zweiten Einstechen der Flachnadel (12) die Zungennadel (16) weiter vorgeschoben wird, wobei von der Zungennadel (16) ebenfalls zwischen den Faden (Y) und die auf der von der Einstichstelle abgewandten Seite herausragenden Flachnadel (12) eingegriffen wird, daß die erste Schlaufe auf dem Schaft (18) der Zungennadel (16) hinter deren Nadelzunge (19) gebildet und von dieser durch Beibehalten ihrer Lage senkrecht zur Zungennadel (16) auch während des Zurückziehens der Zungennadel dort gehalten wird, und daß nach dem Überwerfen der ersten Schlaufe um die zweite Schlaufe der Faden zum Anspannen der ersten Schlaufe angezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (Y) auf der Seite des Grundgewebes (C), auf welcher die Flachnadel (12) hindurchtritt, von dieser um einen hin- und hergehenden oberen Schlaufenbildner (15) herumgelegt wird, durch welchen jeder zweite Abstand zwischen einander benachbarten Durchdringungsstellen der Flachnadel (12) überbrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schlaufenbildner (15) zwischen jeder Durchdringung des Grundgewebes (C) durch die Flachnadel (12) zum Bilden einer Los- oder einer Schließ-Schlaufe und der darauffolgenden Durchdringung wirksam wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelzunge (19) während der Bildung der beiden Schlaufen· in ihrer offenen Lage gehalten wird und vor dem Legen der Schließschlaufe um die Losschlaufe zum Schließen der Zungennadel (16) freigegeben wird.
5. Tuftingmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit einer Fördervorrichtung zum schrittweisen Fördern eines Grundgewebes gegenüber mindestens einer Flachnadel, welche zum Durchdringen des Grundgewebes an aufeinanderfolgenden und voneinander entfernten Stellen dieses Grundgewebes hin- und herbewegbar ist, mit einer zum Bilden einer Los- und einer Schließschlaufe mit der Flachnadel zusammenarbeitenden Zungennadel auf der von der Ausgangslage der Flachnadel abgewandten Seite des Grundgewebes und mit einer Steuervorrichtung für die Bewegung der Zungennadel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Nadelzunge (19) auf der vom Haken (17) der Zungennadel (16) abgewandten Seite eine Schiene (20) vorgesehen ist, welche den Haken (17) während der Bildung der Schlaufen offenhält und zum Anziehen der Schließschlaufe freigibt, und daß eine Fadenschiene (13) die Spannung des Fadens (Y) während der Bildung der Schlaufen steuert.
6. Tuftingmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Zungennadel (16) gegenüberliegenden Seite des Grundgewebes (C) ein mit der Flachnadel (12) zusammenarbeitender und durch eine Steuereinrichtung gesteuerter oberer Schlaufenbildner (15) vorgesehen ist.
DE19631485475 1962-02-23 1963-02-14 Verfahren und Tuftingmaschine zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe Expired DE1485475C (de)

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GB7092/62A GB962594A (en) 1962-02-23 1962-02-23 Improvements in or relating to the manufacture of tufted fabrics
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DEK0048946 1963-02-14

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Publication Number Publication Date
DE1485475A1 DE1485475A1 (de) 1970-05-27
DE1485475C true DE1485475C (de) 1973-05-30

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