DE1485475C - Verfahren und Tuftingmaschine zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe - Google Patents
Verfahren und Tuftingmaschine zum Herstellen von Schlaufen auf einem GrundgewebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe, bei welchem
ein Faden mit Hilfe einer Flachnadel durch ein Grundgewebe hindurchgezogen und eine Schlaufe gebildet
wird, eine Zungennadel in die Schlaufe eingreift, das Grundgewebe um einen Schritt vorgeschoben
wird, der Faden mit Hilfe der Flachnadel an von der ersten Stelle entfernter Stelle durch das Grundgewebe
hindurchgezogen wird, die Zungennadel auch in die von der Flachnadel gebildete zweite Schlaufe
eingreift und die zweite Schlaufe durch die erste Schlaufe hindurchgezogen wird, die Zungennadel
vorgeschoben und die zweite Schlaufe über die Nadelzunge geschoben wird und die Zungennadel zum
Abstreifen der Schlaufe zurückgezogen und das Grundgewebe einen Schritt vorgeschoben wird, und
eine Tuftingmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einer bekannten Maschine werden die Fadenzufuhr und der Fadenabzug so gesteuert, daß einer
Flachnadel der Faden beim Vorrücken lose zugeführt und beim Rückgang angespannt wird. Durch
diese Anspannung wird die Bildung einer doppelten Schlaufe verhindert. Zum Steuern der Fadenzufuhr
und des Fadenabzuges dienen ein Fadenzubringer und ein Fadenspanner. Außerdem wird durch einen
Kamm zum Halten der fertigen Maschen verhindert, daß die Schlaufe infolge der Einwirkung des Fadenspanners
und des Stoffabzuges zum Teil oder bei sehr losem Grundgewebe auch ganz wieder aus diesem
herausgezogen wird. Die Flachnadel und die Zungennadel werden so gesteuert, daß die Zungennadel
erst dann in die von der Flachnadel gebildete Schlaufe eingreift, wenn diese aus dem Grundgewebe
ausgetreten ist. Die Flachnadel muß demzufolge einen Hub ausführen, durch welchen doppelt so viel
an Fadenlänge auf der von der Einstichstelle entfernten Seite des Gewebes herausgeführt wird, als zur
Bildung einer Schlaufe notwendig ist. Auch wird die erste Schlaufe nicht auf der vom Haken abgewandten
Seite der Zunge von Anfang an um den Schaft der Zungennadel gelegt, sondern die erste Schlaufe gleitet
erst dann auf diesen Teil des Schaftes, wenn die
Zungennadel in die Schlaufe eingreift, wodurch diese Nadel einen großen Weg zurückzulegen hat (deutsche
Patentschrift 96 623).
Es ist eine Zungennadel für Strickmaschinen bekannt, deren Zunge durch eine gesteuerte Schiene
unabhängig von dem ebenfalls gesteuerten, eine Nadelhaken aufweisenden Nadelschaft geöffnet werden
kann (USA.-Patentschrift 1 163 296). Ferner ist bekannt, eine sogenannte Röhrennadel mittels einer
Barre zu öffnen und zu schließen (USA.-Patentschrift 2 778 211). _
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Losschlaufe durch eine Schließschlaufe
unter Geringhaltung der Wege der schlaufenbildenden Teile bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu siehern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei durch das Grundgewebe hindurchgestochener
Flachnadel zum Eingriff zwischen die Flachnadel und den Faden die Zungennadel über
die Flachnadel hinaus vorgeschoben und erst dann die Flachnadel zur Bildung einer Schlaufe von der
Zungennadel zurückgezogen wird, daß nach dem zweiten Einstechen der Flachnadel die Zungennadel
weiter vorgeschoben wird, wobei von der Zungennadel ebenfalls zwischen den Faden und die auf der
von der Einstichstelle abgewandten Seite herausragenden Flachnadel eingegriffen wird, daß die erste
Schlaufe auf dem Schaft der Zungennadel hinter deren Nadelzunge gebildet und von dieser durch Beibe-
Grundgewebes und mit einer Steuervorrichtung für die Bewegung der Zungennadel ist dadurch gekennzeichnet,
daß zum Steuern der Nadelzunge auf der vom Haken der Zungennadel abgewandten Seite eine
Schiene vorgesehen ist, welche den Haken während der Bildung der Schlaufen offenhält und zum Anziehen
der Schließschlaufe freigibt, und daß eine Fadenschiene die Spannung des Fadens während der Bildung
der Schlaufen steuert.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt eine Tuftingmaschine für die Durchführung des Verfahrens gemäß
der vorliegenden Erfindung, sowie eine Anzahl damit' ausgeführter Stichausbildungen. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Maschine in Bewegungsrichtung eines Grundgewebes,
F i g. 2 bis 10 aufeinanderfolgende Stufen einer
Reihe von Verfahrensschritten der Maschine zum Erzeugen einer vollständigen Stichausbildung auf
dem Grundgewebe,
F i g. 11 eine vergrößerte Abbildung einer Stichausbildung,
Fig. 12 eine vergrößerte Abbildung einer andersartigen
Stichausbildung,
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht wieder einer anderen
Art einer Stichausbildung.
Entsprechend F i g. 1 der Zeichnung weist die Maschine ein Paar Walzen 10 und 11 auf, welche
zum schrittweisen Vorbeiführen eines Grundgewe-
mit der schrittweisen Bewegung des Grundgewebes C auf- und abbewegt und jede Flachnadel durchstößt
dabei das Grundgewebe C, wobei sie zwischen Nadelzähnen 14 hindurchtritt. Jede Flachnadel 12 steht
bes C in Richtung der Walze 11 längs der Maschine
halten ihrer Lage senkrecht zur Zungennadel auch 3° und unter einer Anzahl von Flachnadeln dienen, die
während des Zurückziehens der Zungennnadel dort in einer Reihe quer über dem Gewebe C angeordnet
gehalten wird, und daß nach dem Überwerfen der er- sind. Eine dieser Flachnadeln ist in F i g. 1 dargestellt
sten Schlaufe um die zweite Schlaufe der Faden zum und mit 12 bezeichnet. Jeder der Flachnadeln wird
Anspannen der ersten Schlaufe angezogen wird. Die ein Faden Y zugeführt, der durch eine Fadenschiene
Flachnadel sticht nur so weit durch das Grundge- 35 13 hindurchgeht. Die Flachnadeln werden synchron
webe hindurch, als zur Aufnahme der Schlaufe durch
die Zungennadel erforderlich ist, und sie wirkt mit
der Zungennadel derart zusammen, daß von den beiden Nadeln zum Herstellen der beiden Schlaufen nur
geringe Wege zurückgelegt werden müssen. Sobald 40 in Wirkverbindung mit einem oberen Schlaufenbilddie zuerst geformte Schlaufe von der Zungennadel ner 15 und einer Zungennadel 16. Jede Zungennadel über die zweitgeformte Schlaufe abgeworfen ist, wird weist einen Haken 17 auf, der am Ende eines Schafder Faden angezogen, wodurch die erste Schlaufe tes 18 angebracht ist. Dieser ist mit einer Querbohdicht um die zweite Schlaufe gezogen und dadurch rung versehen, in welcher eine Nadelzunge 19 gelaverhindert wird, daß die zuletzt gebildete Schlaufe 45 gert ist, deren oberes Ende über die obere Fläche des infolge der Fadenspannung oder durch den Vorschub Schaftes 18 hinausragt. Das obere Ende der Nadeides Grundgewebes aus diesem herausgezogen wird. zunge 19 arbeitet mit einer Schiene 20 zusammen Wenn ein Gewebe mit beidseitig angeordneten und kann durch diese von einer Lage, in der die Na-Schlaufen hergestellt werden soll, die vom gleichen delzunge 19 den Haken 17 zur Bildung eines Öhres Faden gebildet werden, so wird entsprechend einer 50 geschlossen hat, zu einer im wesentlichen herabhän-Weiterbildung der Erfindung der Faden auf der Seite genden Lage bewegt werden, in welcher der Haken des Grundgewebes, auf welcher die Flachnadel hin- 17 offen ist.
die Zungennadel erforderlich ist, und sie wirkt mit
der Zungennadel derart zusammen, daß von den beiden Nadeln zum Herstellen der beiden Schlaufen nur
geringe Wege zurückgelegt werden müssen. Sobald 40 in Wirkverbindung mit einem oberen Schlaufenbilddie zuerst geformte Schlaufe von der Zungennadel ner 15 und einer Zungennadel 16. Jede Zungennadel über die zweitgeformte Schlaufe abgeworfen ist, wird weist einen Haken 17 auf, der am Ende eines Schafder Faden angezogen, wodurch die erste Schlaufe tes 18 angebracht ist. Dieser ist mit einer Querbohdicht um die zweite Schlaufe gezogen und dadurch rung versehen, in welcher eine Nadelzunge 19 gelaverhindert wird, daß die zuletzt gebildete Schlaufe 45 gert ist, deren oberes Ende über die obere Fläche des infolge der Fadenspannung oder durch den Vorschub Schaftes 18 hinausragt. Das obere Ende der Nadeides Grundgewebes aus diesem herausgezogen wird. zunge 19 arbeitet mit einer Schiene 20 zusammen Wenn ein Gewebe mit beidseitig angeordneten und kann durch diese von einer Lage, in der die Na-Schlaufen hergestellt werden soll, die vom gleichen delzunge 19 den Haken 17 zur Bildung eines Öhres Faden gebildet werden, so wird entsprechend einer 50 geschlossen hat, zu einer im wesentlichen herabhän-Weiterbildung der Erfindung der Faden auf der Seite genden Lage bewegt werden, in welcher der Haken des Grundgewebes, auf welcher die Flachnadel hin- 17 offen ist.
durchtritt, von dieser um einen hin- und hergehenden Die verschiedenen Teilen 12, 13, 15, 18 und 20
Schlaufenbildner herumgelegt, durch welchen jeder sind auf Armen angebracht, welche durch ein entzweite
Abstand zwischen einander benachbarten 55 sprechendes Organ gesteuert sind, z. B. einen Auto-
Durchdringungsstellen der Flachnadel überbrückt wird. Hierdurch lassen sich in einfacher Weise Frottierwaren
mit festgeknüpften Schlaufen herstellen. Eine Tuftingmaschine zur Durchführung des Ver-
maten, wobei die verschiedenen Teile miteinander in der nachfolgend beschriebenen Weise zusammenarbeiten.
Der. Einfachheit halber ist nur die Wirkungsweise
fahrens mit einer Fördervorrichtung zum schrittwei- 60 einer Flachnadel 12 und der ihr zugehörigen Teile
sen Fördern eines Grundgewebes gegenüber mindestens einer Flachnadel, welche zum Durchdringen
des Grundgewebes an aufeinanderfolgenden und von einander entfernten Stellen dieses Grundgewebes hinbeschrieben.
Alle anderen Flachnadeln 12 und die diesen zugehörigen Teile wirken in der gleichen
Weise.
Entsprechend F i g. 2 beginnt die Flachnadel am
und herbewegbar ist, mit einer zum Bilden einer Los- 65 Anfang ihres Arbeitsganges sich nach unten zu bewe-
und einer Schließschlaufe mit der Flachnadel der zu- gen und das Grundgewebe zu durchdringen. Die
sammenarbeitenden Zungennadel auf der von der Zungennadel 16 beginnt zum Ergreifen einer
Ausgangslage der Flachnadel abgewandten Seite des Schlaufe sich nach vorn zu bewegen und die Schiene
20 beginnt zum Öffnen der Nadelzunge sich vorwärts zu bewegen, um auf diese Weise ein sauberes Abheben
des Fadens von der Flachnadel 12 zu erzielen.
In Fig.3 ist dargestellt, daß die Flachnadel 12 das Grundgewebe durchdrungen hat und daß die
Zungennadel 16 vorgerückt und zwischen der Flachnadel 12 und dem Faden Y hindurchgedrungen ist.
Die Schiene 20 hat eine Lage nahe bei der Flachnadel 12 eingenommen und verbleibt in dieser Lage,
während die Zungennadel weiter vorrückt, bis der Faden Y hinter der Nadelzunge 19 liegt.
Die Fig.4 zeigt, daß die Flachnadel 12 anzuheben
begonnen hat, die Zungennadel 16 zurückzugehen beginnt und die Nadelzunge 19 in Berührung mit
der Schiene 20 kommt, die das Schließen der Nadelzunge 19 verhindert, welche so die gebildete Schlaufe
auf der Zungennadel 16 hält. Die Zungennadel 16 und die Schiene 20 bewegen sich nun mit gleicher
Geschwindigkeit gemeinsam rückwärts, so daß die Schlaufe auf der Zungennadel 16 gehalten wird.
Gemäß Fig.5 ist das Grundgewebe um einen
Schritt in Richtung Walze 11 vorgerückt, und die Flachnadel 12 ist nach abwärts gegangen, um das
Grundgewebe an einer von der vorhergehenden Durchdringungsstelle entfernten Stelle zu durchstoßen.
Die Zungennadel 16 und die Schiene 20 haben sich gemeinsam vorwärtsbewegt, so daß die Zungennadel
16 zwischen dem Faden Y und der Nadel 12 hindurchgedrungen ist und eine zweite Schlaufe ergreift,
die vor der Nadelzunge 19 in dem Haken 17 liegt.
Die F i g. 6 zeigt, daß die Flachnadel 12 sich anzuheben begonnen hat und daß sich auf der Zungennadel
16 zwei Schlingen befinden, welche durch die Nadelzunge voneinander getrennt sind, die in ihrer
herabhängenden Lage durch die Schiene 20 gehalten ist.
Die F i g. 7 zeigt, daß die Flachnadel 12 weiterhin angehoben ist und daß die Zungennadel 16 und die
Schiene 20 zurückgegangen sind, wobei aber die Schiene 20 einen weiteren Weg als die Zungennadel
16 zurückgelegt hat, wodurch die Nadelzunge 19 den Haken 17 schließen konnte, mit dem Ergebnis, daß
die zuerst geformte Schlaufe von der Zungennadel 16 über die zweitgeformte Schlaufe abgeworfen worden
ist. In diesem Stadium arbeitet die Fadenschiene 13 und zieht den Faden zurück, wodurch die erste
Schlaufe dicht um die zweite Schlaufe gezogen wird. Während dieses Abschnittes des Arbeitsablaufes beginnt
der obere Schlaufenbildner 15 in seine Ausgangslage zurückzugehen.
In F i g. 8 ist dargestellt, daß die Flachnadel 12 ihre obere Lage erreicht und die Zungennadel 16
sich nach vorwärts bewegt hat, mit dem Ergebnis, daß die zweite Schlaufe hinter die Nadelzunge 19 geglitten
ist, wobei die Schiene 20 in ihrer rückwärtigen Lage verblieben ist. In diesem Stadium hat der obere
Schlaufenbildner 15 seine rückwärtige Lage erreicht.
Gemäß F i g. 9 hat das Grundgewebe einen weiteren Schritt zurückgelegt, und die Nadel 12 hat sich
wieder zu senken begonnen. Die Zungennadel 16 hat sich zurückbewegt, und da die Schiene 20 von der
Nadelzunge 19 entfernt war, ist die Schlaufe abgeworfen worden und bildet eine Flornoppe. Der obere
Schlaufenbildner 15 hat sich nach vorn bewegt und sich zwischen die Nadel 12 und den Faden Y geschoben.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß die Flachnadel 12 das Grundgewebe durchdrungen hat und daß der Faden
Y über den oberen Schlaufenbildner 15 gelegt worden ist, um eine Flornoppe auf der Oberseite des
Grundgewebes zu bilden. Die Spannung in dem Faden Y hat die vorhergehende Flornoppe auf der unteren
Seite des Grundgewebes gezwungen, sich etwas zusammenzuziehen und auf ihre richtige Höhe einzustellen,
so daß, wenn das Grundgewebe weitertransportiert wird, die Flornoppen auf der Unterseite
oberhalb der Zungennadel 16 und der Schiene 20 vorbeigehen. Die weiteren Verfahrensschritte gehen
nun von der in F i g. 3 dargestellten Lage aus.
In F i g. 11 ist die Stichausbildung dargestellt, die
durch das vorstehend beschriebene Verfahren erzeugt worden ist. Das Grundgewebe ist mit einem
Noppenflor auf beiden Seiten versehen. In F i g. 11 ist auch zu sehen, daß die aufeinanderfolgenden, den
Noppenflor bildenden Noppen 1 durch die vorhergehenden Noppen 2 hindurchgezogen und zur Bildung
von Befestigungsschlaufen festgezogen worden sind. Die Flornoppen auf der oberen Seite des Grundgewebes
sind durch die Wirkung des oberen Schlaufenbildners 15 gebildet worden, welcher zwischen jeder
Durchdringung der Nadel 12 zur Bildung einer Flornoppe auf der unteren Seite des Grundgewebes C
und der folgenden Durchdringung der Flachnadel 12 wirksam war.
Die Maschine kann auf verschiedene Arten arbeiten, wobei der obere Schlaufenbildner 15 zwischen
jeder Durchdringung der Flachnadel 12, die zur Bildung einer Befestigungsschlaufe auf der unteren Seite
des Grundgewebes führt, und der folgenden Durchdringung arbeitet, in welchem Fall die Stichausbildung
entsprechend F i g. 12 geändert ist.
Wenn ferner in der vorstehend beschriebenen Maschine der obere Schlaufenbildner dauernd in
einer unwirksamen, zurückgezogenen Lage gehalten wird, kann eine Ware hergestellt werden, die nur auf
einer Seite mit Noppen versehen ist. Für das Herstellen einer Ware mit nur auf einer Seite angeordneten
Noppen muß die Maschine nicht mit einem oberen Schlaufenbildner 15 ausgerüstet sein. Wenn sie aber
einen Schlaufenbildner 15 aufweist, so wird dieser dauernd in einer unwirksamen, zurückgezogenen
Lage gehalten, und während des Betriebes der Maschine werden nur die Teile 10, 11, 12, 13, 16, 17,
18, 19 und 20 genau so bewegt, wie vorstehend beschrieben ist. Dadurch wird die in Fig. 13 gezeigte
Stichausbildung erzeugt, welche mit den in den F i g. 11 und 12 gezeigten Ausbildungen mit Ausnahme
des Wegfalls der Flornoppen auf der oberen Seite des Grundgewebes identisch ist, die auf Grund
des Fehlens oder der unwirksamen Lage des oberen Schlaufenbildners 15 nicht ausgebildet worden sind.
Auf Grund der Vielzahl der Flachnadeln 12 und der ihnen zugeordneten Teile in der Maschine ist das
Grundgewebe C mit Flornoppen auf einer oder auf beiden Seiten versehen, welche Noppen in geschlossenen,
benachbarten und längs sich erstreckenden Reihen darauf angeordnet sind.
Die Erfindung ist für alle Arten von mit Florbüscheln versehenen Stoffen anwendbar, einschließlich
Teppichen, Frottiertüchern, Samt, Chenille u. dgl. Es wird damit ein Stoff erzeugt, der auf einer oder auf
beiden Seiten mit Büscheln versehen ist, welche fest in ihrer Lage gehalten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Schlaufen auf einem Grundgewebe, bei welchem ein Faden mit
Hilfe einer Flachnadel durch ein Grundgewebe hindurchgezogen und eine Schlaufe gebildet wird,
eine Zungennadel in die Schlaufe eingreift, das Grundgewebe um einen Schritt vorgeschoben
wird, der Faden mit Hilfe der Flachnadel an von der ersten Stelle entfernter Stelle durch das
Grundgewebe hindurchgezogen wird, die Zungennadel auch in die von der Flachnadel gebildete
zweite Schlaufe eingreift und die zweite Schlaufe durch die erste Schlaufe hindurchgezogen
wird, die Zungennadel vorgeschoben und die zweite Schlaufe über die Nadelzunge geschoben
wird und die Zungennadel zum Abstreifen der Schlaufe zurückgezogen und das Grundgewebe
einen Schritt vorgeschoben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei durch das Grundgewebe
(C) hindurchgestochener Flachnadel (12) zum Eingriff zwischen die Flachnadel (12) und
den Faden (Y) die Zungennadel (16) über die Flachnadel (12) hinaus vorgeschoben und erst
dann die Flachnadel (12) zur Bildung einer Schlaufe von der Zungennadel (16) zurückgezogen
wird, daß nach dem zweiten Einstechen der Flachnadel (12) die Zungennadel (16) weiter vorgeschoben
wird, wobei von der Zungennadel (16) ebenfalls zwischen den Faden (Y) und die auf der
von der Einstichstelle abgewandten Seite herausragenden Flachnadel (12) eingegriffen wird, daß
die erste Schlaufe auf dem Schaft (18) der Zungennadel (16) hinter deren Nadelzunge (19) gebildet
und von dieser durch Beibehalten ihrer Lage senkrecht zur Zungennadel (16) auch während
des Zurückziehens der Zungennadel dort gehalten wird, und daß nach dem Überwerfen der
ersten Schlaufe um die zweite Schlaufe der Faden zum Anspannen der ersten Schlaufe angezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (Y) auf der Seite des Grundgewebes (C), auf welcher die Flachnadel
(12) hindurchtritt, von dieser um einen hin- und hergehenden oberen Schlaufenbildner (15)
herumgelegt wird, durch welchen jeder zweite Abstand zwischen einander benachbarten Durchdringungsstellen
der Flachnadel (12) überbrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schlaufenbildner
(15) zwischen jeder Durchdringung des Grundgewebes (C) durch die Flachnadel (12) zum Bilden
einer Los- oder einer Schließ-Schlaufe und der darauffolgenden Durchdringung wirksam wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelzunge (19)
während der Bildung der beiden Schlaufen· in ihrer offenen Lage gehalten wird und vor dem Legen
der Schließschlaufe um die Losschlaufe zum Schließen der Zungennadel (16) freigegeben
wird.
5. Tuftingmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit einer
Fördervorrichtung zum schrittweisen Fördern eines Grundgewebes gegenüber mindestens einer
Flachnadel, welche zum Durchdringen des Grundgewebes an aufeinanderfolgenden und voneinander
entfernten Stellen dieses Grundgewebes hin- und herbewegbar ist, mit einer zum Bilden
einer Los- und einer Schließschlaufe mit der Flachnadel zusammenarbeitenden Zungennadel
auf der von der Ausgangslage der Flachnadel abgewandten Seite des Grundgewebes und mit einer
Steuervorrichtung für die Bewegung der Zungennadel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern
der Nadelzunge (19) auf der vom Haken (17) der Zungennadel (16) abgewandten Seite eine
Schiene (20) vorgesehen ist, welche den Haken (17) während der Bildung der Schlaufen offenhält
und zum Anziehen der Schließschlaufe freigibt, und daß eine Fadenschiene (13) die Spannung
des Fadens (Y) während der Bildung der Schlaufen steuert.
6. Tuftingmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Zungennadel
(16) gegenüberliegenden Seite des Grundgewebes (C) ein mit der Flachnadel (12) zusammenarbeitender
und durch eine Steuereinrichtung gesteuerter oberer Schlaufenbildner (15) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7092/62A GB962594A (en) | 1962-02-23 | 1962-02-23 | Improvements in or relating to the manufacture of tufted fabrics |
GB703262 | 1962-02-23 | ||
DEK0048946 | 1963-02-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1485475A1 DE1485475A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1485475C true DE1485475C (de) | 1973-05-30 |
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