DE1685154A1 - Tufting-Maschine und Verfahren zum Herstellen von frottierstoffartigen Textilstuecken - Google Patents

Tufting-Maschine und Verfahren zum Herstellen von frottierstoffartigen Textilstuecken

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DE1685154A1 DE19661685154 DE1685154A DE1685154A1 DE 1685154 A1 DE1685154 A1 DE 1685154A1 DE 19661685154 DE19661685154 DE 19661685154 DE 1685154 A DE1685154 A DE 1685154A DE 1685154 A1 DE1685154 A1 DE 1685154A1
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Description

. Hamburg 50, K&tSgatr. SM * ItMMi »«Μ
DR. E. WIEGAND 2000 HAMBURG 1, den 19. DeZ. I966
MDNCHEN BAUINDAMM2« -ÄÄ-^-.
DIPL-ING. W. NIEMANN TELEFON: 330475 1685154
HAMBURG
PATENTANWXlTt
w.22506/66 4/H
The Singer Company, Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Tufting-Maschine und Verfahren zum Herstellen von frottierstoffartigen Textiistücken,
Die Erfindung bezieht sich auf Tufting-Maschinen und hat zum Zweck, eine Tufting-Masohine zum Herstellen eines Noppentextilstoffes zu schaffen, welcher einem Frottierstoff ähnelt, d.h. in welchem lose ausgeweitete ßarnsohleifen an den Flächen eines Unterlagstoffes angeordnet sind·
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tufting-Maschine zum Herstellen von simuliertem Frottierstoff zu schaffen, die einfach, wirksam und wirtschaftlich ist, und welche mit hoher Produktionsgeschwindigkeit einen hochqualifizierten Textilstoff herstellen kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen simulierten frottierartigen Textilstoff durch einen nTuftM-Vbrgang herzustellen, wie beispielsweise in der britischen Patentschrift 962 594 aufgezeigt ist, Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Tufting-Masohine geschaffen, welche schnei-
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ler arbeitet insoweit, als sie bei jedem Zyklus der Maschine eine Schleife auf beiden Seiten des Textilstoffes bildet, und welche gleichzeitig einen Textilstoff erzeugt, in welchem die Schleifen ausreichend verriegelt sind, zumindest nach dem ersten Waschvorgang, so daß sie einem Herausziehen zu einem solchen Ausmaß Widerstand leisten, wie es mit dem eines gewebten frottierartigen Textilstoff es vergleichbar 1st.
Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei einer Tuftingmaschine mit zwei Nadeln bzw. zwei Nadelsätzen die zweite Nadel bzw. der zweite Nadelsatz und ihr Träger an der der ersten Nadel bzw. dem ersten Nadelsatz gegenüberliegenden Seite des Arbeitsstückes angeordnet 1st, wobei die zweite Nadel in eine durch die erste Nadel dargebotene Garnschleife eintreten und ihrerseits eine Garnschleife auswerfen kann, und bei der eine Greifereinrichtung (-einrichtungen) zum Eintritt in die durch die zweite Nadel (Nadelsatz) auegeworfene Schleife vorgesehen ist.
Die Erfindung 1st weiter auf praktische Ausführungsformen sowie auf ein Verfahren zum Herstellen eines noppenartigen Textilstoffes sowie auf den noppenartigen Textilstoff selbst abgestellt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise erläutert.
Flg. 1 1st eine senkrechte Schnittansicht im wesent-
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chen in Querrichtung zu einer gemäß der Er« findung ausgebildeten Tufting-Maschine· Fig. 2 ist ein senkrechter Teilschnitt nach Linie
2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Teilquerschnittsansicht in vergrössertem Maßstab der Arbeitselemente der Maschine der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines frottierartigen Textilstoffes, der gemäß der Erfindung durch die Maschine der Fig· 1 hergestellt ist, und welche eine Noppenreihe wiedergibt. Die Figuren 5, 6, 7 und 8 sind Teilansichten, welche das Arbeiten der Maschine gemäß der Erfindung wiedergeben.
Fig. 9 ist eine Teilansieht, welche die Finger der Nadelplatte der Maschine der Fig. 1 wiedergibt.
In den Zeichnungen ist eine Tufting-Maschine dargestellt, welche ein Gehäuse 1 einschließlich eines Ständers 2, eines Sockels 3 und eines Kopfes 4 aufweist. Der Kopf 4 enthält Stirngehäuseteile 5 (Fig. 2), zwischen deren oberen Teil sich ein Paar gegenüberliegender Nadelgehäuse 6 und 7 (Fig. 1) erstreckt, die in Längsrichtung der Maschine angeordnet und in Querrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind, um zwischen ihnen eine schlitzartige öffnung 5a zu schaffen.
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Im Kopf 4 ist In dem Schlitz 5a zwischen den Nadelgehäusen 6 und 7 eine angetriebene Hauptwelle B in Längsrichtung gelagert. Weiterhin ist in Längsrichtung des Kopfes und innerhalb der Nadelgehäuse 6 und 7 ein Paar schwingender Nadelwellen 9 und Io gelagert« die parallel zu der Hauptwelle 8 angeordnet sind und von der Hauptwelle δ durch Exzenter 11 und 12 angetrieben werden können· Das Exzenter 11 ist mit der Nadelwelle 9 durch eine Steuerstange 13 verbunden» die ein Bügelende 14 aufweist, welches das Exzenter 11 umgibt und deren gegenüberliegendes Ende mit dem freien Ende eines Kurbelarmes 15 schwenkbar und einstellbar verbunden ist, der an der Nadelwelle 9 befestigt ist.
Das Exzenter 12 ist mit der Nadelwelle Io durch eine Steuerstange 16 verbunden« die ein Bügelende 17 hat, das das Exzenter 12 umgibt, und deren gegenüberliegendes Ende mit dem freien Ende eines Kurbelarmes 18 schwenkbar und einstellbar verbunden 1st, der an der Nadelwelle Io befestigt ist.
Falls es als notwendig oder erwünscht angesehen sein sollte, können die Nadelwellen 9 und Io an einer Mehrzahl von Stellen im Abstand und in Längsrichtung der Maschine angetrieben werden. Jedoch kann in Abhängigkeit von der Breite der Maschine, der Größe der Wellen, der Arbeitsgeschwindigkeit und dem Charakter des mit Noppen zu versehenden Arbeitsstückes ausreichend sein, daß sie an jedem Ende angetrieben werden.
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In dem unteren Teil des Nadelgehäuses 6 ist eine Buchse 19 angeordnet, in welcher zwecks Hin- und Herbewegung in der Längsachse eine Stoßstange 2o verschiebbar angeordnet ist, an deren unterem Ende eine Nadelstange 21 sich befindet, die sich in Längsrichtung der Maschine erstreckt und eine Mehrzahl Nadeln 22 trägt. Der Stoßstange 2o und daher den Nadeln 22 wird eine Hin- und Herbewegung von der Nadelwelle 9 durch einen auf der Nadelwelle 9 befestigten Kurbelarm 25 erteilt, der mit der Stoßstange 2o durch einen Verbindungslenker 24 verbunden ist. Es 1st nur eine einzelne Stoßstange 2o dargestellt, jedoch kann eine Mehrzahl solcher Stoßstangen vorgesehen sein, um die Nadelstange 21 abzustützen und zu betätigen.
Wie in dem Nadelgehäuse 6 ist auch in dem Nadelgehäuse 7 in seinem unteren Teil eine Buchse 25 angeordnet, in welcher zwecks Hin- und Herbewegung in ihrer Längsachse eine Stoßstange 26 verschiebbar angeordnet 1st, an deren unterem Ende eine Nadelstange 27 vorgesehen ist, die eine Mehrzahl Nadeln 28 trägt» Eine Hin- und Herbewegung in Längsrichtung wird der Stoßstange 26 und damit den Nadeln 28 durch einen an der Nadelwelle Io befestigten Kurbelarm 29 erteilt, der mit der Stoßstange 26 durch einen Verbindungslenker }o verbunden ist. Die Nadeln 28 sind relativ zu den Nadeln 22 etwas versetzt oder abgesetzt, wodurch die Nadeln/ίη der schiel« fenerfaasenden Lage Imstande sind t wenn die N&daln 28 sich am unteren Ende ihrer Bewegung befinden, an de:n Nadeln 28 vor«
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beizugehen. Wie bei der Stoßstange 2o kann eine Mehrzahl solcher Stoßstangen 26 vorgesehen sein.
Die Stoßstangen 2o und 26 sind schräg angeordnet, um nach unten gegeneinander zu konvergieren, so daß die von ihnen getragenen Nadeln 22 und 28 im wesentlichen an einer Stelle unterhalb der Hauptwelle 8 zusammentreffen bzw. konvergieren. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Stoßstangen 2o und 26 im wesentlichen in einem Winkel von 4o° zu der senkrechten Ebene angeordnet, welche durch die Mittellinie der Hauptwelle 8 hindurchgeht, und sie liegen daher im wesentlichen in einem Winkel von 8o° zueinander.
In Längsrichtung des Sockels 3 ist eine Greiferwelle 31 gelagert, die von der Hauptwelle 8 vermittels eines Exzenters 32 auf der Hauptwelle 8 verschwenkt werden kann, das von dem Bügelende 33 einer Steuerstange 34 umgeben ist, während die Steuerstange 3^ an ihrem unteren Ende mit einer Kurbel 35 schwenkbar und einstellbar verbunden ist, die an der Greiferwelle 31 befestigt ist. Auf der Greiferwelle 31 1st eine Greiferstange 36 angeordnet, welche Greifer 37 trägt, die mit den Nadeln 22 zusammenarbeiten können.
Garne Yl werden den Nadeln 22 durch einen Garnzuführmeohanlsmus 38 zugeführt, der ein Paar zusammenarbeitender Garnzuführrollen aufweist, die in Längsrichtung der Maschine an der Hinterseite des Nadelgehäuses 6 gelagert sind und mit gleiohfiJrmiger Geschwindigkeit durch (nicht dargestell-
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te) Mittel, beispielsweise von der Hauptwelle 8, angetrieben werden können, wodurch bei jedem Stich der Nadel eine vorbestimmte Garnlänge zugeführt wird. Von dem Garnzuführmechanismus 38 wird das Garn zu der Nadel 22 durch Garnführungen geleitet, wie sie beispielsweise bei 39 dargestellt sind.
Garne Y2 werden den Nadeln 28 durch einen Garnzuführmechanismus 4o entsprechend dem Garnzuführmechanismus 38 M zugeführt und werden den Nadeln durch Garnführungen einschließlich eines Paares Garnführungen 4l zugeleitet·
In dem Nadelgehäuse 7 ist ein Garnschwingteil 42 angeordnet, der auf die Garne Y2 zwischen den Führungen 4l einwirken kann und der eine in Längsrichtung der Maschine auf einer Achse parallel zur Hauptwelle 8 gelagerte Schwingwelle 43 in Lagern 44 enthält, die an dem Nadelgehäuse 7 befestigt sind. Die Welle 43 trägt eine sich in radialer Richtung erstreckende .mit dem Garn in Eingriff tretende Stange 45, die bei jedem Stich mit der Garnlänge zwischen den FUh- ™ rungen 4l in Eingriff treten und es ausweiten kann. Eine Schwingbewegung wird der Welle 43 durch ein Exzenter 46 (Fig. 2) auf der Hauptwelle 8 erteilt, und dieses Exzenter 46 wird von dem Bügelende 47 einer Steuerstange 48 umgeben, welche an ihrem anderen Ende mit einer Kurbel 49 auf der Welle 43 schwenkbar und einstellbar verbunden ist.
An dem Nadelgehäuse 6 ist vermittels Lagerteile 5o eine Arbeitsstücktragplatte 51 angeordnet, die parallel zur
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Ebene der Nadeln 22 und zwischen den Nadelstangen 21 und 27 angeordnet ist. Das freie Ende der Arbeitsstücktragplatte 51 endigt unmittelbar kurz vor der Ebene der Nadeln 28 und kann auf der Nadelstange 21 verschiebbar ruhen. Die Platte 51 arbeitet dahin, einen Unterlagstoff F gegen den Druck der Nadeln 28 abzustützen, wenn sie durch den Unterlagstoff P hindurchgehen.
Gegenüber der Arbeitsstücktragplatte 51 und an der gegenüberliegenden Seite des Unterlagstoffes F befindet sich eine Nadelplatte 52, die eine Mehrzahl sich von ihr in Richtung der Bewegung des Unterlagstoffes F erstreckende Finger 53, wie durch den Pfeil A in den Figuren 1 und 3 angedeutet ist, aufweist. Die Finger 53 sind in einem Abstand entsprechend dem Abstand der Nadeln 28 angeordnet, wodurch die Nadeln 28 zwischen den Fingern 53, wie in Fig. 2 dargestellt, durchstechen. Die Nadelplatte 52 wird von dem Nadelgehäuse 7 vermittels Lagerteile 54 getragen und kann in Längsrichtung der Maschine verschoben werden, wodurch bei aufeinanderfolgenden Stichen die Nadeln 28 an gegenüberliegenden Seiten der Finger 53 sich nach unten bewegen. Zu diesem Zweck ist die Nadelplatte 52 mit einem Paar schwalbenschwanzförmiger Rippen 55 versehen, welche in entsprechenden Nuten 56 im Fuß 57 des Lagerteiles 54 Aufnahme finden. Um der Nadelplatte 52 eine seitliche Bewegung au erteilen, ist ein Ansatz 58 (Fig. 2) vorgesehen, der an der Nadelplatte 52 befestigt und durch eine Stange 59 mit einem Ende
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eines Hebels 60 verbunden ist, der zwischen seinen Enden in einem Lager 6l angelenkt ist, das an dem Endgehäuse 5 des Kopfes 4 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 60 trägt einen Noekennaohlaufteil 62, der in einer Nookennut 63 in einem Steuernocken 6k läuft, welcher an einer Qegenwelle befestigt ist, die auf einer Achse parallel zur Achse der Hauptwelle δ gelagert ist und von ihr in zeitlicher Beziehung durch Zahnräder 66 und 6*1 angetrieben wird.
Der Unterlagstoff P wird von einer Walze R zugeführt, die durch einen Lagerarm 68 an der Oberseite der Maschine frei drehbar gelagert ist. Von der Walze H wandert das Arbeitsstück zu einem Paar angetriebener Abgabewalzen 69 nach unten zwischen die Nadelgehäuse 6 und 7, zwischen die Arbeitsstücktragplatte 51 und die Nadelplatte 52 und dann zu angetriebenen Vorsohubwalzen 7o.
Die Arbeitsweise der Maschine der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 5* 6, 7 und 8 beschrieben, in welchen die Arbeitsweise eines einzigen Paa» res Nadeln 22 und 28 und eines Fingers 53 dargestellt 1st. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, 1st die Nadel 28 vorbewegt worden, um durch das Arbeitsstück F hindurohzusteohen und eine Schleife des Garnes Y2 durch es hlndurohzubewegen. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wandert, naohdem die Nadel 28 Punkt maximalen Einstiches erreicht hat und aioh auf Ihrer Rückkehrbewegung befindet, die Nadel 22 zwischen der Nadel 28 und dem Schenkel des auf ihr befindlichen ö&rnea Y2 hin-
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- Io ·-
durch, wodurch eine Schleife des Garnes Yl durch die Schleife des Garnes Y2 hindurch vorsteht. Die Nadel 28 setzt ihre Rückkehrbewegung fort, wobei die Schleife des Garnes Y2 unterhalb des Unterlagstoffes F durch die Nadel 22 gehalten wird. Gemäß Fig. 7 hat die Nadel 22 ihre Vorwärtsbewegung beendet und beginnt ihre Rückwärtsbewegung, und der Greifer 57 hat sich vorbewegt, um in die Schleife des Garnes Yl auf der Nadel 22 einzutreten, um sie zu halten, wenn die Nadel 22 sich zurückbewegt· Schließlich bewegt sich gemäß Fig. θ die Nadel 22 vor, um die nächste Schleife zu bilden, wobei der Unterlagstoff F sich um eine Stichlänge vorbewegt hat, während die Nadel 28 sich außerhalb des Arbeitsstückes befand und die Nadelplatte 52 seitlich verschoben ist, so daß die Nadel 28 an einer Seite des Fingers 53 sich nach unten bewegt, die der Seite gegenüberliegt, an welcher sie sich bei dem vorhergehenden Zyklus nach unten bewegte. Auf diese Weise hat sich die Nadel 28 tatsächlich über den Finger 55 bewegt, um dadurch eine Noppensohleife in dem Garn Y2 an der Oberseite des Unterlagstoffes F zu bilden·
Der Gamsohwinger 42 arbeitet dahingehend, die Länge des Garnes Y2 zwischen den Führungen 4l auszuweiten und daduroh an dem Garn zu ziehen, und an der Schleife des Garnes Y2 unterhalb des Unterlagstoffes F zu ziehen und sie dadurch um die Schleife des Garn·« Yl zu verfestigen· Der Garneahwingttil h2 ist zeitlich so eingestellt, daß er arbeitet, nachdem die Schleife dee Qarnea Y2 durch die Nadel 22 frei-
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gegeben worden ist, was während ihrer Rückkehrbewegung stattfindet und während die Nadel 28 sich vorbewegt, d.h. zwischen den Stellungen der Figuren 7 und 8.
Das sich ergebende Arbeitsstück ist in Fig. 4 dargestellt, und die Schleifen Ll sind die Schleifen in dem Garn Yl, und die Schleifen L2 sind die Schleifen in dem Garn Y2. Wie dargestellt ist, ist das Garn Yl vollständig an der Unterfläche des Unterlagstoffes F angeordnet und ist zu Schleifen Ll geformt, die durch die Schleifen des Garnes Y2 vorstehen und von ihnen gehalten werden, wobei die Schleifen des Garnes Y2 durch den Unterlagstoff F vorstehen. Zwischen abwechselnden Durchstichbewegungen durch den Unterlagstoff F wird das Garn Y2 an der Oberen Fläche des Arbeitsstückes mit Schleifen L2 versehen. Die Schleifen werden im wesentlichen auf die gleiche Welse wie bei üblichen gewebten Frottierstoffen um sich selbst gedreht, insbesondere beim Waschen, wodurch die Garne in dem Textilstoff verriegelt werden.
In Fig. 9 sind in vergrößertem Maßstab die Einzelheiten des Fingers 53 an der Nadelplatte 52 dargestellt. Es 1st ersichtlich, daß der Finger 55 im wesentlichen eckig, jedoch mit einer Erhöhung 71 an seiner oberen Kante zwischen demjenigen Teil des Fingers direkt nahe der Nadel 28 und seinem freien Ende versehen ist. Der Zweck der Erhöhung 71 ist der, die Schleifen L2 des Garnes Y2 auszuweiten, wenn die Schleifen sich von dem Finger 53 wegbewegen, wodurch
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weiterhin die Schleifen unterhalb des Unterlagstoffes P angezogen bzw· verfestigt werden* durch welche die Schleifen Ll des Garnes Yl hindurchgehen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche.
    1. Tufting-Maschine mit einer Tragvorrichtung für ein Arbeitsstück zum Vorbewegen quer über die Tragvorrichtung, sowie eine an einer Seite des Unterlagstoffes in ihrer Längs achse hin und her beweglich gelagerte erste Nadel, die durch den Unterlagstoff hindurchtritt und eine Garnschleife auswirft, sowie eine zweite in ihrer Längsachse hin und her bewegliche Nadel, dadurch gekennzeichnet, daß i^e aweite Nadel (22) und ihr Träger an der der ersten Nadel (28) gegenüberliegenden Seite des Arbeitsstückes angeordnet ist und in eine durch die erste Nadel dargebotene Garnschleife eintreten und ihrerseits eine Garnschleife auswerfen kann, sowie eine Greifereinrichtung (37) zum Eintritt in die durch die zweite Nadel (22) ausgeworfene Garnschleife und zum Halten der Schleife während der Rückkehrbewegung der zweiten Nadel (22).
    2. Tufting-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die erste Nadel (28) in einer Ebene allgemein etwa senkrecht zu dem Unterlagstoff (P) hin- und herbewegbar gelagert ist, und daß die zweite an der gegenüberliegenden Seite des Unterlagstoffes (P) angeordnete Nadel (22) in einer Ebene allgemein parallel zu dem Unterlagstoff hin und her beweglich gelagert ist.
    j5. Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Zugvorrichtung (45) zum Anziehen
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    von Garn, aus der durch die erste Nadel (28) dargebotenen Schleife, nachdem die zweite Nadel (22) aus dem Unterlagstoff (F) zurückgezogen ist, um die Schleife an der der ersten Nadel (28) gegenüberliegenden Seite des Arbeitsstückes anzuziehen und sie um die durch die zweite Nadel (22) dargebotene Garnschleife zu verfestigen.
    4. Tuftingmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis ~5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (52) zum Herstellen vcn ■ ;.ft;^L· durch oiö erste Nadel (28) gebildeten Schleifen ΖΆ kv» aufeinanderfolgenden Durchstichvorgängen durch den Unterlagstoff.
    5. Tuftlng-Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Herstellen von Schleifen aus dem durch die erste Nadel (28) dargebotenen Garn zwischen aufeinanderfolgenden Durchstich vorgängen eine an der gleichen Seite wie die erste Nadel (28) angeordnete Nadelplatte (52, -55) aufweist, an der Pinger (53) vorgesehen sind, die sich in der Vorschubrichtung des Unterlagstoffes und an gegenüberliegenden Seiten der Nadeln (28) erstrecken, sowie eine Verschiebevorrichtung zum seitlichen Verschieben der Nadelplatte (52) zwischen aufeinanderfolgenden Durchstichvorgängen der ersten Nadel (28)·
    6. Tufting-Masohine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinger (5JJ) rsahe ihrer Kante zwischen dem Teil, über welchen das Garn gt.* ;&fc wird, und ihrem freien Ende eine Erhöhung zum Ausweiten der Schleife
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    aufweist, wenn diese sich gegen das freie Ende des Fingers bewegt und dadurch gleichzeitig die an der gegenüberliegenden Seite des Unterlagstoffes liegende Schleife verfestigt.
    7· Verfahren zum Herstellen eines noppenartigen Web-· stoffes, der Frottierstoff entspricht, bei dem ein Unterlagstoff längs einer schleifenbildenden Stelle vorbewegt und eine Schleife eines ersten Garnes durch den Unterlagstoff hindurch vorgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleife eines zweiten Garnes durch die Schleife des ersten Garnes auf der anderen Seite des Unterlagstoffes hindurchgeführt wird, die Schleife des zweiten Garnes ausgeweitet gehalten wird, dann Garn von der Schleife des ersten Garnes zurückgezogen wird, wodurch sie um die Schleife des zweiten Garnes verkleinert bzw. verfestigt wird und zwischen aufeinanderfolgenden Durchstichvorgängen durch den Unterlagstoff an der einen Seite des Unterlagstoffes eine weitere Schleife aus dem ersten Garn gebildet und der Arbeltsvorgang wiederholt wird.
    8. Noppenartiger Webstoff, bestehend aus einem Unterlagstoff mit einer Mehrzahl in seitlichem Abstand angeordneter Schleifenreihen, wobei jede Reihe aus einem ersten Garn besteht, deren Schleifen durch den Unterlagstoff im Abstand vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Garn mit seinen Schleifen vollständig an einer Seite des Unterlagstoffes angeordnet ist und seine Schleifen durch die Schleifen des ersten Garnes hindurch vorstehen, und
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    an der gegenüberliegenden Seite des Unterlagstoffes Schleifen aus dem ersten Garn gebildet sind.
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