DE43419C - Kettenwirkstuhl für Plüschmusterwaare - Google Patents

Kettenwirkstuhl für Plüschmusterwaare

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DE43419C
DE43419C DENDAT43419D DE43419DA DE43419C DE 43419 C DE43419 C DE 43419C DE NDAT43419 D DENDAT43419 D DE NDAT43419D DE 43419D A DE43419D A DE 43419DA DE 43419 C DE43419 C DE 43419C
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DE
Germany
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plush
needles
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jacquard
bar
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43419D
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English (en)
Original Assignee
DÖRING in Berlin, Gr. Frankfurterstrafse 44
Publication of DE43419C publication Critical patent/DE43419C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmas MASCHINEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1887 ab.
Bisher wurden sogenannte Plüschmuster auf dem gewirkten Grunde der Waare des Kettenwirkstuhles in der Weise hergestellt, dafs man neben der Lochnadelbarre, welche zur Bildung des Grundgewirkes erforderlich ist, noch eine oder mehrere Lochnadelbarren anordnete und diese, dem jeweiligen Muster entsprechend, in gewissen Zwischenräumen mit den für die Plüschbildung bestimmten Kettenfäden durchzog. Die Lochnadelbarren werden sowohl seitwärts, als auch vor- und rückwärts bewegt und schlingen bei diesen Bewegungen ihre Fäden um die Nadeln der auf- und niederbewegten Plüschnadelbarre, wodurch das erwähnte PlUschmusier erzeugt wird. Die durch diese Vorrichtung herzustellenden Muster sind ihren Contouren nach beschränkt; beispielsweise läfst sich mit derselben kein Blatt mit unmittelbar an dessen Contouren sich anschliefsendem Stengel herstellen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, jedes beliebige Muster, unabhängig von der Zahl und den seitlichen Bewegungen der Plüschlochnadelbarren, auf dem Kettenwirkstuhl herzustellen. Dieser Zweck wird durch die Verbindung des Ketienwirkstuhles mit der Jacquard-Maschine erreicht.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Querschnitt, in Fig. 2 eine Vorderansicht und in den Fig. 3 bis 5 Details der combinirten Einrichtung.
LJeber dem Wirkstuhl wird eine Jacquard-Maschine J auf einem Gerüst montirt und durch einen Zug ^ und Hebel h vermittelst eines Excenters von der Hauptwelle n> aus in bekannter Weise in Betrieb gesetzt. Die Plüschnadelbarre trägt nicht, wie bisher, feststehende Plüschnadeln p, sondern erhält verticale Nuthen p\ in denen die Plüschnadeln ρ leicht auf- und niederbeweglich angeordnet sind. Diese PlUschnadeln werden durch eine Leiste p'1 gegen Herausfallen gesichert und haben unterhalb dieser Leiste eine Schlaufe ρΆ, mit welcher sie auf dem horizontalen Schenkel ihrer Barre P aufruhen. In die Schlaufen der einzelnen Plüschnadeln sind die Schnüre s geknüpft, deren anderes Ende mit den Platinen k der Jacquard-Maschine / verbunden ist. Zu jeder Plüschnadel ρ gehört eine s werden durch so-
Platine. Die Schnüre
genannte Chorbretter c
und geführt. An die
unterhalb die Gewichte
die Nadeln, nachdem
gangen sind und zur
beigetragen haben, wieder
entsprechend vertheilt Plüschnadeln ρ sind G angehängt, welche sie in die Höhe ge-
der
niederziehen.
Bildung
Schlinge Zur
Unterstützung dieser Gewichte G, und damit die Plüschnadeln nach der Maschenbildung stets sicher und gleichmäfsig in ihre untere Stellung zurückkehren, ist die Presse O angeordnet. Dieselbe besteht aus einem quer vor den Plüschnadeln liegenden Winkeleisen o, welches in der Mitte durch eine Kette o1 mit dem Gegengewicht der J acquar d-Maschine J verbunden ist und sich zugleich mit der Plüschnadelbarre P bezw. mit den Plüschnadeln ρ selbst hebt und senkt, indem es sich hierbei um den Bolzen o~ dreht. Der Bolzen o2 verbindet die Arme o3 und o4 mit einander, welche zu beiden Seiten der Nadelreihe mit der Barre P bezw. der Presse O fest verbunden sind. Es können sowohl die Gewichte G

Claims (1)

  1. als auch die Presse O einzeln oder beide in gemeinsamer Wirkung zur Zurückführung der Plüschnadeln ρ verwendet werden, sofern ihr Eigengewicht hierzu nicht ausreicht.
    Der Arbeitsgang ist folgender: Die grandbildenden Fäden f gehen von dem Kettenbaum b durch die Löcher der Lochnadeln ti; die plüschbildenden Fäden /' gehen von den Spulen bl über eine Führungsleiste d durch die Löcher der Lochnadeln «'. Wird jetzt die Hauptwelle w durch die gekröpfte Arbeitsstange α in Umdrehung versetzt, so werden die maschenbildenden Elemente, das sind: die beiden oben erwähnten Lochnadeln η und n1, die Zungennadeln ti, die Plüschnadeln ρ und die beiden zwischen ii und ρ stehenden Abschlagbleche z, in bekannter Weise gegen einander in Bewegung gebracht. Die fertige Waare wird auf den Waarenbaum e aufgewickelt.
    Mit dem Kettenwirkstuhl wird gleichzeitig die Jacquard-Maschine durch den Hebel h und Zug ι vermittelst eines Excenters von der Hauptwelle w aus in Betrieb gesetzt, und zwar so, da fs beim Hochgehen der Plüschnadelbarre P gleichzeitig die horizontalen Jacquard - Nadeln Z mit ihren Platinen k von der Musterkarte m zurückgestofsen und die übrigen Platinen Ic von den Messern q gehoben werden, folglich auch durch die Schnüre ί die entsprechenden Plüschnadeln ρ in den Nuthen pl der Barre P mit in die Höhe heben. Hierauf treten die Lochnadeln n1 nach vorn zu durch die Zwischenräume der Plüschnadeln ρ hindurch, rücken sodann zur Seite und gehen wieder in die hintere Stellung zurück, wobei sie ihre Fäden um diejenigen Plüschnadeln ρ schlingen, welche durch die Jacquard-Beeinflussung in die Höhe gehoben sind, also dem gewünschten Muster entsprechen. Die übrigen tief stehenbleibenden Plüschnadeln ρ werden von den Fäden der höher schwingenden Lochnadeln nl nicht getroffen, so dafs letztere an diesen Stellen nur Luftmaschen bilden. Hierauf senken sich die Barren der Zungen- und Plüschnadeln u und ρ wieder, gleichzeitig aber auch die Platinen k der Jacquard- Maschine, so dafs die Schnüre Λ* locker werden und die Plüschnadeln ρ durch ihr Gewicht G oder durch die niederklappende Presse O niedergezogen bezw. niedergedrückt werden, während die Abschlagbleche i die fertige Maschenreihe von den Nadeln abstreifen. Mit der Plüschbildung geht die Bildung des Grundes gleichmäfsig und gleichzeitig fort.
    Der wesentliche Unterschied zwischen den früheren Einrichtungen und der vorliegenden besteht also darin, dafs früher nur ganz bestimmte, dem gewünschten Muster entsprechende Lochnadeln mit den Plüschfäden durchzogen wurden, und dafs sämmiliche Plüschnadeln in die Höhe gehoben wurden, während jetzt sämmtliche Lochnadeln mit Plüschfäden durchzogen sind und nur ganz bestimmte, dem gewünschten Muster entsprechende Plüschnadeln in die Höhe gehoben werden. Indem letzteres durch die Jacquard-Maschine bewirkt wird, ist eine unbeschränkte Reichhaltigkeit der Muster ermöglicht.
    Die Plüschnadelbarre P kann sowohl feststehen, als auch, wie bisher, vertical auf- und niederbeweglich angeordnet sein. In letzterem Falle braucht der Gang bezw. die Hebung der Plüschnadeln ρ durch die Jacquard-Maschine nur gering zu sein, während in ersterem Falle entweder die Hebung der Plüschnadeln eine entsprechend gröfsere oder ihre Barre entsprechend höher angeordnet sein mufs.
    Pa τ ε ν τ - A N s ρ R ι; c η :
    Ein Keitenwirkstuhl für Plüschmusterwaaren, bei welchem auf dem mittelst Zungennadeln und Lochnadelbarrc hergestellten Grundgewirke an jeder beliebigen Stelle Plüschnoppen dadurch gebildet werden können, dafs die mittelst Jacquard-Getriebe ausgewählten und gehobenen Plüschnadeln (p) in den Bereich der schwingend bewegten entsprechenden Plüschfadenführer (n]) gelangen.
    Hierzu ι ßlutt Zeichnungen.
    HKIiI.IN HEI)IiUGKl- IN
DENDAT43419D Kettenwirkstuhl für Plüschmusterwaare Expired - Lifetime DE43419C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075266B (de) * 1960-02-11 Reuther Geyer Fritz (Erzgeb) Häkelgalonmaschine zu*· Herstellung jacquardgemusterter Frottee ware und damit hergestellte Ware

Cited By (1)

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