DE329767C

DE329767C - Jacquardmaschine mit mehreren auf dieselbe Platine wirkenden Kartenzylindern

Info

Publication number: DE329767C
Application number: DE1914329767D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ MUEHLINGHAUS JR
Current assignee: FRITZ MUEHLINGHAUS JR
Priority date: 1914-07-23
Filing date: 1914-07-23
Publication date: 1920-12-03

Description

Jacquardmaschine mit mehreren auf dieselbe Platine wirkenden Kartenzylindern. Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine jacquardmaschine mit zwei oder mit mehreren Kastenzylindern.
Die Zugschnüre k können in bekannter Weise verlängert oder verkreuzt werden; dadurch ist es ermöglicht, die Kartenzylinder an - jeder passenden Stelle innerhalb und außerhalb des Webstuhls sowohl über- wie nebeneinanderliegend anzubringen, wodurch ein schnelles Auswechseln der Kartenmuster ermöglicht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. i bis 6 zur -Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig.i eine Ansicht der ganzen Vorrichtung, Fig.2 eine Ansicht der Fall- und Stoßnadeln bei mehrreihigen Karten mit kantigem Kartenzylinder, Fig.3 eine vergrößerte Darstellung der Stoßleisten mit Wendehaken in Arbeitsstellung, Fig. q. eine vergrößerte Darstellung der Stoßleisten mit Wendehaken außer Tätigkeit, Fig.5 eine vergrößerte Darstellung des Nadelfederbolzens mit Gehäuse, Nadelbrett und Platinennadel, Fig.6 eine vergrößerte Darstellung der Fall- und Stoßnadeln mit Nadelhebeleiste und Abzughebel.
In der Zeichnung bezeichnet A den Rahmen zum Anbringen der Stoßleisten s mit Wendehaken t und seiner Ausrückvorrichtung 2s mit Hebel w. Der Rahmen A ist in den Führungen B beweglich gelagert und wird durch Bolzen z, welche von der Messerantriebstange aus in den Aussparungen y auf- und abwärts bewegt werden, gegen die Stoßnadeln ia und zurück gebracht (Fig. i).
Die Stoßleisten s können auch für jede Nadelreihe für sich gelagert und in bekannter Weise vermittels einer Wechselvorrichtung, welche von der Jacquardmaschine geschaltet wird, bewegt werden. Die Schaltvorrichtung 2c, w, x fällt dann fort.
Das Aus- und Einrücken der Stoßleisten v erfolgt, indem das Exzenter u durch Hebel w und Harnischschnur x um 9o° gedreht wird (Fig. i, 3 und 4).
Die Fallnadeln o sind mit Ansätzen q versehen, wodurch sie beim Hochgehen der Nadelhebeleiste r von der Karte abgehoben werden (Fig.6).
Die Einstellung der Stoßnadel ya geschieht nach jedem Schuß und nach Drehung des Kartenzylinders p um eine Nadelreihe durch Heben und Senken der Nadelhebeleiste r, indem die Fallnadeln o, welche in der Karte auf ein Loch fallen, die Stoßnadeln n unter die Stoßleiste s und dadurch aus dem Bereich derselben bringen, wogegen die Fallnadeln o, welche in der Karte kein Loch finden, die Stoßnadeln st in Arbeitsstellung halten (Fig. i).
Die Stoßnadeln ia sind mit Hebel m verbunden, welche in der Mitte auf einer festen Welle l drehbar angebracht sind (Fig.6). Wird nun die Stoßnadel n durch die Stoßleiste s abgedrückt, so überträgt sich die Bewegung durch den Hebel in und die Schnur k auf den federnden Nadelbolzen e, welcher dadurch abgezogen wird, wodurch die Nadel a der jacquardmaschine über das Messer und die Platine b in die Arbeitsstellung gelangt (Fig. i).
Die Schnüre k sind durch den Zopf g, welcher am Anfang einen Haken 1a hat und in der gelochten Leiste i geführt ist, mit dem Bolzen e verbunden.
In den Fig. i und 5 stellt c das Nadelbrett der jacquardmaschine dar, mit f ist die Druckfeder bezeichnet, welche den Bolzen e in dem Gehäuse d in Kontakt mit der Nadel hält.

Claims

PATENT-ANSPRUcH.: Jacquardmaschine mit mehreren auf dieselbe Platine (b) wirkenden, nach Art der Verdolvorrichtung mit Fallnadeln (o) und Stoßnadeln (u) sowie Stoßleisten (s) versehenen Kartenzylindern (p), dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßnadeln (ia) durch Schnuren (k, h ; k2) und Hebel (m) mit dem Federbolzen (e, f) der Platinennadeln (a) verbunden sind und sich die Stoßleisten (s) einzeln in oder außer Wirkung setzen lassen.