DE530802C - Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware - Google Patents

Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware

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DE530802C
DE530802C DET32005D DET0032005D DE530802C DE 530802 C DE530802 C DE 530802C DE T32005 D DET32005 D DE T32005D DE T0032005 D DET0032005 D DE T0032005D DE 530802 C DE530802 C DE 530802C
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DE
Germany
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needles
springs
lock
long
short
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Expired
Application number
DET32005D
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English (en)
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THUERINGISCHE MASCHINEN und FA
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THUERINGISCHE MASCHINEN und FA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Jacquardstricknaschine zur Herstellung von Buntmusterware.
  • Der angestrebte Zweck besteht darin, mit möglichst einfachen Mitteln die Musterungen gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art zu erhöhen.
  • Der angestrebte Zweck wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß lange und kurze Stoßfedern im Nadelbett untereinander angeordnet sind, von denen die unten gelagerten langen Stoßfedern unmittelbar und die oben gelagerten kurzen Stoßfedern über durch ein Schloß zu beeinflussende Stößer auf die Stricknadeln wirken, und zwar in der Weise, daß bei jedem Schlittenhub eine Gruppe von Nadeln unmittelbar durch die zugehörigen langen Federn und eine andere Gruppe von Nadeln durch die kurzen Federn über die Stößer zum Arbeiten gebracht werden.
  • Da die kurzen Stoßfedern unter Vermittlung der Jacquardkarten gruppenweise die zugehörigen Stößer in den Wirkungsbereich eines besonderen Schlosses bringen, wird durch die kombinierte Wirkung der Jacquardkarte und des Schlosses die Mannigfaltigkeit der zu erzielenden Muster beträchtlich erhöht.
  • Es wird zweckmäßig eine doppelreihige Jacquardkarte verwendet, die in bekannter Weise gegeneinander versetzte Schlitzreihen hat, wodurch die entsprechenden Nadeln und Stößer über die für jede Nadel und jeden Stößer vorgesehenen Stoßfedern je nach dem herzustellenden Muster so gruppiert werden, daß bei einem Schlittenhub zunächst die unmittelbar von den langen Stoßfedern und hierauf die von den kurzen Stoßfedern über die Stößer bewegten Nadeln zur Wirkung kommen. Um hierbei ein richtiges Hintereinanderarbeiten der beiden Nadelgrüppen zu gewährleisten, in der Weise, daß die durch die Jacquardvorrichtung ausgewählten Nadeln je nach der gewählten Gruppierung in dem vor- oder in dem nachlaufenden Schloß arbeiten, sind besondere, gelenkige Schloßteile vorgesehen, welche auf die eingestellten -K; adelgruppen einmal als Schlauchteil und das andere Mal als Abzugsteil wirken.
  • Eine Strickmaschine nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. z die Jacquardvorrichtung mit Nadeln, Stößern und Federn im Querschnitt, Abb. 2 die Schlösser in den drei verschiedenen Nadelstellungen I, II, III, Abb. 3 die Jacquardkarte mit zweireihigen Durchbrechungen.
  • In dem Nadelbett z sind Nadeln 2 und Stößer 4 mit ihren Ansätzen 6 bzw. 7 und Stoßfedern 3 und 5 gleitbar gelagert.
  • Eine Gruppe von Nadeln 2 wird mittels der langen Federn 3 und eine Gruppe nicht zu diesen Nadeln gehöriger Stößer q. wird mittels der kurzen Federn 5 von der auf dem Kartenprisma 8 liegenden Karte 9 in die Arbeitslagen nach Stellung II (Abb. i und 2) gebracht. Wie in Abb. i ersichtlich, dient das Kartenprisma 8 zur Aufnahme der Karten 9, welche in gleicher Ebene zum Nadelbett i in bekannter Weise lagern.
  • Abb. 3 zeigt eine Karte 9, welche zweireihig je nach dem herzustellenden Muster mit entsprechenden Durchbrechungen b, b1 ausgestattet ist. Die Stoßfedern 3 und 5 werden von den Stegen a bzw. al der Karte 9 beim Anliegen des Kartenprismas 8 hochgeschoben und wirken auf die Ansätze 7 und 6 der Stößer 4.bzw. der Nadeln 2 ein, die so von den Schloßteilen erfaßt werden können.
  • Diese Einrichtungen der vorliegenden Erfindung ermöglichen, zwei- und mehrfarbige Gestricke in einem Arbeitsgang mit zwei Fadenführern mittels einer bekannten Jacquardeinrichtung in Verbindung mit zwei der Wirkungsweise entsprechend hergestellten besonderen Schlössern anzufertigen.
  • Die besondere Bauart der Schlösser zeigt Abb. 2. Die Mittelteile 12, 15, 18, punktiert dargestellt, sind beim Arbeiten von Buntmusterware außer Tätigkeit. Die Schloßteile i9 sind scharnierartig angelenkt und wirken entweder als Schlauch- oder als Abzugsteil. Dieses Schloß kann auch zur Herstellung von einfacher Strickware verwendet werden.
  • Neben der Schloßzeichnung sind die drei Nadelstellungen angedeutet, und zwar zeigt Stellung I die Nadel 2 in Bereitschaftsstellung beim Arbeiten von glatter Ware oder beim Arbeiten von buntgemusterter Ware mit dem nachziehenden Schloß; Stellung II zeigt die durch die Jacquardvorrichtung und eine lange Feder in Arbeitsstellung geschobene Nadel 2 (die lange Feder ist in Abb. 2 nicht dargestellt) und einen der danebenliegenden, durch die jacquardvorrichtung und eine kurze Feder ausgewählten Stößer 4 zur Herstellung von Buntmusterware; Stellung III zeigt die Nadel :2 und Stößer 4 außer Tätigkeit.
  • Die Arbeitsweise der Schlösser und deren Nadeln bei Herstellung von Buntmusterware ist folgende.
  • Der Schlitten bewegt sich in der angegebenen Pfeilrichtung von rechts nach links. Diejenigen Nadeln 2, die über lange Federn von der Jacquardvorrichtung in die Arbeitslage nach Stellung II eingestellt worden sind, werden von dem voranlaufenden Schloßteil 2o erfaßt. Diese Nadeln 2 drücken das Schloßteil i9 zurück, werden durch das Teil22 angehoben und sodann vom Teil 2,1 abgezogen, nachdem Maschen gebildet sind. Diejenigen Stößer 4, welche bei dem gleichen Schlittenhub über kurze Federn von der Jacquardvorrichtung ausgewählt worden sind, treten in den Bereich des voranlaufenden Schlosses, wobei diese Stößer das Schlauchteil 13 zurückdrücken, und kulieren erst am Teil 14 des nachlaufenden Schlosses hoch. Hierdurch werden die anderen noch in Bereitschaftsstellung befindlichen Nadeln 2 (Abb. 2, Steltung I), die nicht vom voranlaufenden Schloß bewegt wurden, erst von den von dem nachziehenden Schloßteil 14 angehobenen Stößern 4 bewegt und kulieren in ihre höchste Stellung. Die Stößer 4 werden durch das feststehende Abzugsteil 16 so weit nach unten gezogen, daß dieselben bei der gleichen Schlittenbewegung durch das Abpreßdreieck 17 wieder ihre Ruhelage erreichen, währenddem die Nadeln 2 in bekannter Weise durch das Abzugsteil 19 in ihre Bereitschaftsstellung (Stellung I, Abb. 2) gebracht werden.
  • Bei der Schlittenbewegung im entgegengesetzten Sinne, also von links nach rechts, wird dasselbe Spiel in umgekehrter Richtung wiederholt.
  • Die Nadeln 2, welche durch die langen Federn eingestellt worden sind, arbeiten hierbei stets mit dem voranziehenden, die Stößer 4 und die ihnen zugehörigen Nadeln :2 stets mit dem nachlaufenden Schloß bei Farbenmuster. Ein Umschalten der Schlösser ist nicht notwendig.
  • Die Nadeln können bei jedem Schlittenhube in anderer Gruppierung getrennt in den Bereich der beiden Schlösser gebracht werden, wodurch mit zwei Schlössern gleichzeitig zwei verschiedene Fäden in beliebiger Nadelstellung verstrickt werden können.
  • Die Schaltung und Anordnung der Musterkarten zur Verstellung der Nadeln 2 sowie die Ausbildung des Schlittens und dessen Antrieb können in bekannter Ausführung erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE': i. Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware, dadurch gekennzeichnet, daß lange und kurze Stoßfedern im Nadelbett untereinander angeordnet sind, von denen die unten .gelagerten langen Stoßfedern (3) unmittelbar und die oben gelagerten kurzen Stoßfedern (5) über durch ein Schloß zu beeinflussende Stößer (4) auf die Stricknadeln (2) in der Weise wirken, daß bei jedem Schlittenhub eine Gruppe von Nadeln unmittelbar durch die zugehörigen langen Federn und eine andere Gruppe von Nadeln durch die kurzen Federn über die Stößer zum Arbeiten gebracht werden.
  2. 2. Jacquardstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine doppelreihige Jacquardkarte, die in bekannter Weise gegeneinander versetzte Schlitzreihen. hat, die entsprechenden Nadeln und Stößer über die für jede Nadel und jeden Stößer vorgesehenen Stoßfedern (3, 5) je nach dem herzustellenden Muster so gruppiert werden, daß bei einem Schlittenhub zunächst die unmittelbar von den langen Stoßfedern (3) und hierauf die von den kurzen Stoßfedern (5) über die Stößer (q.) bewegten Nadeln (2) zur Wirkung kommen und daß Schloßteile (i9), die gelenkig am Schloß angeordnet sind, auf die eingestellten Nadelgruppen einmal als Schlauchteil und das andere Mal als Abzugsteil wirken.
DET32005D 1926-06-26 1926-06-26 Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware Expired DE530802C (de)

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DE530802C true DE530802C (de) 1931-08-04

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DE (1) DE530802C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743769C (de) * 1941-01-29 1944-01-03 Reutlinger Strickmaschinenfabr Musterstrickmaschine, insbesondere flache Musterstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung gemusterter Strickware auf einer solchen Maschine
DE974640C (de) * 1943-10-04 1961-03-09 Mellor Bromley & Co Ltd Strickverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743769C (de) * 1941-01-29 1944-01-03 Reutlinger Strickmaschinenfabr Musterstrickmaschine, insbesondere flache Musterstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung gemusterter Strickware auf einer solchen Maschine
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