DE444206C - Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern

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DE444206C
DE444206C DESCH79042D DESC079042D DE444206C DE 444206 C DE444206 C DE 444206C DE SCH79042 D DESCH79042 D DE SCH79042D DE SC079042 D DESC079042 D DE SC079042D DE 444206 C DE444206 C DE 444206C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern, und zwar insbesondere auf solche Jacquardvorrichtungen, die auf einer drehbar gelagerten Walze auswechselbare, gelochte Streifen aus Blech u. dgl. aufweisen, mittels welchen wahlweise und entsprechend dem zu strickenden Muster die in bekannter Weise gelagerten Nadeln in die Arbeitsstellung eingestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Musterwalze in der Weise gesteuert, daß sie unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung und von Zahnrädern stets in demselben Sinne gedreht und im geeigneten Zeitpunkt angehalten und von einem von der Strickmaschine in Tätigkeit gesetzten Getriebe zur Hervorbringung der Buntmuster gegen die Nadelfüße gestoßen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a eine Ansicht von oben; Abb. ; zeigt die Lochung der Bleche der Mustenvalze; Abb. 4. zeigt ein Strickmuster.
  • Die Nadeln sind in bekannter Weise in Nuten des Nadelbettes gelagert und können darin von dem Schloß zur Maschenbildung verschoben werden. Die Nadeln 5 sind nach Abb. z in Ruhestellung und können, wenn der Schlitten 2 über das Nadelbett i gleitet, vom Nadelheber 3 des Schlosses nicht erfaßt werden. Die Nadeln 4. dagegen sind in Arbeitsstellung und können vom Nadelheber 3 erfaßt und zur Maschenbildung gehracht werden.
  • Das Verschieben der Nadeln aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung geschieht beim Beispiel nach Abb. i und z durch die Bleche 6 auf der Walze 7, und zwar je nach Größe und Gruppierung der Löcher in diesen Blechen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwölf Bleche auf der Walze vorgesehen, deren Lochung in Abb.3 dargestellt ist. Die Punkte bedeuten dabei die Nadeln, die in Arbeitsstellung geschoben werden, währenddem die schraffierten Flächen die Löcher bedeuten, die die Nadeln in ihrer Ruhestellung belassen. Abb. 4 zeigt eines der vielen Muster, die mit zwölf Blechstreifen gestrickt werden können.
  • Die an einer Strickmaschine angebrachte Jacquardvorrichtung hat die Aufgabe, während des Betriebes selbsttätig für jeden Schlittenhub von denjenigen Blechen jedes einzeln vor die Nadelfüße zu bringen und dagegen zu stoßen, die für die Herstellung eines b:estirnmten Musters zusammengestellt worden sind.
  • Dies benötigt in der Hauptsache zwei Bewegungen an der Jacquardwalze, ein Drehen um ihre Längsachse und ein Stoßen gegen die Nadelfüße. Beide Bewegungen vollziehen sich getrennt. Das Drehen erfolgt, wenn . der Schlitten über das Nadelfeld hinweggleitet, das Stoßen dagegen nur, wenn er im Totpunkt seines Hubes sich befindet.
  • Wie aus den Abb. i und 2 des Ausführungsbeispieles ersichtlich, sitzt die Jacquardwalze 7 drehbar auf zwei Hebeln. 8, die um die Achse 9 schwingen und gemeinsam eine von der Maschine angetriebene Bewegung gegen die Nadelfüße vollführen.
  • Am einen Ende der Walze 7 sitzt ein Zahnrad 17, das in ein zweites Zahnrad 18 eingreift, dessen Welle ein Zahnrad i 9 trägt. Dieses Zahnrad i9 greift wiederum in das Zahnrad 2o, "das mit der Trommel 21 fest verbunden ist und mit letzterer durch den Riemen 24 von der Antriebswelle der Maschine ununterbrochen ,gedreht wird.
  • Auf dem Trommehnante121 sind in einer Schraubenlinie zwölf Zapfen 29 in gleich großen Abständen voneinander befestigt, die den zwölf Bldchstreifen 6 auf :der Trommel 7 entsprechen. Vor der Trommel 7 in den gleichen seitlichen Abständen wie die zwölf Zapfen sind zwölf Hebel 23 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, die mit ihrem einen, der Trommel abgekehrten Ende auf einer Kette 22 gleiten, die auf einer Walze 26 schrittweise vorwärts gedreht wird. Auf dieser Kette 'sind sogenannte Kettensteine 3o befestigt, die beim Vorwärtsb;ewegen der Kette einer nach ,dem andern unter einen der zwölf zugehörigen Hebel 23 treten. Dabei hebt der Stein 30 einen Hebel 23 an, der mit seinem andern, der Trommel 21 zugekehrten Ende gegen diese bewegt wird.
  • Trifft nun einer der zwölf Zapfen 29 auf einen eingestellten Hebel 23, dann wird die Trommel 21 angehalten. Mit ihr wird aber auch gleichzeitig die Trommel? stillgestellt, währenddem .die Scheibe 25 infolge der Reibungskupplung zwischen der Riemenscheibe 25 und der Trommel 21 sieh weiterdreht.
  • Die Kette 22 wird mittels einer Klinke von der Maschine selber bei jedem Schlittenbube vorwärts geschaltet, so daß bei jedem Schlittenhub ein anderer Kettenstein 3 o unter .einen der zwölf Hebel 23 gestellt wird. Dadurch ist es möglich, die sich drehende Trommel 21 und damit auch die Trommel ? in jeder der zwölf Stellungen anzuhalten und damit je nach der Gruppierung der Kettensteine 3o auf ihrer Kette 22 nach Belieben einen der zwölf Blechstreifen 6 der Trommel 7 vor .die Nadeln zu bringen.
  • Ist das. gewünschte Blech in die richtige Lage gegenüber den Nadeln gebracht, dann wird, wenn .der Schlitten der Strickmaschine das Nadelfeld verlassen bat und am Hubende angelangt ist, die Walze 7 mittels, der um die Achse 9 schwingenden Hebel 8 gegen die Nadeln bewegt und diese dadurch aus. ihrer Ruhelage 5 in dien Bereich :des Schlosses 3 gestoßen. Es. ist dabei durch die besondere Art der Anordnung der zwei Zahnräder dafür gesorgt, daß die Walze möglichst geradlinig gegen die Nadeln sich bewegt.
  • Durch entsprechende Gruppierung der Kettensteine auf der Kette 22 können also aus Iden zwölf vorhandenen verschiedenen Blechstreifen beliebige Nadelgruppierungen herausgegriffen, zur Maschenbildung gebracht und in der gewünschten Reihenfolge zu einem Gestrickmuster vereinigt werden.
  • Es können aber auch andere als in der Abb.3 dargestellte Lochungen und Gruppierungen zur Anwendung kommen, um die Gestrickmuster ;größer oder kleiner oder mehr zickzack-, kreis- oder sternförmig auszuführen. Es kann die Trommel in ihrer Längsrichtung auch beliebig verstellbar sein, damit ein und derselbe Blechstreifen das Heraufstoßen anderer Nadeln bewirkt, stets ist aber der Hauptzweck der Neuerung der, durch beliebige Verbindung einer Anzahl vorhandener ;gelochter Blechstreifen auf einer Strickmaschine eine große Zahl der verschiedensten Gestrickmuster herstellen zu können, ohne dabei die jetzt gebräuchlichen langen Jacquardkartenketten zu benötigen.
  • Statt .die Bleche 6 zu lochen, kann die Trommel t auch mit Löchern versehen sein, in die Steckstifte -eingeschoben werden, je nach dem Muster.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardvorrichtung für Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmuste rn, dadurch gekennzeichnet, daß die die gelochten Blechstreifen tragende Walze unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung und von Zahnrädern stets in demselben Sinne gedreht und im geeigneten Zeitpunkte angehalten und von einem von der Strickmaschine in Tätigkeit gesetzten Getriebe zur Hervorbringung der Buntmuster gegen die Nadelfüße gestoßen wird.
  2. 2. Jacquardvorrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß zwischen der Reibungskupplung und den Zahnrädern eine Trommel (21) mit Stiften vorhanden ist, an denen diese Trommel und damit auch die Jacquardwalze (7) von einem der au# einer festen Achse ,gruppierten und von einer Musterkette beeinfiußten Sperrhebel (23) in ihrer Drehbewegung angehalten und das diesem Sperrhebel entsprechende Blech auf der jacquardwalze gegen die Nadelfüße gestoßen wird.
DESCH79042D 1924-04-15 1925-04-02 Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern Expired DE444206C (de)

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