DE626193C - Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine - Google Patents

Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine

Info

Publication number
DE626193C
DE626193C DEG88596D DEG0088596D DE626193C DE 626193 C DE626193 C DE 626193C DE G88596 D DEG88596 D DE G88596D DE G0088596 D DEG0088596 D DE G0088596D DE 626193 C DE626193 C DE 626193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacquard
roller
flat knitting
shaft
knitting machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG88596D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G F GROSSER FA
Original Assignee
G F GROSSER FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G F GROSSER FA filed Critical G F GROSSER FA
Priority to DEG88596D priority Critical patent/DE626193C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626193C publication Critical patent/DE626193C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
21. FEBRUAR 1936
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine, die mit einer nach dem Schiebeverfahren arbeitenden Jacquardmustervorrichtung versehen ist und sich vornehmlich zur Herstellung von schmalen Warenstücken, z. B. Handschuhen, eignet, welch letztere neben gemusterten Warenteilen auch ungemusterte sowie geminderte Warenteile besitzen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die beiden Musterkartenprismen in der Nähe des unteren Teiles der Nadelbetten gelagert. Die meisten Handgriffe der die Maschine in sitzender Stellung bedienenden Arbeiterin, so z. B. das Anfangen eines Warenstückes oder das Aufstoßen eines Warenrandes auf die Maschinennadeln, das Einhängen eines Anfangkammes oder das Nachziehen der Ware bei deren Minderung geschieht mit der linken Hand innerhalb der
ao Maschine unterhalb der Nadelbetten. Ist schon bei einer schmalen Maschine mit Mustervorrichtung die Bedienung derselben beschwerlich, so steigert sich dieser Nachteil bei Zunahme der Nadelbettbreite, der Maschinentiefe und der Kartenlänge. Z. B. muß mit der Verbreiterung des Nadelbettes auch der Anfangskamm der jeweiligen Breite entsprechen, er wird dadurch unhandlich, und aus letzterem Grunde wird das Einfädeln des Drahtes in die Kammösent erschwert. Mithin ist bei den bekannten Flachstrickmaschinen der eingangs erwähnten Art die Erzeugung beschränkt.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Jacquardwalze in einer Kurvenführung vom Nadelbette weg. nach unten in Außerarbeitsstellung schwenkbar anzuordnen und zu diesem Zweck die Verbindung zwischen den Jacquardwalzentragarmen und dem Exzenterhebel für die Jacquardwalze lösbar einzurichten, derart, daß der Exzenterhebel sich auf seiner Welle lose dreht, wobei dessen unterer Hebelarm mit der Exzenterhebelwelle kuppelbar ist.
Es ist zwar bei flachen Wirkmaschinen bereits bekannt, die Jacquardwalze derart anzuordnen, daß durch das Abschalten dieser Walze eine bequeme Ausführung der Handarbeiten an der Nadelfontur außerhalb des Wirkvorganges ermöglicht wirH. Die Walzenabschaltung geschieht hierbei nur in Verbindung mit der gesamten Jacquardeinrichtung in der Weise, daß diese Teile um ein gemein-' sames Lager nach oben geschwenkt werden. Dazu ist jedoch ein großer Raum und eine erhebliche Kraft erforderlich, welch letztere nur durch Benutzung eines Kraftausgleichmittels erheblich verringert wird. Aus allen diesen Gründen ist eine derartige Schaltvorrichtung für die Mustervorrichtung von
620193
Flachstrickmaschinen nicht verwendbar, da bei Maschinen dieser Art weder eine Schaltung der Mustervorrichtung nach oben möglich, ist, noch der benötigte große Raum zur Verfügung steht. Durch die Anordnung einer X'orrichtung gemäß der Erfindung wird diese Vorrichtung 'nicht nur an sich gewichtsmäßig sehr leicht, sondern auch sehr leicht bedienbar, ohne daß hierzu ein Gewichtsausgleichmittel benötigt wird.
Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, nur ein Jacquardprisma unterhalb der beiden Nadelbetten in einer Kulissenführung so zu verschwenken, daß es wechselseitig auf die Nadeln dieser beiden Betten einwirkt. Damit wird die Erzeugung des Jacquardmusters einmal auf der Vorderseite und das andere Mal auf der Rückseite der Ware, z. B. bei Stutzen, bezweckt. Diese Walzenanordnung ist aber praktisch nur bei Flachstrickmaschinen anwendbar, bei denen die Mustererzeugung nach dem Hebeverfahren, d. h. nach einem Verfahren erfolgt, bei dem die Füße der das Muster arbeitenden Nadeln durch das angehobene Jacquardprisma aus ihrem Nadelbett herausgedrückt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι eine Jacquardmustervorrichtung für Flachstrickmaschinen in Stirnansicht,
Abb. 2 dieselbe Vorrichtung von oben gesehen, während in den
Abb. 3 und 4 bzw. 5 und 6 Einzelteile dieser Vorrichtung in Vorderansicht bzw. Draufsicht dargestellt sind.
An den beiden Stirnseiten der gestrichelt angedeuteten Flachstrickmaschine 1 sind je eine mit je einem Schlitz 2 versehene Eülissea' starr befestigt. In diesen Schlitzen2 . ist je ein Teil 4, 24 geführt, die der Welle 5' der Jacquardwalze 5 im Augenblick des Abklappens derselben als Läger dienen. Die Walze 5 wird in bekannter Weise durch zwei Walzenhebel 6 und 7 und durch den mit diesen verbundenen Exzenterhebel 8 betätigt. Die Verbindung zwischen dem Walzenhebel 7, der mit der Welle 9 verstiftet ist, und dem ExzenterhebelS, der lose auf der Welle 9 angeordnet 1St1 ist lösbar in der Weise, daß der Federbolzen 11 des auf der Welle 9 verstifteten Hebels 10 aus der öffnung des Hebelarmes 8' des Exzenterhebels 8 herausgezogen Vird. Die Welle 9 geht nicht über die Breite der Maschine durch. Die Verbindung der rechten und linken Walzenhebel 6,7 ist derart getroffen, daß die linke Hand der Arbeiterin bequem zum inneren Maschinenmittel gelangen kann. Zu diesem Zweck trägt jeder der Jacquardwalzenhebel 6, 7 je ein Zahnsegment 12, 13, in deren Zähne die auf eine mehr nach hinten gelagerte Zwischenwelle 16 aufgekeilten Segmente 14, 15 mit ihren Zähnen greifen. Greift der Federbolzen 11 in die Öffnung des unteren Schenkels 8' des Hebels 8 ein, so wird die Jacquardwalze beidseitig von den Hebeln 6,7 zwangsläufig, je nach Maßgabe der Exzenter, in üblicher Weise betätigt. In dem Augenblick, in dem ein Handgriff der Strikkerin im Inneren der Maschine nötig wird, zieht sie den Federbolzen 11 zurück und kann im Nu die Jacquardwalze so tief, wie in Abb. ι gestrichelt dargestellt ist, samt der Jacquardkarte 30 von der Maschine abklappen, so daß der nötige Handgriff ungehindert getan werden kann. Hierauf kann ebenfalls mit einem Handgriff die Jacquardwalze wieder hochgeklappt werden und ihre alte Stellung einnehmen. Ein Anschlag 31 sorgt dafür, daß beim Hochklappen der Jacquard- 80, walzen 5 mit den Karten 30 letztere über ihre Arbeitsstellung nicht hinausbewegt werden können. Damit beim Wegklappen und Wiederzurückklappen die Jacquardwalze sich nicht verdrehen kann, sind am Teil 4 der linken Walzenseite zwei von einer Feder 18 gegeneiBamdergiezogieinie Buemshacken 19 und auf der Welle 5' der jacquardwalze 5 ein Bremswürfel 20 angebracht. Die Bremsbacken 19 sind am Teil 4 und der Bremswürfel 20 an der Jacquardwalzenwelle 5' befestigt. Dadurch behält trotz ihrer Schwingungen die Jacquardwalze 5 ihre Stellung bei, und das Kartenblatt der Karte 30, welches für die nächste Maschenreihe bestimmt ist, wird den Stößern beim nächsten Walzenhub gegenüberstehen, so daß im Muster trotz des Stellungswechsels der Jacquardwalze keine Fehler entstehen können. Das Weiterdrehen der Jacquardwalze geschieht in bekannter Weise durch eine Schaltklinke 21, die am festen Lager 22 angelenkt ist, während der Fortschaltstern 23 auf der bewegbaren Welle 5' der Jacquardwalze 5 fest verbohrt ist. Beim Zurückgehen der Walze 5, also wenn sie sich vom Nadelbett entfernt, tritt stets die Weiterdrehung derselben um ein Kartenblatt ein, gleichgültig ob diese Walze von dem bekannten und daher nicht dargestellten Exzenter oder von der Hand be- no tätigt wird. Die Jacquardwalze wird infolge der Bremsbacken und der Art der noch zu erläuternden Führung des Teiles 4 in ihrer Lage gehalten bzw. ein Überschlagen derselben verhütet. In den Kurvenschlitzen 2 sind neben der Welle 5' der Jacquardwalze 5 runde Ansätze 26, 27 der Teile 4, 24 geführt. Diese Ansätze können auch als Rollen ausgebildet sein, um insbesondere bei breiteren Maschinen das Schwenken der Jacquardwalze zu erleichtern. Das Ausführungsbeispiel behandelt nur das Verschwenken der vorderen
Jacquardwalze. Dies kann aber auch ohne weiteres mit der hinteren, also mit beiden Walzen entweder getrennt oder zusammenhängend geschehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mit einer nach dem Schiebeverfahren arbeitenden Jacquardmustervorrichtung versehene und vornehmlich zur Herstellung von schmalen Warenstücken geeignete Hand-Flachstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Jacquardwalze (5) in einer Kurvenführung (2') vom Nadelbett weg nach unten in Außerarbeitsstellung schwenkbar angeordnet ist und daß zu diesem Zweck die Verbindung zwischen den Jacquardwalzentragarmen (6, 7) und dem Exzenterhebel (8) für die Jacquardwalze (S) lösbar eingerichtet ist, derart, daß der Exzenterhebel (8) sich auf einer Welle (9) lose dreht, wobei dessen unterer Hebelarm (8') mit der Exzenterhebelwelle (9) kuppelbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG88596D 1934-08-09 1934-08-09 Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine Expired DE626193C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG88596D DE626193C (de) 1934-08-09 1934-08-09 Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG88596D DE626193C (de) 1934-08-09 1934-08-09 Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE626193C true DE626193C (de) 1936-02-21

Family

ID=7138852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG88596D Expired DE626193C (de) 1934-08-09 1934-08-09 Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE626193C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE920577C (de) Rechenmaschine mit Tastenantrieb
DE626193C (de) Mit einer Jacquardmustervorrichtung versehene Hand-Flachstrickmaschine
DE1585489C3 (de) Nadelsteuereinrichtung für eine flache Ränderkulierwirkmaschine
DE683534C (de) Musterstrickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine
DE607027C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufstossen des Doppelrandes
DE744515C (de) Einstellvorrichtung fuer Rechenmaschinen
DE222714C (de)
DE653734C (de) Flachstrickmaschine mit selbsttaetiger Mindervorrichtung
DE424709C (de) Strickmaschine mit Jacquardvorrichtung und dreiteiligen Nadeln
DE737564C (de) Lochkartentabelliermaschine
DE602886C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfspresse
DE620011C (de) Flachstrickmaschine mit Jacquardvorrichtung
DE574291C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit mit der Minderdeckvorrichtung zusammenarbeitender Vorrichtung zur UEbertragung des Doppelrandes
DE457825C (de) Elektromotorischer Antrieb fuer Rechenmaschinen
DE444206C (de) Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern
AT233719B (de) Hilfseinrichtung zum Steuern von Mustertrommeln
DE879890C (de) Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung
DE378077C (de) Rechenmaschine mit Vorrichtung zur Aufspeicherung von Zahlenwerten
DE696961C (de) Vorrichtung an Rechenmaschinen
DE884874C (de) Rechenmaschine
DE495565C (de) Mustergetriebe fuer Kettenwirkmaschinen und aehnliche Maschinen
DE616365C (de) Sperrung der Abfuehlstangen fuer Addiermaschinen
DE2062148C3 (de) Vielsystemige Rundstrickmaschine mit einer Jacquard-Mustereinrichtung
DE896128C (de) Zehnerschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen
DE701253C (de) Druckende Rechenmaschine, Addiermaschine, Registrierkasse o. dgl. mit Stellradwagen