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Elektromotorischer Antrieb für Rechenmaschinen. Die Erfindung bezieht
sich auf einen elektromotorischen Antrieb für Rechenmaschinen, bei welchem in an
sich bekannter Weise nach Belieben mit Handkurbel oder Motorantrieb gearbeitet «-erden
kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß auf der Antriebswelle der Rechenmaschine
frei drehbar ein Körper angeordnet ist, welcher einerseits durch eine lösbare Sperrung
mit der Antriebswelle gekuppelt ist und anderseits durch eine Reibungskupplung mit
einem von der Motorwelle aus drehbaren Teil gekuppelt werden kann. Soll mit der
Handkurbel gerechnet «-erden, so wird die Handkurbel direkt auf die Antriebswelle
der Rechenmaschine aufgesteckt. Dabei braucht der Mechanismus der Rechenmaschine
an sich durch die Hinzufügung des elektromotorischen Antriebs überhaupt nicht .geänder
t zu werden. Es braucht bloß die Rechemnaschinen-,velle entsprechend verlängert
zu werden, um den neuen Antrieb auf der Verlängerung der Rechenmaschinenwelle anzubringen.
Es kann also jede bereits vorhandene Rechenmaschine ohne weiteres mit dein neuen
Antrieb versehen werden, wobei aber der Raumbedarf des neuen Antriebes außerordentlich
gering ist.
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Eine Ausführung des neuen Antriebes -ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Die Abb. r zeigt schematisch wie der Antrieb an der Rechenmaschine
vorgesehen ist. Die Abb.2 ist eine Seitenansicht auf die dein Rechenmaschinengehäuse
vorgebaute Platine, in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles gesehen.
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Die Abb. 3 zeigt die zwischen der erwähnten Platine und der äußeren
Verkleidung des elektrischen Antriebsmechanismus angeordnete Tastatur mit einigen
zugehörigen Getriebsteilen.
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In Abb. 4 kehren die in Abb. 3 gezeigten Getriebsteile teilweise in
einer anderen Stellung wieder, wobei aber die Tastatur fortgelassen ist.
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Die Abb. 5 zeigt die Verbindung der Getriebsteile nach Abb.2 mit denjenigen
nach den Abb. 3 und .4.
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Die Abb. 6, 6a und 6b zeigen die Verbindung der Motorwelle mit der
Antriebswelle der Rechenmaschine samt den zugehörigen Kupplungsgliedern, Hubscheiben
usw.
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Die Abb. aa, 3a, 5a, 7, 8 und g sind Sonderdarstellungen.
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Die Welle i des Motors 2 trägt eine Schnecke 3, die iin Eingriff mit
einem Schnekkenra.d 4. steht, welches frei drehbar auf einer Welle 5 der Antriebswelle
der Rechenmaschine angeordnet ist. Die Nabe des Schneckenrades .I trägt eine mit
einer rundlaufenden Keilrinne ausgerüstete Reibscheibe 6. Auf der Welle 5 ist weiter
frei drehbar ein Körper vorgesehen, der an seinem Umfange in noch zu beschreibender
Weise mehrfach als Hubscheibe usw. ausgebildet ist. Dieser Körper 7, 16, 62, 9o
trägt eine Scheibe 7,- welche eine radiale Aussparung 8 aufweist. In dieser Aussparung
ist
ein Hebel 9 bei io (vgl. Abb. 8) drehbar .gelagert, wobei in eine Aussparung der
Scheibe eine Feder i i eingelegt ist, die das Bestreben hat, den Hebel 9 ständig
in Richtung des in Abb. 8 eingezeichneten Pfeiles zu verdrängen. Der Hebel
9, welcher mit seinem oberen Ende über den Rand der Scheibe 7 vorragt, trägt
einen Querstift i2. Der Stift 12 legt sich auf einen Hebel 13 auf, der an der Scheibe
7 bei 14 drehbar gelagert ist und der mit seinem keilförmigen Teile 15 (vgl. auch
Abb. 6 und 6b) sich in die Keilrinne der Scheibe 6 einlegt. Der Rücken des Hebels
13, auf den sich der Stift 12 auflegt, ist exzentrisch ,zur Welle 5 derart gehalten,
daß bei einer Ausschwingung des Hebels 9 in Richtung des Pfeiles gemäß Abb. 7 der
Keilteil 15 in die Keilrinne 6 hineingedrückt wird und so eine Reibungskupplung
zwischen dem Körper 7, 16, 62 und dem Schneckenrad 4, 6 -zustande kommt. Infolge
dieser Kupplung nimmt also das vom Motor 2 angetriebene Schneckenrad 4 den Körper,
welcher die Scheibe 7 trägt, mit. An dem linken Ende (in bezug auf Abb. 6) dieses
Körpers ist eine Klinke ioi (Abb. 6a und 6b) vorgesehen, die an der Scheibe 16 des
besagten Körpers bei 17 drehbar ,gelagert ist. Diese Klinke wird durch eine Druckfeder
18 ständig in dem Sinne beeinfiußt, daß ihr Klinkenende sich in eine Randaussparung
einer Scheibe i9 einlegt, deren Nabe 2o auf der Antriebswelle 5 sitzt und mit dieser
verkeilt ist. Demnach wird bei der Drehung des die Scheiben 7 und 16 tragenden Körpers
durch .die Klinke ioi die Büchse i9, 2o und :damit auch die Antriebswelle 5 der
Maschine mitgenommen.
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Der Stirnwand io2 (Abb. i) der Rechenmaschine ist eine Platine 22
vorgebaut, die parallel zu der Wand io2 verläuft. An dieser Platine sind die Tasten
23 entsprechend den Ziffern i bis 9 längsverschiebbar gelagert, und zwar zwischen
zwei parallelen Führungsschienen 24 und 25. Zwischen diesen beiden Führungsschienen
trägt jede Taste einen Stift 26. Um jede Taste ist eine Feder 27 gewunden, die sich
mit ihrem unteren Ende auf die Schiene 25 auflegt und mit ihrem oberen Ende ,gegen
den Stift 26 einer Taste. Die Feder hat also das Bestreben, die Taste in die Hochstellung
zu drücken, wo sich die Stifte 26 als Anschläge gegen die obere Schiene z4 legen.
Das unterhalb der Schiene vorragende Ende einer jeden. Taste ist je mit einer Flachschiene
28 gelenkig verbunden, wobei die freien Enden. .der Flachschienen in einem Kurvenstück
29 geführt werden. Dieses Kurvenstück ist so gelegt und die Länge der Flachschienen
28 ist so bemessen, daß, wenn die Tasten in der Hochstellung sich befinden, die
Enden der Flachschienen 28 gerade von Schlitzen in dein Kurvenstück 29 aufgenontinen
werden, ohne nach unten durch das Kurvenstück hindurchzutreten.
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Am linken Ende (in bezu.g auf Abb. 3) des Kurvenstückes 29 ist noch
eine Flachschiene 30 vorhanden, die nicht von einer Taste getragen wird,
sondern an dem Ende eines Kniehebels 31 angelenkt ist, welcher bei 32 an der Platine
22 drehbar gelagert ist. Das freie Ende dieses Hebels ist mit einem Haken 33 ausgerüstet,
welcher Haken sich gegen die Unterkante einer Schiene 34 auflegt. Die Schiene 34
ist zwischen den Tastenführungsschienen 24 und 25 längsverschiebbar gelagert. Sie
ist ,in bekannter Weise mit von ihrem oberen Rande ausgehenden Schrägschlitzen 35
ausgerüstet. Über den Schrägschlitzen stehen die Stifte 26 an den Tasten 23.
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In der in Abb.9 gezeichneten Lage des Hebels 31, wo sein Haken 33
an der unteren Kurve der Schiene 34 anliegt, ist der Hebel entgegen dem Zuge einer
an ihm angreifenden Feder 36 so ausgeschwungen, daß .das Ende der Flachschiene 3o
durch die Kurvenführung 29 nach :unten hindurchgetreten ist (A.bb. 5a). Hier legt
sich gegen das nach unten vorragende Ende .der Flachschiene 30 eine Nase
37, die an einem Sektor 38 befestigt ist, der um den Bolzen 39 schwingt, welcher
Bolzen von der Platine 22 getragen wird. An den Sektor greift eine Zugfeder 4o an,
welche das Bestreben hat, den Sektor stets nach rechts im Sinne der Abb. 3 zu verschwenken.
An dieser Ver,schwenkung wird der Sektor aber durch das vortretende Ende der Flachschiene
30 gehindert, solange die Schiene 34 sich in der in Abb. 9 gezeigten Lage
befindet, wo keine der Tasten 23 niedergedrückt ist. Es ist noch zu bemerken, daß
die Nase 37 als ein um den Bolzen 41 schwingender Hebel ausgebildet ist, der durch
eine Feder in die in Abb. 3 gezeigte und durch einen Anschlagstift 43 bestimmte
Lage gezogen wird.
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Sobald nun eine der Tasten 23 niedergedrückt wird, gelangt ihr Stift
26, wie das in Abb. 3 bei der einen Taste gezeigt ist, in den zugehörigen Schlitz
35 der Schiene 34, so daß diese Schiene entgegen dem Zuge einer Feder 44 nach rechts
im Sinne der Abb. 3 verschoben wird, also in die in Abb. 3 gezeigte Lage gelangt.
Bei dieser Verschiebung gelangt der Haken 33 des Schwinghebels 31 in eine Aussparung
45 am Ende der Schiene 34, kann demzufolge unter der Einwirkung der Zugfeder 36
ausschwingen. Bei dieser Ausschwingung wird die Flachschiene 30 zurückgezogen,
so daß ihr bis dahin nach unten über die Kurvenführung 29 vorstehendes und der Nase
37 als Anschlag dienendes Ende zurückgezogen wird. Sobald das geschehen ist, kann
der
Sektor 38 dein Zuge seiner Feder 4o folgen und nach rechts im Sinne der Abt. 3 ausschwingen.
Er schwingt so weit aus, bis sich seine Nase 37 gegen einen neuen Anschlag legt,
welcher nunmehr gebildet wird durch (las nach unten über die Kurvenführung 29 vorragende
Ende derjenigen Schiene 28, welche finit der niedergedrückten Taste verbunden ist.
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Der Sektor 38 weist an seinem oberen Rande eine Ausnehrnung 46 (Abt.
5 und 5a) auf, in welche das Ende .I7 eines Kniehebels 48 sich hineinlegt, welcher
um den Bolzen 49 schwingbar gelagert ist. Sobald der Sektor unter der Wirkung der
Feder d0 seine Ausschw-ingung vollführt, wird das Ende des Hebels 47 verdrängt,
also der Hebel 48 ausgesch«-ungen, wobei sich das Hebelende 47 auf die obere kreisförmig
begrenzte Kante 5o des Sektorstückes 38 auflegt. Im Knie trägt der hnieliebe148
einen Stift 5i. Dieser Stift tritt durch einen Schlitz der Platine 22 hindurch und
legt sich von unten gegen einen Hebel 52, welcher bei 53 drehbar an dein
Hebel 54 gelagert ist, dessen Hakenende 2i mit dem Schwinghebel 9 (Abt. 7) zusammenwirkt.
Durch eine Feder 55 wird der Hebel 52 ständig auf eine Rast 56 (Abt. 2) niedergezogen,
während anderseits eine an dem Hebel 54 angreifende Feder 57 das Bestreben hat,
den Hebel 54 nach links im Sinne der Abb. 2 und 5 z.i verdrehen, also den angelenkten
Hebel 52 ebenfalls nach links zu verschieben, welche Verschiebung jedoch durch eine
Nase 58 des Hebels 52 begrenzt wird. Durch das Zusammenwirken der Nase 58 mit dem
Anschlag 56 wird der Hebel 54 in einer solchen Stellung festgehalten, daß sein Haken
21 sich hinter den Schwinghebel 9 legt, diesen also in einer solchen Lage festhält,
wo der ?Motor bzw. das Schneckenrad.4 nicht mit der Antriebswelle 5 der Maschine
gekuppelt ist. Sobald nun aber der Hebel 48 durch den Sektor 38 nach oben bewegt
wird, hebt der Stift 5 i den Hebel 52 von dem Anschlage 56 ab. ;_un kann der Hebel
54 .unter der Wirkung seiner Feder 57 ausschwingen. Dabei gibt der Haken 21 des
Hebels 54 den Schwinghebel 9 frei, welcher nun unter dem Drucks seiner Feder i i
das Bestreben hat, nach rechts im Sinne der Abb. 7 und 8 auszuschwingen, bei welchem
Bestreben der Stift 12 die Kupplungsklinke 13 in die Kuppelrinne der Scheibe 6 hineindrückt.
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Mit dein Hebel 54 ist nun auch noch eine Stange 59 (Abt. 2) verbunden,
die an ihrem Ende einen Kontakt 6o trägt. Bei der geclachten Ausschwingung des Hebels
54 kommt dieser Kontakt mit dem Gegenkontakt 61 in Berührung und führt -dadurch
einen Stromschluß herbei, der den Elektromotor 2 in Gang setzt. Da nun durch Abheben
des Hakens 2i clie Motorwelle finit der Antriebs--welle 5 der Maschine gekuppelt
ist, so ist der Vorgang der, daß beim Niederdrücken einer Taste zunächst der Sektor
38 bis zu einem bestimmten Grad zur Ausschwingung gebracht wird, und daß die Ausschwingung
des Sektors die Kupplung zwischen Motor und Antriebswelle bewirkt, und daß dann
schließlich ,i.er Motor in Gang gesetzt wird.
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Nun dreht sich die Antriebswelle und finit ihr der Verbindungsteil,
welcher die Scheiben 7 und 16 trägt. Dieser Teil trägt eine Hubscheibe 62 (Abt.
4), gegen deren Umfang sich das finit .einem Zapfen 63 ausgerüstete Ende eines Doppelarmhebels
64 anlegt, der um den Platinenbolzen 65 ausschwingen kann.
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Die Abb.4 zeigt, in welcher Lage zum Schwinghebel 64 sich .die Hubscheibe
62 in der Grundstellung der Maschine befindet, wobei durch einen Pfeil die Drehrichtung
der Welle 5 angedeutet ist. Der Schwinghebel befindet sich also in der ganz nach
links ausgeschwungenen Stellung, in welcher er am Ende eines Arbeitshubes anlangt.
Bei Beginn der Umdrehung wird er zunächst von der Hubscheibe freigegeben und kann
deshalb dein Zuge seiner Feder 72 folgend nach rechts ausschwingen.
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An seinem anderen Ende trägt der Hebel 64 den Stift 66, mit welchem
er in einen Schlitz 67 an einem Schwingstück 68 hineinragt. Das Schwingstück 68
schwingt um den Bolzen 39, der den Sektor 38 trägt. Das Schwingstück 68, welches
also bei der Ausschwingung des Hebels 64 mitgenommen wird, ist als Schaltklinkenträger
ausgebildet, indem an ihm die Schaltklinke 69 befestigt ist, welche durch eine Feder
70 in eine Verzahnung ; i am Rand des inneren Teiles des Sektors 38 eingreift
(ebb. d. und 5). Es ist noch zu erwähnen, daß die Feder 72 den Doppelarmhebe164
stets so beeinflußt, daß sich der Zapfen 63 gegen den Umfang der Hubscheibe 62 anlegt.
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Im weiteren Verlauf der Umdrehung verdrängt nun die Hubscheibe 62
den Schwinghebel 64 wieder nach links und führt dadurch einen Arbeitshub des Schaltklinkengesperres
aus. Am Ende des Schaltklinkenhubes legt sich ein Fortsatz 73 der Schaltklinke gegen
den Stift 74, so daß die Schaltklinke aus der Eingriffsstellung herausgebracht wird.
(Sie würde sonst bei erneuter Inbetriebsetzung der Maschine, die durch Druck auf
eine Taste 23 erfolgt, das freie Ausschwingen des Sektors 38 verhindern.) Bei dein
Arbeitshub hatte die Schaltklinke 69 den Sektor 38 tun einen Zahn zurückgeklinkt.
In dieser zurückgeklinkten Lage kann der Sektor durch eine zweite Klinke 75 gesichert
werden, die sich am Ende eines Doppelarmhebels 76 befindet,
welcher
um einen Gestellbolzen schwingt und an seinem anderen Ende einen Stift 77 aufweist.
Gegen diesen Stift legt sich unten die Nase 78 (Abb.5) eines Rastenhebels79,
der durch eine Feder 8o so beeinflußt wird, daß die Nase 78 die Klinke 75 in oder
außer Eingriff mit der Verzahnung 71 des Sektorstückes ;8 hält, und zwar
je nachdem, ob der Stift 77 an der oberen oder mit der unteren Kante der Nase 78
des Rastenhebels 79 zur Anlage kommt. Die Klinke 75, welche die Rück-.#chaltung
des Sektors zuläßt, jedoch nicht ein Vorschnellen unter der Einwirkung der Feder
4o, ist bei Anfang .der Sektorbeweb ng, wenn der Sektor dem Einfluß seiner Feder
40 überassen wird, zunächst in ausgehobener Stellung. Sobald aber der Hebel 64 ausschwingt,
drückt sein Stift 66 auf .einen Schwinghebel 85, dessen Ende sich auf den Klinkenhebel
76 legt und ihn in die Lage führt, wo sein Stift 7 7 von dem Aufleger 78 des Hebels
79 getragen wird, die Klinke also durch die Feder 8o in die Wirkungsstellung gedrückt
wird.
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Je nach der Stellung der Tasten ist der Weg verschieden, welchen der
Sektor 38 unter der Wirkung seiner Feder 4o bei der Ausschwingung zurücklegt, ehe
seine Nase 37 gegen das Ende der zu der betreffenden Taste gehörenden Schiene z8
trifft. Dementsprechend muß der Hebel 64 entsprechend mehr oder weniger oft ausschwingen,
also die Schaltklinke 69 mehr oder weniger Hübe ausführen, ehe das Sektorstück 38
wieder in seine Anfangslage zurückgelangt. Jedenfalls kann man es ohne weiteres
so einrichten, daß beim Niederdrücken der beispielsweise mit der Ziffer 8 versehenen
Taste die Antriebswelle der Rechenmaschine .acht Umdrehungen ausführen muß, also
der Steuerhebel 64 achtmal ausgeschwungen wird, ehe das Sektorstück 38 in seine
Anfangslage zurückgekehrt ist. Wenn aber das Sektorstück 38 den letzten Schritt
macht, um in seine Anfangslage zurückzukehren, trifft es gegen das freie Ende des
Kniehebels 8i. Dieser Kniehebel wird also zur Ausschwinggung gebracht, und zwar
nimmt er durch seinen Haken 83 bei dieser Ausschwingung den Kniehebel 3 i unter
Anspannung der Feder 36 derart finit, daß die Schiene 30 mit ihrem Ende nach
unten durch die Kurvenführung 29 hindurchtritt, und daß dementsprechend die am Sektor
38 .vorgesehene Nase 37 erneut einen Anschlag vorfindet, Ist das geschehen, dann
hat sich auch der Haken 33 .des Kniehebels 31 aus der Aussparung 45 der Schiene
34 entfernt und diese Schiene ist dem Zuge ihrer Feder 44 freigegeben (während bis
dahin der Haken 33 als Riegel wirkte), so daß die Schiene in ihre Anfangslage, die
durch einen Anschlagstift 86 begrenzt wird, zurückkehren kann. Bei dieser Rückverschiebung
führt der betreffende Schlitz 35 mittels des Stiftes 26 die vorher niedergedrückte
Taste 23 in ihre Hochstellung zurück. Zugleich hat beim Ausschwingen des Kniehebels
81 dessen Ausla.der 81' den Stift 77 am Hebel 76 nach unten gedrückt, so
daß sich gegen ihn die untere Kante der Nase 78 des Rastenheb.els 79 anlegt. Dadurch
ist die Klinke 75 von der Verzahnung 71 ,des Sektors 38 abgehoben, damit
der Sektor frei ausschwingen kann. Nun kann das Spiel von neuem beginnen.
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Es ist noch .eine besondere Taste 87 bei 88 an der Platine 22 drehbar
gelagert. Jenseits des Drehbolzens 88 weist die Taste einen Fortsatz 89 auf, der
sich durch Vermittlung des Stiftes 51 unter den Sperrhebel 52 legen kann und diesen
beim Niederdrücken der Taste 87 von seinem Sitz 56 .abhebt. Dadurch aber wird in
der bereits geschilderten Weise die Kupplung des Motors mit der Rechenmaschinenwelle
herbeigeführt und auch die. Kontaktgebung zur Inbetriebsetzung des Motors. Solange
die Taste 87 niedergehalten wird, läuft der Motor iurunterbrachen, und es wird auch
die Rechenmaschinenwelle ununterbrochen gedreht. Wird die Taste dagegen freigegeben,
dann tritt eine auf dem Kupplungskörper 7, 16, 62 angebrachte Hubscheibe 9o (A.bb.2)
in Wirkung, welche einen bei 93 gelagerten Kniehebel gi, der unter der Wirkung einer
Feder 92 an die Hubscheibe angedrückt wird, zur Ausschwinbgung bringt. Der Kniehebel
gi trägt an seinem freien Ende einen Ansatz 94. Dieser Ansatz 94 leb sich gegen
einen Ansatz 95 des Hebels 52, so .daß bei der Ausschwingung des Kniehebels 9i der
Hebel 52 und damit auch der Hebel 54 mitgenommen wird, solange bis sich der Anschlag
58 des Hebels 52 über den Anschlag 56 legt. Da bei dieser Ausschwin:gung der Hebel
54 mitgenommen wird, so wird der Kontakt unterbrochen, und gleichzeitig wird durch
den Haken 21 der Hebel 9 zurückgezogen, also die Kupplung zwischen Motorwelle und
Rechenmaschinenwelle 5 aufgehoben. Die Taste 87 ist so angeordnet, daß sie mit dem
Ballen der Hand beider Bedienung,der Rechenmaschine niedergedrückt werden kann.
Die Taste findet insbesondere bei fortgesetzter Addition (Multiplikation) oder Subtraktion
(Division) und kombinierten Rechnungen Verwendung.
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In gleicher Weise erfolgt auch die Stillsetzung der Maschine von den
Multiplikatortasten i bis 9 aus, indem beim Anlangen des vorher durch Niederdrücken
einer Taste ausgeschwungenen Sektors 38 in der Grundstellung das Ende 47 des Kniehebels
48 wieder in die Aussparung 46 des Sektors 38 einfallen kann. Dadurch senkt sich
auch der Stift 5 i, und der auf ihm ruhende Hebel 52 kann durch
seine
Feder nach unten gezogen werden und sich mit seiner Nase 58 hinter der Nase 56 festhaken.
Vorausgesetzt ist dabei, d.aß der Hebel 9i in dem Sinne durch die Hubscheibe 9o
ausgeschwungen wird, daß sein Ansatz 94 iriit der Nase 95 des Hebels 52 zum Eingriff
gelangte, wodurch in der bereits beschriebenen Weise der Hebel 5.4 zur Ausschwingung
gelangt und das Hakenende 21 sich verriegelnd hinter das vorstehende Ende des Hebels
9 gelegt hat. Durch die Ausschwingung des Hebels 54 wird zugleich auch das Kontaktstück
6o am Hebel 59 vom Gegenkontakt 61 abgehoben.
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Schließlich ist noch einer Einrichtung zu gedenken, welche verhindert,
(laß beim dauernden Niederdrücken einer Multiplikatortaste i bis 9 das Spiel sich
mehrere Male wiederholt, daß also nicht etwa beim Niederdrücken der mit der Ziffer
d. versehenen Taste die Rechenmaschinenwelle, nachdem sie vier Umdrehungen gemacht
hat, von neuem in Tätigkeit gesetzt wird, weil die Taste dauernd niedergehalten
ist. Um das zu verhüten, muß erreicht werden, daß die Schiene 3o, welche nach Beendigung
der .erforderlichen Umdrehungen in die Sperrstellung -zurückkehrte, dauernd in dieser
Sperrstellung gehalten wird, solange eine Taste niedergedrückt ist. Uni das zu erreichen,
muß der Kniehebel 31 dauernd in der Stellung gehalten werden, in welcher er beispielsweise
in Abb. 9 dargestellt ist. Es muß also verhütet werden, daß der Haken 33 sich in
die Aussparung .a.5 der Schiene 3.1 einlegen kann. Um das zu verhüten, ist der Sperrhebel
96 (Abb.3 und 3a) z-orgeselien, welcher durch die Feder 36 mit beeinflußt
wird. Dieser Sperrhebel legt sich mit seinem Hakenende über den Haken 33 des Hebels
51, sobald der Sektor 38 in seine Ruhestellung zurückkehrt und trotzdem die Schiene
34 durch die dauernd nie(lerge.drückte Taste in der verdrängten Stellung gehalten
wird. Der Hebel 96 verhindert also den Hebel 33 in die Aussparung d.5 einzudringen.
Es wird also die Schiene 3o dauernd in der Sperrstellung festgehalten, bis die Taste
losgelassen wird. Sobald die Taste losgelassen wird, geht die Schiene 34. in ihre
Anfangslage zurück und verdrängt dabei den Hebel 96 vermittels des an ihr angebrachten
Stiftes 3d.'.
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L"m zu ermöglichen, daß die Recheninaschine auch von einer Handkurbel
aus bedient werden kann, sind zweckmäßig die Teile 7 und 16 vollkommen von der Antriebswelle
5 loszumachen. Das geschieht durch Ausheben der Klinke ioi. Das Ausheben kann mittels
eines Handhebels 97 (vgl. Abb. .1) gescliehen, welcher in der ausgeschwungenen Stellung
in an sich bekannter Weise durch einen Sperrstift, der sich in eine Rast einlegt,
o. (1g1. festgelegt wird. Der Hebel 97 weist einen Stift 98 auf, mit welchem er
auf einen Zwischenliebel99 ,drückt, der an dein Ende ioo der Klinke ioi eingreift
und bei der Verdrehung des Hebels 97 die Klinke ioi aushebt.