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Registrierkasse mit elektrischem Antrieb für die Druckvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse, bei der unmittelbar durch Niederdrükken
einer Taste die Kupplung und der Strom für den die Registriervorrichtung antreibenden
Elektromotor eingeschaltet werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die
Betragtastenoder -heb:el während der Vornahme des Streifenaufdruckes in niedergedrückter
Stellung gesperrt gehalten werden, indem ein durch Niederdrücken einer Taste geschwenkter
Arm mittels einer von einer Feder beein$ußten Sperrklinke kraftschlüssig festgehalten
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung ist in Abb. i in Oberansicht
dargestellt; Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Kasse, Abb. 3. die Antriebvorrichtung
für die Hauptwelle, Abb.4 die Sperrvorrichtung des Tastenverbinders und Abb. 5 einen
Schnitt durch das Druckwerk, während Abb.6 bis 9 verschiedene Einzelheiten des Getriebes
darstellen.
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Die in diesen Zeichnungen dargestellte Kasse ist beispielsweise mit
sieben Pfennigeiner-, dreizehn Pfennigzehner- und einer 1VZarkeinertasteversehen.
Beim Niederdrücken einer dieser Betragtasten 3o (Abt. 2), die zwischen den Seitenrahmen
34 auf einer Achse 3 i gelagert sind, wird ein auf dem
Zapfen 33
drehbarer Tastenverbinder 32 so weit ausgeschwungen, daß ein um einen Zapfen 36
schwingbarer Winkelhebel 35 (Abt. 2) in noch näher zu beschreibender Weise
sich unter den Ansatz 37 des Tastenverbinders 3a (Abt. 4) legt und diesen bis zur
Beendigung der Bedruckung des Kontrollstreifens sperrt. Die ausgeschwungenen Tasten
bewirken in bekannter Weise die Einstellung der Anzeige, der Addier- und der Druckvorrichtung.
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Beim Niederdrücken einer Taste erhält die Hauptantriebwelle 56 (Abb.3)
jedesmal in folgender Weise eine volle Umdrehung in Gegenzeigerrichtung : Auf der
rechten Seite ist der Tastenverbinder 32 mit einem Zapfen 57 versehen, dessen Rolle
58 in die Aussparung 59 einer mit zwei Innenverzahnungen 61 versehenen Zahnstange
6o eingreift. Die Verzahnungen 61 werden wechselweise mit dem auf der Welle 56 befestigten
Zahnrade 62 in Eingriff gebracht. Die Zahnstange 6o ist zu diesem Zweck mit einem
Ansatz 63 versehen, der sich bei der Auf- und Niederbewegung der Zahnstange durch
Federzug, vor bzw. hinter eine Führungsrippe 64 legt und so .den wechselweisen Eingriff
der Verzahnungen 61 in .das Zahnrad 62 sichert. Die Umschaltung .der Zahnstange
6o erfolgt durch einen von reiner Feder belasteten Winkelarm 66, durch dessen abgeschrägten
Teil 67 das obere Ende 65 der Zahnstange bei deren Aufwärtsbewegung zur Seite gedrückt
wird, so daß die linke Verzahnung 61 in das Zahnrad 62 eingreift. Biet der
Abwärtsbewegung der Zahnstange wird diese durch die Feder 69 wieder zurückbewegt,
so daß wiederum die rechte Verzahnung 61 (Abt. 3) mit dem Zahnrade 62 in Eingriff
gelangt. Auf der Welle 56 ist eine mit .einer Sperrverzahnung versehene Scheibe
7o befestigt, in die eine unter Federdruck stehende Klinke 71 eingreift, um eine
Rückwärtsdrehung der Welle 56 zu verhindern.
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Der Antrieb der, wie erwähnt, durch Niederdrücken einer Betragtaste
30 einzustellenden Druckvorrichtung erfolgt durch Drehen einer Welle 12o
(Abt. 8, 9), die durch einen Elektromotor oder .eine Handkurbel. 121 (Abt. 1) in
Gegenzeigerrichtung gedreht wird. Der Antrieb des Motors wird durch eine Reibungskupplung
123 (Abt. 5, 9) bekannter Art auf die Maschine übertragen. Auf der Kupplungswelle
12:1 (Abt. - 5) ist sein Zahnrad 125 (Abb.6) befestigt, dessen Bewegung durch. ein
auf dem Zapfen 127 gelagertes Zahnrad . 126 auf ein Zahnrad 128 der Welle 12o und
damit auf diese selbst übertragen wird. Ein, auf der Welle 12o drehbarer Hebel 129
(Abb.-5, 8; 9) ist an seinemunteren Ende 13o so ausgebildet, daß er auf verschiedene
Teile der Antriebkupplung einwirken kann, um den Stromkreis des Motors zu öffnen
oder zu schließen. Die Einschaltung des Antriebmotors erfolgt während der durch
die Betragtasten bewirkten ersten halben Umdrehung der Welle 56 0.n Gegenzeigerrichtung.
Auf dem rechten Ende dieser Welle ist zu diesem Zweck eine Scheibe 131 (Abb.S) befestigt,
in deren Kurvenmut 132 die Rolle 13; (Abt. 8) .eines drehbar auf der Welle 135 gelagerten
Winkelhebels 134 eingreift. Die Abb. 5 zeigt diese Teile in der Ruhestellung, während
die Abb.8 sie in der Lage zeigt, die sie nach dem Niederdrücken einer der Betragtasten
einnehmen. Der kürzere Arm r36 dies Winkelhebels t34 legt sich gegen die Rolle 137
eines Hebels 138, der auf der Welle 139 befestigt und durch eine bei 141 befestigte
Feder 140 .derart belastet ist, daß die Rolle 137 dauernd gegen den Arm 136 des
Winkelhebels 134 gepreßt wird. Durch einen Zapfen 142 (Abt. 7, 8) des Maschinenrahmens
34 wird die Schwingbewegung des Hebels 138 derart begrenzt, daß ein Abgleiten der
Rolle 133 von dien Scheibe 131 nicht möglich ist. Auf der Wellte 139 (Abt. 4) ist
ferner ein Arm 146 befestigt, dessen Zapfen 147 in einen Schlitz 148 im kürzieren
Arm des Winkelhebels 35 eingreift.
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Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß beim Niederdrücken einer oder
mehrerer der Betragtasten die Welle 56, also auch die Scheibe 131, gedreht und damit
durch die Wirkung der Feder 140 die Rolle 133 (Abb.8) des Winkelhebels 134 aus der
Kurvennut 132 in den strahlenförmig verlaufenden Teil 346 der Kurvennut geführt
wird. Die beiden Winkelhebel 134, 138 und damit auch die Welle 139 werden infolgedessen
gleichfalls dem Einfluß der Feder 140 unterworfen und somit in Uhrzeigerrichtung
ausschwingen. Dies hat zur Folge, daß durch den Arm 146 (Abb.4) der Welle 139 der
Winkelhebel 35 in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen und hierdurch der Tastenverbinder
32 in gehobener Lage gesperrt wird.
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Der Hebel 138 trägt eine um einen Zapfen 15o (Abt. 5, 8) - drehbare,
durch eine Feder 153 belastiete Klinke 149, die zur Begrenzung ihrer Schwingbewegung
mittels eines Stiftes 151 in feinen Ausschnitt 152 des Hebels 138 eingreift. Für
gewöhnlich legt sich die Klinke 149 gegen den Zapfen 155 einer Schiene 156, die
auf Zapfen 15 7 des Maschinenrahmens 34 verschiebbar gelagert ist. Wird der Hebel
138 beim. Niederdrücken einer Taste durch Drehung der Kurvennutscheibe 131 in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt, so gibt die Klinke 149 dien Zapfen 155 frei, so daß die Schiente 156
unter-dem Einfluß einer an dem Zapfen 16o befestigten Feder
158
nach rechts gleiten kann. Das rechte Ende der Schiene 156 greift an einemrechtwinklig
zur Längsachse der Schiene verlaufenden Zapfen 161 des Hebels 129 an, so daß dieser,
sobald die Schiene 156 nach rechts gleitet, in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen
wird. Der Hebel 129 gibt damit die bis dahin gesperrten Kupplungsteile 162, 163
Abb. 8, 9) frei, der Stromkreis wird ge-<:chlossen, der Motor und damit die Maschine
in Gang gesetzt und hierdurch der Welle 120 eine volle Umdrehung erteilt.
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An dem Zahnrad 126 (Abb.5, 6) ist seit-:ich ein Daumen 17o befestigt,
der mit :einer Rolle 171 des Hiebels 129 zusammenwirken kann. Durch diesen Daumen
wird am Ende einer Registrierung der Hebel 129 wieder in ::eine Ruhelage zurückbewegt,
wodurch der Strom unterbrochen und das Getriebe entkuppelt wird.
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Nach Beendigung des Druckvorganges geht der Tastenverbinder 32 (Abb.
2, 3, 4) wieder in seine Ruhelage zurück. Dies wird durch eine auf der Welle i 2o
(Abb.5 und 8) befestigte Nockenscheibe 172 bewirkt, deren Daumen 173 auf den Arm
174 eines dreiarmigen Hebels 175 einwirkt, der durch einen. Zapien 176 an dem Winkelhebel
134 befestigt ist. Am Ende ,einer Registrierung wird der Winkelhebel 134 durch die
Wirkung des Daumens 173 der Nockenscheibe 172 auf den Arm 174 in Gegenzeigerrichtung
ausgeschwungen und hierdurch die Welle 133 in die Kurve 132 zurückbewegt. Durch
die Welle 139 und den Arm 146 (Abb.4) wird hierbei der Winkelhebel 35 in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt, so daß der Tastenverbinder 32 entsperrt wird und die Tasten wieder in
ihre Ruhelage zurückkehren können.
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Um den drehbar auf der Welle i35 gelagerten zweiarnigenWinkelhebel134
(Abb.8) während des Druckvorganges in der Arbeitsstellung, nach Beendigung des Druckvorganges
aber in seiner Ruhelage zu sperren, ist ein Arm i 8 o des dreiarmigen Hebels 17
5 mit einem Zapfen 181 versehen, der in den Ausschnitt 182 einer drehbar auf dem
Bolzen 184 gelagerten Sperrklinke 183 eingreift. Diese wird durch eine Feder 185,
die einerseits an :einem Zapfen 186 des Armes 183, anderseits an einem Zapfen 187
des Maschinenrahmens angreift, dauernd gegen den Zapfen 181 gezogen. Der dritte
hakenförmig gekrümmte Arm 189 des Hebels 175 (Abb. 5 und 8) befindet sich gewöhnlich
in der Bahn eines Sperranschlages igo, der an einer auf der Welle i 2o befestigten
Scheibe 191 seitlich aufgenietet ist und zum Sperren der Welle 12o dient. Um während
der Drehuni der Welle i2o die Hauptwelle 56, bzw. um die Welle i2o zu sperren, solange
nicht :eine der Betra,#tasten 3o niedergedrückt wird, ist ein doppelarmiger Hebel
192 vorgesehen, der auf :einem in den Rahmenteilen 34, 201 (Abb.7) befestigten Bolzen
193 drehbar gelagert ist. Das :obere Ende dieses Hebels trägt :eine Rolle 194, die
während der Zeit, in welcher die Druckvorrichtung arbeitet, in einen Ausschnitt
195 der Scheibe 131 eingreift und diese und damit die Welle 56 sperrt. Das untere
Ende des Hebels trägt eine Rolle 196, .die während der Zeit, in welcher die Tasten
30 sich in der Ruhestellung befinden, in den Ausschnitt 197 ,einer auf der
Welle i2o befestigten Scheibe 198 eingreift und hierdurch das Kassengetriebe sperrt.