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Rechenmaschine Das' Hauptpatent 719 178 zeigt eine Rechenmaschine
mit feststehendem Resultat- und Umdrehungszählwerkundverschiebbarem Einstellwerk
und Antriebsglied für das Umdrehungszählwerk, bei der durch das Niederdrücken einer
Divisionstaste -o. dgl. das Einstellwerk und das Antriebsglied des Umdrehungszählwerkes
selbsttätig z. B. durch Federn in ihre linken Endlagen, d. h. gegenüber den höchsten
Stellen der Zählwerke, verschoben werden, unabhängig von der Stellenzahl der im
Einstellwerk leingetasteten Zahl.
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Durch die vorliegende Erfindung wird die Kupplungsvorrichtung zwischen
dem Einstellwerk und dem Schlitten für das Antriebsglied des Umdrehungszählwerkes
vereinfacht, indem die diese Kupplung bewirkende Klinke so ausgebildet wird, daß
sie beim Drücken der Divisionstaste m einer Richtung nachgiebig und beim Drücken
der Schrittscha.lttasten in beiden Richtungen unnachgiebig kuppelt. Zweckmäßig wird
diese federbelastete Klinke an dem Einstellwerk gelagert und mit - zwei Ansätzen
versehen, die 'mit einer an dem Schlitten des Antriebsgliedes angeordneten Zahnstange.
in Eingriff kommen können, deren Zähne an einer Seite zum Teil abgeschrägt sind.
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Die Verbesserung kann sowohl bei Maschinen angebracht werden, die
den, Kennzeichen des Anspruches i des Hauptpatents entsprechen, als auch bei anderen,
mit den Merkmalen der Ansprüche 2, 3 oder ¢ bzw. einer Kombination mehrerer der
genaxnnten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Vorderansicht eines Teiles der Rechenmaschine gemäß
der Erfindung. Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II .in Fig. i.
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Fig.3 zeigt einige Teile in. Fig.2 in größerem Maßstab.
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In dieser Ausführung ist das Umdrehungszählwerk i für jedes seiner
Ziffernräder mit Zwischenrädern 2 versehen, welche, wie üblich, durch einen Antriebszahn
3 angetrieben werden. -Dieser Zahn. ist an 'der drehbaren Welle g. verschiebbar,
aber nicht drehbar gelagert,
indem ein Vorsprung 5 an der Nabe des
Zahnes 3 in eine Nut der Welle 4. eingreift. Die seitliche Verschiebung des Antriebszahnes
3 wird durch den damit verbundenen Schlitten 8 bewirkt, der die Nabe des Zahnes
3 umfaßt.
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Der Schlitten 8 für den Zahn 3 ist mit einer Zahnstange4o versehen
und gleitet axial auf der Welle 4.. In der einen Endplatte 8o des Schlittens 8 ist
eine gekrümmte Nut 41 (Fig. 2) vorgesehen, in die ein Stift 42 eines bügelförmigen
Hebels 43 eingreift, der um die Welle 44 drehbar gelagert ist. Der Hebel 43 kann
drei verschiedene Lagen einnehmen, die in ganzen und strichpunktierten Linien 431
und 43b in Fig. 2 angedeutet sind. Eine federbelastete. Sperre ¢5 (Fig. i) hält
den Hebel 43 in der eingestellten Lage. Wenn der Hebel 43 geschwenkt wird, schwenkt
er den Schlitten 8 und die Zahnstange 40 zu elrtsprechenden Lagen, welche mit ganzen
Linien bzw. mit den strichpunktierten Linien 4o@ und 40b in Fig. 2 und 3 gezeigt
sind.
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In ihrer Normallage (mit ganzen Linien gezeigt) äst die Platte 8o
von einer federbelasteten Klinke 46 (Fig. i) gehalten, die um einen Zapfen 47 drehbar
am Hebel 43 gelagert ist. Der Schlitten 8 ist also in seiner senkrechten Endlage
von der Klinke 46 festgehalten, wenn aber der Hebel 43 zur 'Lage 43a oder ¢3b geschwenkt
wird, wird die Klinke 46 außer Eingriff mit der Platte 8o geschwenkt, und der Schlitten
8 kann sich frei nach links unter der Wirkung seiner Zugfeder 29 bewegen.
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Der Hebel 43 ist an der Kurbelwelle 44 starr befestigt, die dadurch
geschwenkt werden kann, daß die Divisionstaste 16 auf einen Zapfen 53 des Hebels
43 oder die Schritt_ schalttaste 19 auf die Kurbel 44a -einwirkt. Die Divisionstaste
16 -schwenkt bei ihrer Betätigung den Hebel 43 in die Lage 43a und die Zahnstange
¢o in die Lage ¢oa, und die Taste i9, welche eine schrittweise Tabulierung des Einstelltverkes
31 und des Antriebszahnes 3 nach links bewirkt, schwenkt den Hebel 43 in die Lage
43b und die Zahnstange 40 in die Lage 40b.
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Wie aus Fig.3 hervorgeht, greift der niedrigere Ansatz 49a einer Klinke
49 in die Zahnstange 40 in deren Lage 40a ein, -während der höhere Ansatz 49b in
die Zahnstange 4o in deren Lage 40b eingreift.
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Eine Anzahl der Zähne der Zahnstange 4o sind an einer Seite abgeschrägt,
wie bei 401 (Fig. i) gezeigt ist. Ein Puffer 52 begrenzt die Linksbewegung des Schlittens
B.
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Die Einrichtung hat folgende Wirkungsweise: Normal haben die Teile
die in ganzen Linien in Fig. 2 und 3 gezeigten Lagen. Wenn die Divisionstaste 16
gedrückt wird, wird die Klinke 46 (Fig. i) außer Eingriff mit der Plätte 8o geschwenkt,
und die Feder 29 würde den Schlitten 8 zu seiner linken Endlage am Puffer 52 ziehen,
wenn nicht vor Beginn dieser Bewegung die Zahnstange 40 in ihre Lage 40a (Fig. 3)
in die Bahn des Ansatzes 49,1 der Klinke 49 geschwungen «,-orden wäre. Hierdurch
wird der Antriebszahn 3 mit dem Schlitten 34 des Einstellwerkes 3 i gekuppelt. Gleichzeitig
zieht eine Feder (nicht gezeigt) in bekannter Weise den Schlitten 34 des Einstellwerkes
31 nach links.
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Wenn die Maschine z. B. ein 13stelliges Resultatzählwerk und ein 8stelliges
Umdrehungszählwerk hat, dann kann der Schlitten 8 nur sieben Schritte nach links
bewegt werden. Wenn nun :eine Zahl mit weniger als 13-7= 6 Stellen in dem Einstellwerk
31 eingestellt ist, d. h. -wenn das Einstellwerk weniger als sechs Schritte bei
dem der Tabulierung vorangehenden Einstellvorgang. bewegt wurde, wird der Schlitten
8 in seiner linken Endlage gehemmt werden, bevor das Einstellwerk 3 i seine linke
Endlage erreicht hat. Die (nicht gezeigte) Zugfeder des Einstellwerkes kann aber
das Einstell-verk weiter nach links ziehen, da der Ansatz 49a der Klinke 49 von
den abgeschrägten Rändern 401 der Zahne 40 zur Seite geschoben wird. Das Einstell-verk
kommt somit auch bis in seine linke Endlage, und der Ansatz 49a schnappt hinter
dem, dieser Lage entsprechenden Zahn der Zahnstange ¢o ein.
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Bei dem Drücken der Schrittschalttaste i9 wird der Ansatz 49b der
Klinke 49 zum Eingriff in die Zahnstange 4o gebracht. Da dieser Ansatz aber vollständig
in die Zähne 40 eingreift, kann die Klinke 49 an den Abschrägungen 401 nicht zur
Seite gleiten. Somit ist der Schlitten 8 unnachgiebig mit dem Schlitten 3¢ gekuppelt,
bis bei der nächsten INlullstellung die Teile in ihre Ausgangslagen zurückbewegt
werden. Für die Nullstellung wird der Hebel 43 in seine mit ganzen Linien gezeichnete
Stellung und die übrigen Teile in ihre Normallage in der im Hauptpatent beschriebenen
Weise zurückgeführt. Beim Drükken der Schrittschalttaste i9 werden das Einstellwerk
3 i und der Antriebszahn 3 als -ein starres Ganzes schrittweise nach links geschoben.
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Bei allen Schaltungen nach rechts, welche durch die andere Schrittschalttaste
24 bewirkt werden, greifen die Ansätze 49a oder 49b an der geraden Seite des entsprechenden
Zahnes der Stange 4o an und kuppeln deshalb den Schlitten 8 starr mit dem Schlitten
34. Vorzugsweise soll die Schrittschalttaste 24 den Hebel 43 in die Labe 43b schwenken.