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Einrichtung zum selbsttätigen stellenrichtigen Untereinandersetzen
von Dividend und Divisor Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen
stellenrichtigen Untereinandersetzen voll Dividend und Divisor an einer Zehntasten-Vierspezies-Recheninaschiiie
finit einem verschiebbaren Einstellwerk und einem oder mehreren ortsfest angeordneten
Zählwerken.
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Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die sowohl den Dividenden als
auch den Divisor selbsttätig in die höchste Wertstelle des Zählwerks bringen. Diese
Einrichtungen haben aber den -Nachteil, daß der Quotient immer mit der größten Stellenzahl
ausgerechnet werden muß ; es kann auch dabei nicht ohne weiteres erreicht werden,
den entstehenden Ottotienten an einer bestimmten Dekade beginnen zu lassen. Bei
einer anderen bekannten Einrichtung ist zwar der Dividend in eine beliebige Wertstelle
des Zählwerkscblittens einbringbar, jedoch muß diese Wertstelle durch das Drücken
einer von einer Anzahl von Tabuliertasten vorgewählt werden. In einem anderen Fall
wird das Zählwerk abgefühlt, an welcher Stelle der Dividend seine höchste Dekade
hat, und anschließend wird bis dahin das Einstellwerk leerangeführt, wozu aber besondere
Maschinenumdrehungen oder andere Abfühlglieder angeordnet werden müssen. Auch ist
eine Einrichtung bekannt, bei der der Divisor, durch -Minus-und Plus-Umdrehungen
beginnend, in der niedrigsten Wertstelle sich die höchste Wertstelle ini Zählwerk
suchen muß. was aber oft viele Umdrehungen der Maschine und damit Zeit erfordert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Divisor mit seiner höchsten
Wertstelle selbsttätig unter die höchste Wertstelle des Dividenden zu setzen, der
vorher mit dem Einstellwerk an eine beliebige Wertstelle des feststehenden Zählwerks
eingetragen wurde.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein bei der
Einstellung des Dividenden mit dem verschiebbaren Einstellwerk mitgenommenes Anschlagstück
durch die erstmalige Betätigung einer Divisionstaste im ortsfesten Maschinengestell
an der der höchsten eingestellten Wertstelle des Dividenden entsprechenden Wertstelle
verriegelt wird und dein durch die zweite Betätigung der Divisionstaste freigegebenen
und nach den höheren Wertstellen hin gezogenen, nunmehr den Divisor enthaltenden
Einstellwerk als Begrenzung dient.
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In den Fig. 1 bis 6 ist der Erfindungsgegenstand in einer vorzugsweisen
Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt der Maschine, Fig.
2 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung zum selbsttätigen stellenrichtigen
Untereinandersetzen von Dividend und Divisor, Fig. 3 bis 6 Einzelheiten der Einrichtung.
Bei dem Beispiel 62500 dividiert durch 25 wäre die Eintragung des Dividenden in
ein z. B. dreizehnstelliges Zählwerk wie folgt darzustellen: 0000000062500. Der
eingestellte Divisor 25 steht zunächst folgendermaßen unter dein Dividenden: 0000000062500
25' und die Aufgabe bestellt darin, die Zahl »25« automatisch vor Beginn der eigentlichen
Division unter die Zahl »62« zu bringen.
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Der Dividend »62500« <wird in bekannter Weise und hier nicht zur
Erfindung gehörig, daher nicht beschrieben, in Zahnräder 47, 48 (Fig. 1) eines Einstellwerkes
29 eingestellt. Dieses Einstellwerk 29 ist mittels eines Armes 63 mit einer Achse
58 verbunden, an welcher eine Schaltschloßzahnstange 59 (Fig.2) und ein Winkelstück
236 befestigt sind. Sowohl das Einstellwerk 29 als auch die Achse 58 ist in nicht
gezeichneten Lagern seitlich. d. h. in Achsrichtung verschiebbar gelagert, und eine
Feder 57 wirkt nach links ziehend auf beide Teile ein. Auf einer Welle 239 ist ein
Anschlagstück 240 verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert. Eine gegenüber der
Feder 57 schwache Feder 241 versucht das Anschlagstück 240 nach rechts zu ziehen,
wobei es am Winkelstück 236 anliegt. Wird der Zahlenwert 62500 Stelle für Stelle
in das Einstellwerk 29 (Fig. 1) eingetastet, so zieht die Feder 57 (Fig. 2) sowohl
dieses als auch die Achse 58 und die Schaltschloßzahnstange 59 an einem Schaltschloßhebe160
Zahn für Zahn vorbei. Dabei nimmt das
Winkelstück 236 das
Anschlagstück 240 entgegen seiner Feder 241 fünf Stellen mit nach links,
womit der Dividend eingestellt ist. Zur Vorbereitung der Division wird jetzt eine
Divisionstaste 130 gedrückt, welche die Übernahme des Dividenden in das Zählwerk
bewirkt. Hierbei wird der Dividend ins leere Zählwerk einaddiert und anschließend
das Einstellwerk, welches seinen Wert abgegeben hat, d. h. leer ist, wieder rechts
in seine Anfangslage gebracht. Diese Übernahme des Dividenden in das Zählwerk ist
bekannt und hier nicht weiter beschrieben. Erfindungsgemäß wird aber bei dem Drücken
der Divisionstaste 130 das Anschlagstück 240 in einem der im festen Ma#chinenteil
10 befindlichen Schlitze 245 eingerastet, damit es bei dem Zurückbringen
des Einstellwerkes 29 (Fig. 1) und damit der Achse 58 (Fig. 2) und des Winkelstückes
236 nach rechts dem Zug der Feder 241
nicht folgen kann. Dadurch bleibt
also das Anschlagstück 240 an der Stelle verklinkt, an welcher das Einstellwerk
zur Übergabe des Dividenden an das ortsfeste Zählwerk stand. Das Verriegeln des
Anschlagstückes 240 mittels der Divisionstaste 130 geschieht auf folgende
Weise: Ein Bolzen 134 der Divisionstaste 130 drückt über eine Schrägfläche
eine Stange 243
nach links, wobei eine Klinke 246 in eine Rast
243'
einfallen kann, so daß die Stange 243 nicht wieder in die Ausgangslage
(durch den Zug einer Feder 244) zurückkehren kann, auch wenn die Divisionstaste
130
wieder nach oben geht. Die Stange 243 ist an einem Hebel 242 angelenkt,
der seinerseits auf der Welle 239 fest verstiftet ist. Durch die Bewegung
der Stange 243 ist damit die Welle 239 im Uhrzeigersinn verschwenkt worden,
so daß das Anschlagstück 240 in einer der obenerwähnten Schlitze 245 eingetreten
ist, ohne jedoch aus dem Bereich des Winkelstücks 236 zu kommen. Da nur mit einer
einzigen Divisionstaste 130 der Divisionsvorgang vorbereitet und der Beginn
der Division bewirkt wird (d. h. die Divisionstaste wird nach Eintasten des Dividenden
gedrückt und nach Eintasten des Divisors erneut gedrückt), ist es nicht möglich,
alle Steuervorgänge von dieser Taste abzuleiten, sondern es wird eine bekannte Steuerwelle
125 ztt Hilfe genommen, welche die verschiedenen Vorgänge. die zu einer Division
nötig sind, ausführt. Die Beschreibung dieser Steuerwelle 125 erfolgt hier nur so
weit, wie es zum Verständnis der Erfindung nötig ist, da sie nicht zur Erfindung
selbst gehört.
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Beim ersten Drücken der Divisionstaste 130 hat der Bolzen 134 über
einen Schrägschlitz eines Schiebers 260 (Fig.3 und 6) diesen zusammen mit
der Stange 243 (Fig.2) mit nach links geschoben. aber die am vorderen Ende
angelenkte Klinke 261 (Fig. 3), welche zwar von einer Feder 252 im Uhrzeigersinn
gezogen wird, aber von einem Hebel 263 von dessen abgewinkeltem Ende in einer
unteren Lage gehalten wird (Fig. 5), bleibt in dieser Lage gegenüber einer Stange
266 wirkungslos. Der Hebel 263 wird in dieser i#.iiteren Lage von einem Schlitz
161' (Fig. 4) einer Stange 161 gehalten. Die Stange 161 ird von der
Steuerwelle 125 mittels eines Nockens 62 in zwei Stufen nach links
bewegt. Die erste Teilbewegung erfolgt nach dem ersten Drücken der Divisionstaste
130, und die Welle 125 legt hierbei das erste Fünftel ihrer Umdrehung
zurück, und die zweite Teilbe-,verung erfolgt durch das Drehen der Welle
125 uni <las zweite Fünftel nach dem zweiten Drücken der Divisionstaste
130.
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Die Drehung der Steuerwelle 125 uni das erste Fünftel imUhrzeigersinn
hat bewirkt, daß der-Nocken 162 die Stange 161, welche ani Winkelhebel 264 gelagert
ist, nach links geschoben wurde, so daß über den Kurvenschlitz 161' der Hebel 263
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wurde (Fig. 6).
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Der Divisor »25« wird jetzt eingestellt und die Divisionstaste 130
erneut gedrückt. Da jetzt die Klink 261 dem Hebel 263 nach oben folgen konnte,
kann jetzt die Stange 266 nach links verschoben werden. Von einer an der Stange
266 angelenkten Klinke 271 wird ein Hebel 272 im Uhrzeigersinn gedreht. Dieser sitzt
fest auf einer Welle 255 (Fig.2). Ebenfalls auf der Welle 255 fest sitzt
der Schaltschloßhebel 60, der damit aus der Schaltschloßzahnstange 59 ausgehoben
wird, so daß die Feder 57 zur Wirkung gelangt und Achse 58 und Einstellwerk 29 nach
links zieht, his das Winkelstück 236 am Anschlagstück 240 seine Begrenzung findet,
womit der Divisor »25« unter die Zahl »62« des Dividenden gelangt ist und der Divisionsvorgang
beginnen kann. Gegen Ende der ersten Divisionsumdrehung trifft ein Nocken 269, welcher
auf einer Hauptantriebswelle 1 sitzt, bei seiner Drehung im Uhrzeigersinn
auf einen Hebel 268 und schwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn. Dieser hebt
eine Stange 267 an und schwenkt einen an dieser angelenkten Hebel 270 im
Gegenuhrzeigersinn, wobei die Klinke 271 nach unten gedrückt wird. Diese gibt dadurch
den verschwenkt gehaltenen Hebel 272 frei. so daß infolge des Zuges der Feder
257 (Fig. 2) der Schaltschloßhebel 60 in die Schaltschloßzahnstange 59 einschwenken
kann. Der Hebel 270 (Fig. 5) greift mit seinem rechten Arm noch unter die Klinke
246 und verdreht auch diese im Uhrzeigersinn, so daß auch die Stange 243
(Fig. 2) freigegeben wird, und sobald die Divisionstaste 130 nach oben zurückkehren
kann. können auch die Stange 243 so-,vie die Welle 239 und das Anschlagstück 240
in ihre Ausgangslagen zurückkehren. Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß der Hebel
268
bei der ersten Umdrehung der Welle 1, weiche zur Eintragung des Dividenden
dient, die Stange 267 nicht anheben kann, da diese noch außer Bereich des Hebels
268 liegt. Die Stange 267 ist aber in einem umgebogenen Lappen 266' der Stange 266
geführt, welche erst bei der zweiten Betätigung der Divisionstaste 130 und somit
bei hochgeschwenkter Klinke 261 nach links geschoben wurde und so die Stange 267
in den Bereich des Hebels 268 bringt.