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Rechenmaschine mit Druckeinrichtung und- motorischer Schlittenschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf Recheninaschinen mit Druckeinrichtung und -einen
verschiebbaren Zählwerkschlitten. Bei dieser Maschinengattung- tritt die Aufgabe
in Erscheinung, den im Resultatwerk des Zählwerkschlittens stehenden Wert so aufzuschreiben,
daß die gleichwertigen Dezimalstellen genau untereinander kommen. Da nun der Zählwerkschlitten
beispielsweise nach vorangegangener Multiplikation eine von der Stellenzahl des
Multiplikators abhängige Läge einnimmt, muß die Bedienungsperson sehr viel Aufmerksamkeit
darauf verwenden, daß vor dem Drucken .der Zählwerkschlitten stets in die richtige
Lage zur Druckeinrichtung gebracht wird. Die vorliegende Erfindung geht darauf aus,
die richtige Einstellung des Zähliverkschlittens und die sich daran anschließende
Betätigung der Druckeinrichtung selbsttätig erfolgen zu -lassen. Zu diesem Zweck
ist erfindun:gsgetnäß die Anordnung so getroffen, daßi das Zählwerkschlittenschaltgetriebe
mittels eines Fühlers den Links- oder Rechtstransport des Schlittens betätigt, je
nachdem ob der am Schlitten vorgesehene einstellbare Anschlag rechts oder links
von dem mit dem Schaltgetriebe verbundenen Auslöser steht und Mittel vorgesehen
sind, die nach dem Stillsetzen des Zählwerkschlittens selbsttätig die Druckeinrichtung
in Gairg bringen, so daß der im Resultatwerk des Zählwerkschlittens
stehende
Wert aufgeschrieben wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß zunächst der Schlitten
vor dein Intätigkeittreten der Druckeinrichtung in die richtige Lage zur letzteren
gelangt und hierauf die Druckeinrichtung selbsttätig in Ganggesetzt wird.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Zählwerkschlittenschaltgetriebe
mittels eines Fühlers auf den Links- oder Rechtstransport d;s Schlittens vorzul>:=reiten,
je nachdem ob der im Schlitten vorgesehene Anschlag rechts oder links von dein mit
dem Schaltgetriebe verbundenen Auslöser steht, wobei die Einschaltung des Schlittenschaltgetriebes
durch einen Handhebel geschieht. Auch die vorliegende erfindungsgemiiße Einrichtung,
die eine Kombination der Schlittenschaltmittel mit dem Auslöser der Druckeinrichtung
darstellt, kann durch eine solche Handhabe in Gang gesetzt werden, man kann aber
auch die Anordnung so treffen, daß die betreffende Einrichtung selbsttätig in Gang
gesetzt wird, wenn eine vorangegangene Rechenarbeit (beispielsweise Multiplikation)
beendet ist.` In diesem Fall müßten die die Stillsetzung der Maschine bewirkenden
:Mittel auf das Bet:itigungsgestänge des Zählwerkschlittenschaltgetriebes einwirken.
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Uni bei gewissen Rechnungsarten die :@Iögtichkeit zu haben, nur den
Zä hlwerkschlitten in eine vorbestinnnte Stellung zu bringen, ist es zweclalläl.i:g,
dein dem Auslöser zugeordneten Schaltgestänge für die Druckeinrichtung einen flandliebel
o. dgl. zuzuordnen, durch den das Schaltgest'inge in die wirkungslose Lage überführt
werden kann, so daß das anschließende Abdrucken des Resultates unterbleibt.
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Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung,
wobei dein Ausführungsbeispiel eine Thomassche Rechenniaschine zugrunde gelegt worden
ist.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Maschine bei teilweisem senkrechtem
Längsschnitt im Bereiche der Druckeinrichtung.
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Abb. ? zeigt den vorderen Teil der Rechenmaschine in Seitenansicht.
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Abb.3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-I I I der- Abb. 2.
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Abb. d. zeigt eine senkrechte Draufsicht auf die Maschine im Bereiche
des Zählw-erkschli.ttens.
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Abb.5 zeigt eine Ansicht der Maschine von vorn in Richtung des in
Abb. i einsgezeichneten Pfeiles a. gesehen.
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Abb. 6 zeigt die Teile nach Abb. 2 in einer anderen Arbeitsstellung.
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Abb. ; zeigt eine Sonderdarstellung zu Abb. i.
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Bei dein vorliegenden Ausführungsbeispiel sind rechts unten neben
den Tasten i des Tastenfeldes die beiden Schlittentransporttasten 5, t; angeordnet
(Abb. 2 und 3). Die Tasten 5 und 6 sind an den beiden Hebeln 97 befestigt,
die bei 98 im Maschinengestell gelagert sind. An den Tastenhebeln 9; greift ie eine
Zugfeder 99 an, die bestrebt ist, die Tastenhebel in der aus Abb. 2 ersichtlichen
Stellung zu halten. Jedem Tastenhebel 97 ist ein Klinkonhebel ioo zugeordnet, die
ebenfalls auf dein Zapfen c)8 gelagert sind und unter der Wirkung einer Druckfeder
io,; stehen. An jedem Klinkenhebel ino ist ein Bolzen ioi vorgesehen, der in den
Bereich 3es zugeordneten "Tastenhebels 9; ragt. Wird eine der Tasten 5 oder (-@
gedrückt, dann wird durch den betrefendea Tastenlieb11 97 Vermittels des Bolzens
roi die zugeordnete Klinke ioo zur Ausschwingung gebracht, wodurch die an der Klinke
vorgeaehen; Nase io4 den Bolzen io.3 hzw. 37!i des zugeordneten Schalthebels 1o()
bzw. 375 freigibt. Die Schalthebel ioo und 375 sind gleichartig ausgebildet
und sind auf der Achse 107 frei drehbar nebeneinander gelagert. Ati den Schalthebeln
10f1, 375 greift. je eine Zugfeder 1o8 an, die den freige";:benen Schalthebel
in I.;ic.litung des in Abb.2 eingezeiclltietetlPfeiles nach unten schwenkt. An dem
Schalthebel ioti sind Hebel 11,9 vorgesehen, die das Schaltgestänge 122 erfassen,
welches, wenn es durch die betreffende Verschwenkung des Hebels iot_=, nach links
mit Bezug auf Abb. 2 gezo.gerl wird, den Rechtstransport des Z_ählw-erkscbl:ttens
2 vorbereitet. Ein den Hebeln 118 entsprechendes Hebelpaar- 377' ist an dem Sehaltliebe1375
angeordnet und erfaßt das Lieben dem Gestänge 122 liegende Gestänge ,79. Dieses
Gestänge 379 wird, wenn durch Betätigung der Sclllittentransporttaste (, der Schalthebel
375 ausgelöst wird, nach links gezogen und dadurch der Linkstransport des Zählwerkschlittens
2 vorbereitet.
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Die beiden Schalthebel 1o6 und 3715 werden von einem Bolzen r09 umergriffen,
der von dem Hebelpa.ac i io getragen werd. Das Hebelpaar i io ist auf der Schaltachse
i i i befestigt, durch welche bei einer Verschwenkting der Hebel i io in Richtung
des in Abb. 2 ein-,gezeichneten Pfeiles die Rechenmaschinenkupplung eingerückt und
der Elektromotor unter Strom gesetzt wird. Wird also durch eine Schlittentransporttaste
5 oder 6 der Schalthebel 1o6 oder 375 freigegeben, dann erfolgt nicht nur
durch die entsprechende Verstellung des Gestänges 122 oder 379 die Vorbereitung
des Schlittentransports, sondern es wird auch vermittels der Glieder 1o9 bis i i
i die Maschine in Gang gesetzt, so daß der Zählwerkschlitten, je nachdem ob die
Taste 5 oder !-# gedrückt wurde, nach rechts oder linke t-ersclioben wird. Die Stillsetzung
der Maschine
erfolgt nach Freigabe der Schlittentransporttaste in
bekannter, nicht näher beschriebener Weise.
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Dieser an sich bekannten SchlittenschalteInrichtu,ng, deren Betätigung
id"ie volle Aufinerks.amkeit der Bedienungsperson erfordert, damit der Zählwerkschlitten
an die gevrünschte Stelle gelangt, ist nun noch die eielbsttätige Zählwerkschlitteneinstelleinrichtung
zugeordnet, durch deren Inbetriebsetzung der Schlitten selbsttätig in eine mittels
eines am Schlitten vorgesehenen einstellbaren Anschlages bestimmte Lage gebracht
wird, gleichgültig ob der Schlitten vorher nach links od ier rechts verschoben von
dieser vorbestimmbaren Stellung liegt.
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Dieser Anschlag besteht in einem an einem Schieber 307 (Abb.
z) vorgesehenen Lappen 37d., der in .den Bereich eines V-förmig gestalteten Schwenkstückes
373 ragt (4bb. 5). Das Schwenkstück 373 ist auf einer Achse 371 .befestigt, die
einerseits in -dem Maschinengestell bei 371' (Abb."i) und andererseits in der die
Seitenwände io und 149 verbindenden Ouerverstrebung 36o (Abb..5) ge-. lagert ist.
Der Anschlaglappen 37.1 wirkt mit den beiden ausladenden Flügeln 382, 383 des Schwenkstuckes
373 derart zusammen, daß sich letzteres nach der Seite legt, auf welcher die Anschlagplatte
37,a_ mit Bezug auf den Drehpunkt des Schwenkstückes, 373 liegt. Das würde also
bedeuten, -daß, wenn beispielsweise der Schlitten z aus der Stellung nach Abb. 5
nach links gehen würde - so daß beispielsweise die Platte 374 die strichpunktierte
Stellung 37¢' einnehmen würde - das Schwenkstück 373 eine Drehung in die strichpunktierte
Stellung nach Abb. 5 erfährt. Zu bemerken 'ist, daß der Schieber 307 verschiebbar
auf einer am Schlitten ? befestigten Schiene 304 angebracht ist und durch eine auf
der Zeichnung nicht mitdargestellte Federrast in der jeweilig eingestellten Stellung
festgehalten Wird.
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Die in den kreisbogenförmigen Ausnehmungen 311 des Schiebers
307 zu liegen kommenden Ziffern zeigen dabei an, welche gewünschte Stellung
der Zählwerkschl.itten gegenüber dem Rechenmaschinengestell einnehmen soll. Steht
also beispielsweise, wie das aus Abb. 5 ersichtlich ist, der Schieber
307 zwischen den Ziffern -- und 3, dann bedeutet das, d@aß der Schlitten
von der selbsttätigen Zähl.werkschlittenein.stellein.richtung immer in diejenige
Stellung verschoben wird, in welcher die beiden äußersten rechten Resultatwerksdezi,malstellen
außerhalb des Bereiches des Tastenfeldes liegen, während die dritte Dezimalstelle
.des Resultatwerkes über der äußersten rechten Dezimalstelle des Tastenfeldes zu
liegen kommt. An dem vorderen Ende der Achse 371 ist ein Hebelarm 37o befestigt,
an .dessen Ende mittels des Zapfens. 369 ein Lenker 368 angreift. Das andere Ende
des Lenkers 368 ist durch den Schwenkzapfen 367 mit einer Platte 363 verbunden,
die durch eine als Schwenkzapfen ausgebildete Schraube 362 an einem Schwenkstück
361 gelagert ist. Das Schwenkstück 361 besteht aus einer Platte, die mit zwei rechtwinklig
abgebogenen Lappen 359 auf dem stabförmigen Gesteljteil 36o schwenkbar gelagert
ist. Der eine Lappen 359 ist mit einer hebelarmartigen Verlängerung 358 (Abb-. 6)
versehen, die an ihrem Ende einen Zapfen 3.57 trägt. Die oben kreisbogenförmig gekrümmte
Platte 363 (Abb. 5) ist mit einer Ausnehmung 366 versehen, so daß die beiden Fortsätze
36d., 365 entstehen. Befindet sich die Platte 363 in der durch ausgezogene Linien
angedeuteten Stellung nach Abb. 5, dann liegt der Fortsatz 364 in dem Bereich derjenigen
Klinke ioo, die den auf Linkstransport wirkenden Schalthebel 375 (Abb. z) verriegelt.
Die andere Klinke ioo liegt dagegen in dem Bereich der Ausnehmung 366 (Abb. 5
)
Lind bleibt deshalb von der Platte 363 unbeeinflußt. Befindet sich dagegen
die Platte 363 in der strichpunktierten Stellung nach Abb. ,r" dann liegt der Fortsatz
365 vor derjenigen Klinke ioo, die die auf den Rechtstransport hinwirkenden Schalthebel
tot verriegelt.
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Zu bemerken ist, daß die durch ausgezogene Linien angedeutete Stellung
der Platte 363 .der durch ausgezogene Linien angedeuteten Stellung der Platte 37j
entspricht. Das gleiche gilt auch für die Stellungen mach den strichpunktierten
Linen nach Abb. 5. In diesen beiden Endstellungen wird die Platte 363 und das mit
ihr verbundene Gestänge 367 und 371 durch eine Federrast festgehalten. Diese Rast
besteht in einer Plattfeder 38.a., die durch eine Schraube 385 an dem Schwenkstück
361 befestigt ist und mit einem an ihrem freien Ende vorgesehenen Bolzen durch eine
entsprechegde Öffnung hindurchragt und mit entsprechenden pfannenartigen Vertiefungen
386, 387 der Platte 363 zusammenwirkt.
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Die Ingangsetzung der selbsttätigen Zählwerkschlitteneinstelleinrichtung
erfolgt bei dem vorliegend behandelten Ausführungsbeispiel durch einen bei a07 (Abb.5)
gela@gerteii Hebel 208, der mit einer Handhabe ? 1 o versehen ist. Eine an
dem Hebel -2o8 angr.eifen.de Zugfeder 25z ist bestrebt, .den Hebel 2o8 in der aus
Abb. i ersichtlichen Stellung zu halten. An dem Hebel 2o8 ist ein qua .dratisch
profilierter Zapfen 213 befestigt, an welchem mittels eines Zapfens 2i2 eine Schiene
-?i4 gelagert ist. Die Schiene?-i4 ist mit einer Schulter z15 versehen, die in den
Bereich
eines an einem Hebel 354 vorgesehenen Bolzens 353 ragt.
Der Hebel 354 ist bei 355 an der Gestellwand to gelagert und übergreift mit seinem
gegabelten Ende den Zapfen 35; (Abb.2). Zu erwähnen ist, daß an dein Hebel 354 noch
die Zugfeder 388 angreift, die bestrebt ist, den Hebel 354 in der aus den Abb. t
und 2 ersichtlichen Weise gegen einen am -Maschinengestell angebrachten Anschlagzapfen
35.a.' zu legen.
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Mit dem erwähnten Zapfen 2t3 (Abb. i) des Hebels 2o8 wirkt der Klinkenhebel
241 zusammen, der bei 2.a_2 am Maschinengestell gelagert ist und unter der Wirkung
einer Zugfeder 244 steht. An dem unteren Ende des Klinkenhebels 241 ist ein Bolzen
2q.5 vorgesehen, der von einem Langloch 4oo übergriffen wird, welches an dem einen.
Ende eines Lenkers 4oi vorgesehen ist. Das andere Ende des Lenkers 4oi ist mittels
des Drehzapfens 4o2 mit einer Schiene 217 verbunden, die mit ihrem einen Ende an
der Stoßschiene 214 und mit ihrem anderen Ende bei 218 mit einem Hebel 219 verbunden
ist. Zwischen der Schiene 2i7 und dem Hebel 2i9 ist eine kräftige Zugfeder 221 angeordnet,
wodurch dein Gestänge 219, 217, 21.1 das Bestreben erteilt wird, die Lage nach Abb.
i einzunehmen, wobei sich das untere fingerartige Ende der Schiene 21.4 gegen den
Bolzen 353 legt.
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Der Hebel eig ist auf einer in den beiden Gestellwandungen to und
149 gelagerten Achse 220 befestigt, auf der des weiteren ein Hebel 352 befestigt
ist. Der Hebel 352
trägt an seinem oberen Ende eine V-förm.ig gebogene Schiente
35i (Abb. 4). Mit dieser als Anlaufkurve*wirkenden Schiene 351 arbeitet ein an dein
Lappen 374 befestigter und waagerecht vorspringender Bolzen 308 zusammen.
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Die Druckeinrichtung besteht aus einer Anzahl von Typentriigern 403
(Abb. i), von denen jeder einen Satz Typen 4o4 trägt, die von oben nach unten mit
den Ziffern o bis @@ versehen sind. Jeder Typenträger 403 ist durch einen Arm 4o5
mit einer Führungsschiene .406 verbunden, die mit zwei Längsschlitzen 4o; auf zwei
gemeinsamen Führungsbolzen .108 senkrecht verschiebbar gelagert sind. Zu bemerken
ist, daß bei der vorliegenden Ausführungsform so viele Typenträger 403 bzw. Führungsschienen
4o6 vorg:selten sind, wie das Tastenfeld Tastenreihen aufweist. Dabei sind die Führungsschienen
4o6 so angeordnet, daß sie mit den senkrechten Tastenreihen dcs Tastenfeldes fluchten
(_ Abb. 4) .
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Die Führungsschienen 406 sind in der Mitte mit einem dritten Führungsschlitz
409 i Abb. i ) versehen, in welche ein allen Führungsschienen gemeinsamer rechteckig
profilierter Stab 410 eingreift. An jeder Führungsschiene 4o6 greift bei 411 eine
Zugfeder 412 an. Die oberen Enden der Federn 412 sind mittels Bolzen 413 an dem
Stab 4to befestigt. Diese Federn 412 erteilen den Führungsschienen 4o6 das Bestreben,
die untere Begrenzungsfläche der Führungsschlitze 4o9 gegen den Querstab 4to zu
legen.
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Jede Führungsschiene .f06 ist finit einem Auslader 414 versehen, der
durch einen zugeordneten Schlitz 415 des Zählwerkschlittenverkleidungsbileches 46
in den Bereich einer mit gestaffelten Zähnen versehenen Abtast-e, 417 ragt.
Die Abtastwalzen sind auf senkrecht im Zählerkschlitten 2 gelagerten Wellen 418
befestigt. Die Wellen .4i8 stehen durch Kegelräderpaare 419 mit je einer Welle 420
in Verbindung, die ebenfalls im Zählwerkschlitten 2 gelagert sind und ihrerseits
durch Schraubenräderpaare 421 von den Z ifernscheibenachsen422 des Resultatwerkes
4 angetrieben werden. Es ist also klar, daß am Zählwerkschlitten ebensoviel Abgreifwalzetl
417 vorhanden sein müssen, wie das Resultatwerk 4 Dezimalstellen aufweist.
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Wird nun der Querstab 41o nach oben bewegt, dann stellen sich die
Führungsschienen 4o6 und die damit verbundenen Ziiierntr:iäer .l.03 entsprechend
der Stufe ein. die die Abgreifwalze 417 dem Fortsatz 414 zukehrt. Selbstverständlich
ist andererseits die Lage der Abgreifwalze 417 von der Einstellung der zugeordneten
Ziffernscheibe 84 des Resultatwerkes abhängig.
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Das Auf- und Abwärtsfiihren des Stabes 4to erfolgt durch einen doppelten
Schubkurbeltrieb, der aus den beiden Schubstangen 423 besteht, die mit ihren oberen
Enden an den beiden Endzapfen des Steuerstabes 4to angreifen und mit ihren unteren
Enden die Kurbelzapfen 424 übergreifen. Die Kurbxl-%apfen werden mittels der Kurbelscheiben
425 von der Antriebswelle 426 getragen, die im Maschinengestell gelagert ist. Auf
der Welle 426 ist ein Kettenrad-427 befestigt, welche: durch eine Kette 428 mit
einem ebensolchen Kettenrad429 inVerbindung stelit.1)as Kettenrad 429 ist an der
einen Flanke einer Scherbe 43o befestigt, welche frei drehbar auf einer ;in -Maschinengestell
gelagerten Welle 93 angeordnet ist. Die Scheibe 430 ist mit einer Ausnehmung
q 31 versehen, die die aus =il>->. t ersichtliche Gestalt aufweist, und trägt mittels
des Drehzapfens 432 einen Kupphingsbacken 433, der unter der U'irkung einer an der
Scheibe 43o befesti.-teit Plattfeder .134 stellt. Diese Plattfeder q.3.4 ist bestrebt,
den Kupplungsbacken- in,die Ringnut 435 einer Scheibe 43t7) zu drücken, die auf
der Welle 93 lxfestigt ist.
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Zu bemerken ist, ;-aß auf der Welle 93 rli#)clt
die
Antriebsscheibe 437 befestigt ist, die durch eine Schnur 438 vom Elektromotor 439
aus angetrieben wird.
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In die Ausnehmung 431 der Scheibe 430 greift die Nase .ä40 eines bei
441 ein Maschinengestell. gelagerten Hebels 442 ein. Dabei legt sich. die Nase 440
gleichzeitig gegen einen radialen Vorsprung 443 des Kupplungsbackens 433, der dadurch
eine An.lüftung erfährt. An dem Hebel 442 greift eine Zugfeder 444 an, die bestrebt
ist, den Hebel in der aus Abb. 1 ersichtlichen Stellung zu halten. An dem oberen
Ende des Hebels 442 greift mittels des Drehzapfens 445 eine Schiene 446 an, die
niit einem Führungsschlitz 447 einen am Maschinengestell vorgesehenen Bolzen448
übergreift. An der Schiene 446 ist weiterhin mittels des Drehzapfens 449 der winklig
gestaltete Klinkenhebel 450 gelagert, an welchem eine Zugfeder 451 angreift. Diese
Feder 451 ist bestrebt, den Hebel 450 in der aus Abb. 1 ersichtlichen Lage zu halten;
wobei sich ein rechtwinklig abgebogener Lappen 4.52 gegen das untere Ende der Schiene
4.4.6 legt. In dieser Stellung des Klinkenhebels 45o ragt der an ihm vorgesehene.
Bolzen 453 in den Bereich einer an dem Hebel 2o8 vorgesehenen Mitnehznernase 4.54.
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Die neue Einrichtung soll an Hand folgender Fakturenrechnung erläutert
werden: 223,25 m ,X 22,55 ,Y?@# 90,10 m X 0, 45 AX 65,50 m X
0,08 AdZ 4530 m X 1,70 AJ9 Da die Bruchpfennige nicht .mit aufgeschrieben
werden sollen, ist in diesem Falle der Schieber 307 so einzustellen, daß
in den halbkreisförmigen Ausschnitten die 3 und die 2 zu liegen kommen: Das -bedeutet,
wie schon gesagt, daß der Schlitten vor :dem Drucken stets in .die Stellung geführt
wird, in der.die beiden äußersten rechten Dezimalstellen des Resultatwerkes 4 außerhalb
.des Rechenwerkes stehen und erst die dritte Dezimalstelle über der äußersten rechten
Tastenreihe des Tastenfeldes zu liegen kommt.
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Ist der Schieber 307 in der .entsprechenden Weise eingestellt,
dann kann mit der Rechnung begonnen -,werden. Zunächst wird in den fünf äußersten
rechten Tastenreihen des Tastenfeldes der Wert 223,25 eingetastet (vgl. die dem
Tastenfeld zugeordnete Schaulochreihe 1', Abb. 1) und nunmehr durch entsprechende
Betätigung der Maschine der eingestellte Multiplikand mit dem Multiplikator 22,55
multipliziert. Am Ende der Rechnung steht im Resultatwerk .die Zahl 50342875
und im Umdrehungszählwerk der Multiplikator 22,55. Der Zählwerkschlitten befindet
sich dabei in einer solchen Lage, daß die drei letzten Ziffern des Resultates außerhalb
des Tastenfeldes liegen. Nun gilt es, dieses Resultat gegenüber der Druckeinrichtung
so einzurichten, daß der Pfennigbetrag gerade noch mitgeschrieben wird, während
die Zehntel- und Hundertstelpfennige entfallen sollen. Dies wird nun selbsttätig
dadurch erreicht, .daß man jetzt die Handhabe: 21o in die Stellung nach Abb. 6 zieht.
Dadurch wird der Hebel 2o8 entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung ausgeschwungen,
und die Stoßschiene 214 trifft mit ihrem unteren Ende auf den Bolzen 353 auf, wodurch
der Hebel 354 entgegen der Zugwirkung seiner Feder 388 eine Verschwenkung in die
Stellung nach Abb. 6 erfährt. Bei dieser Schwenkbewegung des Hebels 354 wird. gleichzeitig
« auch das Schwenkstück 361 in Richtung des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles zur
Ausschwin.gung gebracht. Da bei der vorliegenden Stellung des Zählwerkschlittens
die Platte 363 dieLage nach Abb.5 einnimmt, wobei der Fortsatz 364 vor demjenigen
Hebel loo zu liegen kommt, der den Linkstransport auslöst, wird bei der betreffenden
Bewegung des SchwenkstÜckes 361 in die Stellung nach Abb. 6 der Schalthebel 375
freigegeben, so daß er unter dem Zuge seiner -Feder 1o8 in die Stellung nach Abb.6
schwingen kann. Hierdurch wird in der schon geschilderten Weise der Linkstransport
des Zählwerkschlittens in Tätigkeit gesetzt.
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Es sei noch bemerkt, d:aß während der Verschwenkung des Hebels 2o8
in die Stellung nach Abb.6 der Riegelhebel 241 etwas verdrängt wird und schließlich
-hinter dem BO:lzen 213 einspringt, so däß nach dem Freilassen der Handhabe 21o
der Hebel 2o8 von dem Riegel 241 in der Stellung nach Abb. 6 verriegelt wird. Weiterhin
ist auch, während der Hebel 2o8 in die Stellung nach Abb.6 ging, der Fortsatz 454
auf .den Zapfen 453 aufgetroffen und hat dabei den Riegelhebel 450 -zur Ausschwingung
gebracht. In der Endstellung des Hebels 2o8 nach Abb.6 legt sich der Bolzen 453
vor .die Mitnehmernase 454. .
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Während des ersten Schaltschrittes, bei dem die 8 des Resultates über
die äußerste rechte Tastenreihe des Tastenfeldes 1 tritt, trifft der Anschlagzapfen
308 (Abb.4) auf die entsprechende Schrägfläche der Anlaufschiene 351 auf.
Während der Schaltschritt vollendet wird, tritt der Zapfen 308 in :die senkrechte
Fluchtebene der Achse 3,71, und dabei wird. gleichzeitig d:as Hebelpaar 352, 219
(Abb. 1) im Sinne der Uhrzeigerbewegung geschwenkt. Diese Schwenkbewegung Überträgt
sich durch die Schiene 217 auf die Stoßschiene 214, deren Schulter 215 dabei von
dein
Bolzen 333 abgleitet, so daß der Hebel 354 unter dem Zuge der Feder 388 in seine
Ausgangsstellung nach Abb. i zurückgehen kann. Dadurch wird aber weiterhin die entsprechende
Klinke ioo freigegeben, was die Stillsetzung des Zählwerkschlittens zur Folge hat.
Der Zählwvrlisclllitt.en wird also in derjenigen Stellung festgehalten, in welcher
der Wert 5034,28 vor der Druckeinrichtung zu liegen kommt.
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Bei der besaten Verschiebung der Schiene 217 nach links' im Sinne
der Abb. i ist auch gleichzeitig vermittels des Lenkers 4oi der Riegelhebel 24i
in die Freigabestellung geschwenkt worden, was die Freigabe des Hebels 2o8 zur Folge
hat. Dieser kann nun unter dem Zuge seiner Feder 252 in die Ausgangsstellung nach
Abb. i zurückschwingen, und dabei nimilit der Fortsatz 454 vermittels des Zapfens
453 das Gestände 446 mit nach links im Sinne der Abb. i. Bei der hierdurch erfolgenden
Verschwenkung des Hebels 4-1,2 wird die Kontaktstelle 455 durch die von dein Hebel
442 getragene Kontaktbrücke 456 beschlossen, was die L'nterstromsetzung des Antriebsmotors
d.39 zur Folge hat, Gleichzeitig ist die Nase 44o des Hebels .1d12 aus der Ausnehmung
431 getreten und hat den Fortsatz d.43 des Kupplungs.backens433 freibegeben. Der
Kupplungsbacken lebt sich also sofort in die Nut 435 der vom Elektromotor 439 aus
.angetriebenen Scheibe d.36, was die Mitnahme der Scheibe 43o und des Kettenrades
42<t zur Folge hat.
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Kurz bevor der Hebel 208 in die Stellung nach Abb. i gelangt, verläßt
er den Zapfen .153, so dall das Gestänge 446, d42.. unter dein Zuge der Feder .1d.1
zurücktreten kann. Da sich aber inzw?sclien die Scheibe .13o bereits in Drehung
gesetzt hat, kann die Nase 44o nicht in die Ausnehnitin- .131 eintreten, so daß
der Hebel .1_l2 in einer Zwischenstellung festgehalten wird, in welcher .die Sclil:eßutig
der hoiital;tstelle 455, .15(=) aufrechterhalten bleibt. Erst wemi nach einer vollen
LTmdreliting die Atisnelitntnl" 43i wieder in den Bereich der Nase 44o tritt, kann
der Hebel 4d.2 endgültig zuriickscliwingen, was die Öffnung der Kontaktstelle d55,
456 und die unmittelbar darauffolgen.de Auskupplung zur Folge hat. Bei der besagten
Drehung der Isupplunbsscli@ibL _130 ist die Druckeinrichtung betätigt worden, und
zwar ist bei der entsprechenden Drellun der Scheibe .13o der Querstab 410 zun<icli;t
nach oben geführt worden, wobei sich die: Führungsschienen 1,o6 durch entsprechendes
Zu.satnmentreffe:i ihrer Nasen -1i-. mit den Abgreifwalzen :117 des Resultatwerkes
einstellen konnten. Bei dieser Einstellung sind die entspreciletld'#tl TYpe11 4o4
der Schreibwalze .160 gegenübergestellt «-orden. Kurz bevor der Querstab 4io zwecks
Zurückholung der Führungsschienen 4o!) nach unten gellt, tritt die Sclilageinrichtutl4(@i
in bekannter Weise in "Cätiblceit, und der vom Resultatwerk der Druckeinrichtung
gegenübergestellte Wert 503.1,-28 wird auf den Papierstreifen gedruckt.
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Nach dem Löschen der in der 3"Tascbine eingestellten Werte und dem
Zurückstellen des Zählwerkschlittens in die Ausgangsstellung kann sofort mit der
Errechnung des nächsten Zwischenresultates begonnen werden.
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Es ist zu bemerken, daß während der Bewegung des Lappens 374 (Abb.
5) aus der Fluchtebene der Achse 371, durch Zixsammentreten mit dem ausladenden
Teil 383, die Platte 373 in Richtung des in Abb. 5 eingezeichneten Pfeiles verschwsnl:t
wurde, so daß die Platte 373 bei der gegenwärtigen Stellung des Zählwerkschlittens
die strichpunktierte Stellung nach Abb. 5 einnimmt. Demzufolge befindet sich auch
die Platte 363 in der strichpunktierten Stellung, so daß der Ausla.der 3(5
derj,-nibzn Klinke ioo gegenübersteht, die den Rechtstransport de: Zählwerkschlittens
auslöst.
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Lm den nächsten Wert auszurechnen, wird in den äußersten rechten Tastenreihen
des Tastenfeldes der Wert-9o,io eingestellt und iriit 45 multipliziert. Am Ende
der Rechnung steht der Z.ählwerkschlitten so zum Gestell, daß nur die o der niedrigsten
Dezimalstelle vom Resultat 40545o außerhalb des Tastenfeldes liegt. Dabei nimmt
der Anschlaglappen des Schiebers 374 die strichpunktierte Stellung nach Abb. 5 ein,
er liegt also um eine Dezimalstelle nach links von der senkrechten Fluchtebene der
_%cllse 371. verschoben.
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Wird also die Handhabe in der geschilderten We:se betätigt, dann erfolgt
zunächst ein Schlittenschritt nach recht, so daß von den; im Werk4 stehenden Resultat
.105.1.50 nur der Wert 41)54 ini Bereiche des Tastenfeldes zu liegen kommt, während
die in den beiden äußersten rechten Dezimalen stehende Ziffer So außerhalb des Tastenfeldbereiches
und damit außerhalb der Druckeinrichtung liegt. Nachdem der Zählwerkschlitten in
die-ser eise ausgerichtet worden ist, erfolgt «nieder im Verlauf des schon
geschilderten Arbeitsspieles die Ingan-setzung der Druckeinrichtung, so daß der
Wert 4o,54 ztt Papier gebracht wird, und z«-ar in solch ordnungsbeInäßer Ausrichtung,
daß nunmehr auf dein Papierstreifen folgendes stehen wurde: 5034, 25 40,5-1 Nun
kann nach Löschen der vorhergehenden Werte das weitere Zwisclitiirestiltat ausgerechnet
werden,
indem der Wert 65,50 in den äußersten vier rechten Tastenreihen des Tastenfeldes
i eingestellt und mit 8 multipliziert wird. Im, Resultat-,verk würde die Zahl 540o
erscheinen, wobei der Zählwerkschlitten sich in der Ausgangsstellung befindet. Da
in diesem Falle der Anschlaglappen 374 um -zwei Schaltschritt,. nach links verschoben
zur Fluchtebene der Achse 3.7i liegt, würde der Schlitten nach Betätigen der Handhabe
21o zunächst zwei Schaltschritte nach rechts ausführen, so .das nur noch die Zahl
524 über dem Tastenfeld zu liegen kommt, während die in der Einer- und Zehnerdekade
stehenden Nullen entfallen. Es würde also der Wert 5,24 ordnungsgemäß ausgerichtet
und unter die bisher aufgeschriebenen Resultate gedruckt werden.
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Schließlich wird zur Ausführung der vierten Rechnung im Tastenfeld
der Wert 45,30 eingestellt und mit 170 multipliziert. Im Resultatwerk steht
dann die Zahl 770100. Da in diesem Falle der Zählwerkschlitten schon in de lt ordnungsgemäßen
Stellung steht - der Anschlagzapfen 374 b,-findet sich in der senkrechten Fluchtebene
der Achse 371 -, findet durch das Betätigen der Handhabe äio keine Schlittenschaltung
statt. Dies ist deshalb der Fall, weil, wenn der Lappen 374 die besagte Stellung
einnimmt, der Bolzen 308. die Platte 351 so verdrängt hat, daß sich .die
Hebel 3.52, 2i9 in einer gegenüber der Grundstellung nach Abb. i im L hrzeigersinne
verschwenkten Lage befinden. In .dieser Stellung ist aber vermittels der Schiene
217 die Stoßschiene 2i4 so verschwenkt, daß bei der Nachuntenbewegung der
letzteren die Schulter 215 frei an dem Zapfen 353 vorübergeht. Weiterhin ist aber
auch bei .der besagten Stellung des Grestänges 351, 352, 219, 217
vermittels des Lenkers 40i der Riegelhebel 241 in die Freigabestellung geschwungen,
so daß der Hebel 2o8 nach Freilassen der Handhabe 21o sofort wieder in dieAusgangsstellung
zurückschwingt und hierbei lediglich durch Zusammenwirken des Fortsatzes 454 mit
.dem Bolzen 453 das Einschaltgestänge für die Druckeinrichtung betätigt. Auch in
diesem Falle wird also das letzte Resultat ordnungsgemäß unter die Zahlenkolonne
gesetzt, so daß auf (lern Papierstreifen folgendes abgelesen werden kann: 5034,28
40,j4 5,24 77,01 Sollte es aus irgendeinem Grunde erwünscht sein, nur den Schlitten
immer in eine bestimmte Stellung zu bringen, ohne daß anschließend die Druckeinrichtung
in Tätigkeit gesetzt wird, dann braucht nur ein Ausschalthebel 462 aus der Stellung
nach Abb. i in diejenige nach Abb. 7 geschwungen zu werden. Dei' Ausschalthebel
462 ist als Winkelhebel ausgebildet, der bei 463 am Maschinengestell schwenkbar
gelagert ist und dessen oberes Ende als Handhabe aus der Maschinenverkleidung hervorragt,
während sein anderes Ende mit einem Auslader 45o' des Klinkenhebels 450 zusammenwirkt.
Wie aus Abb.7 ersichtlich ist, wird in der besagten Stellung der Klinkenhebel entgegen
dem Zuge der Feder 45r derart ausgeschwungen, daß der Zapfen 453 außerhalb des Bewegungsbereiches
des Hebelfortsatzes 454 zu liegen kommt. Schnellt also der Hebel -2o8 gegen Ende
der Schlittenschaltbewegung zurück, dann erfolgt in diesem Falle die Einschaltung
der Druckvorrichtung nicht.