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Rechenmaschine mit Vorrichtung zur Aufspeicherung von Zahlenwerten.
Bei Rechenmaschinen oder Additionsmaschinen sind bereits Einrichtungen bekannt,
um Zahlenwerte aus der Tastatur oder aus dem ?äliltverlc festzuhalten oder aufzuspeichern,
uni fliese Zahlenwerte nachfolgend beliebig oft entweder an dasselbe oller an ein
anderes Zählwerk weiterzuleiten.
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Die vorliegende Erfindung will bei Rechenmaschinen eine Vorrichtung
zur Aufspeicherung; von Zahlenwerten schaffen, bei welcher die Aufspeicherung von
"Zahlenwerten beliehig lange erfolgen kann, ohne Zwischenrechnungen zu verhindern
oder durch dieselben die in der Vorrichtung aufgespeicherten Zahlenwerte zu verliischen.
Dies wird dadurch erreicht, (laß in Verbindung mit einem zur Ausführung der Rechnung
geeigneten beweglichen Organ ein verstellbares Einstellorgan zur Anwendung kommt,
welches, wenn die lufspeicherung eines Zahlenwertes nicht erwünscht ist, zti einem
Zeitpunkt, wo das erwähnte Rechenorgan seine zum Lrfassen des ;eweiligen Zahlenwertes
notwendige Bewegt111g ausgeführt hat. eine Verstellung erfährt und (ladurch mit
diesem Rechenorgan in l:iilgriit kommt oder gekuppelt wird, jedoch wieder zurückbetvegt
wird, eile das Rechen@@rgRechenorgan seine Rückwärtsbewegung ausführt, während,
wenn eine Aufspeicherung eines Zahlenwertes gelviinscht wird, (las erwähnte 1#_instellorgan
in seinem Eingriff mit (lein Rechenorgan oder in seiner gekuppelten Lage arretiert
wird, so daß es während der Rückwärtshewegung des Rechenorgans eine Verstellung
erfährt, die. auch wenn Zwischenrechnungen ausgeführt werden, so lange in der @"@@rrirhtung
verbleibt, als die erwähnte Arretierung der F?ingriffs- 11z«-. gekuppelten Lage
aufrechterhalten «viel. Infolgedessen kann ton diesem Hinstellorgan aus auch jederzeit
der durch seine Verstellung festgelegte Zahlenwert auf das Rechenorgan und durch
dieses entweder auf (las Rechenwerk, auf das Zählwerk oder auf das Druckwerk übertragen
werden. Kommen in Verbindung mit den Rechenorganen mehrere solcher Vorrichtungen
zur Anwendung, so können natürlich auch mehrere Zahlenwerte unabhängig voneinander
aufgespeichert und auch unabhängig voneinander unter Vermittlung des gleichen kechenorgans
auf das Rechenwerk, (las Zählwerlk oder auf das Druckwerk übertragen «-erden.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar in Verbindung mit einer Rechenmaschine, wie sie beispielsweise in dem Patent
3.1d.259 beschrieben worden ist. Indessen kann die Erfindung auch bei Rechenmaschinen
oder A(IdltionsmaSchinen jeder anderen Art benutzt «erden. sofern nur überhaupt
zur Ausführung der Rechnung Rechenorgane vor-1landen sind, die in irgendeinem Sinne
hierbei l)ewegt werden.
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Auf der Zeichnung ist A111>. r ein senkrechter Schnitt durch eine
Relhennlaschine, ini wesentlichen nach Patent 3.1.1259, mit der neuen Vorrichtung
zur Aufspeicherung von Zahlenwerten, A1111. 2 ist ein Horizontalschnitt durch die
llaK;clline, Abh. 3 ein Detail iin Schnitt, und die _'11111. d. ulld ; zeigen verschiedene
Ausfülirungsforinen der Vorrichtung zur Aufspeicherung von Z:ilileilwertell.
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Die in der Zeichnung beispielsweise verans-#liatilichte Rechenmaschine
entspricht iln wesentlichen (-lern Patent 3.1.1259, jedoch ist die Erfindung an
die Benutzung gerade dieser lZucheninaschine nicht gebunden. Durch (las Niederdrücken
einer der Tasten werden Anscliliige gebildet, welche in Verbindung finit seitlichen
Naseil von darunter befindlichen. in der Zeichnung aber nicht weiter dargestellten
Multiplikationsblechen
die Begrenzung für die Bewegung eines zu jeder Stelle der Maschine gehörigen Schiebers
.2 bilden, welcher unter Wirkung einer Feder 3 steht und bei der Bewegung der die
Maschine betätigenden Handkurbel zu einer Hin- und Herbewegung veranlaßt wird. Entsprechend
der jeweils betätigten Taste i ist diese Hin- und Herberr#egung aber kürzer oder
länger. Die Bewegung nach vorn zu erfolgt unter Vermittlung einer Kurven- oder Nutenscheibe
4, welche auf der Hauptwelle 5 der Maschine angeordnet ist, und welche durch Hebe16
bzw. 7 auf den Schieber 2 derart einwirkt, daß er unter Vermittlung der Feder 3
nach vorn bewegt wird und durch die mittlerweile sich zurückbewegenden Hebel 7 in
seine Ursprungslage zurückgebracht wird. Der Schieber ist zunächst mit Gleitflächen
8 und 9 versehen, welche im Sinne des Patentes 344259 die Einstellung von mit Vorsprüngen
r o ausgerüsteten Zähnen i i der Einstellräder ,ja veranlassen, so daß diese den
jeweils an den Multiplikationsblechen abgetasteten oder erfaßten Wert auf eine Zahlentrommel
12 übertragen und hier mithin das Resultat der Rechnung wiedergeben können. Der
Schieber 2 ist außerdem am hinteren Ende mit einer Zahnstange versehen, durch welche
er bei seiner Verstellung auch die Typenräder eines Druckwerks einstellen kann,
um den jeweils in Frage kommenden Wert auf das Druckwerk übertragen und zum Abdruck
bringen zu können. Die letztgenannte Vorrichtung ist aber in der Zeichnung nicht
weiter dargestellt, da sie bereits aus dem Patent 344259 hervorgeht. Geeignete seitliche
Nasen des Schiebers 2, wie sie beispielsweise bei 13 dargestellt sind, lassen auch
nach entsprechender Seitenverschiebung der Zahlentrommeln 12 ein Abtasten der in
den Zahlentrommeln i2 angegebenen Werte zu, so daß auch diese Werte der Zahlentrommeln
12 und in ähnlicher Weise die Werte von Quotientenrädern auf das Druckwerk übertragen
werden können. Die Schieber 2 sind mithin Rechenorgane, welche das Erfassen verschiedenartiger
Zahlenwerte gestatten, die entweder zur Ausführung einer Rechnung ausgenutzt oder
auf das Druckwert. übertragen werden sollen.
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Wie schon geschildert, macht dieses Rechenorgan dabei eine hin und
her gehende Bewegung, und zwar tritt bei der Vorwärtsbewegung das Erfassen des jeweiligen
Zahlenwertes entweder an der Tastatur bzw. an den Multiplikationsblechen oder an
einem der Zählwerke 12 ein, während in der Phase der Rückwärtsbewegung mit Hilfe
der rlnStellräder@ die Rechnung selbst ausgeführt oder irgendein Zahlenwert auf
das Druckwerk übertragen wird. Andere Rechenmaschinenarten benutzen vielfach auch
anders geartete Rechenorgane, bei denen auch die Art der Bewegung eine andere ist.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob das Rechenorgan die Gestalt des in der
Zeichnung dargestellten Schiebers mit hin und her gehender Bewegung hat. Es können
vielmehr auch andere Rechenorgane Benutzung finden, auch wenn sie zum Erfassen des
jeweils notwendigen Zahlenwertes eine andere Bewegung ausführen. So können statt
des Schiebers zwei Zahnstangen, schwingbare Zahnsegmente, auch Zahnräder Anwendung
finden, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
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An irgendeiner geeigneten Stelle ist nun das Rechenorgan 2, bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel am hinteren Ende an der Unterseite,
mit einer Zahnung 14 versehen, die zweckmäßig aus scharfkantigen Zähnen gebildet
ist. Dieser Verzahnung 14 steht ein Zahnrad 15 gegenüber, welches mit einer Nabe
16 auf einer Achse 17 angeordnet ist. Die Nabe 16 besitzt dabei eine Nase oder einen
Ansatz 18, und im übrigen steht das Zahnrad, das zweckmäßig nach Art eines Federgehäuses
ausgebildet ist, mit einer Feder i9 in Verbindung (s. Abb. 3), welche, wenn gespannt,
das Bestreben hat, das Zahnrad 15 in Richtung des in Abb. i angedeuteten Pfeiles
zu bewegen. Da die Rechenorgane 2, für jede Stelle der Maschine vorgesehen sind,
ist natürlich für jede Stelle der Maschine auch ein Zahnrad 15 angeordnet. Die verschiedenen
Zahnräder 15 sind auf der `'Pelle 17 vereinigt, wie dies aus Abb. z hervorgeht.
Diese Achse 17 ist nun in Bügeln 2o gelagert, welche um Achszapfen 21 schwingen.
Einer der Bügel 2o besitzt außerdem einen herabhängenden Arm 22, der unter Wirkung
einer Zugfeder 23 steht. Auf der Achse 21 sitzt außerdem ein Hebelarm 24, der dein
Einfluß einer auf der Hauptwelle 5 der Maschine angeordneten Kurvenscheibe 25 unterliegt.
Diese Kurvenscheibe 25 ist nun gegenüber der Kurvenscheibe 4, welche auf der gleichen
Hauptwelle 5 sitzt- und die Hin-und Herbewegung des Rechenorgans 2 herbeiführt,
so orientiert, daß durch den Ansatz der Kurvenscheibe 25 der Hebel 24 während jeder
Umdrehung der Hauptwelle 5 einmalgehoben und gesenkt wird, und zwar zu einem ganz
bestimmten Zeitpunkt, nämlich dann, wenn das Rechenorgan :2 seine Vorwärtsbewegung
beendet hat und zum Stillstand gekommen ist. Beginnt das Rechenorgan 2, seine Rückwärtsbewegung
auszuführen, so ist dieses Heben und Senken des Hebels 24 bereits beendet.
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Dieses Heben und Senken hat zur Folge, daß durch den Hebel 24 auch
die Achse 21
eine Schwingbewegung ausführt, durch welche die Bügel
2o und mit ihnen die Achse 17 sowie die Zahnräder 15 gleichfalls um die Achse 21
herumgeschwungen werden, d. h., daß ein Heben und Senken der Zahnräder 15 eintritt.
Beim Heben der Zahnräder 15 kommen diese in Eingriff mit der Zahnstange rd., während
beim nachfolgenden Senken dieser Eingriff wieder gelöst wird.
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Da, wie schon erwähnt, das Heben und Senken des Hebels 24 zu einem
Zeitpunkt erfolgt, wo zwar das Rechenorgan 2 zum Erfassen des jeweiligen Zahlenwertes
vorgeschoben ist, aber wo es in demselben Augenblick auch stillsteht, so hat natürlich
dieses Heben und Senken der Zahnräder 15, trotzdem sie mit der Zahnstange 1q. des
Rechenorgans 2 in Eingriff kommen, keine Bedeutung, und es kann keinerlei Verstellung
der Zahnräder 15 eintreten.
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Nun ist aber gemäß der Erfindung eine Arretiervorrichtung vorgesehen,
welche die Zahnräder 15 in gehobener Lage beliebig lange festhält. Dieses Arretierungsorgan
besteht aus einem Arretierungshebel 26, der uni einen Zapfen 2; schwingbar ist und
unter Wirkung einer Druckfeder 28 steht. Des weiteren ist ein Zapfen 29 vorgesehen,
dessen Nabe 30 hei 31 eine Ausfräsung besitzt. Dieselbe Nabe 30 trägt einen
Hebelarm 32, an welchem bei 33 eine Zugstange 3.1. angelenkt ist, die nach der Vorderseite
der Maschine führt und hier mit einem Knopf 35 versehen ist.
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Befindet sich der Arretierungsliebel26 in der aus Abb. i ersichtlichen
Lage, so legt er sich mit seinem unteren Ende gegen die volle Nabe 3o und bleibt
in dieser Stellung stehen. Wird aber der Knopf 35 finit der Zugstange 3.1 herausgezogen,
so wird durch den Arm 32 die Nahe 3o zu einer Verdrehung veranlaßt, derart, daß
die Ausfräsung 31 dein Arm des Arretierungshebels 26 gegenübersteht, so daß dieser
unter dein Einfluß der Druckfeder 28 bei Betätigung der Maschine und damit verbundenem
Heben des Hebels 24 sich nach links bewegen kann. Hierdurch kommt die Nase 36 des
Arretierungshebels hinter dein herabhängenden Arm 22 des Bügels 20 zu stehen und
hält damit den Bügel 2o und mit ihm die Achse 1 7 sowie die Zahnräder 15 in gehobener
Lage fest und zwar so lange, bis der Knopf 35 der Zugstange 3.4 zUrückheschoben
wird.
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Geht man nunmehr wiederum davon aus, daß am Ende der Vorwärtsbewegung
des l-"echenorgans 2 durch Vermittlung der Kurvenscheibe 25 der Hehelarin 24 zui1ächst
allgehoben und dadurch, wie schon erwähnt. (las Zahnrad 15 mit der Zahnstange 1.1
de, Rechenorgans 2 in Eingriff gebracht wird, so wird bei dieser Aufwärtsbewegung
des Bügels 2o das Arretierungsorgan 26 in der eben angedeuteten Weise nach links
verstellt, so daß die Nase 36 sich hinter den Arm 22 des Bfigels 2o legt und daher
das Senken des Hebels 24 trotz der weitergehenden Drehung der Kurvenscheibe 25 unmöglich
macht. Wenn nunmehr das Rechenorgan 2 seine Rückwärtsbewegung ausführt, so muß jetzt,
da der Eingriff zwischen dem Zahnrad 15 und der Zahnstange 1,4 bestehenbleibt, der
beim Vorwärtshub des Rechenorgans erfaßte Wert nunmehr zu einer entsprechenden Verstellung
des Zahnrades 15 führen, da ja das Rechenorgan 2 beim Rückwärtshub regelmäßig in
seine Ursprungsstellung zurückkehrt. Die dem Zahnrad 1 5 erteilte Verstellung entspricht,
wie nochmals betont sein mag, dem Zahlen-,vert, der bei dem Vorwärtshub vom Rechenorgan
2 erfaßt bzw. abgetastet worden ist.
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Solange das Zahnrad 15 in gehobener Lage sich befindet, können nun
trotz des dort aufgespeicherten Zahlenwertes weitere Rechnungen ausgeführt werden,
ohne die Tätigkeit der Maschine im geringsten zu beeinflussen oder den aufgespeicherten
Zahlenwert zu verlöschen; denn jede erneute Betätigung des Rechenorgans 2, die ja
immer wieder von der Ursprungsstellung ausgeht, hat lediglich eine erneute Verdrehung
des Zahnrades 15 zur Folge, jedoch unter Beibehaltung der ursprünglichen Verstellung,
welche die Aufspeicherung des Zahlenwertes zur Folge hatte. Kommt daher das Rechenorgan
2, nachdem eine Zwischenrechnung ausgeführt worden ist, wieder zurück, so hat das
Zahnrad 15 nach wie vor seine zur Aufspeicherung des Zahleiiwertes erfolgte Verstellung
inne.
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Soll nun aber dieser im Zahnrad 15 aufgespeicherte Zahlenwert in irgendeinem
Sinne zur Geltung gebracht «-erden, so kommt folgende Vorrichtung zur Anwendung:
Wie schon oben erwähnt, ist die Nabe 16 jedes Zahnrades 15 mit einer Nase 18 versehen.
Diese Nase i8 steht einem Anschlag 37 gegenüber, welcher gehoben und gesenkt werden
kann, und welcher in einer mit entsprechenden Bohrungen versehenen Schiene, welche
quer zur Maschine angeordnet ist, geführt wird. Die in Abb. i gezeigte gesenkte
Lage des Anschlages 37 ist die Normallage. Im unteren Teil ist der Anschlag 37 finit
seitlichen l:infräsungen versehen, in welchen das mit Schlitzen versehene Blech
38 geführt wird. Dieses Blech durchbricht die Hinterwand der Maschine und steht
gegen die Hinterseite vor. Die gesenkte Lage des Anschlages 37 wird durch eine Feder
39 gesichert, die sich einerseits gegen die Schiene q.o, andererseits gegen einen
Stift .Il des Anschlages anlegt. In vorgeschobener Lage steht das Blech 38 in dem
winkelförmigen Ausschnitt 42 einer Achse .13,
«-elch-, mittels Kurbelarmes
44 unter Wirkung einer Zugstange 45 steht, die am Vorderende der Maschine hervorragt
und hier mit einem Knopf 46 versehen ist. Wird das Blech 38 zurückgezogen, indem
es von Hand aus an der Hinterwand der Maschine herausgezogen wird, so bleibt es
zwar mit dem :Anschlag 37 in Eingriff, jedoch verliert es seine Beziehung zu dem
winkelförmigen Ausschnitt 42 der -,#,clfse 43. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung
ist folgende: Befindet sich der Anschlag 37, wie Abb. i zeigt, in gesenkter Lage,
so legt sich bei gesenkter Lage des Zahnrades 15, das bekanntlich unter Wirkung
der Feder i9 im Sinne der Pfeilrichtung steht, die Nase i8 an der Nabe 16 des "Zahnrades
15 gegen den Anschlag 37 an und sichert so die Normallage des "Zahnrades 15. Wird,
wie eingangs erwähnt, (las Zahnrad 15, sofern eine Aufspeicherung des Zahlenwertes
nicht beabsichtigt ist, gehoben und gesenkt, so wird das Zahnrad 15 in der Normallage
hochgehoben, und die Nase 18 ist noch gerade im Bereich des Anschlages 37, wenn
die Zähne des Zahnrades 15 mit den Spitzen der Zähne der "Zahnstange 14 in Berührung
kommen. Gleich darauf ist die Kupplung zwischen der Nase 18 und dem Anschlag 37
aufgehoben, so daß (las Zahnrad 15 lediglich dem Einfluß der Zahnstange 14 unterworfen
ist. Wird das Zahnrad 15 wieder gesenkt, so tritt die Nase 18 schon wieder mit dem
Anschlag 37 in Berührung, ehe die Zähne des Zahnrades 15 die Zähne der Zahnstange
14 verlassen haben. Auf diese Weise wird also die Normallage des Zahnrades 15 gesichert.
Wird dagegen nach dem Heben des Zahnrades 15 durch Beeinflussung des Arretierarmes
26 die gehobene Lage des Zahnrades 15 beibehalten, so hört der Eingriff der Nase
18 mit dem Anschlag 37 auf, so daß mithin das Zahnrad 15 bei der Rückwärtsbewegung
des Rechenorgans 2 die schon oben erwähnte Verstellung zwecks Aufspeicherung eines
Zahlenwertes erfahren kann, ohne daß die Nase 18 durch den Anschlag 37 hieran gehindert
wird.
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Soll nun schließlich der im Zahnrad 15 aufgespeicherte Zahlenwert
auf das Rechenorgan 2 und durch dieses auf irgendeines der übrigen Organe, sei es
auf das Rechenwerk, sei es auf das Zählwerk, sei es auf das Druck-\verk, übertragen
werden, so wird der Knopf 4.6 mit der Zugstange 45 an der Vorderseite der Maschine
herausgezogen. Dieses Herausziehen hat zur Folge, daß durch den Kurbelarm 44 die
Achse 43 ,gedreht wird, so daß durch den winkelförmigen Ausschnitt 42 das Blech
38 und mit ihm der Anschlag 37 gehoben wird. Durch dieses Heben kommt der Anschlag
37 in die durch das Heben des Zahnrades 15 geschaffene neue Bewegungsbahn der Nase
18. Wenn daher nunmehr das Rechenorgan 2 unter dem Einfluß einer Kurbelbetätigung
seinen Vor- und Rückwärtshub ausführt, so kann beim Vorwärtshub die Verstellung
des Rechenorgans 2 nur so lange erfolgen, bis bei der gleichzeitig einsetzenden
Drehung des Zahnrades 15 die Nase 18 gegen den gehobenen Anschlag 37 anstößt. Diese
Verstellung des Rechenorgans 2 entspricht mithin der Verstellung, welche das Zahnrad
15 vorher zwecks Aufspeicherung eines Zahlenwertes erfahren hatte. Diese Verstellung
des Rechenorgans 2 kann nun entweder unter Vermittlung der Gleitflächen 8 bzw. 9,
der Zähne i i und Nasen io auf die Zahlentrommeln 12 übertragen werden, oder aber
es kann durch die am Rechenorgan 2 in bekannter Weise befestigte Zahnstange eine
Weitergabe an das Druckwerk erfolgen, so daß mithin der aufgespeicherte Zahlenwert
in jeder praktisch in Frage kommenden Form weitere Verwendung finden kann.
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Soll bei der obenbeschriebenen Vorrichtung zur Aufspeicherung eines
Zahlenwertes der normale Zustand der Teile wieder herbeigeführt werden, - so wird
der Knopf 46 zurückgedrückt, was ein Senken des Anschlages 37 zur Folge hat, und
weiter wird der Knopf 35 zurückgedreht, womit das Arretierungsorgan 26 wieder unter
den Einfluß der Nabe 30 gelangt, mit der Folge, daß Nase 36 des Arretierungsorgans
sich senkt und der Arm 22 des Bügels 2o unter dem Einfluß der Zugfeder 23 wieder
angezogen wird, wodurch sich die Achse 17 senkt und hierbei die Nase 18 der Zahlenräder
15 in der ersichtlichen Weise mit dem Anschlag 37 wieder in Eingriff kommt. Hierbei
ist Sorge getragen, daß die Betätigung der Knöpfe 46 und 35 und der damit in Verbindung
stehenden Mechanismen nur in der Normallage der Maschine erfolgen kann.
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Die,obenerwähnten Bleche 38, die für jeden der Anschläge 37 vorgesehen
sind, haben den Zweck, einzelne Anschläge bei der Verdrehung der Achse 43 am Heben
zu verhindern, und zwar einfach dadurch, daß die Bleche 38 nach hinten zu bewegt
werden, womit sie dem Einfluß der Achse 43 entzogen werden. Diese Ausbildung hat
insbesondere für solche Fälle Bedeutung, wo, wie z. B. bei mehrstelligen Dezimalzahlen,
nur ein Teil der Dezimalzahl, und zwar der wichtigste, bei der Aufspeicherung und
Rückübertragung auf- das Rechenwerk oder auf das Druckwerk wiedergegeben werden
soll.
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Es liegt natürlich auf der Hand, da-ß mit der obenbeschriebenen Vorrichtung
zur Aufspeicherung eines Zahlenwertes jeweils nur immer ein Wert erfaßt und aufgespeichert
werden
kann. Fs macht nun aber keine Schwierigkeiten und liegt im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, die "Zahl dieser Aufspeicherungsvorrichtungen zu vermehren, was um so
leichter ist, als jeder beliebige Teil des Rechenorgans 2 zur Anordnung und Betätigung
der fraglichen Aufspeicherungsvorrichtung Benutzung finden kann. Man kann mithin
die Zahl dieser Aufspeicherungsvorrichtungen vermehren, was natürlich auch eine
entsprechende Vermehrung der Knöpfe 35 und .l6 zur Betätigung dieser Aufspeicherungsvorrichtungen
zur Folge hat. Mit der Vergrößerung der Zahl der Aufspeicherungs-Vorrichtungen kann
man dann natürlich verschiedenartige Zahlenwerte aufspeichern und sie, ohne die
weiter einsetzenden Rechnungen zu beeinträchtigen, zu gegebener Zeit erneut wieder
in die \laschille hinein- und entweder anl Rechenwerk, am Zülilwerk eAer am Druckwerk
zum Ausdruck bringen.
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Bei dein vorstehend beschriebenen Ausfüllrungsbeispiel der Erfindung
haben die die Aufspeicherung von Zahlenwerten bewirkenden Einstellorgane die Forin
von Zahnrädern 15, welche finit den "Zahnstangen 1.1 all den Rechenorganen 2 in
Dingriff koninien. Diese 1?instellorgane können aber auch mancherlei andere Gestalt
annehmen. Mine andere Ausführungsform ist schematisch in Abb..1 dargestellt. Das
Rechenorgan 2 hat wieder die Gestalt eines Schiebers, welcher voll der Kurvenscheibe
.l unter Vermittlung der Hebelarme G und ; sowie einer Feder hin und her bewegt
wird. Als I?instellorgan zur Aufspeicherung vom Zahlenwerten koninit hier an je-(lern
Rechenorgan 2 eine Stufenscheibe 47 zur Anwendung, welche finit neun Stufen ausgerüstet
ist. Sollen mehrere Aufspeicherungsvorrichtungen Anwendung finden, so ist das Rechenorgan
2 natürlich finit einer entsprechenden Anzahl voll Stufenscheiben 47 auszurüsten.
-Mit dieser Stufenscheibe .47 wirkt ein Hebelarm -.8 zusammen, der mit Friktion
auf einer Achse 49 angeordnet ist, auf der ein Hebel 5o sitzt. welcher finit einer
Stange 51 in Verbindung stellt, und zwar zweckmäßig unter Benutzung einer "Zapfen-
und Schlitzverbindung. Die Stange 51 steht einerseits unter Wirkung einer Kurvenscheibe
52, andererseits unter Wirkung einer Feder 53 und ist all dein nach vorn zu herausragenden
Ende niit einem Knopf 5:f versehen. Durch die Kurvenscheibe 52 und durch die Feder
53 wird mithin auch die Stange 5 1 zu einer Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung
der Maschine veranlaßt. Diese Bewegung hat ein Schwingen des Hebelarmes 5o und damit
auch der Achse 49 zur Folge, und da der Arm 48 durch Friktion auf der Achse .19
angeordnet ist, inuß auch dieser all der Schwingbewegung teilnehmen, und zwar im
Sinne einer Auf-und Abwärtsbewegung.
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Auch in diesem Falle sind die Kurvenscheiben 52 und 4 auf der Hauptantriebswelle
5 derart orientiert, daß die Schiene 51 dann die Hin- und Herl),-wegung ausführt,
wenn da:, Rechenorgan 2 zum Erfassen des jeweils in Frage kommenden Zahlenwertes
seine Bewegung nach vorn zu beendet hat, jedoch ehe es seine Rückwärtsbewegung ausführt.
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Die Arine d.8 der verschiedenen Stellen der Maschine stehen min normal
in bezug auf das Rechenorgan 2 bzw. auf die Stufenscheibe 4.; so, daß sie bei den
obenerwähnten Schwingbewegungen seitlich zur Stufenscheibe auf-und abwärts schwingen
können, also keinerlei Beeinflussung herbeiführen. Wird dagegen. wenn die Aufspeicherung
eines Zahlenwertes erfolgen soll, die Achse .19 von der Seite der Maschine her etwa
seitlich verschoben, so U lang gt der Arm 48 in die Bewegungsbahn des Rechenorgans
2 bzw. der Stufenscheibe .17. Schwingt daher, wenn das Rechenorgan einen bestimmten
Zahlenwert abgetastet hat, nunmehr Arin d.8 nach aufwärts, so wird er je nach der
Einstellung des Rechenorgans mit der einen oder anderen Stufe der Stufenscheibe
.17 in Berührung kommen. Die Stange 51 macht aber unter dem Einfluß fier Kurvenscheibe
5.2 regelmäßig denselben Hub. Da aber Arm .18 durch Friktion auf der Achse .19 angeordnet
ist, tritt- mithin, wenn Arm 4.8 auf eine der Stufen der Stufenscheibe .17 auftrifft,
eine Verstellung des Armes .48 zum Arm 5o ein, d.li. der Winkel zwischen diesen
beiden Armen wird verändert, und zwar mehr oder weniger vergrößert in Abhängigkeit
voll der Stufe, mit welcher Arm .18 in Eingriff kommt. Diese Einstellung des Armes
48 entspricht mithin dein aufzuspeicherliden Zahlenwert. Zieht man nunmehr die Achse
49 voll der Seite der Maschine her wieder ili die Ursprungslage zurück, derart,
daß Arm .18 bei den nachfolgenden Bewegungen des Rechenorgans 2 seitlich zu diesem
auf und ab schwingen kann, so ist es klar, daß die zum Zwecke der Aufspeicherung
des Zahlenwertes dem Arm 4.8 erteilte Verstellung beibehalten werden muß und keinerlei
Veränderung unterliegt, auch wenn noch so zahlreiche Zwischenrechnungen stattfinden.
Soll dagegen der durch die Einstellung des Armes .18 aufgespeicherte Zahlenwert
in die Maschine zurückgebracht werden, so wird gegebenenfalls zunächst die Achse
,49 von der Seite der Maschine her mit dem Arm 48 so verstellt, daß er in die Bewegungbahn
des Rechenorgans 2 bzw. der Stufenscheibe :17 gelangt. Gleichzeitig wird Knopf 54
und damit die Stange 51 von Hand aus herausgezogen, bis durch eine Raste 55 die
Feststellung der Stange 51 in der
neuen Lage stattfindet. Dadurch
wird mithin die Stange 51 dem Einfluß der Kurvenscheibe 52 entzogen. Die Stange
51 bleibt dauernd stehen, und mit ihr wird auch der Arm 4.8 in eine hochgeschwungene
Lage gebracht, die dem vorher aufgespeicherten Wert entspricht. :flacht daher nunmehr
durch Betätigung der Handkurbel der Rechenmaschine das Rechenorgan 2 seine Bewegung
nach vorwärts, so kann dies nur so lange geschehen, bis die Stufenscheibe q.7 mit
dem Arm 48 in Eingriff kommt, und zwar wird der Eingriff mit derjenigen Stufe der
Stufenscheibeq.7 erfolgen, welche vorher die entsprechende Verstellung (]es Armes
.:E8 zwecks Aufspeicherung des Zahlenwertes hervorgerufen hatte. Infolgedessen wird
das Rechenorgan :2 nunmehr nach Maßgabe des in dem Arm 48 aufgespeicherten Zahlenwertes
eingestellt und überträgt diese Ein-:,tellung nun entweder auf das Rechenwerk Ogler
auf das Zählwerk oder gegebenenfalls auch auf das Druckwerk.
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Um die Normallage der l-lascbine wieder Herbeizuführen, wird mittels
eines zweiten Knopfes 56 und durch Zugstange 57 ein um die Achse 58 schwingender
zweiarmiger Hebel 59, 6o so bewegt, daß eine quer durch die Maschine gehende Stange
61 von unten gegen sämtliche Arme :I8 der verschiedenen Stellen der Maschine anstößt
und diese so weit verstellt, daß sie wieder die normale Winkellage zu den Armen
50 einnehmen. Darauf wird Knopf 56 wieder zurückbewegt, der Hebelarm oo mit
der Stange 61 wieder gesenkt und auch die Schiene 51 aus der Raste 55 ausgehoben,
so daß nunmehr die Teile wieder in die norinale Lage zurückkehren können.
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Eine weitere Ausführungsform hinsichtlich des Einstellorgans zur Aufspeicherung
von Zahlenwerten ist schließlich in Abb.5 scheniatisch dargestellt, welche die Umkehrung
des in Abb. d. erläuterten Prinzips darstellt. Hier ist das Rechenorgan lediglich
mit einem herabhängenden Arm 62 und einer seitlich \-orspringenden Nase 63 versehen.
Der Arm 48 hat hierbei die Gestalt einer schwingbaren Stufenscheibe 6:1, deren Stufen
auf einer Schneckenlinie angeordnet sind, wie dies an sich bei Rechenmaschinen vielfach
bekannt ist. Diese stufenartige Schneckenscheibe ist ebenfalls mit Friktion auf
der Achse 59 angeordnet, so daß daher, wenn Arm 62 mit der Nase 63 nach Erfassen
eines Zahlenwertes durch (las Rechenorgan 2 feststeht und nunmehr die S,@lineckensclieibe
64. nach aufwärts geschwungen wird, auch hierbei eine Verstellung dieser Schneckenscheibe
auf der Achse .49 erfolgt, und zwar ebenfalls in mehr oder weniger star-Icem Grade
in Abhängigkeit von dem jeweils in Frage kommenden Zahlenwert. Infolgedessen läßt
sich auch hier der Zahlenwert aufspeichern, weitere Zwischenrechnungen sind iaöglich,
ohne den Zahlenwert zu verlöschen, nd zu einem geeigneten Zeitpunkt kann der :.ufgespeicherte
Zahlenwert- wieder in die Mas --hine zurückgebracht werden. Natürlich können auch
in diesem Falle mehrere solcher .?ufspeicherungsvorrichtungen in Verbindung mit
den gleichen Rechenorganen Anwendung finden, wenn mehrere Zahlenwerte aufgespeichert
werden sollen.