DE648895C - Druckschloss mit Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad fuer Perforierwerke von Druckereimaschinen - Google Patents

Druckschloss mit Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad fuer Perforierwerke von Druckereimaschinen

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DE648895C
DE648895C DE1935S0119850 DES0119850D DE648895C DE 648895 C DE648895 C DE 648895C DE 1935S0119850 DE1935S0119850 DE 1935S0119850 DE S0119850 D DES0119850 D DE S0119850D DE 648895 C DE648895 C DE 648895C
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DE1935S0119850
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G7/00Auxiliary perforating apparatus associated with printing devices
    • B41G7/003Auxiliary perforating apparatus associated with printing devices for platen presses

Landscapes

  • Handling Of Sheets (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Common Mechanisms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckschloß mit - Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad für Perforierwerke von Druckereimaschinen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wirkt die Druckwalze bzw. Druckplatte auf einen Plunger, der mittels eines Sperrklinkengetriebes eine Schaltscheibe in Bewegung setzt, auf deren Achse das Kombinationsrad auswechselbar aufgesteckt ist. Das besagte Kombinationsrad betätigt wieder einen Druckriegel, der die ihm erteilte Schubbewegung an die Betätigungsriegel der Perforiermesser überträgt. Dadurch, daß zwischen den Plunger und das Kombinationsrad einerseits und dieses und die Messerriegel anderseits eine ganze Anzahl von z. T. sehr empfindlichen Zwischenorganen eingeschaltet sind, wird die Konstruktion des Druckschlosses sehr umständlich und teuer, und es liegt außerdem große Bruchgefahr von Einzelheiten des Schlosses vor. Dessen Wirkungsweise ist deshalb keineswegs zuverlässig.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Druckschlosses werden diese Mängel behoben, Hier ist die von der Druckwalze bzw. Druckplatte über einen Plunger mit Knarre betätigte Schaltscheibe gleichzeitig als auswechselbare Steuerscheibe für die Perforiermesser ausgebildet, und sie wirkt mit einem auf der dem Knarreneingriff gegenüberliegenden Seite angeordneten, als Hebel bzw. als Schnabel ausgebildeten Übertragungsorgan r und einem diesem zugeordneten Pendelarm so "zusammen, daß beim zahnweisen Vorschub der Schaltscheibe ein Ausschlag dieses Pendelarmes zustande kommt, welcher auf die Perforiermesser übertragen wird.
Die Anzahl der Bestandteile des Druckschlosses wird dadurch, auf ein nicht zu unterschreitendes ,Minimum beschränkt, und die in Frage kommenden Bestandteile selbst können im Bau sehr kräftig ausgeführt werden, wodurch die Bruchgefahr behoben ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen 4-5 des Druckschlosses.
Abb. ι und 2 'sind zwei um 900 zueinander versetzte Schnitte.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt und
Abb. 4 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Schlosses, Und
Abb. ia zeigt die Stellung des Kombinationsrades, des Übertragungsorganes und des Pendelarmes in Arbeitsstellung, d.h. beim Vorschub der Messerriegel.
Abb. 5 und 6 zeigen zwei senkrechte Schnitte mit verschiedener Stellung der Schloßteile der zweiten Ausführungsform.
Abb. 7 ist eine
binationsrad.
Draufsicht auf das Komvon ihnen gesteuerten Perforiermesser ruckartig angehoben werden und während der
Das Schloß besteht demzufolge aus einent^feganzen Dauer der Perforierung unnachgiebig
Gehäuse ι, in welchem eine Welle 2 so lagert ist, daß sie ein kombiniertes Speiij*| klinkenperiodenrad3 drehbar aufnehmen kahr>,£ dabei aber ebenso wie das Rad 3 herausnehmbar ist.
Das kombinierte Sperrklinkenperiodenrad (Kombinationsrad) 3 wird mittels einer auf entsprechenden Ansätzen der inneren Seitenwände gelagerten Knarre 4 jeweils bei jedem Hub um einen Zahn verdreht.
Hierbei wirkt ein auf der Oberfläche des Gehäuses gelagerter Nocken 5 derart auf die Knarre 4, daß durch die Arbeitswirkung der Maschine auf den Nocken und die Druckwirkung des Nockens auf die Knarre eine verlängerte Hebelwirkung entsteht, die zur Folge hat, daß für die Betätigung des Druckschlosses der geringstmögliche Hub von der Druckmaschine aus erforderlich ist.
Das Hochführen der niedergedrückten Knarre in neue Arbeitsstellung erfolgt durch Federn 6, die in Aushöhlungen in den Seitenwänden des Gehäuses lagern und auf Ansätze der Knarrendrehaugen drücken, welche in die besagten Aushöhlungen einspringen.
Wird dergestalt das Kombinationsrad 3 bei jedem Hub um einen Zahn bewegt, so wird auf der anderen Seite des Rades ein um einen unteren Drehpunkt schwingender, zu den Radzähnen passender Einfallhebel 7 um die Höhe der Zähne des Kombinationsrades ausgeschlagen.
Dieser Hebel 7 wird durch eine Blattfeder8 gegen das Rad 3 angepreßt, um dessen Arretierung bei der Aufwärtsbewegung der Knarre zu sichern.
Der Hebel 7 ist als Bügel ausgebildet, zwischen dessen Arme ein um einen oberen Schwingpunkt drehender Druckhebel 9 gelagert ist, der von dem Hebel 7 betätigt wird. Der Hebel 9 seinerseits steuert den entsprechend weit in das Schloß hineinragenden Riegel 18 eines Messeranschlußstückes und demzufolge auch die sich an dieses Anschlußstück anschließende Messerreihe, indem er bei Betätigung der Knarre durch die Wirkung des Kombinationsrades auf den Hebel 7 ausgeschwungen wird und dadurch den anliegenden Riegel betätigt. Damit ist die Arbeitsstellung für die übrige Messerreihe gegeben. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß das vom Nocken 5 betätigte Kombinationsrad gleichzeitig als Schaltrad und Riegelsteuerrad benutzt wird. Die auf seinem Umfang vorgesehenen Schaltzähne haben vorzugsweise je eine radial verlaufende und eine geneigte Zahnflanke, die sich beide an eine äußere Zylindermantelfläche anschließen, wodurch die ohne weitere Seitenbewegung ihrer Riegel rHochstellung erhalten bleiben. Beschädiingen der Perforiermesser bei zunehmendem , Arbeitsdruck werden dadurch vermieden. Sollen die Hebel 7 und 9 nur zeitweise, also nicht bei jeder Schaltung in Tätigkeit treten, so sind etliche dieser Zähne in ihrer Breite mit Lücken 10 versehen, die sich je nach der Folge in der Perforiertätigkeit über einen oder mehrere Zähne erstrecken, unter Umgehung eines oder mehrerer Zähne, die auf ganze Scheibenbreite durchgehen. Der Hebel 7 schleift in diesen Lücken. Die Lückensohlen fallen dabei mit den Zahnwurzeln zusammen, und nur an den Zahnausfallstellen weisen sie einen seichten Einschnitt 10' auf, in welchen der Hebel 7 einklinkt, um auch in diesem Fall eine Rückdrehung des Kombinationsrades zu verhindern. ,
Wesentlich ist auch, daß die Seitenwände des Gehäuses ι-außen gerauht sind, um ein Spießen derselben unter der Einwirkung des Druckvorganges zu verhüten. Desgleichen sind auch die Scheiden, in welchen die Perforiermesser geführt sind, außen gerauht.
Die in Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Schlosses unterscheidet sich von der vorbeschriebenen insofern, als hier Mittel vorgesehen sind, um den auf die Riegel einwirkenden Rückendruck, welcher bezweckt, dieselben nach Aufhören des Perforierdruckes selbsttätig in ihre Ruhelage zurückzuführen, durch einen verstellbaren Gegendruck im Schloß aufzuwiegen. Dadurch wird die Betätigung des Schlosses wesentlich erleichtert und die Abnutzung seiner beweglichen Teile sehr verringert.
In diesen Abbildungen bezeichnen wieder 1 das Schloßgehäuse, 2 die Welle, auf welcher das Sperrklinkenperiodenrad 3 drehbar gelagert ist, 4 ist die Knarre für die absatzweise Drehung des Sperrklinkenperiodenrades 3 und 5 der aus dem Gehäuse vorstehende, die Druckwirkung aufnehmende ■ Nocken. Die die Knarre hochführenden Federn sind nicht gezeichnet. »io
Die Umsetzung der Drehbewegung des Klinkenrades 3 in eine Schubbewegung der Messerhubriegel erfolgt im vorliegenden Falle mittels eines um den Zapfen 11' schwingenden Schnabelstückes 11, dessen Schnabel in die Zahnung des Klinkenrades 3 eingreift, während es auf der gegenüberliegenden Seite einen Einschnitt trägt, in den der lange Schenkel 12 eines Kniehebels 12, 13 eintreten kann (Abb. 5). Auf der Schwingachse 14 des iao Kniehebels sitzt eine Torsionsfeder 15, deren eines Ende den kurzen Hebel schenkel 13 um-
faßt,' während ihr anderes Ende zu einer Klemme 16 geführt ist, die auf der Stellschraube 17 aufgeschraubt ist und verstellt werden kann. Damit läßt sich dann auch die Spannung der Torsionsfeder 15 bequem und genau regeln. Der Hubriegel 18 des letzten Messeranschlußstückes greift unter der Einwirkung der Feder des Schlußstückes, die naturgemäß stärker sein muß als die Feder 15, in das Schloßgehäuse 1 hinein und stellt sich gegen den langen Kniehebelschenkel 12 und diesen gegen das Schnabelstück pressend, wie in Abb. 1 gezeigt, an. In.dieser Stellung steht der einseitig abgeschrägte Schnabel des Schnabelstückes 11 in einer Zahnung des Schaltrades 3, und zwar liegt seine Schrägfläche gegen diejenige des Zahnes an.
Wird nun das Schaltrad 3 mittels der Knarre 4 'um einen Zahn weiter gedreht, so be-
zo wirkt der mit dem Schnabelstüc^ 11 in Eingriff stehende Zahn ein Ausschwingen des letzteren, wie in Abb. 6 gezeigt. Dies hat zur Folge, daß auch der Kniehebel um seine Achse gedreht und daß bei gleichzeitiger Entspannung der Torsionsfeder 15 der Hubriegel 18 nach außen gedrückt wird, dabei die Messer anhebend. Beim Aufhören des Nockendruckes geht die Knarre 4 wieder hoch, der Rückendruck der. Schlußstückfeder überwindet den Gegendruck der Torsionsfeder 15, und sämtliche Organe gehen wieder in die in Abb. ι ersichtliche Lage zurück. Dadurch, daß der Druck der Schlußstückfeder zum größten Teil durch denjenigen der Torsionsfeder 15 aufgewogen wird, ist, wie eingangs schon erwähnt, ein sehr leichtes und müheloses Arbeiten sämtlicher Organe bedingt, was namentlich beim Einrichten und Verstellen des Perforierwerkes von großer Wichtigkeit ist. Tatsächlich kann in diesem Fall durch einen einfachen Daumendruck auf den Nocken 5 das ganze Messersystem in Bewegung gebracht werden. Übrigens ist im Nocken 5 noch eine Bohrung 5' zum Einstecken eines Stiftes vorgesehen, mittels welchem die Drehung des Nockens beim Ausprobieren vor Arbeitsbeginn noch weiter erleichtert wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    i. Druckschloß mit Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad für Perforierwerke von Druckereimaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Druckwalze aus unter Vermittelung eines Plungers (5) und einer Knarre (4) gesteuerte Schaltscheibe (3) gleichzeitig als Steuerscheibe für die Perforiermesser (18) ausgebildet ist und mit einem auf der dem Knarreneingriff gegenüberliegenden Seite angeordneten, weniger breiten Sperrhebel (7) bzw. Schnabel (11) und einem diesem zugeordneten einarmigen Hebel (9 bzw. 12) derart zusammenwirkt, daß beim zahnweisen Vorschub der Schaltscheibe (3) ein Ausschlag des Hebels (9 bzw. 12) zustande kommt, welcher auf die Perforiermesser (18) übertragen wird,-
  2. 2. Druckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (3) in ihrem Umfang der Breite des Sperrnebels (7) bzw. Schnabels (11) entsprechende Einschnitte (10) aufweist, die sich über eine oder mehrere Zahnlängen erstrecken, und in welche der Sperrhebel (7) bzw. Schnabel (11) dann einspringen, wenn der betreffende Schaltvorgang nicht zum Anheben der Perforiermesser führen soll.
  3. 3. Druckschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lückensohlen mit den Zahnwurzeln zusammenfallen und an den Übergangsstellen von einem Zahn zum andern je einen seichten Einschnitt (io') als Rast für den Sperrhebel (7) bzw. Schnabel (11) aufweisen.
  4. 4. Druckschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger
    (5) als einseitig angelenkter Druckdaumen ausgebildet ist, welcher den von der Druckwalze erhaltenen Tiefgang übersetzt
    . an die Knarre (4) abgibt.
  5. 5. Druckschloß nach Anspruch 1 bis 4, . dadurch gekennzeichnet, daß die Knarre
    (4) mit zwei auf beiden Stirnflächen der Schaltscheibe (3) sich erstreckenden und , auf der Scheibenachse (2) gelagerten Armen versehen ist, die sich über diese Achse hinaus verlängern und an Endansätzen von versenkt gelagerten Federn
    (6) belastet sind.
  6. 6. Druckschloß nach Anspruch 1 bis ζ, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den ^ Perforiermesserriegel (18) einwirkende Hebel (12) in der üblichen Weise unter der Einwirkung eines Druckes, vorzugsweise desjenigen-einer von außen verstellbaren Torsionsfeder (15) steht, welcher demjenigen der Schlußstückfeder entgegenwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1935S0119850 1934-09-22 1935-09-24 Druckschloss mit Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad fuer Perforierwerke von Druckereimaschinen Expired DE648895C (de)

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DE1935S0119850 Expired DE648895C (de) 1934-09-22 1935-09-24 Druckschloss mit Schaltwerk und auswechselbarem Kombinationsrad fuer Perforierwerke von Druckereimaschinen
DE1937S0128735 Expired DE672613C (de) 1934-09-22 1937-09-14 Druckschloss

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DE665723C (de) 1938-10-03
FR46946E (fr) 1936-11-07
DE672613C (de) 1939-02-16
FR48341E (fr) 1937-12-27
FR45771E (fr) 1935-12-03
GB449063A (en) 1936-06-19
FR778840A (fr) 1935-03-25

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