DE202355C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE202355C DE202355C DENDAT202355D DE202355DA DE202355C DE 202355 C DE202355 C DE 202355C DE NDAT202355 D DENDAT202355 D DE NDAT202355D DE 202355D A DE202355D A DE 202355DA DE 202355 C DE202355 C DE 202355C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- roller
- pawl
- locking members
- teeth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/18—Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
- B41J19/60—Auxiliary feed or adjustment devices
- B41J19/64—Auxiliary feed or adjustment devices for justifying
Landscapes
- Handling Of Cut Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g. GRUPPE
THE MONARCH TYPEWRITER COMPANY in SYRACUSE, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für zwei zueinander verstellbare,
auf einer Drehachse angeordnete Teile, bei der mehrere an einem der letzteren sitzende
Sperrglieder in Ausschnitte, z. B. Zahnlücken, des anderen Teiles eingreifen. Diese Sperrglieder
sind dabei so angeordnet, daß bei ausgelöster Kupplung die beiden Teile in jeder
Lage zueinander eingestellt und festgestellt
ίο werden können. Bei eingerückter Kupplung
greift jedoch eines der Sperrglieder des einen Teiles an eine Seite eines Ausschnittes des
anderen Teiles an und verhindert eine Bewegung der beiden Teile zueinander in der einen
Richtung. Ein anderes Sperrglied verhütet eine Bewegung der Teile zueinander in der
■ anderen Richtung in entsprechender Weise. Die ganze Anordnung ist dabei derart getroffen,
daß die jeweilig genau eingestellte Lage der Teile in keiner Weise beeinträchtigt
wird. Die neue Vorrichtung eignet sich insbesondere für Schreibmaschinen zur Kupplung
von Papierwalze und Zeilenschaltrad.
Solche Vorrichtungen zum Einstellen der Walze unabhängig von der regelmäßigen Zeilenschaltung,
um also in Zeilen von beliebiger Entfernung schreiben zu können, besitzen zur Verbindung der Walze und des Zeilenschaltrades
entweder lediglich reibende Glieder oder gezahnte Glieder. Beide haben Nachteile; die
ersteren sind nicht unter allen Umständen gegen willkürliches Verschieben zueinander gesichert,
während die letzteren nur eine Ein-• stellung von geringer Größe zulassen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für mit Zähnen versehene
Glieder, insbesondere zur regelmäßigen Zeilen- · schaltung der Papierwalze, und ermöglicht, daß
eine genaue Einstellung der letzteren trotz der Anwendung gezahnter Glieder möglich ist,
ohne daß ein willkürliches Verschieben derselben zueinander stattfinden kann.
Es ist eine Vorrichtung1 bekannt, die denselben Zweck verfolgt wie der Erfindungsgegenstand,
diesen Zweck jedoch nicht in vollkommener Weise erreicht. Bei der bekannten Anordnung werden nämlich ein Zahnrad und
drei Sperrklinken benutzt, von welch letzteren immer eine in das Rad eingreift; Die drei
Klinken haben lediglich den Zweck, eine feinere Einstellung zu ermöglichen, als dies mit
einer einzigen Klinke möglich ist. Die Walze kann nämlich infolge der Anordnung dieser
Klinken nicht allein um die Entfernung eines Zahnabstandes des Zeilenrades, sondern auch
um ein Drittel und zwei Drittel dieses Abstandes bewegt werden. Innerhalb dieser Abstände
ist aber die Bewegung der Wake begrenzt ; dagegen ist es nicht möglich, die Teile
in jeder gewünschten Stellung, in der sie eingerichtet sind, zu verriegeln. Die neue Kupplungsvorrichtung
ermöglicht dagegen die Verriegelung der Teile in jeder Lage.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Schreibmaschine veranschaulicht,
bei der die Tasten und das Anschlagwerk in einem festen Rahmen vorgesehen sind
und das Papier über eine drehbare Walze ge-
55
65
führt wird. Einzelne Teile entsprechen hierbei der bei der Monarch-Schreibmaschine üblichen
Anordnung.
Der Papierwagen zeigt zwei sich nach vorn erstreckende Glieder i, in denen die Papierwalze
2 gelagert ist.. Auf der Welle 3 der letzteren sitzen die Handräder 4 und 5, die
vermittels der Schrauben 6 befestigt sind. Auf der inneren Seite der Nabe dieser Räder
ist je eine Hülse 7 vorgesehen, die die Walzenwelle lose umgibt und durch das Glied 1 hindurchgeht. Durch je eine
Schraube 8 werden die Hülsen 7 in ihrer Lage gesichert. Die Walze 2 ist auf der rechten
Seite mit einem Kopf 10 versehen, der auf der Welle '3 durch eine Schraube 11 befestigt
und mit dem Walzenkörper durch Schrauben 12 verbunden ist. Der linke Walzenkopf 13,
dessen Gestaltung aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist in üblicher Weise durch Schrauben 14 an
dem Walzenkörper befestigt (Fig. 1 und 2). Diese Schrauben liegen· mit ihren Köpfen in
versenkten Löchern 15 des Walzenkopfes 13. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zeigt die äußere
Fläche des Walzenkopfes 13 drei ringförmige Rippen oder drei Segmente eines Ringes 16.
Schlitze 17 trennen diese Segmente voneinander und sind zur Aufnahme dreier Klinken
18, 19 und 20 bestimmt, welche in den
Schlitzen radial verschiebbar sind. Die Wände der Schlitze 17 dienen hierbei als Führung.
Das Zeilenschaltrad 22 hat die Form eines Ringes (Fig. 1 und 3), der einen Flansch aufweist,
welcher die üblichen Kronenzähne 23 zeigt. Mit. diesen wiukt eine Klinke und ein
Sperröllchen 24 zusammen, welches in üblicher Weise an einem federnden Arm 25 sitzt.
Dieser ist an dem Glied 1 des Papierwagens befestigt. Das Sperröllchen 24 wird durch den
federnden Arm 25 nach rechts in die Kronenzahnung 23 des Zeilenschaltrades 22 gedrückt
und hält das letztere in der einen oder anderen Lage der Zeilenweite, es verhindert jedoch
eine beliebige Verstellung der Walze unabhängig von dem regelmäßigen Zeilenabstande.
Ein anderer Flansch des Zeilenschaltrades erstreckt sich nach innen und ist mit Zähnen
26 versehen. Die Spitzen dieser Zähne legen sich auf die Rippen 16, die somit ein Lager
für das Zeilenschaltrad bilden. In die Lücken . zwischen den Zähnen 26 greifen Sperrglieder
ein, die im nachfolgenden beschrieben werden. Die Rippen 16 sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, bei 27 etwas ausgeschnitten, damit die Schrauben 14 eingeführt werden können.
Die Zähne 26 laufen spitz zu, ihre beiden Flächen sind zu dem: Radius des Rades geneigt,
und zwar zweckmäßig unter demselben Winkel. . Im Ausführungsbeispiel bilden die
60. Zahnflanken einen Winkel von ungefähr 60 ° miteinander. Die Neigung dieser Zahnflanken
kann auch unter einem anderen Winkel erfolgen, indessen hat sich gerade der erwähnte
als besonders zweckmäßig erwiesen. Jede der Klinken 18, 19 und 20 läuft in einem Zahn 65
28 aus, der in die zwischen den Zähnen 26 befindlichen Zwischenräume eintritt. Die Form
des Zahnes 28 entspricht der Form der Zwischenräume zwischen den Zähnen 26, so daß
ein solcher Zahn 28 (z. B. in Fig. 3 der der Klinke 20) die Lücke zwischen zwei Zähnen
26 leicht ausfüllen kann. Der Walzenkopf 13 ist mit einem nach dem Walzeninnern sich
erstreckenden Teil 30* versehen, der dicht am Körper der Walze anliegt. In dem zylindrisehen
Fortsatz 30 des Walzenkopfes 13 sind drei Bohrungen 31 vorgesehen, die sich von der
linken Fläche des Walzenkopfes aus parallel zur Walzenachse bis nahezu nach dem rechten
Ende des Ansatzes 30 erstrecken. In den Bohrungen befinden sich drei Kolben 32, die
von Federn 33 beeinflußt werden. Das linke Ende jedes dieser Kolben ist abgeschrägt, wie
aus Fig. ι ersichtlich ist, und bildet einen keilförmigen Teil 34. Der letztere wirkt mit
dem inneren Ende einer der entsprechenden Klinken 18, 19 und 20 zusammen, welches
Ende mit einer Abschrägung versehen ist, die der der keilförmigen Fläche 34 entspricht.
Die ganze Anordnung ist derart getroffen, daß die Federn 33 die Kolben 32 nach links drücken.
Die Wirkung der abgeschrägten Flächen bringt dann die Klinken 18, 19 und 20 in Eingriff
mit den Zähnen 26 des Zeilenschaltrades. Die Neigung des Teiles ist hierbei so bemessen,
daß, selbst wenn ein großer Druck auf die Klinken 18, 19 und 20 ausgeübt wird, welcher
sie gegen die Welle 3 preßt, dieser Druck die Kolben 32 nicht nach rechts drängt.
Wenn eine der Klinken in Eingriff mit einer oder beiden Seiten eines zwischen den Zähnen
befindlichen Ausschnittes ist, so ist eine sichere Verriegelung gegeben, die nicht durch den
Druck auf die Klinke gelöst werden kann. Wenn es wünschenswert ist, die Walze vom
Zeilenschaltrad zu lösen, so werden alle Kolben 32 nach rechts gedrückt, und zwar entgegen
der Spannung ihrer Federn 33. Es geschieht dies durch eine Scheibe 35, die auf der Welle 3 links von dem Kolben gleitbar
angeordnet ist. Die Welle 3 zeigt eine Längsnut 36, in die von der Scheibe 35 aus ein
Zapfen 37 eintritt (Fig. ι und 2). Eine Stange 38 liegt lose in der Nut 36 und ist an ihrem
äußeren Ende, das durch die Mitte des Stellrades 4 geht, mit einem Knopf 40 versehen.
Damit dieses äußere Ende in die Achse der Welle 3 fällt, ist die Stange bei 41 gekröpft
und die Nut, wie bei 42 ersichtlich ist, etwas vertieft. Die Kröpfung 41 verhindert, daß
die Stange 38 ■ aus der Nut herausgezogen wird. Wenn der Knopf 40 nach rechts ge- ·
• drückt wird, so wirkt die Stange' 38 auf den Stift 37, und die Scheibe 35 wird nach rechts
gestoßen, wodurch die Kolben 32 in die in Fig. 5 gezeigte Lage bewegt werden.
Bei dem in Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausfüh-. rungsbeispiel der Erfindung ist jede der Klinken 18, 19 und 20 an ihrer linken Fläche mit einem Stift 43 versehen, gegen den sich das freie Ende einer Feder 44 legt. Diese ist am anderen Ende vermittels einer Schraube 45 an dem Segment 16 befestigt, welches Ende gegen einen festen Stift 46 drückt (Fig. 2). Wenn die Kolben zurückgeschoben sind, so bewegen die Federn 44 die Klinken nach der Achse der Walze zu und bringen sie außer Eingriff mit den Zähnen 26 des Zeilenschaltrades. Die Spannung der Federn 44 muß dementsprechend gewählt werden. Wenn die Teile sich in dieser Lage befinden, kann die Walze in jede gewünschte Lage vermittels der Fingerräder 4 und 5 gedreht werden, ohne daß das Zeilenschaltrad bewegt wird. Am Walzenkopf 13 ist vermittels der Schrauben 48 (Fig. 1) eine Haube 47 befestigt. Diese Schrauben sind in Gewindebohrungen 49 (Fig. 4) der Rippen 16 eingeschraubt. Die Haube 47 ist so ausgebildet, daß sich die Scheibe 35 in ihr bewegen kann. Weiter ist an der Haube eine ringförmige Nut 50 vorgesehen, die Platz für die Stifte 43 und die Federn 44 läßt. Das nach dem Walzenkörper gerichtete Ende der Haube befindet sich. innerhalb des Flansches des Zeilenschaltrades, der die Zähne 23 trägt, und bildet somit ein Lager für dieses. Ferner hält die Haube das Zeilenschaltrad in seiner Lage, indem sie eine Verschiebung des Rades nach links verhindert. Auch dient die Haube 47 dazu, die Klinken 18, 19 und 20 in ihren Führungen zu halten und sie vor Schmutz und Beschädigung zu schützen.
Bei dem in Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausfüh-. rungsbeispiel der Erfindung ist jede der Klinken 18, 19 und 20 an ihrer linken Fläche mit einem Stift 43 versehen, gegen den sich das freie Ende einer Feder 44 legt. Diese ist am anderen Ende vermittels einer Schraube 45 an dem Segment 16 befestigt, welches Ende gegen einen festen Stift 46 drückt (Fig. 2). Wenn die Kolben zurückgeschoben sind, so bewegen die Federn 44 die Klinken nach der Achse der Walze zu und bringen sie außer Eingriff mit den Zähnen 26 des Zeilenschaltrades. Die Spannung der Federn 44 muß dementsprechend gewählt werden. Wenn die Teile sich in dieser Lage befinden, kann die Walze in jede gewünschte Lage vermittels der Fingerräder 4 und 5 gedreht werden, ohne daß das Zeilenschaltrad bewegt wird. Am Walzenkopf 13 ist vermittels der Schrauben 48 (Fig. 1) eine Haube 47 befestigt. Diese Schrauben sind in Gewindebohrungen 49 (Fig. 4) der Rippen 16 eingeschraubt. Die Haube 47 ist so ausgebildet, daß sich die Scheibe 35 in ihr bewegen kann. Weiter ist an der Haube eine ringförmige Nut 50 vorgesehen, die Platz für die Stifte 43 und die Federn 44 läßt. Das nach dem Walzenkörper gerichtete Ende der Haube befindet sich. innerhalb des Flansches des Zeilenschaltrades, der die Zähne 23 trägt, und bildet somit ein Lager für dieses. Ferner hält die Haube das Zeilenschaltrad in seiner Lage, indem sie eine Verschiebung des Rades nach links verhindert. Auch dient die Haube 47 dazu, die Klinken 18, 19 und 20 in ihren Führungen zu halten und sie vor Schmutz und Beschädigung zu schützen.
Die einzelnen Teile sind so angeordnet, daß die Entfernung der Spitze des Zahnes 28 der
einen Klinke bis nach der Spitze des Zahnes der beiden anderen nicht gleich ist, und daß
die zwischen zwei solcher Spitzen befindliche Zähnezahl nicht eine ganze Zahl ist. ■ Dieser
Bedingung kann auf verschiedene Weise entsprochen werden. Im Ausführungsbeispiel
sind siebenundfünfzig Zähne 26 vorgesehen.
Da diese Zahl genau durch drei teilbar ist, so würden zwischen den Spitzen der Zähne 28
der Klinken 18, 19 und 20, wenn die Entfernung eine gleichmäßige wäre, neunzehn Zähne
liegen, und der Bogen zwischen zwei Spitzen würde 120° betragen. Wie aus der schematischeri
Darstellung in Fig. 6 ersichtlich ist, sind die Spitzen der Zähne 28 der Klinken 19
und 20 von dem Mittel der entsprechenden Zahnlücken des Zahnkranzes 26 versetzt. Die
Entfernung von der Spitze des Zahnes 28 der Klinke 18 bis nach der Spitze des Zahnes 28
der Klinken 19 und 20 ist gleich neunzehnundeinviertel Zahn. Die Entfernung zwischen
den Spitzen der Zähne 28 der Klinken 19 und 20 ist gleich achtzehnundeinhalb
Zahn. Wenn die Teile die in Fig. 2 gezeigte Lage einnehmen, so ist der Zahn der
Klinke 18 im vollen Eingriff mit einem der Zwischenräume zwischen zwei Zähnen 26.
Der Zahn der Klinke 19 ist zur Hälfte im Eingriff mit der einen Seite eines der Zwischenräume
und der Zahn 20 zur Hälfte im Eingriff mit einer Seite eines anderen Zwischenraumes.
Die Klinke 18 würde also das Zeilenschaltrad an einer Drehung in bezug
auf die Walze in jeder Richtung verhindern. Wenn diese Klinke vollständig dicht den
Schlitz 17 ausfüllen würde, so würde sie allein genügen, um das Rad in seiner Lage
zu halten. Wie aber aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Klinke 19 eine Drehung des
Zeilenschaltrades in bezug aiii die Walze in
Richtung des Pfeiles in Fig. 2 verhindern. Die Klinke. 20 wird ebenso sicher eine
Drehung des Zeilenschaltrades, in bezug auf die Walze in entgegengesetzter Richtung verhindern.
In Fig. 3 ist der Zahn der Klinke 20 im vollen Eingriff mit dem Zwischenraum
zwischen zwei Zähnen 26. Ein anderer Zahn 28 befindet sich dicht an der Spitze eines Zahnes
26. Die Klinke 18 ist ungefähr halb im Eingriff mit der einen Seite eines der Zwi-,
schenräume zwischen zwei Zähnen 26. In dieser Lage ist die Klinke 19 unwirksam, aber
die anderen beiden Klinken sichern das Zeilenschaltrad gegen jede Drehung in bezug
auf die Walze. Für gewöhnlich würde die Walze nicht in bezug auf ihr Zeilenschaltrad
in einer der beiden in den Fig. 2 und 3 gezeigten Lagen angehalten werden, sondern nur
in einer Zwischenlage, bei der keiner der Zähne 28 sich voll in dem Zwischenraum
zwischen zwei Zähnen 26 erstrecken würde. Die Teile werden immer derart zueinander
eingestellt sein, daß mindestens eine der Klinken an der einen Seite eines der Zwischenräume
zwischen zwei Zähnen 26 angreift, wenn die Kupplung eingeschaltet ist,
wodurch eine Drehung des Zeilenschaltrades unabhängig von der Walze in der einen Riehtung
verhindert wird. Eine andere Klinke wird an der entgegengesetzten Seite eines
anderen Zwischenraumes angreifen und so eine Drehung des Zeilenschaltrades unabhängig
von der Walze in entgegengesetzter Riehtung verhindern. Das Zeilenschaltrad wird
daher immer vollkommen sicher gegen eine Drehung in bezug auf die Walze in . jeder
■Richtung gesichert sein. Beide Glieder werden somit ganz genau und starr miteinander
gekuppelt, so daß eine Bewegung der Zeilenschaltvorrichtung
zu dieser Zeit bewirken
wird, daß sich das Zeilenschaltrad und die Walze zusammen drehen. Die. Federn 33
können leicht gehalten sein, so daß die Kraft, mit der die Klinken in die Zwischenräume
5. zwischen den Zähnen 26 gepreßt werden, nicht groß genug ist, um die Walze in bezug
auf das Zeilenschaltrad zu drehen, wenn eine Klinke vor der anderen angreift. Wenn aber
alle Klinken in ihre Lage gedruckt sind, so werden die Kolben 32 mit ihren keilförmigen
Flächen 34 sie in solcher Lage halten, daß sie nicht durch irgendeine auf ihre äußeren
Enden einwirkende Kraft gegen die Welle 3 gedrängt werden. Es ist ersichtlich, daß die
verschiedenen Kolben 32 sich in verschiedenen Entfernungen bewegen, wenn der Druck auf
das Fingerstück 40 aufhört. Wenn die Teile sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage befinden,
so ist die Klinke 19 möglichst nahe in ihrer zurückgezogenen Lage, und der entsprechende
Kolben 32 braucht sich nur eine kurze Entfernung nach links zu bewegen. Die Klinke 18 wird weiter von. ihrer zurückgezogenen
Lage bewegt, und ihr Kolben 32 muß etwas weiter nach links gehen. Die Klinke 20 ist in ihrer äußersten Lage, in der
sie voll in Eingriff kommt. Ihr Kolben muß daher in die äußerste linke Lage bewegt
werden. Wenn das Fingerstück 40 jetzt einwärts gestoßen wird, so wird die Scheibe 35
zuerst dem Kolben, der mit der Klinke 20 zusammenwirkt, begegnen, danach dem mit
der Klinke 18 verbundenen Kolben und dann dem die Klinke 19 beeinflussenden. Wenn
das Fingerstück freigegeben wird, ohne daß die Walze bewegt wird, so werden die Federn
33 das Fingerstück nach links bewegen. Bei dieser· Bewegung wird der Kolben 32,
. der auf die Klinke 19 einwirkt, zuerst angehalten, danach der zur Klinke 18 gehörige
und endlich der die Klinke 20 beeinflussende. In Fig. 8, 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, bei der die Federn 44 in Fortfall kommen, ebenso erübrigt sich die ringförmige
Aushöhlung 50 in der Haube 47. Die meisten der im nachfolgenden beschriebenen Teile
haben entsprechende Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform erhalten. Die
Form des Walzenkopfes 13 und des Zeilenschaltrades sind dieselben wie oben beschrieben.
Die drei Klinken τ8α haben jedoch keine Stifte 43, sondern sind mit einem vom
inneren Ende nach links vorspringenden Ansatz 51 versehen (Fig. io).- Dieser Ansatz
wirkt mit der inneren Fläche eines inneren verjüngten Flansches 52 zusammen, der sich
an der Scheibe 35'1 vorfindet. Wenn diese
nach rechts in die in Fig. 9 gezeigte Lage vorgestoßen wird, so stößt die verjüngte
Fläche dieses Flansches gegen die schräge Fläche der Ansätze 51 und bewegt die Klinken
nach der Welle 3 hin. Sie werden daher außer Eingriff mit den Zähnen 26 gebracht.
Jeder der Kolben 32^ hat einen . geraden
Fortsatz 53, dessen Ende in Berührung mit der flachen Fläche 54 der Scheibe 35" kommt.
Wenn die Stange 38^ nach rechts ! gestoßen
wird, so wirkt die flache Fläche der Scheibe 35'' auf die Verlängerung 53 der Kolben 321?.
Diese werden nach rechts gestoßen. Beim letzten Teile der Bewegung der Scheibe 35"
stößt die verjüngte Fläche des Flansches 52 auf die Ansätze 51 und zieht die Klinken in
ihre unwirksame Lage. 7-5
Die Anordnung der Teile ist derart, daß die Walze leicht von der Maschine entfernt
werden kann, ohne daß die Walzenkupplung auseinandergenommen zu werden braucht.
Wenn man die Walze entfernen will, so wird die Schraube 6 des linken Fingerrades 4 gelöst
und dieses Rad abgenommen. Bei dieser Tätigkeit wird die Stange 38 aus ihrer Nut 36
der Walzenwelle herausgezogen und bleibt mit dem Fingerrade vereinigt. Darauf wird die
Schraube 11 des rechten Walzenkopfes gelöst und die Welle 3 wird nach rechts herausgezogen.
Die Walze wird auf diese Weise frei von der Maschine. Wenn die Welle so herausgezogen
ist, so wird die Scheibe 35 in ihrer eigentlichen Lage durch die Haube 47,
iri welche sie eingeschlossen ist, gehalten. Wenn man nun die Walze 6 in ihre Lage
bringen will, so wird sie zwischen die beiden Hülsen 7 gebracht und die Welle von rechts
eingeführt. Sie geht durch den Walzenkopf 10 und durch den Kopf 13, sowie seinen
Ansatz 30 und ebenso durch die Scheibe 35. Beim Einführen der Welle in die Scheibe 35
ist es jedoch wesentlich, daß sie gedreht wird, bis die Nut 36 in eine dem Stift 37
entsprechende Lage gelangt. Wenn die Welle in ihrer Lage sich befindet, wird die
Schraube 11 angezogen. Die Stange 38 wird in die Nut 36 eingeführt und das Fingerrad
in seiner Lage durch Anziehen der Schraube 6 befestigt.
Es ist unwesentlich, wieviele Klinken bzw. sonstige Sperrglieder verwendet werden, um
die Teile in der gewünschten Lage zu halten. Wesentlich ist dabei nur,. daß mindestens^ ein
Glied immer die Bewegung zweier, gekuppelter Teile zueinander in einer Richtung verhindert
und mindestens ein Glied die entsprechende Bewegung in anderer Richtung.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Auslösbare Kupplungsvorrichtung für zwei zueinander verstellbare Teile, insbesondere für die Papierwalze und das Zeilenschaltrad von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere an-einem der Teile sitzende Sperrglieder in Ausschnitte (Zahnlücken) des anderen Teiles eingreifen und so angeordnet sind, daß eines der Sperrglieder an einer Seite eines Ausschnittes angreift und eine Bewegung der beiden Teile zueinander in einer Richtung und ein anderes Sperrglied die Bewegung der Teile in entgegengesetzter Richtung entsprechend verhindert, wodurch die beiden in jeder beliebigen Lage feststellbaren Teile festgelegt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder vermittels unter Federwirkung stehender keilförmiger Glieder in der Arbeitslage gehalten werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder in radialen Richtungen und die sie beeinflussenden keilförmigen Glieder in entsprechenden senkrechten Richtungen zu jenen beweglich sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gleichzeitigen Entkupplung der Sperrglieder diese zunächst von den zugehörigen keilförmigen Gliedern freigegeben und dann aus den Zähnen ausgelöst werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Sperrglieder aus Klinken bestehen und unabhängig voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klinke an ihrem wirksamen Ende in an sich bekannter Weise eine Schneide aufweist, die durch zwei zur Bewegungsrichtung der Klinke geneigte Flächen gebildet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202355T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202355C true DE202355C (de) | 1908-09-30 |
Family
ID=5771070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT202355D Expired DE202355C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202355C (de) |
FR (1) | FR372416A (de) |
-
0
- DE DENDAT202355D patent/DE202355C/de not_active Expired
-
1906
- 1906-12-11 FR FR372416A patent/FR372416A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR372416A (fr) | 1907-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4235665C2 (de) | Schraubenzieher | |
DE3727505A1 (de) | Gangwaehler fuer eine fahrrad-gangschaltung | |
DE202355C (de) | ||
AT166418B (de) | Rechen- oder Buchhaltungsmaschine | |
DE701017C (de) | Zeilenschaltvorrichtung fuer die Schreibwalze an schreibenden Geschaeftsmaschinen | |
DE464935C (de) | Zeilenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE309408C (de) | ||
DE246764C (en) | Addiermaschine, bei welcher die Hin- und Herbewegung des Papierwagens zwischen zwei Kolumnenstellungen durch absatzweise Umdrehungen einer mit dem Wagen gelenkig verbundenen Kurbel erfolgt | |
DE348157C (de) | Vorrichtung zur Regelung des Zeilenabstandes | |
DE635666C (de) | Stempelmaschine | |
AT86861B (de) | Zeilenabstandschaltwerk von Schreibmaschinen. | |
DE317830C (de) | ||
DE312114C (de) | ||
DE536895C (de) | Zeilenschaltradkupplung fuer Schreibmaschinen | |
DE186322C (de) | ||
DE230241C (de) | ||
DE553719C (de) | Praegemaschine fuer aus duennem Blech bestehende Adressdruckplatten u. dgl. mit einem Einstellrad und einem in der Zeilenrichtung der Druckplatten hin und her verschiebbaren Schlitten fuer den Plattenhalter, der in dem Schlitten quer verschiebbar angeordnet ist | |
DE2025345C3 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der Beschädigung der Falzzylinder einer Druckmaschine beim Rückwärtsdrehen des Falzapparates | |
DE366846C (de) | Schreibmaschine fuer Buchstaben und Silben | |
DE380640C (de) | Zeilenschaltvorrichtung | |
DE544224C (de) | Vorrichtung zum UEberwachen des Betriebes von Lochkarten-Tabelliermaschinen | |
DE346765C (de) | Vorrichtung zur Herstellung des Zeilenabstandes | |
DE853076C (de) | Handbetaetigte Rechenmaschine | |
DE671886C (de) | Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen o. dgl. | |
DE152196C (de) |