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Rechenmaschine Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Rechenmaschine,
bei der zum Vorbereiten und Einschalten von Maschinenfunktionen aus jeweils einem
Steuerglied und einer an diesem angreifenden Kraftspeicherfeder bestehende Kraftsteuerelemente
vorgesehen sind, welche über Kommandoglieder ausgelöst werden können und jeweils
während der Durchführung der Maschinenfunktionen wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt
werden. Bei dieser Maschine sind mindestens einem der Kraftsteuerelemente Umschaltmittel
zugeordnet, welche ermöglichen, über ein Kraftsteuerelement wenigstens zwei verschiedene
oder verschiedenartige Maschinenfunktionen vorzubereiten oder einzuschalten. Die
im Hauptpatent beschriebene Einrichtung gestattete jedoch nicht, über ein einziges
Kraftsteuerelement alle Zählwerklöscharbeitsgänge gleichzeitig auszulösen bzw. einzuschalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem einzigen Kraftsteuerelement
mehrere gleich- oder verschiedenartige Maschinenfunktionen zusammen vorzubereiten
bzw. einzuschalten, und zwar durch Funktionstasten, welche gleichzeitig und dennoch
leichtgängig bedienbar sein sollen.
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Bei Rechenmaschinen, welche einen motorisch verschiebbaren Schlitten
mit zwei oder mehreren Zählwerken aufweisen, tritt das Problem auf, die Bedienung
der sehr häufig vorkommenden Arbeitsgänge der Zählwerklöschung und des Schlittenrücklaufs
in die Grundstellung möglichst einfach und
leichtgängig zu machen
und allen bestehenden Wünschen auf getrennte oder gemeinsame Bedienbarkeit anzupassen.
Um jeweils am Schluß eines Rechenganges die Löschung der Zählwerke und den Schlittenrücklauf
durch einfache Tastenbetätigung zu erreichen, wurden bereits Rechenmaschinen gebaut,
bei denen durch Drücken einer Funktionstaste der Schlitten in die Grundstellung
zurückgesteuert wurde und am Schluß der Rücklaufbewegung die Zählwerke zwangläufig
gelöscht wurden. Wollte man die Werte in einem der Zählwerke oder in beiden erhalten,
d. h. die Löschung unterbinden, so war es möglich, durch Verdrehen von am Schlitten
vorgesehenen Löschhandhaben jeweils das Löschgestänge abzukuppeln. Dies bedingte
aber stets die Bedienung der Maschine an verschiedenen Stellen, so daß sie unübersichtlich
und umständlich war. Es sind aber auch Maschinen bekannt, bei denen die Löschung,
und zwar in jeder Schlittenstellung allein, d. h. ohne Rücklauf des Schlittens,
oder zusammen mit dem Rücklauf bzw. der Schlittenrücklauf allein über Funktionstasten
einschaltbar ist. Bei dieser Maschine ist jedoch die Verstellarbeit für das Verschieben
von Löschhebeln sowie das Einschalten des Löscharbeitsganges und auch das gleichzeitige
oder getrennte Einschalten des Schlittenrücklaufs voll von Hand aufzubringen, weshalb
die hierfür vorgesehenen Funktionshebel einen relativ großen Hub aufweisen.
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Demgegenüber wird vorgeschlagen bei einer Rechenmaschine, wie sie
eingangs beschrieben und Gegenstand des Hauptpatentes ist, für das Vorbereiten und
Einschalten aller Zählwerklösch- und Schlittenrücklaufarbeitsgänge ein den Zählwerklöschtasten
und der Rücklauftaste gemeinsames Kraftsteuerelement vorzusehen, welches vor dem
Auslösen des das Kraftsteuerelement verklinkt haltenden Kommandohebels mittels über
die Zählwerklöschtasten einzeln oder gemeinsam verstellbarer Umschalthebel mit Zählwerklöschhebel
einrückenden Steuerzügen kuppelbar ist.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
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Die Fig. i und 2 zeigen in schematischen Ansichten einen Teil der
Bedienungseinrichtung für eine Rechenmaschine gemäß dem Hauptpatent mit einer Schalteinrichtung
nach der Erfindung.
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Wie im Hauptpatent eingehend beschrieben ist, weist die Rechenmaschine
eine diese von links nach rechts durchsetzende Antriebswelle i für den Schlittentransport
auf (Fig. 2), mit der ein Kupplungsrad 2 starr verbunden ist. Durch Verschwenken
einer dieser Antriebswelle zugeordneten Steuerwelle 3 in der dargestellten Pfeilrichtung
kann durch eine Schaltklinke 4 ein Kupplungshebel s ausgelöst werden, der über ein
mit der Scheibe 6 verbundenes Kupplungsglied 7 unter dem Zuge einer Feder 8 die
Kupplung zwischen der Antriebswelle i und der Scheibe 6 herstellt. Mit der Scheibe
6 sind eine Hülse g, ein Kegelrad io@ und eine Exzenterscheibe ii fest verbunden.
Das Kegelrad io kämmt mit einem gleich großen Kegelrad 1a, das mit einer Welle 13
fest verbunden ist. Die Antriebsbewegung für den Schlitten wird in bekannter Weise
von der Welle 13 über ein Ritzel 14 auf das Zahnrad 15 und von diesem auf ein gleich
großes Zahnrad 16 übertragen. Die Zahnräder 15 und 16 sind mit Kupplungsklauen 17
und 18 versehen, denen entsprechende Klauen i9 bzw. 2o gegenüberstehen. Mit den
Kupplungsklauen i9 und 2o sind die Zahnräder 21 und 2 2 verbunden. Das Zahnrad 21
ist über ein Zwischenrad 23 und das Zahnrad 22 über ein Zwischenrad 24 mit dem eigentlichen
Antriebsrad 25 für den Schlitten verbunden. Das Zahnrad 25 weist ferner zwei Stifte
26 und 27 auf, die in die Lücken eines mit dem Schlitten verbundenen Rechens 28
eingreifen und diesen nach links und rechts schrittweise bewegen können. Die unter
dem Zug einer Feder 29 stehende Klinke 3o hat hierbei die Aufgabe, die Schaltschritte
des Schlittens festzulegen.
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Zur Festlegung der Ruhestellung der Welle 13 dient eine Rastvorrichtung,
die einerseits aus der auf der Welle 13 befestigten und mit einer Aussparung 31
versehenen Scheibe 32 und andererseits aus einem mit einer Rolle 33 versehenen und
unter dem Zuge einer Feder 34 stehenden Rasthebel 35 besteht.
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Die Kupplung zwischen der Antriebswelle i und dem Antriebsrad 25 erfolgt
einerseits durch Verschwenken der Sperrklinke 4 mit der Steuerwelle 3 und andererseits
durch wahlweises Einschalten der beiden Kupplungen 18, i9 bzw. 17, 2o. Zu diesem
Zweck sind die beweglichen Kupplungsteile ig bzw. 2o mit Nuten 36 und 37 versehen,
in die die Enden 38', 39' zweier Steuerzüge 38, 39 eingreifen. Durch die
mit diesen Steuerzügen verbundenen Federn 40 und 4o' wird jeweils die entkuppelte
Lage festgehalten. Das Einschalten des Links- oder Rechtstransportes erfolgt in
der Weise, daß jeweils entweder durch den Steuerzug 38 die Kupplung 18, i9 oder
durch den Steuerzug 39 die Kupplung 17, 20 eingeschaltet wird. Nach dem Herstellen
einer dieser beiden Kupplungen erfolgt dann durch Auslösen der Sperrklinke 4. über
das Kupplungsrad 2 und der Kupplungsscheibe 6 die Verbindung mit dem Antrieb.
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Wie bereits erwähnt, sollen die zum Einschalten der Transportbewegung
erforderlichen Steuerbewegungen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch kraftbetätigte
Steuerglieder erfolgen. Dieser Teil der Einrichtung ist in erster Linie der Fig.
i zu entnehmen. Zu diesem Zweck sind an der Rechenmaschine um eine in der Figur
nicht dargestellte Achse die Hebel 41 und 41' schwenkbar gelagert, die unter dem
Zuge kräftiger Federn 42 und 43 stehen und die mit Lenkern 44 und 45 verbunden sind,
deren Enden mittels Langlöchern 46 und 47 einen Bolzen 48 umgreifen. Der Bolzen
48 ist an einem Hebel 49 befestigt, der mit der Steuerwelle 3 drehfest verbunden
ist. Der Lenker 45 weist an seinem Ende einen rechtwinklig abgebogenen Teil
50 auf, mit dem er mit dem hakenförmig ausgebildeten Ende 51 des Steuerzuges
39 gekuppelt ist. Eine ebensolche Kupplung ist zwischen dem
Lenker
44 über den bei 52 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel 53, 54 und dem
rechtwinklig umgebogenen Teil 55 des Kraftsteuerzuges 38 durch den nach unten abgewinkelten
Teil 56 des Hebelarmes 53 hergestellt. Die Auslösung der Kraftsteuerglieder 41 und
41' erfolgt durch um die Welle 57 schwenkbar gelagerte Kommandoglieder 58 und 59,
die mittels Federn 6o und 61 in entsprechenden Aussparungen 62 und 63 der Kraftsteuerglieder
41 und 41' liegen. An den als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Kommandogliedern 58
und 59 sind eine Reihe von Funktionstasten wirksam. Zur Auslösung der Transportbewegung
.des Schlittens dienen die beiden mit einem nach außen weisenden Pfeil versehenen
Funktionstasten 64' und 65', die an Tastenschäften 64, 65 befestigt sind. Die Kupplung
zwischen den Tastenschäften 64 und 65 und den Kommandohebeln 58 und 59 erfolgt durch
an den Tastenschäften vorgesehene Bolzen 66 und 67. Die beiden Tastenschäfte 64
und 65 sind über ein uin die Welle 68 ver schwenkbares Sperrherz 69 so gegeneinander
verriegelt, daß jeweils nur die eine oder andere Taste gedrückt werden kann. Ziffer
70 und 71 stellen die für die Auslösung der Rechenoperation vorgesehenen Funktionstasten
dar. Das mit diesen Funktionstasten verbundene Steuergestänge ist aus Gründen der
Übersicht in den Figuren fortgelassen worden.
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Den beiden Figuren entnimmt man ohne Schwierigkeiten, daß beim Drücken
einer der beiden Funktionstasten 64' oder 65' der Schlittentransport nach links
oder rechts eingeschaltet werden kann. Durch Verschwenken z. B. des Kommandohebels
58 im Uhrzeigersinne wird unter der Wirkung der kräftigen Feder 42 das Kraftsteuerglied
41 ebenfalls im Uhrzeigersinne verschwenkt und damit über den Lenker 44 und
den Hebel 53, 54 und den umgewinkelten Teilen 55, 56 der Steuerzug 38 nach rechts
verschoben und damit die Kupplung 18, i9 eingerückt. Gleichzeitig ist aber auch
über den Bolzen 48 und den Hebel 49 die Steuerwelle 3 verschwenkt worden, so daß
die Kupplung zwischen der Welle i und der Scheibe 6 hergestellt ist. Da auch durch
das Verschwenken der Welle 3 der Antriebsmotor eingeschaltet wurde, führen die Welle
i und damit auch die Welle 13 eine Umdrehung aus, bis durch den Schalthebel 4 und
die an der Scheibe 6 vorgesehene Schaltklinke 5 die Kupplung zwischen Antriebswelle
i und der Abtriebswelle 13 wieder gelöst wird. Die Rückführung des Kraftsteuergliedes
41 in seine Ausgangslage erfolgt während dieser Schaltbewegung durch die Schaltnocken
72, die auf der Welle 73 gelagert sind. Der Schaltnocken zum Aufziehen des Kraftsteuergliedes
41' ist in der Figur aus Gründen der Übersicht fortgelassen worden. Der Antrieb
der Aufzugswelle 73 erfolgt durch einen mit dieser Welle fest verbundenen Hebel
74, an dem die Exzenterstange 75 angelenkt ist. Die Exzenterstange 75 umfaßt mit
ihrem Kopf 76 die Exzenterscheibe i i auf der Hülse 9 (Fig. 2). Beim Drücken der
Funktionstaste 65' für den Rechtstransport wird in entsprechender Weise die Kupplung
17, 2o eingeschaltet und damit das für den Schlittentransport vorgesehene Rädergetriebe
für eine Rechtsbewegung des Schlittens vorbereitet.
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Um zu erreichen, daß die Kupplungen 18, i9 bzw. 17, 2o jeweils bis
zur Durchführung einer vollen Umdrehung der Antriebswelle 13 eingeschaltet bleiben,
ist noch folgende Sicherungsmaßnahme vorgesehen: Die Steuerzüge 38, 39 sind mit
rechteckigen Ansätzen 77, 78 versehen, hinter denen unter dem Zug von Federn 79
und 8o stehende Sperrklinken 81 und 82 einfallen können. Die Sperrklinken 81 und
82 verriegeln somit die Steuerzüge 38 und 39 in ihrer Einschaltlage. Zum Auslösen
der Sperrklinken 81, 82 gegen Ende der Umdrehung der Antriebswelle 13 dient ein
unter dem Zuge einer Feder 83 stehender zweiarmiger Hebel 84, 85, dessen Hebelarm
84 von dem auf der Antriebswelle 13 vorgesehenen Schaltfinger 86 beaufschlagt wird
und dessen Arm 85 die Sperrklinken 8i, 82 anhebt. Nach dem Auslösen der Sperrklinken
8i oder 82 gelangen die Steuerzüge 38 bzw. 39 unter der Wirkung der Federn 40, 40'
in ihre Ausgangslage zurück.
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Im nachstehenden soll nun die nach der Erfindung vorgeschlagene Löscheinrichtung
der Schlittenzählwerke und die gleichzeitig vorgesehene Einrichtung für den selbsttätigen
Schlittenrücklauf näher beschrieben werden.
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Der Einfachheit halber sei angenommen, daß es sich um eine Rechenmaschine
handelt, bei der nur ein Umdrehungszählwerk und ein Resultatzählwerk im Schlitten
vorgesehen sind, und daß das Löschen dieser Zählwerke durch in Richtung der Schlittenbewegung
verschiebbare Löschschienen erfolgen soll. Diese Löschschienen sind nur zu einem
Teil in Fig. 2 unter den Ziffern 86 und 87 dargestellt. Die Löschschienen 86 und
87 sind mit einer Anzahl von Nuten 88 bzw. 89 versehen, in die die Löschhebel 9o
bzw. 9i eingeschwenkt werden können. Die beiden Löschhebel sind auf einer Vierkantwelle
92 in axialer Richtung verschiebbar gelagert und können durch die beiden Steuerzüge
93 und 94 über die in Nuten 95 und 96 eingreifenden, umgewinkelten Enden 93' und
94' in und aus dem Bereich der in den Löschschienen 86 und 87 vorgesehenen Aussparungen
88 und 89 verschwenkt werden. Die Rückführung der Löschsteuerzüge 93 und 94 erfolgt
durch die Federn 97 und 98. An dem einen Ende der Vierkantwelle 92 ist ferner ein
Hebel 99 befestigt, mit dem ein Lenker ioo schwenkbar verbunden ist. Dieser Lenker
ioo ist mit seinem anderen Ende an einem auf dein Zahnrad 14 exzentrisch vorgesehenen
Zapfen ioi angelenkt. Die Steuerzüge 93 und 94 zum Einkuppeln der Löschhebel go
und 9i sind ganz analog wie die Steuerzüge 38 und 39 zur Auslösung des Schlittentransportes
mit Ansätzen io2 und 103 versehen, hinter die unter dem Zuge von Federn 104
und 105
stehende Sperrklinken io6 und 107 einfallen können. Das Auslösen der
Sperrklinken io6 und 107 erfolgt durch die Verlängerung io8 des Hebelarmes 85.
Von
den Steuerzügen 38 und 39 bzw. 93 und 94 liegen jeweils zwei wenigstens ein Stück
weit in der Maschine benachbart. Da diese beiden Gruppen niemals gleichzeitig betätigt
werden dürfen, ist, wie in Fig.2 dargestellt, noch eine zusätzliche Sicherung in
Form eines zweiarmigen Hebels io9, iio vorgesehen, an dessen einem Hebelarm iog
die Ansätze 77, 78 und an dessen anderem Hebelarm i io die Ansätze io2 und 103 wirksam
sind. Der Hebel io9, iio verhindert demnach, daß Steuerzüge verschiedener Gruppen
gleichzeitig eingeschaltet werden können.
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Im folgenden sollen noch die für die Bedienung der vorgesehenen Löscheinrichtung
und die für den Rücklauf notwendigen Teile der Rechenmaschine näher beschrieben
werden.
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Wie aus Fig. i hervorgeht, sind anschließend an die Drucktasten 70,
71 für das Plus- und Minusrechnen drei weitere Drucktasten 111, 11:2,
113
vorgesehen, die nacheinander zum Löschen des Einstellwerkes und des Umdrehungs-
und des Resultatzählwerkes des Schlittens dienen sollen. Das zum Löschen des Einstellwerkes
vorgesehene Steuergestänge ist aus Gründen der Übersicht fortgelassen " worden.
Anschließend an die Löschtasten i i i bis 113 ist eine besondere Rücklauftaste 114
vorgesehen, die eine längliche Form erhalten hat. Rücklauftaste und Löschtasten
bilden eine Bedienungsgruppe, so daß die verschiedenen Löschtasten und die Rücklauftaste
sowohl einzeln als auch in bequemer Weise zu zweien oder mehreren gleichzeitig betätigt
werden können. Die Rücklauftaste 114 ist mit einem relativ kurzen Tastenschaft i
15 versehen, der am Maschinengestell mittels Langlöcher in vertikaler Richtung
verschiebbar geführt ist und der mit einem Auslader 116 auf das Kommandoglied 58
für den Linkstransport einwirken kann. Der abgewinkelte Teil 117 an der anderen
Seite des Tastenschaftes 115 dient zur Verriegelung der Rücklauftaste in der gedrückten
Lage. Mit dein Teil 117 arbeitet der abgewinkelte Teil 118 eines am Maschinengestell
mittels Langlöcher geführten Schiebers i i9 zusammen, der am anderen Ende einen
Druckstift i2o aufweist. An dem Lappen 12,1 greift ferner eine Zugfeder i22 an,
die bestrebt ist, den Schieber iig in einer nach links verschobenen Lage zu halten.
Außerdem ist an dem Schieber ii9 noch eine Handhabe 123 vorgesehen. Man entnimmt
der Fig. i der Zeichnung, daß beim Drücken der Rücklauftaste 114 der Schieber iig
von dem abgewinkelten Teil 117 freigegeben wird, so daß er unter der Wirkung der
Zugfeder i22 eine nach links verschobene Lage einnehmen kann. Der abgewinkelte Teil
118 hält hierbei die Rücklauftaste 114 so lange in der gedrückten Stellung fest,
bis entweder von Hand mittels der Handhabe 123 oder durch die Schlitten über den
Druckstift i2o der Schieber i i9 so weit nach rechts verschoben wird, daß die Rücklauftaste
114 wieder ihre Ausgangslage einnimmt. Die zur Rückstellung der Rücklauftaste und
auch der anderen Tasten erforderlichen Druckfedern sind aus Gründen der besseren
übersicht in der Figur nicht dargestellt. Die Löschtasten 112 und 113 befinden sich
ebenfalls am Ende von in vertikaler Richtung verschiebbar gelagerten Tastenschäften
124 und 125. Der Tastenschaft r25 weist zwei Auslader auf, von denen der
eine, 126, an dem Kommandohebe158 angreift und der andere, 127, an dem Hebelarm
54 des Umschalthebels 53, 54. Der Tastenschaft i24 weist insgesamt drei Auslader
auf, einen Auslader i28, der ebenfalls auf den Kommandohebel 58 einwirkt, einen
Auslader 12,9, der auf die Verlängerung i3o des Hebelarmes 54 des Umschalthebels
53, 54 einwirken kann, und einen dritten Auslader IV, der an dem Hebelarm i32 des
zweiarmigen Umschalthebels 132, 133 angreift. Dieser zweite Umschalthebel 132, 133
ist parallel zu dem anderen Umschalthebel 53, 54 ebenfalls um den Zapfen 52 schwenkbar,
an dem Lenker 44 gelagert. An den Hebelarmen 53 bzw. 133 der beiden Umschalthebel
greift noch je eine Zugfeder 134 bzw. 135 an, die diese beiden Hebel in der dargestellten
Ausgangslage festhalten. Das Ende des Hebelarmes 53 des Umschalthebels 53, 54 ist
weiterhin mit einem umgewinkelten Teil 136 versehen, der mit dem umgewinkelten
Teil 137 des Steuerzuges 94 in Eingriff kommen kann. In gleicher Weise ist der Hebelarm
133 des zweiten Umschalthebels 132, 133 mit einem umgewinkelten Teil 138
versehen, der mit dem hakenförmig ausgebildeten Ende 139 des Steuerzuges
93 in Eingriff gelangen kann.
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Die Wirkungsweise der Löschvorrichtung ist den Figuren ohne Schwierigkeit
zu entnehmen.
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Wird beispielsweise die Löschtaste i i3 für das Resultatzählwerk gedrückt,
so wird durch den Auslader 127 der Umschalthebel 53, 54 verschwenkt und damit die
Kupplung mit dem Transportsteuerzug 38 gelöst und dafür die Kupplung mit dem Löschsteuerzug
94 hergestellt. Beim weiteren Abwärtsdrücken des Tastenschaftes 125 wird dann über
den Auslader 126 der Kommandohebel 58 so weit im Uhrzeigersinne verschwenkt, daß
das Kraftsteuerglied 41 freigegeben wird, so daß unter der Wirkung der kräftigen
Zugfeder 4z der Lenker 44 nach rechts verschoben und über den Umschalthebel 53,
54 die Kupplungsteile 136, 137 der Steuerzug 94 nach rechts verschoben wird.
Damit gelangt aber über den umgewinkelten Teil 94' des Löschsteuerzuges 94 und dem
Nabenteil 96' der Löschhebel 9i in eine solche Lage, daß er in einem der Ausschnitte
89 der Löschschiene 87 gelangt. Gleichzeitig wird aber auch, ebenso wie dies für
den Linkstransport bereits geschildert wurde, über den Lenker 44, den Bolzen 48
und den Hebel 49 die Steuerwelle 3 verschwenkt und damit sowohl der Motor als auch
die bereits mehrfach erwähnte Kupplung zwischen den Teilen 2 und 6 eingeschaltet.
Die Antriebswelle 13 führt infolgedessen eine Umdrehung aus, wodurch über den Lenker
ioo und den Hebel 99 die Vierkantwelle 92 und damit der Löschhebel gi das Löschkommando
ausführt. Bei der Einschaltbewegung des Steuerzuges 94 ist die Sperrklinke iod hinter
dem Ansatz io2 eingefallen und hat den Steuerzug 94 in seiner Wirklage festgehalten.
Diese Verriegelung wird nun am Schluß
der Umdrehung der Antriebswelle
13 über den Steuernocken 86 und den zweiarmigen Hebel 84, 85 bzw. dessen Verlängerung
io8 wieder aufgehoben. Durch den Sicherungshebel iog, iio ist hierbei verhindert
worden, daß eine der beiden Transportsteuerzüge 38 bzw. 39 in die Wirklage
verstellt werden konnten. Eine weitere Sicherung zur Verhinderung des Einschaltens
vor allem des Rechtstransportes ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
gegeben, daß, wie aus Fig.i zu ersehen ist, zwischen dem rechten Ende des Kommandohebels
58 und dem Tastenschaft 64 eine Zugfeder 140 vorgesehen ist. Diese Zugfeder 140
bewirkt bei der Verschwenkung des Kommandohebels 58 eine Mitnahme des Tastenschaftes
64 bzw. dessen Taste 64' und ein Verschwenken des Sperrllerzes 69, so daß also die
Drucktaste 65' für den Rechtstransport und damit auch der Kommandohebel 59 für das
Kraftsteuerglied41'verriegelt sind.
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Den Fig. i und 2 entnimmt man weiterhin, daß beim Drücken der Löschtaste
112 für das Umdrehungszählwerk eine ganz analoge Wirkungsweise vorliegt. Zunächst
wird hier über einen an dem Tastenschaft 124 vorgesehenen Auslader 129 und dem verlängerten
Hebelteil 13o der Umschalthebel 53, 54 in eine solche Lage gebracht, daß der hammerförmige
Teil 56, 136 des linken Hebelarmes 53 eine solche Mittellage einnimmt, daß er zwischen
den beiden abgewinkelten Teilen 55 bzw. 137 der beiden Steuerzüge 38 bzw. 94 sich
frei hindurch bewegen kann. Weiterhin wird über den Auslader 131 des Tastenschaftes
124 der zweite Umschalthebel 132, 133 in eine solche Lage gebracht, daß die Teile
138, 139 miteinander gekuppelt sind. Nach dem Umstellen dieser Kupplungen erfolgt
dann über den Auslader 128 die Einschaltung des Kommandohebels 58 und damit in analoger
Weise über den Lenker 44, den Hebel 132, 133 und die Kupplungsteile 138, 139 die
Verstellung des Steuerzuges 93 und damit über den Kupplungsteil 93' das Ver schwenken
des Löschhebels go. Die übrigen Operationen vollziehen sich nun in ganz analoger
Weise, wie bereits für den anderen Löschsteuerzug geschildert. Auch hier verriegelt
die Sperrklinke io7 den Steuerzug 93 vollkommen, bis die Löschbewegung ausgeführt
ist. Die Rückstellung der Sperrklinke und damit des Steuerzuges 93 erfolgt ebenfalls
durch das verlängerte Ende io8 des Winkelhebels 84, 85. Auch in diesem Falle dient
der zweiarmige Hebel iog, iio als zusätzliche Sicherung, um zu vermeiden, daß gleichzeitig,
während einer der beiden Löschsteuerzüge 93, 94 in der Wirklage ist, die Steuerzüge
38, 39 für den Rechts-und Linkstransport eingeschaltet werden können. Eine weitere
Sicherung bildet die Zugfeder 140, die das Einschalten des Kommandos für den Rechtstransport
durch die Drucktaste 65' blockiert.
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Den Zeichnungen entnimmt man weiterhin, daß es mit der dargestellten
Einrichtung möglich ist, auch die beiden Löschtasten 112 und 113 gleichzeitig zu
drücken und damit die beiden Löschhebel go und 9i gleichzeitig in Funktion zu setzen.
In diesem Falle wird lediglich der Umschalthebel 53, 54 durch den Auslader 127 am
Tastenschaft 125 soweit im Uhrzeigersinne verschwenkt, daß die beiden Kupplungsteile
136, 137 miteinander in Eingriff kommen. Ebenso wird über den Auslader 131
am Tastenschaft 124 der Kupplungsteil 138 des Umschalthebels 132, 133 mit dem Kupplungsteil
139 am Löschsteuerzug 93 in Verbindung gebracht, so daß nunmehr beim Auslösen
des Kommandohebels 58 über das Kraftsteuerglied 41, den Lenker 44 und den beiden
Umschalthebeln 53, 54 und 132, 133 die beiden Löschvorgänge gleichzeitig erfolgen.
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Der Fig. i der Zeichnung entnimmt man weiterhin, daß es ohne weiteres
möglich ist, gleichzeitig mit den beiden Löschtasten I12 und 113 auch die
Rücklauftaste 114 zu drücken, ohne daß die Maschine blockiert wird. In diesem Falle
werden zunächst mittels der Tastenschäfte 124 bzw. 125 und den entsprechenden Ausladern
die Umschalthebel 53, 54 und 132, 133 im Uhrzeigersinne verschwenkt und damit das
oder die Löschkommandos ausgeführt. Nach Beendigung des für das Löschen bereits
geschilderten Arbeitsspieles kehren die beiden Umschalthebel 53, 54 bzw. 132,
133 in ihre Ausgangslage zurück. Das Rücklaufkommando ist aber inzwischen
gespeichert worden, und zwar dadurch, daß der Schieber iig seine nach links verschwenkte
Lage eingenommen hat, wodurch der Kommandohebel 58 eine das Kraftsteuerglied 41
noch freigebende Lage einnimmt. Anschließend an das erste die Löschkommandos ausführende
Arbeitsspiel erfolgt nunmehr der Rücktransport des Schlittens, und zwar dadurch,
daß über die Kupplungsteile 55 und 56 der Steuerzug 38 in seine Wirklage gebracht
und damit sowohl die Kupplung 18, ig eingerückt bleibt als auch die Steuerwelle
3 eine die Kupplung 2, 6 auslösende Lage beibehält. Der Schlitten bewegt sich also
so lange nach links, bis entweder von Hand über die Handhabe 123 oder über den Druckstift
i 2o die Verriegelung 117, 118 aufgehoben wird und die Rücklauftaste 114 ihre Ausgangslage
wieder einnimmt.
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Erfolgt die Kommandogabe »Löschen« erst, nachdem bereits durch Drücken
der Rücklauftaste 114 der Rücklauf in Gang gesetzt war, so unterbricht die Maschine
die Rücklaufbewegung wegen des Lösens der Kupplung zwischen den Kupplungsteilen
55, 56 und führt zunächst das oder die Löschkommandos aus. Anschließend wird dann
das Rücklaufkommando bis zur Auslösung des Schiebers i ig zu Ende geführt.
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Die Verriegelung der Löschsteuerzüge gegenüber den Steuerzügen für
den Links- und Rechtstransport ist somit einerseits durch den Umschalthebel 53,
54 und andererseits durch den Sicherungshebel iog, i io gegeben. Ist einer der beiden
Steuerzüge 38 oder 39 eingeschaltet und durch die beiden Sperrklinken 81, 82 verriegelt,
so ist es nicht möglich, einen oder beide Steuerzüge 93, 94 für das Löschen in die
Wirklage zu bringen.